Beiträge von Ton_Opa

    Ich nehme auch und gerade bei digitalen Frontplätzen gerne noch 2 bis 3 Effekte mit. Erstens sind die Möglichkeiten auf den "günstigen" Digitalpulten oft unbefriedigend und außerdem zu langsam zu erreichen. Das sind dann meistens absolute Oldtimer mit analogen Eingängen.
    Warum muss es denn eine Dual-Engine sein? Ob Du nun ein oder zwei HE mitschleppst, ist doch nun wirklich egal. Mir schein die Auswahl da stark eingeschränkt und der 3000er von TC gefällt mir zum Beispiel überhaupt nicht.


    Grüße
    Opi

    Wieder mal belangloses Geschreibsel, das nichts Neues regelt, sondern in erster Linie dazu dient, sich selbst (DIN, Handelskammer & Co) als Institution zu bestätigen.


    Im Zeitalter vom Internet ist dieser Verein, der seine Standards als "Rechtsgrundlage" verstanden wissen will, diese aber nicht unentgeltlich öffentlich machen will ein Anachronismus, der keinerlei Unterstützung verdient.


    Zitat

    aber anscheinend gehts nicht ohne


    Es ging und geht auch ohne. Wer jetzt mit spektakuläre Unfällen kommen will, dem sei gesagt, dass diese in den meisten Fällen dort stattfinden, wo jede Menge Fachkunde am Start ist und sich kaum eine Normverletzung auffinden lässt.


    Bedauerlich ist, dass die nur mäßig am technischen Alltag anglehnten Vorschriften weder dem ausübenden Techniker Rechtssicherheit gewähren, noch in der Lage sind, nach Wissen suchenden Technikern Erhellung zu verschaffen. Dafür wird die Kulturlandschaft deutlich kriminalisiert und das in einer Zeit, wo sich eh kaum noch jemand findet, der Menschheit mit oft eher wenig lukrativen Veranstaltungen zu einem Sinn zu verhelfen.


    Wir brauchen keine neuen Normen in unserem Gewerbe, wir brauchen Techniker, die einen guten, sicheren Job machen. Dazu tragen DIN und die vielen neuen Ausbildungen leider wenig bei -


    Grüße
    Opi

    ich würde sagen, das hängt vor allem von den Künstlern selber ab. Wenn ich die Künstler nicht kenne, würde ich das als Frontmann auf jeden Fall ablehnen. Wenn die In-Ear bisher nicht kennen, kann das auch super nach hinten losgehen. Mal eine Probe vereinbaren und gucken, ob das überhaupt geht.
    Ein verschraubter In-Earmix ist schlimmer als eine ausgefallene PA-Seite und das kann Ruck-Zuck passieren, wenn zum Beispiel Dynamik in der Band nicht stimmt oder Sounds von Keys und Gitarre zu unerfahren oder eben ohne In-Ear programmiert werden.


    Kenne auch Künstler, die das wieder abgeschafft haben, weil Ihnen der Höreindruck einfach zu "künstlich isoliert" vorkam - also ein emotionales Problem, weil man zwar besser hört, als je zuvor, aber auch irgendwie allein ist - ob man da vor Ort genug Zeit hat, um eine geniale Atmo-Zumischung zu kreieren, ist eher fraglich, vor allem, wenn es offenbar darum geht, zu sparen. - noch dazu, wo die Technik ja wohl auch um ein wesentliches teurer ist als konventionelles Moniring.


    Argument für In-Ear ist die ruhige Bühne und der geringe Aufbauaufwand - und ich würde sagen: Beim In-Ear-Monitoring ist der eigene Monitormann noch viel wichtiger, als bei konventionellem Monitoring.



    Grüße
    Opi

    Bei unbekannten Gastronomen ist Vorkasse durchaus angebracht. Ich musste feststellen, dass ich oft richtig liege, wenn ein Job irgendwie "komisch riecht". Einen Kunden, der nicht zahlt - oder der pausenlos Absprachen nicht einhält - braucht niemand.


    Offenbar gibt es doch öfter noch unsauberers Geschäftsverhalten. Vorsicht ist auch bei GmbHs geboten, die nur einen einzigen Laden betreiben.


    Ich habe viermal meine Gage durch Androhung von "Showboykott" erpressen müssen und bin 2,5 mal unbezahlt geblieben. Von Kollegen kenne ich ähnliche Geschichten, insbesondere aus dem Gastronomie-Bereich. Gastronomiebetriebe und auch "Eventagenturen" werden öfter mal finanziell sehr gründlich und professionell an die Wand gefahren, so dass für den "kleinen Showtechnik-Installateur" auch bei gerichtlichen Verfahren kaum was überbleibt. Daher unbedingt unbezahlte, verbaute Ware rechtzeitig vor der offiziellen Insolvenz wieder abholen! Sonst "sichern" andere Euer Eigentum für sich.


    Ich halte Dein Verhalten für richtig. Bei Gastronomen setzte ich inzwischen im Vorfeld immer auch einen schriftlichen "Minimalvertrag" auf, der Leistung, aber vor allem Zahlung und Rechnungsempfänger festlegt. Wenn dann bei der Adresse das große herumdrucksen anfängt.... sorry, tschüs!


    Ein solcher Wisch (das kann auch ein Bierdeckel sein) beschleunigt auch das eventuell notwendige Mahnverfahren ungemein.


    Grüße
    Opi

    eigentlich ist ja jetzt meinerseits genug drüber gesagt - und ich will auch nicht drauf herumhacken... aber ich möchte auf die Möglichkeit eines Denkfehlers hinweisen:


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    Da dies allerdings nur in relativen geringen Fällen auftrat


    Das ist falsch! Es wurde nur in einer relativ geringen Anzahl der Fälle reklamiert! Das genau ist ja das Drama! Das bedeutet, alle anderen fehlangepassten Kapsel/Sender Kombinationen sind noch im Umlauf. Denn ich gehe nicht davon aus, dass bei euren Mikrofonen Exemplarstreuungen von 6 dB und mehr auftreten. Oder doch? Jede dieser Kombis kann heute noch zur Rufschädigung eures Hauses beitragen- ziemlich beängstigend.


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    Da inzwischen die U-Serie nicht mehr auf dem Markt ist sehe ich dieses Problem als "gelöst".


    Achso. Dann fordert Ihr eure Geräte zurück, wenn Ihr den Verkauf einstellt, und der Betrieb wird überall eingestellt?
    Für mich war das Problem mit "no beta!" auch gelöst - bis der ahnungslose Künstler kam und meinte, das sei unverzichtbar. Und wenns zerrt, ist der Techniker ein Idiot und wird entlassen. Soll ich mich von Firma Shure entlassen lassen, damit sie sich 6 dB mehr Rauschabstand in die technischen Daten schreiben kann? Soll ich den Sender an unbekannte Bands rausgeben und wenns zerrt, sage ich: "tja...., ich habs ja gleich gesagt, ich weiß schon..... ich bin entlassen..."?


    Ich wollte schon vorschlagen, dass ich euch mal 20.000 SMD-Widerstände spende, dann ist das Problem vielleicht lösbar...(denn mehr ist es ja nicht, was da fehlt).
    nur eben leider keine Lösung für vor Ort, wenn mans braucht.


    Mir ist sehr bewußt, dass Hub-Limiting vorgeschrieben ist und dass sich der Störabstand durch Kompression oder Limiting verbessern lässt. Es gibt ja sogar Hersteller, die bauen tatsächlich auch noch gates in die Empfänger (und ich meine nicht den Squelch), um ihr fehlendes Kompanding zu vertuschen. Aber mal unter uns Pastorentöchtern: Limiting in Funkstrecken, um den Störabstand zu verbessern, dass darf höchstens bei Arobic-Funken für 149 Euro vorkommen. Und ich kenne nur eine Serie, bei der das tolerabel funktioniert und die wird seit 15 Jahren nicht mehr gebaut und der Hersteller fängt auch nicht mit "S" an.


    Ich gebe zu Bedenken, dass sich zum Beispiel für Mackie nach dem SR-Fiasko vor 12 (?) Jahren das Problem, ein eigenes professionelles Mischpult auf den Markt zu bringen, ebenfalls "gelöst" hat. . . und zwar vermutlich für weitere 10 Jahre - zwar wird das Pult nicht mehr verkauft, aber die Techniker, die damals Ihre Kanäle weder an- noch ausschalten konnten und sagen:" Ich möchte den Namen Mackie hier nicht mehr sehen" - die sind noch nicht aus dem Markt verschwunden, sondern spätestens jetzt meist alle in "Entscheidungsträger-Position".


    Also kurz: Wer es im Beschallungsbereich wagt, eine unausgereifte Konstruktion auf den Markt zu bringen, geht ein hohes Risiko ein, auch für zukünftige Produkte Marktanteile zu verlieren. Und ein Gainregler, mit dem sich der Gain nicht weit genug absenken lässt, ist sehr unausgereift, würde ich sagen...


    Na, wir wissen ja alle, die beste Übertragungstrecke ist ein Stück Draht, aber sie müssen ja immer alle herumzappeln...


    nu is aber genug gewettert... nix für ungut. Immerhin profitiert euer SM 58 seit Jahrzehnten von der von mir beschriebenen Konservativität der Techniker - da müsst Ihr euch eben auch den negativen Effekt dieser Denke vor Augen halten.



    Grüße
    Opi

    Meine Erfahrung liegt schon etwas zurück, sodass es sich tatsächlich um die U-Serie gehandelt haben kann.


    Und die Erfahrung war eben folgende: Die Funke zerrt bei zu lautem Gesang. Na gut, die Bühnenschergen beiseite geschubst und ungläubig festgestellt, dass sich der Gain am Sender schon in minimaler Stellung befindet.
    Also Schrott - auch wenn man vier Stück davon auf der Bühne hat.


    Jetzt erklär mal den zugereisten Bands, wieso du vier Funken für Moderation aber keine für Gesang hast, obwohl sie bestellt sind.


    Du beschwerst Dich beim Verleih, der probierts im Lager aus und sagt:"Test, Hallo, hallo..." und denkt:" geht doch, blöder Spinner" und verleiht die Dinger weiter so. Es ist ja schließlich auch nicht vorstellbar, dass Shure für soviel Geld solchen Mist verkauft. So sind bestimmt auch heute noch manche BETA auf ungepaddeten U-Sendern unterwegs.... und beim nächsten Dry Hire Attentat....


    Nach dem dritten Erlebnis dieser Art auf verschiedenen Bühnen (inklusiver solcher Anekdoten, dass die verzweifelte Bühnecrew wegen des Zerrens schließlich den Gain des Empfängers immer weiter reduziert, sodass das Signal nicht nur zerrt sondern auch über Gebühr rauscht) hieß es eben schließlich: "no beta!"


    Weil ich mir eben folgendes nicht merken will oder kann:" Bitte keine Beta87 Kapseln an U- oder ULX- Sendern". Mit solchen Forderungen mache ich mich einigermaßen lächerlich - eine Lächerlichkeit, die ja eigentlich dem Hersteller zuzuordnen ist.


    Und das schlimmste ist, dass dieser Fehler dann in späteren Serien (ULX) weiter kultiviert wird, bravo.


    Schade eigentlich, denn am Draht gefällt mir die Kapsel ganz gut.


    Naja. Demnächst werde ich wieder Zwei Beta 87 am Funk auf der Bühne haben, weil der Künstler darauf besteht. Ich werde berichten, wie es gegangen ist. Selbstverständlich habe ich einfach nur BETA87, drahtlos bestellt - den Rest macht ja der Verleih und der Hersteller, nicht wahr?


    Ich hoffe die Problematik ist jetzt klar geworden.


    Grüße
    Opi

    Liebe(r) "shure"


    Diese peinliche Fehlanpassung hat wahrscheinlich nicht nur bei mir dazu geführt, Beta-Kapseln kategorisch abzulehnen.


    Unsereiner bezahlt eine Menge Geld für externe Limiter, die sich frei einstellen lassen und möchte dieses nicht von einem undokumentierten Limiter im Drahtlossystem aufgezwungen bekommen.


    Undurchsichtig ist wohl auch, warum sich andere Kapseln auch ohne "rote Lampe" am Sender betreiben lassen.


    Ich würde als Käufer auch einer nachgerüsteten Kapsel erwarten, dass dieser Designfehler selbstverständlich kostenfrei beseitigt wird. Wieviel Klirr macht denn euer Kompandersystem, wenn es ins Limiting geprügelt wird? 1%, 5% 12%?


    Was glaubst Du, was im PA-Bereich als hörbar gilt? Was glaubst du, wieviel Zeit und Lust wir haben, auf dem Job herauszufinden, woher das Zerren kommt? Ich kann jedenfalls nur raten, sich solche Nachlässigkeiten in Zukunft zu verkneifen, denn ich habe keine Lust, mir zu merken, an welchen Sendern das 87 nun funktioniert und an welchen nur bei Flüstersängern. Tatsache ist, dass sich unsere Branche eher grundsätzliche "nogo"s merkt, als spezielle Konfigurationen, die nur meistens funktionieren.


    Deswegen schlage ich vor, wenn denn die Beta87 Kapsel für Drahtlossysteme weiter produziert werden soll, vielleicht eine im Pegel angepasste Variante unter deutlich anderem Namen herauszubringen.


    Bis dahin heißt es bei mir:
    Leadvocal, wireless, no Beta please!


    Grüße
    Opi

    wg. Denunziantentum:


    Es ist bestimmt richtig, dass sich "Besserwissende" zumindest moralisch mitschuldig an den Schäden von verunfalltem Publikum und Darstellern machen, wenn sie grobfahrlässige Bauten sehen und nichts unternehmen.


    Sinnvolle Maßnahmen dagegen gegen so etwas gibt es eine ganze Menge.


    Ich bin der Meinung, dass dabei der Rückgriff auf Behörden, Berufsgenossenschaften, Polizei usw. unbedingt unterbleiben sollte.


    Solches Vorgehen züchtet bei den genannten Institutionen zu der vorhandenen Unwissenheit nur noch mehr Unwillen und Versagensangst und führt zu noch mehr Vorschriften und Regeln, die am Ende jede Veranstaltung unmöglich machen.


    Es gibt schon jetzt genug Regelwerk, dass ich auf jeder VA genug Verstöße finden kann, um jede VA als gemeingefährlich unterbinden zu lassen. Davon können wir unmöglich noch mehr gebrauchen. Dazu kommt, dass die neuen Regeln bei den Gestalten, die jetzt schon Maximal-Lasten ignorieren, auch nicht das geringste Plus an Sicherheit bringen.


    also: Lieber die Techniker vor Ort beiseite nehmen, den Veranstalter auf die Gefährdung und seine Haftbarkeit hinweisen - bessere Lösungen anbieten usw., als zum nächsten Bürgermeister zu laufen und zu krähen:"Herr Schaffner, Herr Schaffner, ich weiß was!"


    Und: Es ist nicht so, dass sich bei einem Unfall die Berufsgenossenschaft den gewissenlosen Techniker vornimmt und einkerkert, wenn es zu einem schweren Unfall gekommen ist. Sondern es ist so, dass die Berufsgenossenschaft einen Kulturbetrieb mit Sicherheits-Auflagen unter Androhung der Schließung belegt, weil sich eine betrunkene Security drei Stunden nach VA-Ende in einer Tür geklemmt hat.


    Das ist die Realität - und nicht, dass pausenlos Publikum blutüberströmt auf dem Festplatz liegenbleibt, weil jemand seinen Manfrotto überladen hat.


    Grüße
    Opi

    Ich wollte ja nur anregen, dass es vielleicht an der Denke der Fernsehkollegen liegt.


    Denn jeder Beschaller kann Dir ohne Vorbereitung einen 5 minütigen Vortrag halten, wie ein Headset richtig positioniert wird... Er sagt eben nicht: "da kann man nichts falsch machen", sondern er weiß, dass der Sound mit der Mikrofonierung anfängt.


    Sicher sind die Arbeitsbedingungen beim Fernsehen oft katastrophal, und wenn ich etwas nicht machen möchte, dann ist es dieser Interkom-Mist.


    Und sicher: es gibt für einen Beschaller nichts Schlimmeres, wenn nach seinem Tisch noch ein mächtiger Prozessor sitzt, auf den er keinen Einfluß hat...


    Außerdem reden die meisten (auch ich) hier über etwas, von dem sie keine Ahnung haben... sie haben nämlich die kritisierte Sendung nicht gesehen und gehört.


    Wenn ich von schlechtem Fernsehton rede, dann meine ich immer diesen "hört sich das denn keiner an?"-Effekt.


    Da sieht man Hihat-Soli auf dem Bildschirm...hört aber leider absolut nichts davon...
    Ich kann rockline nicht bestätigen, dass das vor 20 Jahren besser war...Da durften wir in Rocknächten minutenlang Titel ganz ohne Leadgesang am Bildschirm verfolgen...der aber der Beschallung offensichtlich zur Verfügung stand.
    Mich haben die ÜWagenkollegen immer sehr beeindruckt, die eine 24-Kanal Show auf über 100 Kanäle aufblasen konnten... und hinterher ihren Leadgesang nicht wiederfinden konnten. Nebenbei war der 20 köpfige Tonpersonaltrupp nicht in der Lage, seine eigenen DI-Boxen anzuschließen.
    Da muss man sich eben gefallen lassen, dass die Beschaller einem lächelnd eine 25 Euro-passiv DIbox in die Hand drücken:" nimm mal die.., die kriegste vielleicht auch an"


    Noch viel schlimmer sind diese kastrierten Beschallungen, die dem Publikum zugemutet werden, die sind oft so leise, dass die Show so gar keinen Spaß mehr bringt.


    Mal ganz im Ernst: Wenn der Beschaller in der Lage ist, ein Mordsbrett zu fahren, ohne in einer Feedbackorgie unterzugehen... dann ist rein technisch auch ein Sendeton erstellbar, der durchgeht. Leg Dir mal die Beschallungssumme aus Spaß mit auf den Wagen und Du wirst sehen: Das ist in den seltensten Fällen zu hallig... Wie kommt das bloß?


    Noch ne Anekdote (aus analog-Zeiten):
    Ich komme in den Ü-Wagen: "Tach, ich wollt mal gucken... Was sind denn das für Kompressoren, taugen die was?"
    Antwort: "Keine Ahnung, die benutze ich nie"
    Der Mann hat dann eine 5 Mann Kombo in den Äther gedrückt, ohne einen einzigen Kompressor zu bemühen.


    Fragen ? Keine!


    Ich beobachte in letzter Zeit, dass Dank der Digitalpulte jetzt endlich ab und zu Musikproduktionen im Fernsehen zu sehen sind, deren Klang sogar erträglich ist. Es geht also doch...


    Man muss sein Lawo dann aber auch benutzen...
    Ich habe natürlich Verständnis dafür, wenn es heißt: Geht halt nicht besser.. ich hab 20 Acts..und noch 10 Zuspieler..da bin ich froh, wenn der Gesang pünktlich offen ist und ich während eines 3 Minuten-songs mein Intercom zuirechtgestöpselt bekomme.
    Dann ist das eine Frage der Prioritäten bei der Produktionsleitung.


    Aber bounces posting klingt so: es geht prinzipiell nicht besser.
    Das halte ich für falsch. Und die Leute geben euch massehaft sündhaft teures Material an die Hand... es wird also schon eine Menge dafür getan, dass da was Vernünftiges bei rauskommt.


    Ich selbst mache ab und zu live-Industriefernsehen aus voll beschallten Locations - und das dann aber unter low-budget- Bedingungen, mir sind die Probleme schon geläufig..


    gern lerne ich über die Unmöglichkeit des Fernsehtons dazu.
    Schicke eine PM, wenn ihr mal bei Hamburg sendet.


    Grüße
    Opi

    @ bounce


    Bitte den folgenden Beitrag als tröstlich humorvolle Einlage und nicht als persönliche Kritik verstehen. Ich konnte mir meine Kommentare beim Lesen dieses Postings nicht verkneifen und ein bisschen Wahrheit ist da vielleicht dran, obwohl ich die Sendung gar nicht gesehen habe.



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    Die Redaktion möchte nun mal möglichst viel Publikumsatmo haben, und von den Wellblechwänden kommt nun mal trotz Fransenvorhängen einiges von der Beschallung zurück.


    verständlich.


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    Hier in Rust wurden nach der ersten Show noch zusätzliche Schoeps-ORTFs nur fürs Publikum aufgebaut.


    Aha. An Aufbauzeit und Material mangelt es also nicht.


    Zitat

    DPA-Nackenbügel kann man eigentlich nicht falsch anbringen,


    Wetten? Ich kann das!


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    selbst wenn wie hier 25 Stück mit Taschensender gleichzeitig im Einsatz sind,


    oh. Genug Assis sind also auch da.


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    aber die Protagonisten laufen nunmal Schlittschuh und atmen daher schonmal etwas schwerer als normal.


    okay, das kann nerven.


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    Ihr Sofaspezialisten könnt ja gerne mal hier vorbeikommen und mit Redaktion und Regie diskutieren und es besser machen.


    Gern. Was zahlt Ihr denn so? Zum Diskutieren bitte einen Praktikanten abstellen... oder so eine studierte Kabelhilfe.


    Zitat


    Ein Lawo MC 82 mit Broadcast Solutions-Controller sollte ja kein Problem darstellen. Etlich Dallis sind per Glasfaser in die Halle abgesetzt. Zuspielsystem ist ein Eventdriver. Einige Soundeffekte werden per GPI und Faderstart vom Bildmischpult getriggert, andere von der Grafikmaschine.


    Toll, was Ihr da alles habt. Vielleicht hilft ein Praktikum auf einem Spirit Folio, um sich daran zu erinnern, wie man Ton macht.


    Zitat

    Die Musikstücke werden von der Redaktion als 128er mp3 angeliefert und klingen teilweise furchtbar.


    Tja.. was soll man dazu sagen?
    Dann liegt der Grund für den komischen Sound wohl an der Red.





    Schöne Grüße, Kopf hoch und nix für Ungut!
    Opi

    naja, was heißt ducken?


    Das Ding hat einen Sidechain-Eingang, so dass der Kompressor ein anderes Signal als das ihn durchlaufende zum komprimieren benutzen kann.


    Das funktioniert.


    Klassisches Ducken ist was anderes, dort wird das Eingangssignal immer um einen einstellbaren Gainwert abgesenkt.
    Beim Alesis hängt die Stärke der Absenkung vom Steuersignal ab - ist also unterschiedlich.


    Der Effekt ist ähnlich aber nicht das Gleiche.


    Grüße
    Opi

    die von mir angedachten Yagi- Antennen liefern einen Gewinn von 10 bis 15 dB bei einem Öffnungwinkel von 30 bis 50 Grad. Innerhalb dieser Winkel muss also kaum etwas nachgeführt werden.
    Die Verwendung von Richtantennen nur an den Empfängern ist hunderprozentig legal.


    Wer anfängt, aus Satelitenschüsseln Parabol-Antennen zu bauen, muss sich allerdings um eine Nachführung kümmern.


    Grüße
    Opi

    kann man ganz einfach ausprobieren und funktioniert auch (je tiefer desto eindeutiger der Effekt).


    Über Umwege (Reflektionen) gelangen jedoch auch andere Abstrahlungen der Schallquelle in das Mikro - denn die Stehwelle steht je nur auf genau einer Achse perfekt und deine Schallquelle wird ja kaum so gebündelt abstrahlen. eS SEI DENN, die Wellenlänge ist groß gegen die Raumbreite und Höhe (daher funktionierts bei Bässen besser).


    . Totale Auslöschung gibt es also nie - nur deutlich leisere Stellen. Extreme Architekturen (lange Schlauchförmige Räume oder auch kreisrunde Kuppelbauten begünstigen den Effekt.


    In meinem Büro habe ich bei 100 Hz nur einen Abfall um 6 dB messen können.


    Grüße
    Opi

    funken von unter Deck geht schon mal gar nicht.


    Reflexioen vom Wasser sind kein Problem. Weil auf dem Wasser keine Hindernisse zu erwarten sind (die Schiffe legen doch ab und fahren dann gemeinsam?) , kann man das mit den üblichen Funkstrecken versuchen (evolution oä.) Empfängerseitig sollten externe Richtantennen an kurzen kabeln Verwendung finden. Lieber die Audioleitungen verlängern als die Antennenleitungen. Richtantennen an den Sendern können die Performance weiter verbessern, sind aber nicht hundertprozentig legal.


    200 Meter sind ganz schön weit, da kann auch ein weiteres Schiff durchfahren. In so einem Fall ist mit einem Abriss der Funkverbindung zu rechnen. Abstand zu Radarantennen einhalten.


    Delays entstehen nicht, es besteht aber rückkopplungsgefahr, wenn einer der Moderatoren mit Mikro nah an eine Box herantritt um den Kollegen besser zu hören.


    Die Handsender werden aus der Menschen-Menge heraus nicht den weiten Weg übers Wasser schaffen. Für die langen Strecken musst du extra Strecken verwenden (zb: inEar) und dafür sorgen, dass auf diesem Weg die Sichtverbindung zwischen Sende- und Empfangsantenne nicht unterbrochen werden kann.



    Grüße
    Opi

    Ich will mal so sagen: Ich erwarte von einer Kiste, die 90 cm hoch und 50 Kilo schwer ist, dass da auch was rauskommt. Besonders, wenn sie nach 1970 entwickelt worden ist.
    Ich bekomme in diesem Gehäusevolumen gepflegt drei 12er unter - und billig sind diese LA 400-Geräte auch nicht.


    Nach meiner Erfahrung steht auf den meisten "Small Venues" nicht der Platz für 2 Kubikmeter Bassboxen zur Verfügung, die diese 2 Vierer-Cluster benötigen. In diesem Volumen bringen andere Leute 16 aktiv angetriebene 15er unter und sparen dabei noch Geld und Gewicht
    Das wäre mal ein interessanter Shoot-Out: 8 LA400 gegen 16 Billig-15er.

    Bei aller Liebe zur Tradition- ich glaube, ich ziehe die letztere Lösung vor.


    Grüße
    Opi

    Aha.
    MAn braucht also mindestens vier Stück pro Seite. Dann mag das gehen. Ganz schön viel für ein von EAW sogenanntes "Small Venue live performance system".


    Bei meinen Erfahrungen hat man versucht, mit zwei pro Seite Seite auszukommen - Das ging gar nicht gut.
    Ich fürchte, mein Lieblingsbass wird das nicht mehr.


    Grüße
    Opi

    falsch kombiniert.
    Ich habe einmal selbst mit diesem Bass gearbeitet und viel versucht, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen. Ein weiteres Mal habe ich hautnah miterlebt, wie ein Kollege an genau die gleichen Grenzen stieß, wie ich.


    Wie hast du denn die Bässe betrieben? Was für trennfrequenzen wurden eingesetzt?


    oder reichen deine "Hörerfahrungen" nicht bis zum Kontroller?


    Meine Erfahrungen sind jedenfalls so: Immer wenn beeindruckend schöne Bässe zu hören waren, wurden im Bassbereich direkt abstrahlende Systeme verwendet. Hörner konnten mich im Bassbereich bisher nur durch ihre enorme optische Größe beeindrucken. Kaum durch Ihren Klang.


    und nebenbei: ein 12er, der 500 Watt in 60 Hz umwandeln soll, klingt das nicht ein bischen zweifelhaft?... vielleicht bin auch einfach nur zu alt.


    Grüße
    Opi

    Mehr als zwei kf650 lassen sich kaum sinnvoll zusammen stacken. Das system macht 60x45 Grad. Ein Stacking übereinander ist kaum fachgerecht möglich, wegen der großen Abstände zum mittig sitzenden Horn.


    Der LA 400 ist ein 12er im klassischen Horn und hat hier unter verschiedenen Frontleuten indoor schon für Enttäuschung gesorgt Die Tops beherbergen bereits einen 15er für den Bassbereich - da ist mit einem 12er druntergestellt kaum etwas zu gewinnen. Zumal dieser 12er nicht wirklich nach unten spielt sondern seine Stärken eher über 80 Hz hat.


    Gerade für DrumnBass und draußen sollte ein deutliches Überangebot an Bässen vorhanden sein - direkt abstrahlende Bässe machen immer den saubereren Bass - aber da brauchst du deutlich mehr davon.
    Ich würde 2 Topteile pro seite nehmen und für den Rest des Geldes möglichst viele Bässe ohne Horn dahinwürfeln. Mindestens jedoch 2 doppel15er pro Seite oder ähnliches.


    alpha e würde ich auf jeden fall vorziehen ebenfalls mit überangebot im bass - zwar muss man hier am eq den bass nach unten Prügeln - dann kommt er aber auch, während beim LA400 nur ein laues Lüftchen zu erwarten ist


    Grüße
    Opi

    Kein Mensch wird in einen Kontroller fassen wollen, wenn das System anständig klingt und über genug Leistungsreserven verfügt.


    Leider sieht man aber mit der gleichen Häufigkeit, wie man stumpfsinnig falsches Stacking findet, auch dämliche Kontroller-Settings, oder Kontroller die einfach gelockt sind - weil Kontroller eben "tabu" sind.


    Gelockte Kontroller sprechen für mich eigentlich nur von mangelndem Fachwissen der Person, die ihn gelockt hat.


    Ich habe in solchen Kontroller-Settings unsymmetrische Filterkurven gefunden, die vom letzten Gig stammten und einfach vergessen wurden.


    Bei mieserem modernerem Material trenne ich gerne die Bässe tiefer als das der Hersteller vorsieht und fahre gern so viel wie möglich Fullrange.
    Darüber kann man diskutieren - das möchte ich aber auf einem Gig nicht - das hat seinen Grund und das sollte den örtlichen Dienstleistern als Argument genügen.



    Ich werde kaum eine Stadtfest-Bühne oder eine Festival-PA so umschrauben, wenn ich nur mit einem GIG da anreise. Wenn aber ein örtlicher Verleiher für meinen Gig das Material stellt, erwarte ich, dass meinen Wünschen entsprochen wird.


    Wenn mir jemand sagt, ein Kontroller sei "tabu", dann gucke ich den von oben bis oben an und versuche, mich mit einem Gang ins Catering zu beruhigen, damit es nicht zu Gewaltausbrüchen kommt.


    Wenn mir ein örtlicher Babysitter sagt, ein Controller sei gelockt und er kenne das PAsswort nicht, dann versuche ich nächstes Mal einen anderen Verleih an den Start zu bekommen und ziehe meinen eigenen Controller aus der Innentasche. "Gut, dann nehmen wir eben meinen..."


    Wenn mir einer sagt:" Ja, meine Anlage ist linear, die ist eingemessen und..."
    Dann habe ich erst recht keine Lust mehr und vermeide weitere Gespräche mit der Gestalt, aus der diese Worte quellen.


    PAsswörter sind was für Bankangestellte - wollten wir nicht Ton machen?


    Dazu möchte ich noch einmal betonen, dass ich faul bin. Ich werde jeden Kontrollereingriff vermeiden, wenn ich nicht ahnen würde, dass dort wesentliche Performance-Steigerungen machbar wären. Diese Kontrollerkonflikte treten nur dann auf, wenn die Anlage sowieso zu klein oder zu billig ist - und in solchen Fällen trifft man eben leider auch oft auf so dämliches Gehabe, wie Kontroller zu locken oder das mieserable Klangbild eine Anlage in einer Diskussion rechtfertigen zu wollen.


    Auf richtigen Bühnen ist der Kontroller überhaupt kein Thema - der funktioniert eben - und ich will gar nicht wissen, was das für einer ist.


    Grüße
    Opi