Beiträge von paranoize

    Ganz gut erklärt finde ichs auf Wikipedia: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transientendesigner


    Eingesetzt hab seinerzeit immer wieder auf Kick, Snare, Toms, Beatboxern, im Studio auch schon ab und an mal auf Akustikgitarren, alles damals noch mit dem SPL Hardwaregerät. Irgendwann ging das aber zu Ende und seither verstaubt das Ding ^^ Ab und zu hilft er noch eine Bassdrums zu retten, aber da muss schon einiges schief gegangen sein.


    Wenn du den Effekt gar nicht kennst, würde ich an deiner Stelle einfach mal ein (Freeware) Plugin runterladen und mich auf einer DAW damit spielen. Mittlerweile gibt's das ja alles auch per Software und das Hardwareteil kannst dir noch immer besorgen, wenn du der Meinung bist, dass dir ein TD weiterhilft

    fakt ist- die wenigsten Drummer sind in der Lage ihr Set zu stimmen.

    aber, aber...


    ..das ist das gleiche Klischee wie "Tontechniker - der natürliche Feind des Musikers" (hat mir ein gut befreundeter Profi-Jazzdrummer verraten ;) )


    In meiner Erlebniswelt treffe ich selten auf wirklich schlecht gestimmte Sets, mein Eindruck ist sogar dass sich das vor allem auch bei jungen Drummern - sei es ob der zig Tutorials auf YouTube oder weil sie allgemein technisch besser spielen - wesentlich gebessert hat über die Jahre.


    Und wenn's mal wirklich schlimm ist, miteinander reden und im Zweifel auch miteinander schrauben an der Trommel - nicht nur am Pult ;)

    Klasse. Vielleicht sollte man doch mal ein Buch zum Thema Akustik-Messtechnik angehen.

    Einen guten Überblick gibt Möser - Messtechnik der Akustik (Springer, 2009), in dem verschiedene Autoren die Messtechnik in ihrem Fachgebiet erläutern.


    Seither ist sicher - je nach Anwendungsgebiet der Akustik - einiges dazugekommen, aber für das Verständnis und die Grundlagen der Messungen kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

    Gibt es eigentlich ein bezahlbare Software mit der sich berechnen lässt, wieviel Absorptionsfläche es braucht, um in einem Raum eine spürbare Verbesserung der Akustik zu erreichen?

    Die reine Menge der Absorptionsfläche kann man auch ganz ohne Software z.B. mit der Sabine'schen Formel abschätzen.


    T = 0,163 x V / A



    T = Nachhallzeit

    V
    = Raumvolumen in m³

    A = äquivalente Schallabsorptionsfläche in m²


    Das geht mit dieser Formel auch frequenzabhängig. Die Absorptionskoeffizienten, die multipliziert mit der Fläche die effektive Absorptionsfläche ergeben, sind in den Datenblättern der Absorber zu finden.


    Für einfache Rechnungen gibt's auch kleine Onlinetools, die mit den Daten des jeweiligen Herstellers gefüttert sind. Als Beispiel dient hier Knauf http://www.knauf.at/tools-services/raumakustikrechner/


    EASE, Ulysses etc. sind schon Raumakustik Simulationen, die deutlich komplexere Antworten geben (wie die Berechnung zeitlicher Schwerpunkte, der Sprachverständlichkeit etc) und die es auch teilweise erlauben die virtuelle Akustik des geplanten Raums anzuhören.

    Das ist das Problem, ich kann den Max. auf 9 Uhr stellen dann geht der Bass schon in den Limiter ☹️

    Dann regle einfach mal zum Testen den Output für den Bass runter und dann das ganze System rauf .. der Sub stand ja auf den Bildern auf 0dB, wenn ich das richtig gesehen hab

    Also - wenn ich mich richtig erinnere - war es beim dm1000 und pm5d noch die Enter Taste beim Hochfahren. Store kam - glaub ich - erst später mit dem m7cl Generation.


    Danach steht alles am Screen und man geht ein paar Fader Stellungen durch.

    Prinzipiell sehe ich es ja auch so, aber wenn ich mir eine Sache Kaufe von der ich nicht so viel verstehe wie der Hersteller!?! Das sollte mich doch eigentlich entlasten, wenn der Mist baut, ist der trotzdem aussen vor? Nee, Das Kapier ich dann auch nicht...


    Das ist doch bei (nahezu) JEDEM Produkt so, dass der Käufer nicht so viel davon versteht wie der Hersteller, sonst könnte man das Produkt ja selber herstellen.. Das kann ich z.B. auch bei keinem Auto, trotzdem geht der Hersteller davon aus, dass ich das bestimmungsgemäß nutze.


    Und den Mist baut in deinen beschriebenen Fällen der Anwender, nicht der Hersteller. Um bei der obrigen Analogie zu bleiben: nur weil ein Auto 200kmh fahren kann, wird diese Geschwindigkeit in vielen Fällen nicht angebracht sein und das muss der Pilot einschätzen können

    Hallo,


    ich würde dir empfehlen zunächst einen Grundlagenkurs akustische Messtechnik zu besuchen, z.B. hier im Forum gerade beworben Unbranded Soundsystemdesign & Engineering Seminare im Frühjahr 2019 - neue Termine


    Alternativ gibts sowas auch von RationalAcoustics/Smaart oder Markus Zehner (http://www.zehner.ch), der auch spezielle Bass-Seminare anbietet. Das wird die wichtigsten und grundlegendsten deiner Fragen klären.


    Als Literatur gäbe es dazu das Standardwerk von Bob McCarthy (Sound System Design and Optimization)


    Für den Anfang würde ich mit dem klassischen Einmessen per Delayzeit und Phasengang beginnen, bis Du dich damit absolut sicher fühlst, Messungen lesen und interpretieren kannst etc. Das bringt dich schon sehr weit. Im Zuge dessen wirst du auch die Vor- und Nachteile verschiedener Messpositionen erkennen. Die von dir angesprochenen Bodeninterferenzen sind ein Teil davon, der sich aber ganz gut in Griff kriegen lässt.


    Ein Allpassfilter ändert den Phasengang (bzw. die Gruppenlaufzeiten) deines Systems, das kann u.U. auch kontraproduktiv sein. Allpassfilter sinnvoll zu setzen bedeutet schon einigen Messaufwand und erfordert ein gutes Grundverständnis, das man sich vorher mittels klassischer Delaymessungen aneignen kann.


    mit bestem Gruß

    Gibt es eigentlich ein Digitalpult, bei dem man am PEQ die einzelnen Bänder auf Bypass schalten kann? Ich kenne es jetzt nur so, dass man den PEQ als Ganzes ein/ausschalten kann, jedoch nicht einzelne "Bänder".


    Das wäre nämlich durchaus ein Feature, das ich begrüssen würde.

    Hallo Zegi,


    Geht bei Soundcraft Vi, Yamaha CL/QL/pm, etc. Das Feature ist eigentlich ziemlich verbreitet

    Hallo,


    Inputs einzeln delayen funktioniert nur wenn nur eine Ausspielebene hast, denn der Abstand ist ja schon bei einem Outfill anders als zur MainPA. Und selbst bei der MainPA müsstest du das dann eher über Laufzeitpanning lösen, denn die Delayzeiten wären für L und R ja auch unterschiedlich.


    Für mich als bester Mittelweg hat sich eine Verzögerung der Ausspielebene auf das lauteste Instrument (Snare) herauskristallisiert für akustische Setups.

    Manchmal will ich auch die PA etwas früher als den "Bühnenlärm".


    Ein weiterer Vorteil die MainPA mit einem Delay zu belegen, ist dass man beim Einmessen die Subs davorsetzen kann, falls nötig. Entsprechend beginne ich eigentlich jeden Einmessvorgang mt Delay auf den Mains. Am Ende kann man das ja noch in jede gewünschte Richtung anpassen. Nicht so sehr Haas, aber für mich praktikabel ;)