Hallo Blancblue,
Also die Sache mit PN hat mehrere Hintergründe.
Zum einen wüsste ich gerne ob Du das Projekt für commercial bauen willst.
Zum anderen bin ich eben nur ein „Privatbastler“ (zumindest derzeit noch) und ich habe kein Interesse mich mit irgendwelchen „Profis“ herumzu- naja sagen wir mal –streiten, weil ich mir alles selbst erarbeitet habe und weiss was ich weiss, und darüberhinaus nichts vorzuweisen habe, was „Profis“ im allgemeinen überzeugt, also nicht einmal Messequipment. Das wird sich wohl ändern, wenn ich herausgefunden habe, welches das richtige für mich ist.
Aber partout bestehen auf PN tu ich andererseits auch nicht, mit dem Vorschlag diesbezüglich wollte ich das Ganze nur auf kleiner Flamme halten.
Nebenbei finde ich es schon mal gut, dass Du das Wort „Standard“ richtig schreiben kannst.
Nun zurück zum eigentlichen Thema:
Mit 8“ zu arbeiten erscheint mir nicht der richtige Weg. Zum einen liegen die Zentren der einzelnen Membranen dann eben mindestens 20cm auseinander, wo sie aber doch so nahe als möglich zusammen liegen sollten, damit die akustische Koppelung zu steigenden Frequenzen hin so lange als möglich erhalten bleibt.
Und mit 3-4 von den 8“ kann man eigentlich nicht von einer Line (Schallzeile) sprechen, das ist dann eine andere Baustelle und kommt natürlich darauf an was Du willst. Ich habe mit einer Line (24 x 3“), von Boden bis annähernd Decke (zyl. Wellenfront eben!) erstaunliche Erfahrungen gemacht: elektrische Belastbarkeit in der Grössenordnung 1kW; akustisches Ergebnis ab Lautstärken, die die Konstruktion prinzipbedingt fordert, und ohne Entzerrung, sehr neutral und vergleichbar mit guten Hörnern; Stereobühne deutlich weniger abhängig vom sweetspot; Ü-Frequenz <200Hz möglich (je nach verwendetem Chassis natürlich).
Die Nachteile wie Interferenzen, Koppelung schon bei geringeren Lautstärke und richtige tonale Balance ohne Entzerrung sind in den Griff zu bekommen, dann kommt Freude auf.
Weil vorhanden, habe ich im HT-Bereich unter anderem den Fostex T825 verwendet.
Qualität der Gehäusekonstruktion (Gewicht!!) ist hier genauso wichtig wie bei allen anderen Prinzipien auch und wird m.E. im Profibereich etwas vernachlässigt, vielleicht ist das dort einfach auch tolerabel, bzw. alles muss bezahlbar und schleppbar bleiben.
Der FDS hat hinsichtlich Gehäusekonstruktion noch einen grossen Vorteil, er kommt nämlich fast ohne Gehäuse aus, wenn man weiss wie
Knackpunkte bei einer Line mit möglichst kein EQing sind Schallwandform, Waveguide und so
Der VIFA:
- hat etwa fs/2 vom FDS (sehr gut)
- ist etwas leiser und ½ weniger belastbar als der FDS
- hat ein ½ schlechteres Verhältnis BL / Mms
- ob er mit dem horn-artigen Sound des FDS mitkommt bezweifle ich, die Membranform des FDS dürfte grossen Anteil daran haben
- und der FDS mag höchstens doppelt so teuer werden wie der VIFA (kommt auf die Konditionen an)
Genug für den Moment, so einen Aufsatz wollte ich jetzt eh nicht schreiben.
Grüsse, CHANGER