Hallo zusammen,
da höre ich doch das Leid eines jeden Verleihers. Es kann ab und zu mal vorkommen, dass ein Hochtöner hops geht oder mal ein AMP den Geist aufgibt - das Material wird ja auch irgendwie belastet.
Sicher ist aber auch, dass die Leute (so kommt es mir zumindest manchmal vor) einfach keine Ahnung haben und dagegen hat, wie Thomas schon sagt, kein Limiter eine Chance. Die Drehen schön die Knöpfe auf rechtsanschlag und wundern sich wenn's sich unmöglich anhört und raucht.
Ich für meinen Teil benutze daher nur Equipment das sich selbst sichert und baue noch zusätzliche Sicherungen ein. Ein Controller, der sich nur verstellen lässt, wenn man ihn aufschraubt oder eben durch ein Passwort gesichert ist. Endstufen die man nur ein- und ausschalten kann und sonst nix. LS-Systeme mit internem Überlastschutz. Damit ist schon mal viel gewonnen und dennoch gibt es Personen die es schaffen das zu demolieren.
Bsp.: Dynacord VM15 - Amtliche Monitorbox mit ordentlich SPL. Es gibt Leute die schaffen es tatsächlich den Hochtonschutz rauszubügeln und das an einer Processorendstufe die limitiert und auf das System abgestimmt ist. Das ist dann schon ärgerlich, alldieweil mir so was bisher noch nie passiert ist. Wie kommt das denn? Wohl mit dem Mikro auf der Suche nach dem Hochtöner gewesen...
Und dann ist da noch was... wenn jemand behauptet, dass das gestellte Material nicht seinen Anforderungen entspricht, dann ist er bei mir an der komplett falschen Adresse! Wenn ein System einen SPL von jenseits 130dB erzeugt und auch noch nach 30m freiem Schallfeld einen Pegel von über 100dB macht dann kann mir keiner weissmachen, dass das zu leise ist. Jeder Sachverständige würde einem den Vogel zeigen, denn das ist Gehörschädigung pur, zumal bei Veranstaltungen auch die Lärmschutzbedingungen gelten. Eine falsche Beratung kommt meist immer dann zustande, wenn der/die Mieter selbst keinen Plan haben, was denn nun Sache ist. Im Zweifelsfall bau ich auch gern mal die zu mietende Anlage auf und lass das Teil mal laufen.
Ich halte es für fair das Equipment so zurückzubringen, wie man es auch erhalten hat: in einem technisch und optisch einwandfreiem Zustand. Wenn etwas kaputt geht reisst einem niemand den Kopf runter und man kann darüber reden. Leider ist es doch so, dass der Schaden nicht angezeigt wird in der Hoffnung es wird nicht auffallen.
Als Vermieter muss ich dafür sorge tragen, dass alles technisch einwandfrei ist und muss eine Einweisung geben. Der Kunde hat die Möglichkeit Bedienpersonal mitzubuchen - kostet eben. Der Kunde hat demgegenüber die Verpflichtung das Equipment ordnungsgemäss und auch sorgsam zu behandeln und wenn eben die roten Lampen angehen einzusehen, dass eben nicht mehr mehr geht. Meistens liegt das dann an dem mangelnden finanziellen Engagement der Kunden.
Grüssle
micha