Beiträge von niggles

    Zitat von "Vladi"

    Der Player kann noch schreiben und den Text umdrehen.
    Und ich habe genüg den Kontent und WinAmp Visualisierungen


    Sei mir nicht bös, aber wenn du das ernsthaft vermieten oder sogar verkaufen willst brauchst du eine Möglichkeit selbst erstellten Content (Winamp will heute echt keiner mehr sehen) unkompliziert mit gängigen Lichtpulten oder Showcontrolsystemen (Medialon...) abzufahren und live anzupassen. Entweder du versiehst den Treiber/PSU mit einem DVI-Eingang und evtl. einem DMX-Eingang zur Helligkeitssteuerung; dann kann sich jeder sein eigenes Arkaos, Hippo oder Catalyst anstöpseln. Oder aber du machst dein gesamtes System zu einem per Artnet und/oder DMX steuerbaren Medienserver mit allen nötigen Funktionen (Effekte, Skalierung, Masken, Farbflächenerzeugung).

    ...Brummschleife! Hängen Projektor/Bildschirm und Laptop an der gleichen Stromverteilung, mit dem Stromkabel parallel zum Videokabel? Ist sichergestellt daß keines der beiden Geräte und auch die Kabelverbindung dazwischen irgendwo "fremdgeerdet" ist (Projektoraufhängung, Tonanschluß vom Laptop, metallische Steckergehäuse auf Traverse)?
    Und schließlich: Wie lang ist das Kabel? Laptop-Grafikkarten machen teilweise schon bei 10m handelsüblichem VGA-Kabel pegelmäßig die Grätsche; das äußert sich in der Regel aber nicht als "Flackern" sondern in Form von Sync-Aussetzern und einem verwaschenen, kontrastarmen Bild.

    Nett, aber ausbaufähig..


    Warum 7,20m Höhe? Das geht auf vielen Bühnen gar nicht...
    Was für Videosignale gehen da rein? Kann man da auch per DVI einen richtigen Medienserver (Catalyst, Hippotizer) anschließen?
    Ist die Helligkeit im laufenden Betrieb stufenlos regelbar? Evtl. sogar per DMX?
    Wie löst du das z.B. von G-Lec bekannte Problem des "ausfransens" der Ränder von skalierten, einfarbigen, scharf gezeichneten Objekten (Logos, Schriften)?

    ...allein das Schild "Orgasmatron Entrance" wäre mir an Daves Stelle den Spaß wert.
    Im übrigen sollten wir dankbar sein daß sich jemand die Arbeit macht praktische Erfahrungen auf einem Niveau zu dokumentieren auf dem wohl die wenigsten hier regelmäßig arbeiten dürfen. Daß Zahnlücken-Bassarrays auf ganzer Bühnenbreite nicht der Weisheit letzter Schluß sein können, weil sie im großen Maßstab genau dort wo sich die Leute drängen überhöhte Pegel produzieren und nun alternative Lösungen gefragt sind können wohl die wenigsten von uns aus eigener Erfahrung direkt nachvollziehen...

    Zitat von "ADMIN"

    Den Betreiber, nicht den Veranstalter.


    Stimmt :oops: Bei den hier diskutierten Veranstaltungen sind diese aber oft identisch (Party im Vereinsheim, Firmen-Sommerfest, Abiball in der Schulturnhalle etc.)


    Zitat

    Und mit eben dieser Geschichte ist der VStättVO nicht Genüge getan. (Auch wenn's im Normalfall keinen interessiert und im Ernstfall dann den Betreiber trifft...)


    Schwieriges Thema. Wie steht es denn dann um die gängige Praxis als "örtlichen TL" eine Fachkraft oder einen Meister zu buchen die "in der Halle schon öfter was gemacht haben" ? Insbesondere vor dem Hintergrund daß die sich, sofern sie ihren Job ernst nehmen, oft besser mit wirklich relevanten Dingen wie zulässigen Dachlasten oder Fluchtwegvarianten in Abhängigkeit von der Hallennutzung auskennen als die graubekittelten Schlüsselbewahrer so mancher Mehrzweckhalle...?

    Zitat von "eds-germany"


    Ich bräuchte Informationen zu Prüfungen auf scheinselbstständigkeit durch die RV von jemandem der diese schon überstanden hat.(ein neuer Kunde will die Prüfung vor dem ersten Auftrag fertig wissen)


    Der weiß-grüne Messedienstleister aus Köln? Viel Spaß...
    Ich hab das Statusfeststellungsverfahren seinerzeit absichtlich im Sand verlaufen lassen nachdem ich inzwischen (wieder) Festangestellter bin. Der Hintergrund der ganzen Feststellerei ist daß sich einige Auftraggeber kurzfristig gegen den Vorwurf der Scheinselbständigkeit ihrer Freelancer absichern wollen - wohl wissend, daß das Verfahren schon aus Eigeninteresse der DRV in praktisch jedem Fall auf diesen Status hinauslaufen wird. Sofern sich die Gesetzeslage nicht ändert wird die Konsequenz in absehbarer Zeit sein daß VT-Firmen für ihre Freelancer "freiwillig" Sozial- und Rentenversicherungsbeiträge abführen um keine "eingeklagten" Angestellten zu bekommen - ähnlich wie die großen TV-Firmen es heute schon machen. Was das für Auswirkungen auf die Nettolöhne haben wird darf sich jeder selbst ausmalen :(

    Zitat von "rrunge"


    immer eine fachkraft dabei, kleine events gehen gar nicht mehr weil ich dann keinen gewinn mehr mache...?


    Mit den Anforderungen in der (M)VStättV bzgl. Anwesenheit einer FfVT nimmt der Gesetzgeber erst einmal den Veranstalter in die (Verkehrssicherungs-) Pflicht. Daß diese Fachkraft bei Jobs außerhalb von Messe- und Stadthallen, Theatern usw. in der Regel vom Technikdienstleister gestellt wird ändert nichts an der Notwendigkeit.
    Bei deinem hier gezeigten Kenntnisstand (auch 4m Traverse auf Windups ist übrigens in 90% der Fälle schon bestimmungswidriger Gebrauch, da die Last stark exzentrisch angreift - hättest du's gewußt?) würde ich dir dringend empfehlen in Zukunft a) mit einer entsprechend qualifizierten Person zusammenzuarbeiten - alleine baust du das ja auch nicht auf und/oder b) selbst das entsprechende Wissen und den Nachweis darüber zu erwerben (Ausbildung, Externenprüfung mit Vorbereitungskurs).


    Das Gewinnargument wird übrigens im Zweifelsfall gegen dich verwendet werden - wie der Admin an anderer Stelle schon erwähnt hat, gilt Geldgier als niederer Beweggrund.
    Mach dich schlau, dann weißt du auch was du tust!

    Zitat von "TomyN"

    Ganz doofe Frage: Läuft ein Drehstrommotor mit nur zwei Phasen überhaupt noch sinnvoll? Zerlegt er sich nicht bald mechanisch? Ich hab mal gelernt, dass man einen Drehstrommotor immer allphasig abschalten sollte, um solche Betriebszustände zu vermeiden (Phasenwächter etc.).


    Tomy


    Wenn er dabei belastet wird, zerlegt er sich recht bald *thermisch*. Es sinkt nämlich nicht nur die Leistung, sondern auch der Wirkungsgrad. Unterhalb eines gewissen Drehzahlniveaus reicht dann die Zwangskühlung nicht mehr aus...

    Der Pioneer DVD-V8000 hat im Gegensatz zu den ganzen Consumerkisten a) eine sauber dokumentierte RS232-Schnittstelle und b) einen GPI-Anschluß, an dem man mit einer kleinen Diodenmatrix bis zu 16 Momentkontakte anschließen kann, die noch dazu auch programmierbare Funktionen ausführen können.
    Man kann ihn übrigens so einstellen daß er auf "Pause" oder leer ein sauberes Schwarzbild ausgibt und sonst nichts (kein OSD, keine Logos etc...). Das verhindert lästige Probleme mit dem "Einbrennen" von Plasma- und Röhrenbildschirmen.
    Vor- und Rückspulen (Multi-Speed Fwd und Rev) ist auch an der seriellen Schnittstelle endlich integriert worden.

    Weils grad so nett ist: Ja, Lautsprecher auf der gleichen Truss wie große Projektoren sind suboptimal. Vor allem dann wenn Bässe mitgeflogen werden. Die Frage ist ob die Zuschauer es wirklich bemerken. Eine 28k-Tandemprojektion in FullHD auf 5m Breite bei einer Preisverleihung die immer dann unscharf wird wenn die fetten Bässe beim Jingle zur nächsten Kategorie dem Tonmann ein Lächeln aufs Gesicht zaubern ist sicher nicht perfekt - wirklich auffallen wird das aber maximal bei einer (Studio)-Fernsehproduktion.
    Wird mit den gleichen Projektoren ein 3:1-Panorama gebaut flucht der Videomann hingegen wie ein Rohrspatz, vor allem bei 30er Truss. Bis sich das wirklich beruhigt hat nachdem es mal ins Schwingen geraten ist dauert viel zu lange, um unbemerkt zu bleiben...
    Bei einem einzelnen 15er im Konferenzbetrieb hätte ich da überhaupt keine Bedenken. Hauptsache du kannst dich mit dem Tonkollegen auf eine gemeinsame Höhe einigen :wink:

    HDMI ist durch die komplette Integration aller Signale inkl. Fernsteuerbefehle und die Qualitätsgleichheit mit DVI-D erst mal ein enorm praktisches Format für den Homebereich und auch Festinstallationen. Im Vermietgeschäft wehre ich mich mit Händen und Füßen gegen den Einsatz dieser Steckverbindung, weil sie einfach mechanisch viel zu empfindlich ist...

    Das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht "parametrisiert", sondern schön ordentlich von Hand gefahren worden. Ducked Delay funktioniert im Studio wunderbar, wird aber live kaum eingesetzt; Das Risiko daß man da mal aufgrund eines Pegelsprunges im Originalsignal (Plopplaut, Handgeräusch) kräftig danebenliegt ist einfach zu hoch...

    Nun ja, was sehen wir hier denn?


    Eine Haupteinheit (Bildmischer oder Kreuzschiene) mit einem fest verbauten RG59-Strang, dessen einzelne Kabel eine ganze Menge einzeln gecasete CCUs, Monitore, Zuspieler, Recorder und Konverter suchen und finden. Die Holzleisten zwischen den Cases (gegen Brummschleifen) und die RGBHV-Trommel (statt endlos verlängerter VGA-Kabel...) zeigen auch daß die Kollegen das nicht zum ersten Mal machen und einen gewissen Qualitätsanspruch zu erfüllen gedenken.
    Die Kabel könnte man nun mit den Kletts zu schönen Schleifchen hinter den jeweiligen Geräten rollen und die an- und abgehenden Strippen sauber bündeln. Blöd nur daß das die Arbeit eher behindert weil man später schlechter an andere Anschlüsse ran kommt (Kamerakabel etc.); Und wenn erst mal alles steht macht das auch keiner mehr.


    Wie also macht man's richtig (oder zumindest besser)?


    FlexRaxx mit Haubencases. Dann kann man den Großteil der Verkabelung nämlich schon in der Firma erledigen (mit passenden Kabellängen...) und muß vor Ort nur noch zwei, drei, vier rollbare Racks miteinander verknoten. Tische brauchts dann auch nicht mehr; der Krempel an dem man während der Show nicht ständig die Finger haben muß (VPs, Kreuzschienen, Prozessoreinheiten von Bildmischern, fernbediente CCUs, Verteiler und Umsetzer jeglicher Art, Stromverteiler, PCs, USVen) kommt nach unten; Bildmischer, Controller, RCPs, Mäuse und Tastaturen auf Auszüge in Arbeitshöhe; dann noch eine Lage Zuspieler, Recorder, Waver, Monitore, Intercom, Telefonhybrid und sonstige Geräte mit Display und/oder Bedienungsbedarf. Oben drauf schließlich die (TFT-) Monitore, die sich zum Transport in einem entsprechenden Einsatz weiter unten horizontal verstauen lassen.
    Doof ist nur, daß das Geld kostet. Noch viel blöder ist es wenn der Chef es nicht ausgeben will - weil das schon immer so gemacht wurde :cry:

    Freunde, beruhigt euch. Ihr habt doch alle auf Eure Weise recht.
    Sicher bestimmt in erster Linie der Künstler selbst was er hören möchte und was nicht. Daß die Verkaufsabteilungen der großen IEM-Hersteller Musikern und Amateurmischern am liebsten "steckerfertige" Lösungen verkaufen möchten die den doofen, tauben Monitormischer überflüssig macht ist aber wohl auch klar.
    Genauso wie die Tatsache daß Mono-IEM für Gesang, womöglich mit halboffenen Hörern (oder nur einem - noch schlimmer...) ab einer gewissen Bühnenlautstärke schlicht nicht mehr funktionieren kann und in der Praxis zu ungesund hohen Pegeln führt. Mit dichten Otoplastiken, angemessenem Raumanteil und *Atmo* (wird oft unterschätzt...) kann man da viel erreichen; noch wichtiger ist es aber dem Künstler bei jedem Auftritt den gleichen, passenden Mix anzubieten. Erst dann haben Ohr und Hirn eine Chance sich an dauerhaft niedrigere Lautstärken zu gewöhnen. Ergo: eigenes (Digital-) Monitorpult (und/oder eigener Mischer) ist Pflicht! Daß es auf die Dauer nicht gut geht mit einer "losen" IEM-Strecke von Auftritt zu Auftritt zu fahren und jeden Abend einen anderen, unbekannten Tonkutscher ran zu lassen weiß man ja auch nicht erst seit gestern; gerade daran wird auch "Focus Mode" nix ändern - bitte seht es endlich ein, ihr Marketingdrohnen...

    Wenn eine Messegesellschaft sich per Beteiligung einen eigenen Materialbestand zulegt hat das irgendwann kalkulatorisch nicht mehr viel mit Veranstaltungstechnik zu tun :cry:
    Verschiedenerseits kam mir zu Ohren daß der Firma mit den vielen grauen Plastikkisten inzwischen auch die guten Mitarbeiter weglaufen... paßt ja ins Bild. Die Proconisierung der Schweiz ist nun wirklich nicht wünschenswert. Zum Glück sieht es ein paar Größenordnungen darunter noch ganz gut aus.

    Zitat von "derautor"

    30m Gitarrenkabel wird nicht ohne deutliche Klangveränderungen in den Höhen funktionieren, weil E-Gitarren-Pickups hochohmig sind.


    Ähm...davon war auch gar nicht die Rede. Gitarrenamp auf der Bühne lassen (man will das Teil ja während der Show evtl. auch noch bedienen können...), 30m 2x4 qmm mit Monoklinken an beiden Enden in den Lautsprecherausgang stecken und das andere Ende im Nebenraum in die 4x12"-Krawallkiste mit Mikro davor einstöpseln. Wo ist das Problem?