Beiträge von niggles

    Leicht OT:


    Zitat von "4Art"

    Personalkosten sind mittlerweile teilweise (vor allem bei Licht und Videopersonal) mindestens ebenso hoch oder sogar höher als in der Schweiz!


    ...was mich als in der Schweiz lebender und arbeitender Deutscher mit einer gewissen Genugtuung erfüllt. Daß die massive Abwanderung guter Licht- Ton- und Videoleute ins Ausland deren Preis in Deutschland mittelfristig erhöht wollten die ganzen Dumpingwahnsinnigen ja nie wahrhaben :D
    Jetzt ist Zahltag, Herrschaften! :wink:

    Zurück zum Thema: Ja, die Verkabelung eines FoH-Platzes oder einer Bühne sagt extrem viel mehr über die Arbeitsweise einer Firma aus als die Typenschilder auf Pult und Boxen. Nein, das Publikum interessiert es nicht.
    War es wirklich die eigene, interne Verkabelung der erwähnten Tourcrew die so chaotisch wirkte? Oder hat da doch wieder der Örtliche bloß seine Azubis im ersten Lehrjahr mit "Racks&Stacks" rausgeschickt, weil er nicht selber mischen durfte...? :twisted:

    Zitat von "philipp bester"

    Hi,


    haben dann die Achtfach-Blinder 4 Zuleitungen oder wie ist das da geregelt??


    8-Lights haben nur zwei Zuleitungen. Zum störungsfreien Betrieb gehört daher auch eine Limitierung des entsprechenden Dimmerkanals auf 85% und/oder ein Lichtler der weiß warum es schlau sein könnte zum minutenlangen Beleuchten des Publikums nicht einfach auf der Flashtaste hocken zu bleiben...
    Abgesehen davon machen die Automaten des Dimmers die Überlast von gerade mal 1,3 A für ein paar (...zig) Sekunden normalerweise problemlos mit.

    Zitat von "test"

    im zuge der digitalisierung fällt das ja auch zunehmend leichter :)


    Das sagst du jetzt so einfach...
    Wer schon mal durch ein fremdes, völlig verquer gepatchtes Digitalpult mit jeder Menge Doppel- und Dreifachsplits, AD-DA raus-rein-Verknotungen und so Späßen wie externen, insertierten Tapdelays gekrochen ist weiß wie digitales Chaos aussieht. Die beliebte Option "Factory Reset" fiel in dem Fall auch flach - nicht nur lief das Processing komplett übers Pult, es waren auch noch mehrere fertige Szenen für später auftretende Bands hinterlegt :cry:

    Zitat von "skyper"

    Ansonsten gibt es auch Einschaltstrombegrenzer - wie die genau funktionieren und wie effektiv das geht
    kann ich aber leider mangels Erfahrung nicht weiter beurteilen :(


    Die baut in der Regel der Hersteller in die Amps ein. Da gibts mannigfache Möglichkeiten - von einfachen relaisüberbrückten Widerständen in Reihe zur Primärwicklung über eine zusätzliche "Startwindung" zum Vormagnetisieren des Trafos und Vorladen der Elkos bis hin zu kompletten Vollwellen-Steuerungen vor dem Netztrafo. Ein TSR macht im Prinzip nichts anderes.
    Daß Crest ausgerechnet hier gespart hat ist wieder ein schönes Beispiel für "Gier frißt Hirn". Was soll so schwierig daran sein eine konventionelle Endstufe mit unter 3kW Gesamtausgangsleistung an einer einzelnen 16A Phase zu betreiben?
    Eine simple externe Einschaltstrombegrenzung aus einem 22 Ohm/100W-Widerstand (mit Thermosicherung, falls mal was schief geht...) und einem zeitverzögert ansprechenden Schütz zur Überbrückung dürfte das Problem am preiswertesten lösen.

    Platziert wurde die Kiste ursprünglich als direkter Konkurrent der Yamaha 02R im etwa gleichen Preissegment.
    Über Verarbeitung, Klang und Latenzen gibts dementsprechend nicht viel zu motzen. Während allerdings die 02R(96V2) als auch live noch halbwegs flott bedienbares Studiopult durchgeht, ist das bei der DM24 definitiv nicht der Fall. Zuviele Doppelbelegungen, insgesamt zu unübersichtlich...

    "Beamer" sind die Dinger, die man noch alleine mit einer Hand tragen kann...
    So eindrucksvoll diese grafischen Fassadenprojektionen auch aussehen - die eigentliche Leistung liegt hier im Content. Vieles in diesem Bereich erfordert nicht einmal FullHD-Auflösung...
    Wie so was mit richtig "dicker Hose" aussieht, sieht man in der Referenzsektion von http://www.barco.com :D

    Zitat von "ukw"


    ...und trotz allem Blödsinn stehen da ziemlich viele Sachen drin, die auf eine von vernünftigen Menschen organisierte Produktion schließen lassen:


    - "no beer to be provided until dinner at 6:00 pm" Tja, wenn Amis nach Europa kommen, baut der erfahrene Tourmanger vor...
    - "place settings: not plastic" Drei Monate Campinggeschirr und Asiplatte auf Papptellern machen auch den stärksten "road warrior" fertig. garantiert.
    - "food should be served... away from public access... tables and chairs...pleasant temperature" Beim ersten Mal ist Pizza ausm Karton auf der zugigen Laderampe, sitzend auf Transflexen (oder an der Bar während dem Einlass...) ja noch halbwegs witzig. Auf die Dauer weckt so was Mordgelüste.

    Zitat von "gezz-abba"

    hallo,


    ich bin wohl nicht der einzige, der probleme mit Audix OM Mikros und sängern mit etwas feuchterer aussprache hat. Die kapseln werden deutlich schneller nass, als bei Shure Mikros. Das ganze klingt dann eher nach telefon, da die mitten als einziges noch eine chance haben... Auf der kapsel ist ein kleines Gaze-sieb das schnell durchfeuchtet und den schall nur noch bedingt durchlässt, da der schaumstoff des korbes einfach zu dünn ist. Hat jemand mal andere und dickere schaumstoffe, z.b. von den Shure Körben getestet oder die kapsel mal mit einem weiteren stück schaum beklebt ?? Abgesehen vom hygienischen aspekt ( die körbe werden von mir öfter gereinigt ) ist es ziemlich nervig, wenn während des gigs die sprachverständlichkeit in den keller geht und das mikro zudem deutlich feedbackanfälliger wird. Meist passiert das bei der etwas angetrunkeneren klientel. Nach dem auswaschen und trocknen ist eigentlich alles wieder in ordnung.


    gruss,
    arnt


    Öha. Das erklärt einige sehr seltsame Kollegenberichte in denen von generell gutem bis sehr gutem Klang aber unberechenbarem, plötzlichem Feedback bei hohen Monitorlautstärken die Rede war.
    Ich kenne ähnliche Effekte vom Beta58; auch da mußte ich mal im Laufe des Gigs immer mehr Höhen reindrehen und wurde beim Abbau von einer leckeren Sabberfahne begrüßt :cry:
    Der GbF ließ aber nicht merkbar nach. Wenn das bei Audix anders sein sollte droht hier wohl bald ein Platz auf der "no-go"-Liste :?

    Zitat von "Mechwerkandi"

    Guggst Du hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Stecker-Typ_J
    Mit Kragen in Feuchtrauminstallation!


    Oder noch besser:
    http://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60906-1


    Wenn du in die Dose einen T13 rein bringst, bist du ziemlich gut (und danach wahrscheinlich der Keramikeinsatz der Dose geplatzt...). Die Stiftabstände von T13 sind völlig anders.


    Die "25 A Schukos" gab es seit den 50er Jahren; Ich hab hier ein Heimwerkerbuch aus dieser Zeit liegen ("Die Axt im Haus", Otto Werkmeister) wo einer abgebildet und beschrieben ist.
    Mit der flächendeckenden Einführung von Dreiphasenstrom auch in Haushalten wurden die Teile wohl recht bald von Perilex 25 abgelöst.

    Ich frage mich gerade ganz blöd warum du meinst unbedingt so etwas zu brauchen?


    - LA's sollten ohnehin ein wenig Abstand zur Traverse haben, sonst kann man den Bumper nach dem Hängen nicht mehr ohne größeres Gewürge sauber ausrichten. Wo das aufgrund beschränkter Höhe nicht geht ist der Einsatz eines LA oft eh fragwürdig.
    - konventionelle Flugsysteme mit MAN- oder Ankra-Studs gibts auch mit genau passenden Seillängen für jeden Lautsprechertyp. Man muß halt einmal das richtige kaufen...


    ... und wer aus Sparsamkeit Lautsprecher mit Flugbügeln nur mit Halfcouplern statt Triggerclamps ausstattet ist selber schuld. :D

    "Listen mate: it's bypass or you pass..." :shock:
    Ein nach mir mischender (amerikanischer?) Kollege wurde auch mal leicht unentspannt, als ich es wagte mich nach seinem Soundcheck an den Kanal-EQ's des gemeinsam genutzten Schlagzeugs und dem (huch!) Master-EQ zu vergreifen. Vertrauen in die Kompetenz anderer ist nicht denen ihre Stärke...
    Zum Glück gab es genug freie Kanäle und Gruppen um das Problem elegant umschiffen zu können :D

    Das ist eine alte Waschmaschinen-Steckdose, quasi das einphasige Pendant zu Perilex 25. Stammt aus Zeiten als man solche Geräte noch am Boden anschrauben mußte :shock:
    Es würde mich sehr wundern wenn du außer auf Flohmärkten heute noch einen Stecker dafür bekommst. Im Gegensatz zu Perilex ist die Installation dieser Dosen mWn schon lange nicht mehr zulässig; Mit etwas gutem Zureden bringt man da nämlich auch einen Euroflachstecker rein...
    In einem Theater würde ich dahinter spontan mal einen 5kW-Versatz vermuten, den man in einem öffentlich zugänglichen Bereich nicht als Eberl ausführen wollte.

    Zitat von "sebastian knecht"

    Auch noch nich in der Wirtschaftskrise angekommen? :)


    Muß man da hin? Gibts da ordentlich was zum Essen? Haben die ihre Orga im Griff? Anständige Unterbringung? :D

    ...dazu kann ich nur sagen: zeig, daß du dir den Blödsinn nicht nur aus Geldgier jedes Jahr aufs Neue antust. Sag einmal Nein und bleib dabei.
    Ernst genommen wirst du erst wenn du NICHT da bist, aber trotzdem gebraucht würdest. Dann hängen die Kollegen dir plötzlich schleimtriefend per Handy am Ohr weil sie es selbst nicht gebacken bekommen. Denn dein Status in der Firmenkartei hat von "Bimbo" auf "Feuerwehr" geändert. Das ist eine ganz andere Verhandlungsbasis... :D

    Bei Gerriets eine entsprechend große, geöste RP-Plane in Auftrag geben, auf einen FD34-Rahmen spannen (viele Spannfixe, mindestens ein Stagehand mit blauem Fingernagel beim Abbau :D ) und dem Kunden direkt den Kaufpreis als Miete verrechnen. Und die 35cm Zugabe am Rand nicht vergessen :roll:

    Zitat von "rené m bieler"


    Im Bezug auf Shure gab es da mehrere verschiedene Aussagen, wo zum einen mir zur Beta58 Kapsel geraten wurde und zum anderen eher die 87 zugesagt wurde, da die 58 zu dumpf klingen würde..


    Beta58 klingt "schöner" und löst besser auf als SM58. Das erkauft man sich aber mit erhöhter Feedbackempfindlichkeit (bei entsprechend viel Gain...)
    Das Beta87 wiederum hat als Kondensatormikro eine erheblich höhere "Nutzreichweite" als die beiden vorgenannten; der fehlende Höhenabfall und der insgesamt präsentere Klang machen es gerade bei Sprache sehr durchsetzungsstark. Leider neigt es bei hohen weiblichen (Gesangs-)Stimmlagen zum "Kreischen", ohne mindestens Zweifachparametrik am Pult wirds nicht wirklich schön. Der größte Nachteil ist aber die mechanische Empfindlichkeit - eine SLX mit 87er Kopf ist gut klingendes Plastikspielzeug, das spätestens nach dem zweiten oder dritten Mal runterfallen kaputt sein wird. Da sind die Sennheiser ew aus ganz anderem Holz geschnitzt, und mit der 935er Kapsel (die es leider nur noch ab der 500er Serie aufwärts gibt) hat sich auch der Klang deutlich in Richtung "akzeptables Gesangsmikrofon" entwickelt.