Beiträge von niggles

    In der neuesten Firmwareversion der TH2Go Digital wird im Dualhead-Betrieb das Signal auf 1 und 2 statt auf 1 und 3 ausgegeben; das ist allerdings noch nicht in der mitgelieferten Anleitung angekommen - hier sind die Jungs im Vorteil die erst ausprobieren und dann lesen :wink:
    Nervig ist nach wie vor daß das manuelle Wechseln des Darstellungsmodus unter Windows mit endlosen Neustarts verbunden ist, weil sich die Windows-Systemeinstellungen und die GXM-Konfiguration gegenseitig beeinflussen. Daher sollte man unbedingt vor dem ersten Kundeneinsatz mal ein paar Monitore anschließen und die gängigsten Konfigurationen als Display Setups speichern :idea:
    Der analoge Eingang an dem Teil ist übrigens eher dekorativ zu sehen - bei höheren Auflösungen als 2x800x600 (was heutzutage grade mal für recht anspruchslose VJ-Anwendungen reicht...) macht der Ausgangstreiber der meisten PC-Grafikkarten sichtbar die Grätsche.
    Die DVI-Ausgänge wiederum sollte man für ernsthafte Anwendungen (HD-Panoramen, Glasfaserstrecken zum Projektor, Videowände...) unbedingt mit sogenannten EDID-Simulatoren versehen (Gefen DVI Detective). Ansonsten hast du nur Ärger - heute gehts, morgen gehts nicht, "letztes Mal gings doch noch - allerdings mit einem anderen Projektor" usw...

    Am Berg ist Drehmoment gefordert - und da ist nun einmal Hubraum durch nichts zu ersetzen. Aktuelles Beispiel: Iveco Minisattel (3,5t Zugmaschine, zulGG. 8,9t). In den Zentralalpen (richtige Berge in Graubünden und im Tessin, nicht diese Spielzeughügel zwischen Stuttgart und Wien) säuft die Mühle wie ein Loch. 22-25l auf 100 km. Schwarze Rauchfahne im Rückspiegel bei jedem Gangwechsel...
    Gegenbeispiel: MAN 8.224. Schlafkabine, Klima, Standheizung und schlanke 7 Liter Hubraum. Schon das Geräusch beim Anlassen machte einem unmißverständlich klar, daß man es hier mit einem richtigen Laster zu tun hatte. Der dezente Hinweis auf der Scheibe "Einkuppeln im Stand mit mehr als 1000 u/min kann die Kupplung irreversibel beschädigen" war mehr als berechtigt, wenn man das mal gerochen hatte :D
    Verbrauchsmäßig ließ der aber die Konkurrenz ganz weit hinter sich, vor allem im Anhängerbetrieb. 8t verteilt auf Zugfahrzeug und Nachläufer, mal schnell runter nach Italien über den Gotthard? Kein Problem. Wer seine Drehzahlen halbwegs im Griff hatte, kam ohne weiteres mit 20l/100km aus.
    :D
    Was das mit dem Sprinter zu tun hat? siehe erster Satz...
    (btw.: Warum bitte werden Kfz in Deutschland noch immer nach Hubraum besteuert? Es ist schon lange erwiesen, daß großvolumige Motoren im optimalen Betriebsbereich einem gleich viel leistenden kleinvolumigen, aufgeladenen Motor im Grenzlastbereich in Sachen Wirkungsgrad noch immer überlegen sind...)

    Warum das Rad neu erfinden? So was macht man mit einer aufblasbaren Leinwand (die macht nämlich nix kaputt wenn es mal heftiger windet...) und einer Projektion in der 20-25kLumen-Klasse. Mit 2 Barco FLM14HD in Tandem geht das wunderbar. Bitte auch die Tonanforderungen nicht unterschätzen - gerade bei Actionfilmen kann man open Air im LFE auch mal 12 kW ausfahren, ohne dass es sonderlich spektakulär wirkt :D

    https://cms.wieland-electric.c…downloadcenter/st_gst.doc
    Leider etwas versteckt ziemlich am Schluß, aber die sind zumindest heutzutage eindeutig nur noch für SELV zugelassen. Es ist auch auf jeder Einbaubuchse aufgedruckt...
    Mir fehlt noch immer die definitive Quelle dazu, aber angeblich haben (oder hatten...) die Teile mal eine britische Sonderzulassung für 240V "for theatrical purposes" erhalten. Das macht die Steckverbindung aber nicht besser - die Übergangswiderstände sind recht hoch, vor allem wenn die Buchsen und Einbaustecker schon älter sind. Daher rührt auch das Hitzeproblem...

    Bei Striplights, Blindern, ACL-Bars (und Lichterketten, Kronleuchtern etc...) ist die Reihenschaltung die einzig praktikable Lösung und durch die feste Verkabelung im Gehäuse auch unproblematisch. Im Laden- und Messebau ist das einfach nur Pfusch - viele Niederspannungs-Einbauleuchten haben nicht einmal eine PE-Klemme am Metallgehäuse. Hinzu kommt die Problematik des Leuchtmittelwechsels durch Laien - ich hab schon Messestände gesehen die 3 verschiedene Leuchtmittelstärken bunt durcheinander in Reihe geschaltet hatten und wo man sich wunderte, daß a) die Helligkeit ungleich ist und b) bestimmte Leuchten sehr häufig durchbrennen :roll:


    Im übrigen gebe ich Skyper recht - die wirklichen Probleme bezüglich Steckverbindungen mit mangelnder Spannungsfestigkeit in der VA-Technik liegen ganz woanders. Nehmen wir einfach mal den als 230V-Hotpatch immer noch recht beliebten GST 17/2... :evil:

    der kleine Nebenerwerbs-Bandmischer merkt (noch) wenig von der Krise. Auch ich hab mich an Ostern wieder für wenig Arbeit und viel lauten (guten!) Rock'n'Roll gut bezahlen und vor allem behandeln lassen... :D
    Im Industriesektor (also da, wo man das Geld verdienen muß von dem man sich den R'n'R leisten kann) gibts grad häßliche Geräusche. Brechende Rückgrate von bisher gut aufgestellten Firmen :twisted:
    Ganz schlimm siehts es im Sektor Conferencing&Location Services aus. Jahrelang war es quasi die Lizenz zum Gelddrucken als Hauslieferant einiger Vier- und Fünfsternehäuser eine vernünftige Auswahl an Projektoren, Sprachbeschallung, Simultanübersetzung und Videokonferenzequipment inkl. kompetentem Personal anbieten zu können.
    Inzwischen versucht man das alles auf Biegen und Brechen mit vorhandener Haustechnik abzudecken, um das eigene Personal halten zu können. Natürlich leidet darunter die Qualität massiv - aber das interessiert zur Zeit kaum jemand...


    ...da liegt ja genau das bisher in den USA meistverwendete Band 470-608 MHz drin. Ein (sinnvoller) Schritt in Richtung weltweite Frequenzkoordination (und ein neuer Gebrauchtmarkt für vor 15 Jahren grau importiertes, recht hochwertiges aber in D A CH nie legal einsetzbares Equipment von Sabine, Nady &Co...? :D )
    Aber nein, die Amis streiten sich ja grad selber um diese Frequenzen ("White Space") und tendieren eher dazu, in Zukunft weiter nach oben (>900 MHz) zu gehen. Die Welt dreht sich weiter, aber sie ändert sich nicht...

    Vorsicht bei Fahrten ins Ausland - in der Schweiz bspw. ist diese Funktion definitiv verboten und führt im Fall des Erwischtwerdens zur Konfiskation des Gerätes plus einer saftigen Busse.
    Bei den Navigon-Geräten gibt es eigens die Möglichkeit die Radarstandortwarner-Funktion zu deinstallieren. Daß selbige nach einem Werksreset des Gerätes wieder da ist steht auf einem anderen Blatt :D ...

    Eben - der nachgeschaltete RCD löst bei Anschluß von geerdeten Geräten mit 2-poligem Netzkabel auch wieder erst bei Körperschluß aus. Alternative wäre ein echtes IT-Netz mit Isolationsüberwachung; dann brummts aber wieder...
    Aus einer unpolarisierten Wechselstromversorgung wird nun mal so schnell vorschriftsgemäß keine polarisierte mehr...

    Das riecht nach einem Wackelkontakt/kalter Lötstelle in der Verbindung zwischen Netzteilanschluß und der 48V-Schiene des Pultes. Evtl. auch ein Kriechstrom infolge eines durchgeschlagenen Entkoppelungskondensators, der die 48V-Versorgung in die Knie zwingt.
    Geh mal mit einem Spannungsmeßgerät direkt an die entsprechenden Klemmen des eingesteckten Netzteil-Multipins. Liegen da überhaupt noch 48V an, wenn das Pult in Betrieb ist?

    Zitat von "ADMIN"

    Wobei es dafür keinen Trafo braucht, mit einer simplen Brummschleife (insbesondere bei vorschriftswidrig aufgetrenntem Schutzleiter) bekommt man das ebenso gut hin.


    Mit falschrum eingestöpseltem Spartrafo gibts auch ohne aufgetrennten Schutzleiter 115V auf die Fresse; die 230V dank Gaffa auf dem Stecker knallen aber zugegebenermaßen noch viel besser... :twisted:

    Zitat von "bemi"

    nein, bitte erklaeren.


    Laut VDE 0100/540 ist die Verbindung von PE und N nach dem Übergang von TN-C zu TN-S unzulässig; Hintergrund ist u.a. die Gefahr, daß die vorgeschalteten RCDs dann nicht mehr wie vorgesehen funktionieren, sondern je nach Erdungswiderstand entweder erst bei Körperschluß oder gar nicht mehr auslösen.


    Zitat

    (uebrigens wuerde bei Koerperkontakt der RCD ausloesen, wenn du Glueck hast ;) ).


    Eben - die Schutzmaßnahme muß schon bei Auftreten unzulässiger Berührspannungen (bzw. den davon ausgelösten Fehlerströmen) greifen.


    Zitat

    okok, habs kapiert. Bei den angeschlossenen Geraeten kann es moeglich sein, dass ein Pin auf Gehaeuse liegt und PE gar nicht angeklemmt ist? Dann sind diese Geraete nicht zugelassen und nicht "meine" Schaltung


    Natürlich sind die Geräte nicht zulässig; wären sie es, bräuchten sie keine polarisierte Stromversorgung, die es bei uns nun einmal nicht gibt. Die Frage ist nun wie weit man sich in Konflikt mit geltenden Vorschriften begeben möchte, um gewissen Künstlern trotzdem den Betrieb zu ermöglichen. Ich persönlich pflege da eine wachsende Intoleranz...


    Zitat

    Das heißt, der steinalte Allstromgitarrenverstärker bekommt vom Zupfgeigenspieler einen Netztrafo (und einen PE) spendiert, die Investition ist billiger als ein Begräbnis aufgrund eines E-Unfalles.


    Blöderweise wurden in den Staaten noch lange nach dem Ende des Allstromzeitalters (mWn bis weit in die 70er Jahre) netztrafobestückte, aber nicht schutzisolierte Geräte mit diesem tollen Stecker hergestellt



    der breitere Pin ist PEN... :shock: und mit dem (Metall-) Gehäuse verbunden :shock: :shock:

    Zitat von "bemi"

    Echten Trafo verwenden und eine Seite des Ausgangs auf PE legen, quasi einen PEN konstruieren. Mittels RCD dann aus diesem PEN wieder einen N machen.


    Dir ist klar, daß das aus gutem Grund verboten ist?


    Das Grundproblem bleibt bestehen und ist auch nicht so einfach zu lösen: 2 völlig unterschiedliche Stromsysteme wollen verbunden werden. Mit viel Kupfer, noch mehr Eisen und dicken Steckern kann man das wie beschrieben VDE-gerecht und einigermaßen idiotensicher realisieren. Sind nur kleinere Leistungen gefragt und kein Drehstrom vorhanden kommt der Trenntrafo zum Einsatz; daß damit bestimmte, nicht vorschriftsgerechte Geräte eben nicht ordentlich laufen ist meiner Meinung nach persönliches Pech des Besitzers. Immerhin ist NEMA 1-15 schon seit 1962 (!) nicht mehr für Neuinstallationen zugelassen.
    In der Praxis nehmen viele leider wohl noch immer in Kauf daß gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen wird (Spartrafo, US-Gerät mit 2-poligem Stecker und N auf Gehäuse) und bei Fehlbedienung ein erhebliches Unfallrisiko besteht. Daher rührt auch das Phämonen daß man sich in Amiland regelrechte Horrorgeschichten über den Bühnenstrom in D, A und diversen Ostblockländern erzählt. Mir hat auch mal ein Kanadier mit den Worten "you test it first" die eben verstromte Klampfe hin gehalten, während er mit der anderen Hand in Richtung Gesangsmikro zeigte. Er wollte sehen wie ich Saiten und Mikrofonkorb gleichzeitig berühre ohne dabei gegrillt zu werden... :shock:

    Zitat von "billbo"


    Wir haben für solche Fälle 2 unscheinbare, aber mörderschwere Spartrafokisten mit CEE 3x32A Zuleitung, CEE 3x32A Abgang (durchgeschliffen, für optionale 2 Kiste oder 230V Backlineverteiler), 3x abgesicherte (16A) 4kW Spartrafos, 6x abgesicherte (16A, gelbe 110V -) CEE – Abgänge. Dazu einen Satz Ami – Quadboxen mit CEE 16A 110V – Stecker an der Zuleitung.


    Amtliche und funktionierende Lösung, ganz klar. Leider setzt das immer einen Drehstromanschluß voraus und ist auch recht unhandlich, daher nichts für kleine Clubs und mobilen Einsatz im kleinen Rahmen.

    Zitat


    Das Ganze geht natürlich auch einphasig.


    Ja, wenn man mit CEE blau einspeist - und sicherstellen kann, daß nirgendwo vorher von Schuko rauf adaptiert wurde. In der Praxis nicht durchführbar. Dieses Problem treibt die wunderlichsten Blüten - ich hab auch schon einfache 500VA Spartrafos mit einem CEE16 rot als Einspeisung gesehen.

    Wenn man statt einem Spartrafo ("Stepdown" "Autotransformer") einen echten Trenntrafo verwendet wie z.B. diese hier http://de.noratel.ezpublish.no/content/view/full/4644 ist es prinzipiell erst einmal Wurst wie herum der Schukostecker in der Dose steckt. So weit die Theorie.
    Problematisch wird es in der Praxis zunächst mit Geräten die den PE zum korrekten Funktionieren der Abschirmung brauchen - also praktisch alle Röhrengeräte. Gut, den kann man jetzt halt einfach durchverbinden; ganz Schlaue bauen sich noch einen Schalter in die Leitung und können so bei Brummproblemen den berüchtigten "AC ground lift" tatsächlich sicher und legal durchführen.
    Leider reicht das aber einigen Geräten aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten nicht. Alte Wurlitzer- und Hammondorgeln, Leslies und auch einige Gitarrenverstärker und alte Analogsynthies sind mit der Voraussetzung konstruiert daß der Neutralleiter an ihrem NEMA-Stecker auch tatsächlich geerdet ist. Nicht selten haben die Geräte nur einen zweipoligen Stecker - hängt man die hinter einen Trenntrafo, geht das Brummkonzert los. Also wieder einen Spartrafo - mit dem schon erwähnten Risiko, daß vom Ampgehäuse bis zur Gitarrensaite alles unter Strom steht, wenn der Schuko falsch in der Dose steckt? :| Die Phasenerkennung "besserer" Spartrafos ist im übrigen ein zweischneidiges Schwert, denn der Ableitstrom mehrerer dieser Geräte zusammen bringt ohne weiteres einen 30mA RCD zum Ansprechen... :roll: Man könnte jetzt die Phasenerkennung noch mit einem Relais verbinden, das nur bei korrekter Phasenlage den Ausgang frei gibt; als fertig erhältliches Gerät ist mir das aber noch nicht untergekommen.
    Im Grunde genommen müßten wir eigentlich sagen: "Alles was beim Betrieb an einem Trenntrafo mit durchgeschliffenem PE von sich aus noch brummt ist "electrically unsafe" und kommt nicht auf die Bühne." Vielleicht sehen die Amis dann irgendwann ein, daß man einen 50 Jahre alten Verstärker heutzutage nicht mehr ohne Modifikationen am Netzkabel rund um die Erde touren kann.
    Eine ganz gute Alternative ist mMn die Geräte im Trenntrafobetrieb schlicht und einfach mit einer zusätzlichen, hübsch gelb-grünen Leitung ans Gehäuse zu erden. Wirkt leider auf Musiker und der Sache unkundige Tourtechniker extrem "gebastelt" und daher unprofessionell.


    Ehrlich gesagt widerstrebt es mir alle möglichen elektrischen Klimmzüge machen zu müssen nur damit ein paar Musiker mit faulen und/oder unwissenden Backlinern ihren seit Jahrzehnten auch in Amerika nicht mehr zulässigen Krempel bei uns einsetzen können...

    Zitat von "sydon"

    Hallo,
    bin auf der suche nach brauchbaren WIND UP´s.
    Was ist die alternative zu manfrotto 087 NWB ?


    Der 087 NW; der ist allerdings verchromt :D
    Spaß beiseite - das Teil ist der Porsche 911 unter den Windups. Teurer Designklassiker, aber dauerhaft und bis in die letzte Schraube durchoptimiert und noch nie wirklich erfolgreich kopiert worden. Gönn dem Hersteller doch einfach seinen Erfolg und freue dich über die beispielhafte Ersatzteilversorgung.

    Zitat von "billbo"

    Die ideale Vertretung


    - darf nicht ZU viel Zeit haben, sonst droht Ärger. Zwar sind Loyalität und Kundenschutz Ehrensache. Selbstredend. Aber gegen einen unverbindlichen Telefonummernaustausch unter Künstlern und Kulturschaffenden, verbunden mit dem kleinen Hinweis „war nett mit Euch, ruft mich ruhig an, wenn Ihr wieder mal Personalprobleme habt“ kann doch niemand ernsthaft etwas einzuwenden haben. Nicht wahr?


    Ein erfahrener Bandleader oder Manager nimmt das völlig entspannt und ohne Stirnrunzeln zur Kenntnis (auch die bei Festangestellten bzw. durch schriftliche Verträge gebundenen Subs beliebte Variante mit dem halben Post-it auf der Rückseite der Firmenvisitenkarte...); ebenso entspannt läßt er dich aber auch bei nächster Gelegenheit wissen, daß der junge Kollege vielleicht mal wegen grober Unsportlichkeit ein paar Monate vom Eis sollte... :?


    Zitat

    - darf nicht ZU gut sein, sonst droht Ärger. „Wenn Du mal wieder keine Zeit oder keine Lust hast – kein Problem, sag Bescheid, wir haben da jetzt jemanden...“ möchte man vom Star seines Vertrauens erst recht nicht hören.


    Wie gut kann denn jemand wirklich sein, der die tausend kleinen Macken und Eigenheiten der Bandmitglieder, ihres Equipments und ihres Showablaufes nicht kennt? Das erfolgreiche Auftreten so eines (scheinbaren) jungen Pult-Gottes zeigt höchstens an, daß es mal wieder Zeit wird sich Gedanken um den seit 10 Jahren und 5 Besetzungswechseln immer gleichen Monitormix zu machen.

    Nur kurz zum Vergleich: Die Konstruktion die wir letzten Sommer zu diesem Zweck auf der Streetparade realisiert haben bestand aus einem Bütec-Element 0,5mx2m , einer U-förmigen Aufhängekonstruktion aus FD34 und sehr vielen (>100) Spannfixen. Trotz des Gewichtes von 2x 1210, 2xCDJ1000 und DJM800auf der Platte mußten wir noch vier 40x40 Waschbetonplatten auflegen. Ansonsten ist die Masse einfach zu gering um bei der erforderlichen relativ steifen Aufhängung (Vermeidung von Schwingungen in Querrichtung) noch eine vernünftige Entkopplung zu gewährleisten.


    - Die einfache Blechwanne deiner Konstruktion wird diesem Gewicht nicht standhalten. Da müssen mindestens noch Versteifungsprofile drunter.
    - Du brauchst einen geschlossenen, verwindungssteifen Rahmen, d.h. mindestens auch vorne noch ein Querprofil.
    - Die Aufhängung muß nicht nur in einer Richtung gespannt sein, sondern zusätzlich auch nach unten und zur Seite (alternativ insgesamt 8x im 45°-Winkel: nach links oben vorne, links unten vorne, links oben hinten usw...) um eine echte Dämpfungswirkung zu erzielen. Man könnte evtl. auch kleine Öldruckstoßdämpfer verwenden, wie sie in Waschmaschinen eingebaut werden. Hab ich aber noch nicht selbst probiert.

    Zitat von "Carm"

    zum thema nachbau und insbesondere S4 par: wer billig kauft, kauft zweimal


    wer will, soll sich gern plagiate kaufen - aber hinterher dann auch nicht jammern mangels ersatzteilen, support oder sonstiger probleme, schäden etc. (wie siehts eigentlich mit den erforderlichen prüfzeichen aus? echt oder einfach nur draufgeschrieben?)


    bis jetzt habe ich insbesondere bei den S4 par nachbauten die erfahrung dass sie zwar prinzipiell okay sind, einigermaßen verabeitet und auch ganz gut aussehen. in der praxis habe ich bei einigen größeren firmen beobachtet, dass auch die teureren nachbauten leider nach 1-2 jahren im einsatz den geist aufgeben und nicht mehr vernünftig einsetzbar sind (feststellschrauben gebrochen, linsenhalter gebrochen, federn fehlen, bügel defekt). diese ganzen kleinigkeiten treten nach meiner beobachtung bei den originalen in dem maße nicht auf.


    Noch viel krasser ist der Unterschied bei den Profilern. Die Eurolite-Nachbauten, die sich in den letzten Jahren aufgrund des günstigen Preises im LB-Segment (buchstäblich - die heißen Quarzglassplitter machen häßliche Löcher im Nobelhotel-Teppich...) explosionsartig vermehrt haben gehen einfach gar nicht. Leuchtmittel, Fassungen und Kabel zerbröseln schon nach einigen -zig Stunden wegen Überhitzung. Die Blendenschieber verziehen sich, sämtliche Kunststoffteile schmelzen an oder werden spröde und zerbrechen. Die Linsen der 50°-Ausführung sind grundsätzlich gesprungen (Konstruktionsfehler der Halterung?) Die Einstellung der Glühfadenlage mit drei Weichmetall-Inbusschrauben ist extrem mühsam (beim Original ein Griff mit 2 Händen - in 5s erledigt) und das Leuchtbild auch danach noch eine ziemliche Katastrophe (Hotspot, Farbränder). Bleibt mir mit dem Zeug vom Leib - ich will es nie mehr sehen... :evil: