Beiträge von niggles

    Video ist genauso zu behandeln wie ein FoH-Platz, sprich auf jeden Fall die Stromversorgung sternförmig direkt vom (geerdeten) Aggregat aus ziehen, damit Quelle und Senke wenigstens halbwegs auf dem gleichen Potential liegen. Kamerazüge, Beamer u.ä. sollten von sich aus erst mal potentialfrei sein (Probleme: Kranmontage, Beamer mit Schutzklasse 1), ansonsten fängst du dir dank unsymmetrischer Video-Signalführung massive Bildstörungen ein. Daher wenn möglich Vorschaumonitore und Beamer mit Schutzklasse 2 (ohne PE) verwenden, ansonsten wirkt bei Problemen ein vorgeschalteter Netz-Trenntrafo Wunder. Davon sollte man beim professionellen Einsatz von Videotechnik auf jeden Fall 1-2 Stück am Start haben.
    Ansonsten noch wichtig: Alle analogen Ton-Verbindungen zwischen FoH und Bühne symmetrisch führen und Groundlifts am Amprack/Controller bzw. an DI-Boxen nutzen, um "verschachtelte" Brummschleifen über die verschiedenen Medien (Ton/DMX/Video) zu verhindern. DMX wenn möglich per Übertrager (DMX-Splitter) nach dem Lichtpult galvanisch trennen und beim Stapeln der Geräte am FoH immer schön Holzbrettchen zwischen die Cases legen, um Doppelerdungen und Potentialverschleppung zu vermeiden. Für die ganz schlimmen Fälle (Videoracks mit internen Brummschleifen zwischen Geräten...) hilft es schließlich auch, einen Schwung Humfrees auf Tasche zu haben.

    etwas günstiger, aber für diesen Zweck auch mehr als ausreichend: Rode NT3. Einziger Nachteil ist die Optik - gibts nur in silber. Ansonsten setze ich für diesen Zweck inzwischen gerne die T.bone EM800 ein. Klingen bei Sprachübertragung für den Preis erschreckend gut, sind schön kompakt (und schwarz...). Und weil sie so günstig sind, kann man auch gleich mal 3-4 Stück davon einsetzen - das hilft ungemein, um bei mehreren Rednern ohne Umstände möglichst nah an die Quellen zu kommen...

    Es gibt auch sog. Quecksilberdampf-Mischlicht-Lampen (gern genommen für die bekannten 160 W Schwarzlicht-"Scheinwerfer"), bei denen die Funktion der Vorschaltdrossel von einer um den Kolben der Entladungslampe gewickelten Glühwendel übernommen wird. Diese Leuchtmittel kommen in der Tat ohne Vorschaltgerät aus, sind aber recht kurzlebig und enorm stoßempfindlich... und so billig auch wieder nicht.

    Zitat von "Schalldruck"


    Die "lastabhängige Drehzahlregelung" ist Kinderkacke, die hat jede Spielzeugdampfmaschine und jedes Baumarktaggregat sowieso. Nennt man Fliehkraftregler und funktioniert vollmechanisch


    Sofern das Aggregat eine ausreichende Schwungmasse hat und die Dimensionierung von Regler, Motor und Generator vernünftig aufeinander abgestimmt wurde geht das. Nur fallen da leider 80% der Baumarkt-Generatoren aus. Billiger, leichter Standard-Benzinmotor, Generator nach der Formel Motor kW=Generator kVA und Drehzahlregler einfach im Leerlauf auf Nennfrequenz einjustiert. Wenn mit so was dann Endstufen aus der eher günstigen Ecke (kleine Elkos) oder Schaltnetzteilen betrieben werden, die Grundlast recht niedrig oder gar nicht vorhanden ist und die Dauerleistung der Endstufen in der Nähe der Aggregatleistung liegt, sind heftige Regelschwingungen gar nicht zu vermeiden. Ein Hersteller wie Geko weiß das und bietet für die kleinen Aggregate eine "schnelle", elektrisch gesteuerte, lastabhängige Drehzahlregelung an. Wahrscheinlich hat dein Aggregat eine, ansonsten hätte ich bei dieser Dimensionierung schon ein sehr ungutes Gefühl.

    Zitat von "DavidH"

    Ansonsten evtl. überlegen, ob man nicht 2x50m VGA-Kabel und einen Aufholverstärker zuleiht


    Bei 100m Strecke würd ich aber nicht mehr mit VGA-Kabeln und Aufholverstärker hantieren, sondern das ganze gleich über eine gute KVM-Extenderstrecke mit Cat. 5-Verbindung jagen. Alternative, wenn sowieso 2 Rechner vorhanden sind: Ton und Bild getrennt ausspielen (Ton am FoH, Bild auf der Bühne) und die beiden Rechner per SMPTE oder notfalls noch per MTC (wobei MIDI auf die Strecke auch nicht mehr ohne Zusatzhardware geht) syncen. Mit einer zweiten Leitung könnte man dann sogar vom Ton-Rechner aus per MMC die Videoeinspielung fernstarten.

    Sagen dir die Worte "Promoter", "Bemusterung" und "Waschzettel" etwas? Wenn nein, hast du jetzt ziemlich viel Arbeit vor dir. Frag mal den Plattenladen deines Vertrauens ob sie ein Abo des "Musikmarkt" haben, da sind nämlich nicht nur die wöchentlichen Media Control-Charts drin sondern auch einmal im Jahr zwei große Poster namens "Who's who der Promotion in Deutschland" und "Who's who der Plattenfirmen in Deutschland". Die kopierst du dir, suchst die Labels und Vertriebe der Musik die du üblicherweise auflegst raus und die dazu passenden Promo-Agenturen und verbringst mal ein paar Nachmittage am Telefon. Wenn du regelmäßig professionell auflegst lassen die sich in der Regel auch breitschlagen dich in ihre Liste aufzunehmen. Ab da heißt es regelmäßig Feedback-Formulare faxen damit du auch drinbleibst...
    Die große Ausnahme aus diesem System heißt BMG, die wollen immer Geld für Bemusterungen sehen. Aber zum Glück werden viele Mainstream-Themen vor allem im deutschsprachigen Bereich von unabhängigen Agenturen promoted, die schon lange kapiert haben daß es besser für ihr Geschäft ist wenn sie das Zeug für umme verschicken...

    Sagen dir die Worte "Promoter", "Bemusterung" und "Waschzettel" etwas? Wenn nein, hast du jetzt ziemlich viel Arbeit vor dir. Frag mal den Plattenladen deines Vertrauens ob sie ein Abo des "Musikmarkt" haben, da sind nämlich nicht nur die wöchentlichen Media Control-Charts drin sondern auch einmal im Jahr zwei große Poster namens "Who's who der Promotion in Deutschland" und "Who's who der Plattenfirmen in Deutschland". Die kopierst du dir, suchst die Labels und Vertriebe der Musik die du üblicherweise auflegst raus und die dazu passenden Promo-Agenturen und verbringst mal ein paar Nachmittage am Telefon. Wenn du regelmäßig professionell auflegst lassen die sich in der Regel auch breitschlagen dich in ihre Liste aufzunehmen. Ab da heißt es regelmäßig Feedback-Formulare faxen damit du auch drinbleibst...
    Die große Ausnahme aus diesem System heißt BMG, die wollen immer Geld für Bemusterungen sehen. Aber zum Glück werden viele Mainstream-Themen vor allem im deutschsprachigen Bereich von unabhängigen Agenturen promoted, die schon lange kapiert haben daß es besser für ihr Geschäft ist wenn sie das Zeug für umme verschicken...

    Zitat von "Mr Low"

    - ein paar BILLIGE Ohrhörer, damit wir uns den Aufwand mit Atmo-Mikrofon sparen können.


    Auf totale Abschottung wie bei den Profi-IEM-Systemen habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Wenn ich dem Tenorsaxophonisten oder der Altsaxophonistin während eines Songs mal etwas sagen will (und das kommt während eines Gigs sehr oft vor), möchte ich ihm/ihr nicht erst die Stöpsel aus dem Ohr ziehen müssen, damit er/sie mich überhaupt hören kann. Oder soll ich mit ihm/ihr über das Atmo-Mikro kommunizieren??? Tolle Form von Kommunikation...


    In der Tat ein klassisches IEM-Problem. Die meisten überzeugten IEM-User die ich kenne lösen das mit Zeichensprache. Ist auf lauten Bühnen ohnehin besser als sich gegenseitig während einem Schlagzeugsolo ins Ohr zu brüllen, wer danach wieder anfangen soll...



    Zitat


    Ich könnte mir vorstellen, dass irgendwelche stinknormalen Discman-Hörer völlig ausreichend wären, oder liege ich da komplett falsch???


    Die Teile klingen meistens grade bei höheren Lautstärken ziemlich besch....Das macht keinen Spaß und außerdem die Ohren kaputt. Eine gewisse Dämpfung (durch einen 9- oder 15dB-Stöpsel kann man sich auch durchaus noch unterhalten) muß einfach sein, ansonsten hat der kleine Treiber keine Chance gegen den Außenschall.

    gibts eigentlich nicht. Am besten funktioniert es, wenn man Heißgerätestecker nimmt (die mit der Nut unten drin). Erstens gibts die beim Elektrogroßhandel aus recht schlagzähem Kunstoff und mit Schraubklemmen, die mit etwas Würgen auch 2,5 mm2 in Aderendhülsen aufnehmen und zweitens kann man die Räume in der Nut und an den Aussparungen auf der Oberseite des Steckers sehr schön mit einer Spritze ohne Nadel mit zähem 2-Komponenten-Epoxy auffüllen. Das Ergebnis ist ein wunderbar festes Netzkabel :D Für die ganz vorsichtigen gibts diese Stecker auch horizontal gewinkelt, die sind dann selbst mit Drauftreten kaum abzubrechen.

    Zitat von "Lorien"

    Ich weiß nicht was in den üblichen Antrieben (Bsp. EUROLITE MD-2010 Sicherheits-Drehmotor) für ein Motor steckt :roll:
    ... hat die schon mal jemand erfolgreich gedimmt? :?:
    Gibt es keine "echten Lösungen" mit denen man die Drehzahl sauber einstellen kann? :shock:


    Klar gibts das, von B&K. Licht-Katalog S. 56, Bestellnummer 356008. Zwar ist auch hier der Preis im Vergleich zu einem Standardmotor eher unappetitilich, eine "Spiegelkugelfarm" aus 10 oder 12 synchron rotierenden 40er Kugeln die mit dicken Movinglights oder Scannern angestrahlt werden dürfte aber schwer Eindruck machen, vor allem wenn man Drehrichtungs- und Farbwechsel sauber auf Breaks in der Musik abfährt...lechz :D

    Wenn der Dimmer wirklich für zweiphasigen Betrieb ausgelegt ist, hat er auch 2 nicht miteinander verbundene Null-Klemmen. Dann einfach 2 Schuko-Kabel ran und fertig. Das sollte dir der Hersteller aber schon sagen können...

    Eben. Wenn man jetzt noch einen Y-Adapter dabei und eine Subgruppe oder einen Auxweg frei hat, kann man sich sogar den extra Sidechain-EQ sparen und das ganze bequem vom Pult aus mit einem zweiten Kanal regeln. Alternative falls es keine freien Auxen/Subgruppen mehr, aber noch einen freien Kompressor gibt: Mikrosignal auf 2 Kanäle splitten, Kanal 1 mit Lowcut und drastischer Grundtonabsenkung, aber unkomprimiert, Kanal 2 mit Hi-Cut, Mittenabsenkung, nur ganz leichtem Low-Cut aber Kompressor im Insert. Das ganze auf eine eigene Subgruppe zusammenführen und dort noch mal insgesamt gemäßigt komprimieren. Monitoring hauptsächlich aus Kanal 1 - klingt zwar dünn und eklig wenn der Mikrofonabstand nicht paßt, gibt dem Sangeskünstler aber direkt das Gefühl daß es sich auch für ihn besser anhört wenn er/sie bewußt auf das Mikrofonhandling achtet, anstatt nur planlos auf der Bühne rumzuhampeln...

    Wie teuer darfs denn sein? Sennheiser hat in der 3000er Serie einen ausgezeichneten kleinen True-Diversity-Drahtlosempfänger (EK 3041-U) für den Einsatz an Fernsehkameras, der sich auch mit einem Batteriekasten bzw. Akku ausrüsten läßt. Zur Anpassung an vorhandene Mikrofoneingänge dann einfach eine passive DI-Box nachschalten.

    Es gab tatsächlich mal zweiphasige Dimmer, die haben dann aber auch die Nulleiter in 2 Gruppen unterteilt damit man sie mit 2 Schukosteckern betreiben kann. Sehr beliebt in England, wo es dank Mangel an RCD's in Theatern verpönt (wenn nicht gar verboten) war Scheinwerfer die auf einer Bar hängen an unterschiedlichen Phasen zu betreiben. Es ist möglich daß es sich hier um ein solches Gerät handelt, angesichts des offensichtlich verbastelten Zustands würde ich mich aber vor der Inbetriebnahme zumindest eingehend mit dem Schaltplan befassen. Der Hersteller existiert ja noch --> mail/Telefon/Fax siehe http://www.pulsarlight.com. Da werden sie geholfen :D

    - es gibt (leider) auch Rackschrauben aus relativ weichem Stahl, die vertragen das einfach nicht.
    - Der Kreuzschlitz am Leatherman ist definitiv zu klein. Das *kann* gut gehen, aber die zwei unteren Schrauben einer 25 Kilo-Endstufe in einem Case mit Lüfterblende ganz unten damit nachzuziehen geht ordentlich in die Hose (nein, du darfst das Case nicht auf den Rücken legen, da sind nämlich schon die Kabel angesteckt :? ). Leatherman ist super zum Kabelbinder schneiden, XLR-Stecker aus Buchsen mit abgebrochener Verriegelung holen, verdengelte MuCo-Pins graderichten, verbogene R-Clips aus Trusspins ziehen, schwergängige Kettenverschlußglieder und Schäkel aufdrehen und noch 1000 andere Kleinigkeiten, aber hier brauchts einfach richtiges Werkzeug.

    - es gibt (leider) auch Rackschrauben aus relativ weichem Stahl, die vertragen das einfach nicht.
    - Der Kreuzschlitz am Leatherman ist definitiv zu klein. Das *kann* gut gehen, aber die zwei unteren Schrauben einer 25 Kilo-Endstufe in einem Case mit Lüfterblende ganz unten damit nachzuziehen geht ordentlich in die Hose (nein, du darfst das Case nicht auf den Rücken legen, da sind nämlich schon die Kabel angesteckt :? ). Leatherman ist super zum Kabelbinder schneiden, XLR-Stecker aus Buchsen mit abgebrochener Verriegelung holen, verdengelte MuCo-Pins graderichten, verbogene R-Clips aus Trusspins ziehen, schwergängige Kettenverschlußglieder und Schäkel aufdrehen und noch 1000 andere Kleinigkeiten, aber hier brauchts einfach richtiges Werkzeug.

    Zitat von "Manuela"

    in die FOH gehört ein gepflegter Werkzeugkoffer !
    Den soll man aber nicht bemühen um mal schnell eine Rackschraube nachzuziehen, dafür hat man eben dieses Leatherman in der Tasche. So wird der Kreis rund 8)


    ...und der Kreuzschlitz im Schraubenkopf auch! Oder hast du ein Leatherman mit dem richtigen Kreuzschlitzdreher (Ph. Nr. 3) für diese Schrauben...? An meinen Racks machst du so was nur einmal... :twisted:

    Zitat von "Manuela"

    in die FOH gehört ein gepflegter Werkzeugkoffer !
    Den soll man aber nicht bemühen um mal schnell eine Rackschraube nachzuziehen, dafür hat man eben dieses Leatherman in der Tasche. So wird der Kreis rund 8)


    ...und der Kreuzschlitz im Schraubenkopf auch! Oder hast du ein Leatherman mit dem richtigen Kreuzschlitzdreher (Ph. Nr. 3) für diese Schrauben...? An meinen Racks machst du so was nur einmal... :twisted: