Beiträge von Apostoli

    Hallo CHW,
    ich hab nicht Dich persönlich mit der Äußerung über "halbwissen" ansprechen wollen, lediglich deinen Beitrag als (zugegebenermaßen unglückliches) Beispiel hergenommen.


    Generell dreht sich mir der Magen um wenn Laien, die nichteinmal in der Lage sind die korrekten Begrifflichkeiten (NULLleiter) zu verwenden, eine unnütze Schutzschaltung basteln wollen.


    Eine Saubere Messung des Speisepunktes (Vor allem Schleifenwiderstand und Netzinnenwiderstand) sind in diesem Fall das einzig wahre. Natürlich muss der Techniker auch interpretieren können, was er da misst.





    Zitat von "wora"


    können auch durch zu hohe spannungen am gehäuse eines gerätes schaden nehmen, die durch fehlenden nulleiter entstehen.


    Ich gehe davon aus, dass du nicht den Nullleiter (PEN) sondern den Neutralleiter meinst, da ein echter PEN an einer CEE Steckdose eigentlich nicht vorkommen darf.


    Fehlt dieser Neutralleiter entstehen keine hohen Spannungen gegen Erde am Gehäuse, da das gehäuse weiterhin mittels PE auf Erdpotential gehalten wird.


    Der einzige Schaden der entsteht ist die Zerstörung von Kleinleistungsverbrauchern durch die zu hohe Spannung an ihrem Anschluss.


    Etwas anderes ist ein PEN Bruch in der Vorgelagerten Verteilung. hierbei werden PE und N am Speisepunkt eurer Verteilung miteinander verbunden. fehlt die Verbindung zum Trafosternpunkt liegt am Gehäuse tatsächlich eine hohe Spannung an.
    In diesem Fall hilft aber auch das Abschalten eurer Unterverteilung nichts, da ihr den PE nicht trennen dürft.



    Zitat von "Apostoli"


    Ich persönlich würde eher einen Leistungsschutzschalter mit Arbeitsstromauslöser einsetzen.


    was macht denn so ein teil?
    lässt sich das einfach integrieren?[/quote]


    Hier ein Beispiel.
    Diese Kiste lässt sich mit Differenzschutzmodulen, Arbeitsstromauslösern etc. pp ausrüsten.


    http://www.schneider-electric.…/ge_compactns_100_630.pdf


    [/quote]


    Im Prinzip wäre ein allpoliger PRCD genau das was ihr sucht. Bisher habe ich soetwas aber nur in fertigen kleinverteilern gesehen.

    Mir macht das gefährliche Halbwissen in diesem Beitrag Angst.
    Ein 30 mA FI darf ab 16mA und muss spätestens bei 30mA innerhalb maximal 200ms auslösen.


    Versuche einen FI als auslösemodul zweckzuentfremden könnt ihr doch nicht wirklich ernst meinen.


    Ich persönlich würde eher einen Leistungsschutzschalter mit Arbeitsstromauslöser einsetzen.

    Zitat

    Ich habe demnächst ein Open Air mit ner Band aus Frankreich.


    Es geht also nicht darum Dass er seine Geräte in Frankreich anschließen will, sondern den Froschfre**** äh Franzosen adäquate Steckdosen zur Verfügung stellen soll.

    Der urfranzösische Stecker passt im übrigen mitnichten in deutsche Schuko Dosen. Dort stören dann nämlich die PE-Laschen an den Seiten. Der alte französische Stecker hat nämlich ein komplett rundes Gehäuse, ohne aussparung für unsere PE-Laschen.


    Allerdings sollten alle in den letzten X Jahren ausgelieferten Stecker dem neuen Europäischen Standard entsprechen und sowohl in Schuko als auch französische Dosen passen.


    Ich empfehle dir einfach einen Haufen Kaltgerätekabel bereitzuhalten.

    Raider, Ryder, twix.. ich glaube das angesprochene Dokument heißt schon immer technical Rider bzw. technische Bühnenanweisung...


    Ich denke wir sollten stets im Auge behalten, wer der eigentliche Empfänger unsere Dienstleistungen ist. Auch wenn unser Vertragspartner der Veranstalter sein mag, ist und bleibt der Künstler der Nutzer unserer Technik.
    Und wenn dieser nunmal schlechte Erfahrungen mit einem bestimmten Produkt gemacht hat müssen wir wohl oder übel damit leben, dass er es ablehnt.


    Die Kuh ist meiner bescheidenen Meinung nach (bin ja eindeutig weniger Ton-, mehr Lichttechniker), ein völlig überschätztes Produkt. Im Prinzip ist und bleibt es eine weiterentwickelte F1220 die man nun auch Quer hängen kann. Es stellt sich nun doch die Frage, bis zur welchen Größenordnung ein Q-Array wirklich Sinnvoll einzusetzen ist und ab wann man auf ein Größeres System wie J zurückgreifen sollte.
    Leider scheint es einigen Beschallern schwer zu fallen diesen Punkt zu erkennen. Das Q ist einfach kein ausgewiesenes Rock'n'Roll Großbeschallungssystem, sondern eher eine Multifunktionsbox. (oha, sorry für diesen negativ besetzten Begriff!)


    Wenn nun ein Tontechniker einer Band dieses System bisher nur völlig unterdimensioniert eingesetzt kennen gelernt hat, dann ist es doch nur Verständlich, dass er es ablehnt. Woher soll er auch wissen, dass es speziell in diesem Fall richtig eingesetzt wird. (Wenn dies überhaupt der fall ist, und der aktuelle Beschaller seinem System nicht auch viel zu viel zutraut...)
    Vielleicht gefällt ihm der Sound des Systems einfach nicht?!
    Der Bandtechniker betreibt im Vorfeld auch nur PRÄVENTIVE SCHADENSBEGRENZUNG...


    Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass wir als Dienstleister die Anforderungen unserer Kundschaft erfüllen wollen und auch genau dafür bezahlt werden.

    Für Bekehrungen im Sinne unseres Materialparkes werden wir nicht bezahlt. Wenn der Künstler kein Kuh wünscht, bekommt er es auch nicht. Fertig.
    Du bestellst ja auch keinen DoubleWhoper und gibts dich mit einem BigMac zufireden, obwohl es aus Sicht des Anbieters um ein gleichwertiges Produkt handelt.










    t

    Äußerlich macht das Kästchen optisch sicherlich einen schicken Eindruck. Die Abstände zwischen den Einbaugeräten gefallen mir beispielsweise sehr.
    Beim zweiten hinsehen kommen dann aber so einige Zweifel auf.


    Ich kann nicht erkennen, ob sich innerhalb des Holzcases ein isolierendes Gehäuse befindet. Ich gehe von nein aus. Da die Beschläge des Cases sicherlich auch nciht an den PE angeschlossen sind und im Inneren sicherlich nur basisisolierte Adern verlegt sind, haben wir es hier mit einem Verteiler der Schutzklasse "es wird schon nix passieren" zu tun.


    Mir persönlich sind es im Übrigen noch zu wenig FIs. Aber das ist sicherlich eine Frage des persönlichen Anspruches. Ich bin von Movinglightverteilern verwöhnt, bei denen jeder Kanal der abgehenden Multicore mit einer FI/LS Kombi abgesichert ist.


    Das Messgerät mach auf mich einen guten EIndruck, soweit man das von einem kleinen Foto her beurteilen kann. Die Frage ist aber, wie das Gerät angeschlossen istl. Beispielsweise: Spannungsmessung vor oder nach den Eingangssicherungen? Wenn vor, dann kann man den Verteiler einstecken, den Lasttrenner ausgeschaltet lassen und erstmal sehen, ob alle Außenleiter anliegen, allerdings fehlt dann eine Anzeige wenn eine der Eingangssicherungen auslöst. Wenn nachgeschaltet, dann sieht man sofort, wenn eine Sicherung ausgelöst hat, es fehlt aber die Komfortfunktion von oben...


    Die mechanische Größe gefällt mir hingegen wieder ganz gut. Auf Messen und Rockenrollbühnen in der Größenordnung in der ich mich bewege ist meist deutlich mehr Platz und auch Strom vorhanden, als dieser Kasten in anspruch nimmt. Auf kleineren Bühnen oder auch dem kleinen Oktanormmessestand ist er natürlich schon etwas groß... wobei sich hier auch die frage stellt, ob man wirklich einen 63A Verteiler benötigt.


    Den Ausführungen des Herrn Skyper kann ich mich auch anschließen, Insbesondere die Hartingabgänge scheinen nicht so ganz dem allgemeinen Standard zu entschprechen. Ich würde allerdings den Fehlerstromschutz auf deutlich mehr FIs verteilen.


    Fazit: Sicherlich der ganze Stolz des Erbauers und Besitzers. Mit Liebe hergestellt, leider noch nachbesserungswürdig.
    Müsste ich mich für oder gegen einen Kauf entscheiden, würde mein Urteil leider nicht zu Gunsten dieses Verteilers ausfallen. Das ist auch weniger eine Frage der Kosten, mehr eine Frage des Komforts und der Sicherheit.


    Schau dir doch bitte mal die Produkte von http://www.indu-electric.com/ an. Der Herr Gerber baut dir auch deinen Wunschverteiler.

    Ich empfehle einfache Rohrkabelschuhe auf den offenen Enden, einen Klemmkasten und ein Powerlockanschluss Set (Kabelschuh auf Powerlock Source) vom Vermieter deines Vertrauens.


    Alternativ lässt du dir ein solches Powerlockanschluss Set vom Händler verkaufen. (Das kannst du dann immer wieder verwenden.)


    Das ist deutlich stressfreier vor Ort. Kabelschuhe kann dir im Notfall sogar der freundliche Messe- oder Baustromelektriker aufpressen.


    Und beim öffnen der Verbindung nicht den kleinen fiesen Pin übersehen. Als Tipp: LL0023N Secondary Locking Key mitbestellen!

    Der wirklich interessante Punkt bei der Leistungsermittlung ist der Crestfaktor des Programmes, dass über die Endstufen gepflügt wird. Du wirst mit Musik niemals die selbe Leistung aus dem Netz entnehmen, wie mit einem sauberen Sinus Signal.


    Ich würde mal die wagemutige These aufstellen, dass du mit dem 5 kVA Aggregat hinkommen könntest. Mit nur einem Aggregat vermeidest du auch die Probleme, die du durch den einsatz mehrerer unsyncronisierter Aggregate bekommen kannst.

    mit xlr auf kabeltrommeln möchte ich nicht arbeiten müssen.
    Das mag im kleinverleih Sinn machen, wo vielleicht maximal 3 Leute mit dem verkabeln beschäftigt sind. Auf großen Baustellen mit X Lampen möchte ich nicht jedes Kabel einzeln von der Trommel wickeln müssen.
    Die Trommel zum verkabeln mitzunehmen ergibt auch keinen Sinn, denn dann müssen alle anderen Kabeluser ihre Einzelkabel bei mir abholen... nenene...


    Es ist bedeutend einfacher, sich einfach eine transflex mit den nötigen längen und mengen in der kabelburg voll zu laden und dann mit dieser auswahl loszurennen.

    Generell sind die Klemmen der Betriebsmittel nummeriert. Normalerweise handhabt man es so, dass die ungraden Nummern den Eingang und die graden Nummern den Ausgang kennzeichnen.


    Technisch gibt es kaum einen Unterschied, ob man nun oben oder unten am FI einspeist.
    Üblicherweise ist es aber so, dass man die Leitungsschutzschalter mittels einer Kammschiene mit dem FI verbindet. Für diese Verbindungsart sind bei den meisten mir bekannten Betriebsmitteln nur die unteren Klemme geeignet.


    Pauschal sollte man sich aber in den Unterlagen zum Betriebsmittel informieren, ob der Hersteller eine Einspeisung von einer bestimmten Seite vorchreibt und dies dann auch einhalten.

    V*L Modular Racks bestückt mit Vorschaltgeräten für VL5 ARC sind ein Beispiel, bei dem der Neutralleiter Strom deutlich höher ist, als der einfache Außenleiterstrom. Große Ansammlungen von Dimmerschränken sind auch ein gern genommenes Beispiel.


    Messen muss man den Neutralleiterstrom natürlich auch TRMS. Eine Messung mit einfacher Wechselstromzange (auf 50Hz Kalibriert) wähnt den messenden meist in falscher Sicherheit.

    wenn man sich die ströme und spannungen im zeigerdiagramm einzeichnet kann man zum beispiel in folgendem fall sehen, dass der neutralleiter mit einem höheren Strom belastet wird:


    L1 200A cos Phi 0,7 cap
    L2 200A cos Phi 0,85 ind
    L3 200A cos Phi 0,85 ind
    NEUTRALLEITER 249,99A


    Dieser Fall ist in unserer Branche aber weniger häufig anzutreffen als das Ding mit den Oberwellen.


    und dazu sagt der VDE (Sinngemäß):
    VDE 0298-4 Tabelle B.1
    Ab einem Anteil von über 45% der dritten Oberwelle am Gesamtstrom muss die Strombelastbarkeit nach dem Neutralleiterstrom bemessen werden.