Beiträge von Ansch

    Und dadurch, dass Antriebsleistung (fast) nichts mehr kostet, könnten Konstruktionen (wieder) auftauchen, die bisher des Wirkungsgrades wegen im PA Bereich keinen Platz hatten, wie zum Beispiel geschlossene Gehäuse im Bassbereich....

    Du meinst doch nicht etwa viele kleine Chassis in kleinen geschlossenen Gehäusen?

    ...duck und weg...

    Hallo zusammen,


    die Frage von e-on ist natürlich völlig gültig.


    Aber eine reine Chassis-Messung würde ich immer mit Knete (also Massemethode, Geld ist ein anderes Thema...) machen.

    Insofern finde ich das Vorgehen von Rainer Zufall schon nachvollziehbar.


    Bei der Volumenmethode hat man dann natürlich wieder eigene Probleme: Stichwort Gehäuseverluste.

    D.h. ich persönlich scheue den Aufwand 6 Bretter für einen Chassistest in einen für Messaufgaben brauchbaren Zustand zu bringen. Die Wiederverwendbarkeit ist ja begrenzt. Wohin also mit den ganzen Testgehäusen (trotz Holzofen...)?


    Anders sieht es aus, wenn ich das Gehäuse wegen seines Volumens und der Schallwandabmessungen gleich auch für akustische Messungen verwenden kann.


    Viele Grüße

    André

    Hallo,


    ganz ehrlich, wenn Du Verstärker da hast, würde ich einen davon auch nehmen. Ein Signal vom Line-Out der Soundkarte auf einen Input-Kanal vom Verstärker und am Lautsprecherausgang Deinen Spannungsteiler anschließen. Vorher mit einem 8-Ohm oder eben 4-Ohm Widerstand die Ausgangsspannung messen, so dass Du sicher unter den Möglichkeiten des Soundkarteneingangs bleibst. Danach kann man mit dem Pegel aus Arta noch variieren, biss die Verzerrungen klein genug sind.


    Achso, versteifen würde ich natürlich trotzdem. Wobei ich mir vorstellen kann, dass das auch mit geeigneten Brettern mit V-Nut und Schraubzwingen geht.


    Edit: Da mir der Satz irreführend scheint, versuche ich das mal klarer zu formulieren: was ich meine ist, dass man das Chassis auch einfach mit Brettern, die eine V-Nut Fräsung haben oder von mir aus auch mit auf Eck verleimten und verschraubten Brettern festzwingen kann. Voraussetzung ist natürlich, dass der Befestigungspunkt am Chassis in sich fest ist. Bei einem Ferritmagnet ist das gegeben. Bei diesen Magnetabdeckungen von Neodym-Chassis bin ich mir nicht sicher.


    Noch eine Ergänzung, da vorher der Aufwand angesprochen wurde: Unabhängig vom Lerneffekt, denke ich, dass Wiederverwendbarkeit gegeben ist.

    OK, die Vorrichtung zur mechanischen Befestigung wird man vielleicht nicht so oft wieder verwenden. Aber die Vorrichtung zur Impedanzmessung kann auch später noch hilfreich sein, um z.B. nach einem Einsatz mal eben die korrekte Funktion der Box zu prüfen. Die Impedanzkurve sollte mit der ursprünglichen übereinstimmen.


    Und dann noch eine Anmerkung. Wenn Dein Multimeter nicht das Beste ist, also im Gegensatz zu einem True-RMS Meter bei höheren Frequenzen anfängt falsche Messwerte zu liefern, sollte die Messfrequenz für die Spannungsprüfung des Endstufenausgangs eben tief liegen. Um dann sicherzustellen, dass Dir der Frequenzgang der Endstufe nicht in die Suppe spuckt, kann mann mit dem Messprogramm der Wahl eben den Frequenzgang der Endstufe mal durchmessen.


    Viele Grüße

    André



    Viele Grüße

    André

    Hi,


    OK, wenn das so ist, würde ich mal die Einspannung des Chassis prüfen. Evtl. schwingt es mit. Deine Vorrichtung sieht schon sehr gut aus. Aber evtl ist die Vorrichtung nicht steif genug, in dem Sinne, dass die Brettchen sich verformen und der Spanngurt etwas elastisch ist wenn das Chassis auf seiner Eigenresonanz angeregt wird.

    Vielleicht hilft es ja tatsächlich auch schon mit kleinerer Spannung zu messen.


    Viele Grüße

    André

    Hallo,


    schön, dass Du genau und akribisch vorgehst und auch Dein Vorgehen sauber dokumentierst. Schon klar, dass das dauert bis man alles versteht und bis der Messaufbau wirklich valide Ergebnisse liefert.


    Generell sieht das aber schon ganz gut aus.

    Aktuell scheint ja Dein größtes Problem das 'Gezappel' auf der Resonanzspitze zu sein.

    Wenn das gelöst ist kann man weiter schauen.

    Hinsichtlich der Ungenauigkeiten wäre interessant welches Anregungssignal Du verwendet hast (Pink Noise, Stepped Sine oder Multisine, ich habe das in Deiner Beschreibung nicht gefunden - sorry, wenn ich es überlesen haben sollte)?


    Viele Grüße

    André

    Hallo,


    Genau, für eine Impedanzmessung reichen Lautsprecher (DUT), Referenzwiderstand, Multimeter, Verstärker und Signalgenerator (hat Dein Mischpult evtl. eingebaut).


    Komfortabler natürlich mit einem Messprogramm.

    Arta geht ganz gut, bietet viele Möglichkeite und erfordert demzufolge Einarbeitung.

    Die Messung mit Kopfhörerverstärker habe ich nie probiert. Ich nehme eine reguläre Endstufe + Arta + RME Babyface mit 47 Ohm, 0,1%, 2W Widerstand.


    Die von Dir vorgeschlagene Soundkarte halte ich für ungeeignet. Beide Kanäle sollen identisch sein. Das ist bei Mikrofon vs. Instrumenteneingang eher nicht der Fall. Demzufolge also mit Deinem Mischpult falls es keine andere Soundkarte gibt.


    Viele Grüße

    André

    Hallo zusammen,


    den vorstehenden Anmerkungen kann ich nur zustimmen, insbesondere der Notwendigkeit vernünftiger Messausrüstung und Wissens um deren Anwendung.


    Noch eine kleine Anmerkung zur Verschiebung zwischen Tunnel- und Boxenvolumen: Für sehr große Ports und starke Kürzung oder Verlängerung kann das u.U. relevant werden. Aber die Größenordnungen sollten ja vom Protogehäuse klar sein. Daher würde ich nur kleinere Anpassungen erwarten.


    Bei aller Genauigkeit in der Berechnung und Simulation sollten Parameterabweichungen zwischen typgleichen Chassis und noch viel mehr die Parametervariation unter Last berücksichtigt werden. Insofern würde ich Volumenvariationen unter 5% bis 10% als irrelevant ansehen.


    Insbesondere unter Last können bei Erwärmung der Schwingspule erhebliche Abweichungen auftreten. Also evtl. gleich auf den vorgesehenen Betriebspunkt auslegen.


    Viele Grüße

    André

    Hallo,


    wenn der Tunnel wirklich nah an die Rückwand reicht, ist IMHO eher C richtig. Wenn der Abstand zur Rückwand größer wird, geht es in Richtung D.


    Mit diesen Korrekturfaktoren hatte ich bisher nicht zu gute Treffer. Meist waren die berechneten Ports eher zu lang, was aber daran liegen kann, dass der Abstand zur Rückwand oft gering wird.


    I.d.R. baue ich auch Testgehäuse, meist schnell aus OSB zusammengefrickelt. Im tatsächlichen Gehäuse baue ich meist so, dass ich den Port in der Länge noch anpassen kann. Das geht auch bei aus Brettern zusammengesetzten Tunneln.


    Viele Grüße

    André

    VCAs, da die Regelung ja vermutlich VOR den Endstufen sitzen soll, würden mir VCAs zu viel Rauschen liefern (kenne eigentlich keine mit >90dB SN). Oder hat da einer welche, die merklich besser sind?

    Jetzt muss ich mal doof fragen: auf welchen Gain des VCA beziehst Du die Aussage?

    Wenn man für alle Möglichkeiten eines modernen Autos einen Schalter einbauen müsste, würde man wie im Cockpit eines Flugzeugs auch noch den Fahrzeughimmel mit Schaltern füllen müssen.

    Im Flugzeugcockpit werden aus guten Gründen Schalter für wichtige Funktionen genutzt. Das Mensch-Maschine-Interface im Flugzeug ist sicherheitskritisch. Bestimmte Funktionen müssen in allen Betriebszuständen unmittelbar bedienbar sein. Irrwege gibt es da aber auch: Immer billiger nach Malle machte sowas wie 737Max erst möglich.

    Komisch, dass sich diese Erkenntnis im Kfz erst verzögert durchsetzt. Insofern ist das autonome Fahren wohl eher ein Hirngespinst, da diese Sicherheitsanforderungen wie im Flugzeug wohl nur schwer in Consumerprodukten abbildbar sind.

    Touchscreens sind halt billig. Ist wie bei Mischpulten...



    Wenn man so etwas wie H7h8 wählt passt dass sehr gut: die Fräse kann in der Bohrung gedreht werden und wackelt dabei aber nicht. Bei langer Kopierhülse (~10 mm) geht das hervorragend. Die Fräse wird ja gehalten und rutscht damit auch nicht raus. Ich verwende das mit Kopierring D17 für die OF-1400 und das Tolle ist, dass alles werkzeuglos geht. Daher würde ich mich auch nicht mehr mit einem Fräszirkel abmühen im ich die Fräse verschrauben muss (daher nur zur Erklärung - die Anpassung der Führungsschiene scheint für mich tatsächlich die vernünftigere Version zu sein).


    Aber es stimmt natürlich, dass sich das für verschiedene Kopierhülsen schlecht allgemeingültig bauen lässt. Insofern ist eine austauschbare Grundplatte, die dann individuell die passende Bohrung enthält eine Option. Diese austauschbare Grundplatte lässt sich ja im Fräszirkel gut verschrauben.


    Späneabfuhr geht mit Absaugung dann auch sehr gut.


    Wie schon mal geschrieben verwende ich das schon so und das klappt einwandfrei. Vor allem bei kleinen Kreisen gibt es so keinen Ärger mit dem Absaugschlauch.

    Ehrlich gesagt: Du hast Recht, guter Beitrag, Danke!.

    Muss ich mal probieren - dann werde ich auch den alten selbstgebauten 'Großradiuszirkel' los.

    Manchmal steht man eben auf dem Schlauch.


    ERICH: sorry, kein Interesse mehr.

    Für die Festool OF 1010 mit arretierbarem Schienen-Adapter lohnt es sich die Führungsschiene FS1400/2-LR (mit Lochreihen) zu nehmen um mit Hilfe der Lochreihen den Mittelpunkt zu nehmen und dann die Fräse mit eingestelltem Radius auf der Führungsschiene zu fixieren - schon kannst Du bis ca. 1300mm Radius fräsen ;)

    Ja, ist schon klar. Das wäre die Alternative, zumal sich die Führungsschienen verbinden lassen, dann gingen noch größere Radien. Blöderweise habe ich nur die FS ohne LR.


    Zu den anderen Anmerkungen:

    Das mit der eingesteckten Maschine funktioniert sehr gut. Ich spreche da aus Erfahrung. Die rutscht da nicht raus (OF 1400) und hat eben den Vorteil, dass sich der Absaugschlauch nicht aufwickelt.


    Niemand sagt, dass die Aufnahmeplatte im Fräszirkel nicht auch konventionell mit der Maschine verschraubt werden kann oder dass die Aufnahmeplatte austauschbar ist oder.... Ich denke mit etwas Kreativität kriegt man das universell hin.


    Btw. die großen Radien sind für alles Mögliche von Interesse, aber sicher nicht um einen Lautsprecher einzulassen.

    Die Festool Kopierhülsen sind recht lang (ca. 10 mm). Das reicht um die Fräse sicher zu fixieren. D.h. wenn das Loch im Fräszirkel eine Spelpassung mit dem Durchmesser der Kopierhülse hat, setzt man die Fräse mit Kopierhülse ins Loch und fräst los. Nix schrauben etc.

    Außerdem lässt sich die Fräse im Loch drehen und man hat keinen Ärger mit dem Absaugschlauch.

    Achso, nachtrag: Fräsloch wäre für mich natürlich interessant, dass ich eine Festool mit Kopierhülse direkt einsetzen kann. D.h. ginge so etwas mit austauschbarer Fräsmaschinenaufnahme?

    U.U. Interesse. Aber eine weitere Anregung: ließe sich das Ding so konstruieren, dass es mit Zusätzen verlängert werden kann. Z.B. zum Ende durchgehender Schlitz, eingeschraubte Endplatte die zum Verlängern entfernt wird. Dort würde dann stattdessen die Verlängerung befestigt.

    Hintergrund eben große Radien ohne sich jedesmal eine Schablone anzufertigen.