Beiträge von LechnerTom

    "Der Worstcase war damals in der schlechten Zeit, als man nichts gekriegt hat außer Kinder, ein Wechselkurs von 1:8 von DM zu Mark der DDR. Und da haben sich doch sogar echte Spezialisten entwickelt, die überlastete und dadurch defektierte Piezos wieder heilen konnten. Der Reichtum hat ansonsten leider seltenst für ein Produkt von JBL gereicht. Das erklärt vielleicht die regionalen Unterschiede in den Begrifflichkeiten...
    GA! Ralf"


    Soviel ich weiß, gab es einen offiziellen und einen Schwarzmarktkurs.
    Wurden damals Piezos wirklich in der PA-Technik verwendet oder nur bei der "2000W-Box", welche zwischen Puppenkiste Lego-Weltraumwelt mit blinkenden LEDs auf sich aufmerksam machte?

    Für den Spulendraht gehst betteln mit n paar Bier zur nächsten Trafo- / Motorwicklungsbude - der Kern lebt noch - den kann man elektrisch nicht zerstören.
    Die bipolaren kriegst in jedem Bastlergeschäft bzw. kannst auch Folienkondensatoren nehmen, was noch besser wäre. Gibt so 22uF / 100V, davon 4 stk. parallel.

    "Wenn aktiv jedoch Pflicht ist fällt das womöglich raus."


    nicht zwingend - Gibt genug "Plug and Play" aktivmodule (z. b. powersoft digimod o. pascal audio o.ä.)


    "Ich habe leider keinen Überblick, ob es mittlerweile entsprechende Endstufenmodule zum Einbau gibt, die (ggf. mit DSP) wirklich 1kw oder mehr an 8 Ohm liefern."


    http://www.powersoft-audio.com/en/amp-modules/ipalmod#series


    wenn 8kW an 2 Ohm damit gehen, wird das modul auch sicher >2100W an 8 Ohm bringen - reicht für die meisten bässe - dazu die möglichkeit, 2 - 3 andere passive parallel zu schalten (jew. zus. 2kW)


    Hypex UCD 2 K schafft über 3kW an 4Ohm = 2 x 1500 an 8ohm, n ordentliches netzteil wird halt noch gebraucht...

    @jobsti:


    Du legst die -6dB-Punkte übereinander auf gleiche Frequenz und holst dir die 2 x 3 dB über die ideale Wirkungsgradverdopplung und die doppelte Leistung. So soll es sein. Die Frage ist, inwieweit das auch noch so gut geht wenn eine längere Distanzstange dazwischen ist. Bzw. Subs -> Centercluster. Dann geht das nicht so perfekt.
    Was zwar praktisch egal, aber theoretisch unklar ist: Warum laufen die Kurven bei unter 30Hz auseinander?

    Klingt irgendwie verrückt, aber ich bin der Meinung, daß ne 3-Wege-Box die snare drum besser wiedergeben kann.
    Bin auf der Suche nach der 635. Die ist offenbar kurz auf under 600USD - also ca. 400EURO (!!) gefallen, bevor sie scheinbar plötzlich vom Markt verschwunden ist (?). Gibt einige Berichte von erfolgreichen Schnäppchenjägern im Netz...
    Die 735 is schwerer wegen billigeren NON-Neodym Magneten - und wie es aussieht auch teurer.

    Ab 120° = gleichseitiges Dreieck findet effektiv eine Subtraktion statt, bis dahin steigt der Pegel. Trotzdem sind natürlich Fehler > 90° zu vermeiden!
    Wichtig, daß es hier um die akustische Phase geht, nicht die elektrische. Damit die Kopplung und Wirkungsgradvergrösserung über Membranvergrösserung im Übernahmebereich perfekt funkt, sollten die Sachen nicht weit entfernt sein. < viertel Wellenlänge. just my 20 cents

    Es gibt auch reines Stromclipping. Im einfachsten Fall ist das Netzteil stark genug, die Ausgangsstufe wird mit zu niedriger Impedanz belastet und das current limit der Endstufe greift hart ein und schneidet die Stromspitzen ab (die im allgemeinen nicht zeitlich mit den Spannungsspitzen übereinstimmen müssen - nur bei rein ohmscher Last ist das so), um die Ausgangsstufe zu schützen. Kompliziertere Schutzschaltungen erlauben abhängig von der Temperatur der Stufe und der im Transistor momentan abfallenden Spannung ein variables Stromlimit, das sicherstellen soll, daß die Transistoren immer innerhalb des SOA-Bereichs gefahren werden und können so kurzfristig etwas mehr rausholen als die einfache brutale Strombegrenzung.

    Zitat von &quot;eyjay&quot;

    na klar :) danke.


    wenn mein DSP z.B. 20dBu ausgeben kann (die Endstufe clippt erst bei bei 25dBu am Eingang), ich sagen wir bei +10dBu limitiere, habe ich ja mehr input bei der Endstufe als 1V. Mit 1V Emfpindlichkeit habe ich ja aber den Limiter berechnet. Müsste ich dann nicht eigentlich den Limiter mit 20dBu am Eingang berechnen? Oder ist die Empfindlichkeit und die Berechnung des Limiters unabhängig vom Eingangssignal. Das verstehe ich nicht :(


    Wenn die Stufe 1 V Empfindlichkeit hat, dann gibt sie Vollgas bei 1V am Eingang aus, WENN die Attenuators voll aufgedreht werden. Das stimmt aber nicht, wenn diese runtergedreht werden.
    Hast du den Limiter auf +10dBu, und die Stufe clippt erst bei > +25dBu am Eingang, dann kannst du das Rauschen weiter verbessern, indem du die Attenuators weiter runterdrehst und am DSP Ausgang noch mehr Gas gibst / zulässt.

    "Messe ich nach der Reduzierung z.B. nur noch 10Veff am Ausgang, stellen diese 10Veff (entspricht 20dB VGain bei 1V Empfindlichkeit) dann meine Grundlage zur Berechnung des Limiters dar?"


    sehe ich auch so.


    Zum Problem mit der "Sicherheit": Bei manchen Herstellern gib es "Attenuator Guards", die den leichtsinnigen Attenuator-Missbrauch verhindern sollen.

    "wirklich zu ermitteln welche leistung dem chassis zugeführt werden kann ist relativ schwierig bzw. aufwendig."


    Ich schlage vor, den Transducer ins angedachte Gehäuse zu montieren, mit genau dem bandbegrenzten Musiksignal zu betreiben, für das er gedacht ist. Währenddessen einen digital integrierenden Power Analyzer in die Zuleitung und ganz langsam immer mehr aufdrehen bis es raucht. Der analyzer zeigt unter anderem die Wirkleistung an.
    Sowas in der art:
    http://www.fluke.com/fluke/ded…-4000-5000.htm?PID=56163#

    Du brauchst keinen Funker - das geht mit 10kHz auch. Probiers aus.
    Die Magnetstruktur stellt einen Wärmespeicher dar, dessen Temperatur im eingeschwungenen Zustand nahezu konstant ist bzw. sich nur sehr langsam ändert. Bei kurzen Leistungsspitzen im Sekunden / Minutenbereich nimmt sie Wärme auf, wenn grade keine Leistung auf der Spule liegt, hält sie die Spule aber warm. Insgesamt ist der Magnet ein guter Wärmeleiter, d. h. er ist überall fast gleich warm. Daraus folgt, daß er seine große Oberfläche für die Kühlung der Spule zur Verfügung stellt, was ja ne tolle Sache ist. Allerdings wird auch der Luftzug auf der Spule eingeschränkt, was nicht gut ist. Außerdem nützt das auf lange Sicht nichts, wenn die Wärme aus der Kiste insgesamt nicht rauskann.
    Da Luft ein sehr schlechter Leiter ist, hat ein Bekannter mal versucht, den Magneten mit ner Art metallischer Scheuerwolle zu kühlen, die in die Kiste gestopft wird und eine thermische Brücke zu einer Kühlkörperaussenseite darstellt.

    "Es wär sehr wünschenswert, die Hersteller würden die tatsächliche akustische Leistung ihrer Konstrukte angeben statt mit mehr oder weniger fiktiven elektrischen Wattzahlen zu prahlen."


    -> Die AKUSTISCHE Leistung hängt von der Gehäusekonstruktion ab. Akustischer Kurzschluss = 0 Watt akust. Leistung, auch wenn die Spule glüht. Jede Konstruktion liefert <1W akustischen Output pro 1 Watt elektr. Input. Denke sogar, daß max. theoretisch nur 0.5Watt selbst bei unendlich großen Stacks möglich sind (Prinzip der Leistungsanpassung). 1W akust. entspricht theoretisch 112dB Druck in die volle Halbkugel oder 109dB im freien Raum (1m). Um auf 132dB zu kommen, sind also 100 Watt akustisch nötig, wenn der Bass ungerichtet ist bzw. Bruchteile davon, wenn man gerichtet abstrahlt.
    Wenn der Hersteller also nen max. Output angibt, ist das schon die gewünschte tatsächliche akust. Leistungsangabe.

    "Da bin ich mir eben nicht ganz so sicher. Ein ganzer ist ja 2 Halbe ohne Trennwand, d.h. die 15er haben das doppelte Volumen (bin jetzt nicht der Spezialist, der sich so gut auskennt bzgl. Unterschied 1 Chassis /Volumen= 2 Chassis doppeltes Volumen:2 oder doch Unterschied durch das größere Volumen?)."


    2 15er plus insges. 2 x Volumen "V" = 2 15er mit 1 x Vol "2V"

    "Mono meint nicht nur einen Lautsprecher mittig der Bühne. Mono zu beschallen ist problemlos möglich, wenn man zwei Lautsprecher aufstellt."
    Ich würde sagen, bei 2 oder mehr Lautsprechern ergibt sich das Problem der sog. Interferenzen, die leider nur genau im Zentrum verschwinden - das ist also nicht problemlos.

    Hmm...wohl nicht ganz "PA-technisch Korrekt", das optimale System wäre wohl ein Kunstkopf auf / vor der Bühne und n Stereo-Sender. Jeder Hörer kriegt nen funkkopfhörer geliehen und es gibt KEINE Interferenzen / Raummoden / Phasing usw.... Kisten schleppen entfällt und jeder Hörer kann sich "seine" Lautstärke selber wählen sowie ein aussenmikro reinmischen um sich zu unterhalten.


    Zur Info was mit 2 Kanälen möglich ist:


    http://www.youtube.com/watch?v=IUDTlvagjJA

    Sollte ja wohl klar sein: Wenn es darum geht, zu beweisen, DAß man einen Unterschied hört, kann man solange mit der Ordnung hinaufgehen, bis man es erkennt. Womit es dann bewiesen wäre, daß Phase hörbar ist. Um das Gegenteil zu beweisen, müsste man theoretisch unendlich lange mit allen Kombinationen herumprobieren.

    Zur Phase: Schlage einen Doppelblindtest vor: Hörbeispiel / Musikstück wird gerippt, unkomprimiert ins CoolEdit / Audition geladen, Allpass drüber mit beliebiger Übergangsfrequenz, die Datei dann zus. mit der Original-Datei auf CD brennen und abspielen über KH / Monitore etc...
    Wer hört dann einen Unterschied? ...