Beiträge von pfeiffe

    Moin,


    gibt es Pulte auf denen es möglich ist Subgruppen auf Subgruppen zu routen bzw. Subgruppen in FXe / Auxe zu schicken? Ist einfach noch kein Herstelle auf die Idee gekommen sowas zu implementieren, besteht kein Bedarf an diesem Feature oder ist das technisch von der Busstruktur her schwierig umzusetzen?


    Teilweise kann man entsprechende Aufgabenstellungen mit Matritzen lösen, aber auch die kann man auf den mir bekannten Pulten nicht in Auxe oder FXe schicken (abgesehen davon, dass in den meisten Pulten auch nur Busse --> Matrix geht und nicht zusätzlich Input CH --> Matrix).


    Geht das, gibts das, bin ich der einzige der das ab und an mal praktisch fände? :/

    Vollste Zustimmung dass es lange Zeit und viel Erfahrung (positive und negative) braucht bis man alle angesprochenen Themenfelder WIRKLICH beherrscht.


    Dass solide Tontechnik einfach ist und schnell geht habe ich nie behauptet ^^. Ebenfalls nicht dass mein Beitrag eine vollständige und idiotensichere Anleitung für eine erfolgreiche VA beinhaltet.


    Trotzdem kann man doch interessierten Einsteigern erste Hinweise geben, womit sie anfangen müssen sich zu beschäftigen um irgendwann mal guten Ton zu machen. Das sollte doch auch im Interesse eines jeden Ausbilders sein :/

    :rolleyes: ist so ein Forum nicht zum Erfahrungsaustausch da? Wir haben haben doch alle irgendwann mal klein angefangen und haben jegliche Hilfe und Infos dankend angenommen um weiterzukommen auf der langen Reise zum guten Ton 8)


    Kollege oton ich will Dir ebenfalls nicht zu nahe treten aber Deine Aussage finde ich vor diesem Hintergrund in einem solchen Forum irgendwie recht deplaziert... man kann darüber streiten ob die Frage des TE in einem Forum für professionelle Tontechnik richtig aufgehoben ist. Auf eine solche Art und Weise von oben herab über die Frage drüberzubügeln ohne auch nur einen Deut auf die Thematik einzugehen finde ich so oder so nicht wirklich die feine englische Art...



    Um noch ein bischen was Konstruktives zum Thema beizutragen (vieles wurde schon gesagt):


    Thematiken mit denen Du Dich auseinandersetzen solltest:


    Mikrofonierung (verschiedene Mikrofontypen, Richtcharakteristiken)

    Lautsprechertypen (insbesondere Leistung und Abstrahlwinkel)

    akustische Eigenschaften von Räumen (insbesondere Reflektionen)

    Rückkopplungen (was ist das, woher kommt das?)


    Aus diesem Themenfeld folgt im Wesentlichen die Einsicht, dass Du die Aufstellung der Lautsprecher so wählen solltest, dass a) der zu beschallende Bereich möglichst optimal und mit ausreichend Lautstärke beschallt wird, sowie b) deine Mikrofone möglichst wenig Einstreuung von Deinen Lautsprechern bekommen (definiert durch den Abstrahlwinkel des Lautsprechers, die Richtcharakteristik des Mikrofons und den zu erwartenden Raumreflektionen).


    Weitere Themenfelder die wichtig für einen soliden und rückkopplungsfreien Grundsound sind:


    Gainstruktur (Gain des Mikrofonpreamps am Pult, Kanalfader, Masterfader, Gain des Leistungsverstärkers des Lautsprechers)

    EQ-Einsatz zum Eliminieren von Feedbacks (Terzband EQ's oder schmalbandige parametrische EQ's)


    Eine einfache Herangehensweise könnte es hier sein, deine Gainstruktur in der Reihenfolge einzustellen, in der das Signal seinen Weg nimmt (1. Gain des Mikrofonvorverstärkers auf einen Wert im "gesunden grünen Bereich" einstellen --> 2. Kanalfader auf 0db --> 3. Masterfader auf 0db --> 4. am Leistungsvertärker die gewünschte Endlautstärke einstellen).


    Mit einem schmalbandigen Equalizer, der im Master eingeschleift wird kannst Du dann noch diejenigen Frequenzen im System absenken, welche durch die Kombination Mikrofon <-> Lautsprecher <-> Raum zu Rückkopplungen neigen. Dies machst Du in dem Du im System eine Rückkopplung provozierst, die entsprechende Frequenz lokalisierst (zum Beispiel durch ein trainiertes Gehör oder durch einen Real-Time-Analyzer "RTA" Programm auf dem PC oder Smartphone) und die entsprechende Frequenz dann am Equalizer absenkst.


    Zu guter Letzt möchte ich oton und wora noch in einem Punkt ganz ausdrücklich zustimmen: Es braucht Einiges an Erfahrung, Übung und Wissen, um eine Tonanlage sauber zu planen, aufzubauen und zu bedienen. Dieses Wissen kannst Du Dir durch Lesen von Büchern, Kollegen über die Schulter schauen, eine Ausbildung machen oder auch teilweise über Tipps in Foren erarbeiten ;) . Am Ende des Tages ist es aber zu einem Großteil deine bisherige Erfahrung, die Dir dabei hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es führt daher kein Weg daran vorbei, so viel und so oft wie möglich alle Gelegenheiten beim Schopfe zu packen, zu üben und somit deinen Erfahrungshorizont zu erweitern.


    In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg beim Experimentieren und Lernen,


    pfeiffe

    danke jeffL für die Soundboard Empfehlung. Das kannte ich noch nicht - sieht sehr übersichtlich aus und für 50€ macht man da sicher nichts falsch. Gibts allerdings soweit ich das sehe nur für Mac & Ipad :rolleyes:

    Moin,


    ich mache inzwischen alle Zuspielungen mit Ableton Live. Das Programm ist sehr flexibel, und beherrscht so gut wie alles was Du Dir gewünscht hast und noch deutlich mehr ;) :


    * Midi-Zuweisung ist einfach und übersichtlich

    * Start/Stop/Pause einzelner Titel und auch das Zuspielen und individuelle Starten und Stoppen von mehreren Titeln gleichzeitig möglich

    * zeitabhängiges Starten möglich

    * Asio/WDM fähig. Über Dante Treiber dann auch Dante-fähig

    * individuelle Anpassung der Lautstärken der Tracks und auch Fade ins/outs / Crossfades möglich

    * zusätzliche Einbindung/Verwaltung von Live-Inputs (z.B. Mikrofone, CD-Player, andere Quellen) möglich

    * Loops sowie individuelles setzen von Start- und Stoppositionen möglich

    * einfaches erstellen von CUE-Listen möglich (auch mit automatischen Follow-Actions von Szenen)

    * umfangreiche Effekt- & Signalbearbeitungstools (EQ/Kompression, etc...)

    * umfangreiches Automationssystem von nahezu allen denkbaren Parametern (Lautstärken, Effektsends, jegliche Signalbearbeitungsoptionen, etc...)

    * nebenbei bekommst Du noch eine komplette DAW zum Mitschneiden / Aufnehmen und anschließender Nachbearbeitung


    Nachteile könnten sein, dass man sich schon ein bischen einarbeiten muss um das Programm sicher und schnell im Livebetrieb zu benutzen, die Anforderung "idiotensicher" ist demnach nur bedingt erfüllt. Außerdem ist die Software mit Preisen zwischen ca. 200€ (EDU-Version) und 600€ (Suite-Komplettpaket mit vielen zusätzlichen Plugins, Softwareinstrumenten etc...) sicher nicht die billigste und schlankste Lösung für Deine Anforderung.


    Insgesamt bekommst Du aber sehr viel für Dein Geld und kannst die Software wie gesagt auch für viele andere Einsatzzwecke benutzen.


    Viele Grüße,


    Paul


    EDIT: Zuspielung direkt von CD geht mit diesem Programm ebenfalls nicht. Mir ist aber auch kein Zuspielprogramm bekannt, was das kann.