Beiträge von guma

    So Test gelaufen. Die Verpackung ist ein bisschen wie diese russischen Holzpüppchen. :D Aussen ein Aluköfferchen, darin die Holzbox und darin wiederum ein gepolstertes Kunstledertäschchen mit Reißverschluss wie man es z.B. von AT kennt, allerdings in einem dem Mikro entsprechenden Kleinformat. So ein kleines Polstertäschchen würde ich auch für manches Kleinmembranmikro gut finden.


    Das Mikro mach einen äusserlich ordentlichen Eindruck, ist aber leichter und nicht so präzise gearbeitet wie das Orginal. Ein vorsichtiger Bewegungstest und eine Hörprobe fördern dann leider die für ein durchhängendes Bändchen typischen Klapper- und Reibegeräusche hervor. Die Sichtprüfung ergibt dann ein deutliches Durchhängen des Bändchens bis an den Aussenrand des Magnetspaltes. Das ist nicht OK und vor allem nicht für eine "pro" geupdatete Version! Freundlicherweise hat der Feinarbeitschinese das Bändchen an einer Seite etwas heraushängen lassen, sodass ich es nach Öffnen der Arretierung mit einer feinen Pinzette etwas nachziehen konnte. Aber Achtung !!! Das ist nur was für jemand mit ruhiger Hand, guter Feinmotorik und guten Nerven !!!
    ... Und ... Niemals versuchen, den hängenden Bogen ganz gerade zu ziehen. Dann ist nämlich die für die Funktion essentielle Fältelung ebenfalls weg, da das gefältelte Bändchen selbst kaum Spannkraft hat. Ein Hauch von Durchhängen sollte sicherheitshalber bleiben. Das Royer weißt eine deutlich feinere aber stärker gezahnte Fältelung auf und hat natürlich kein 'ribbon sag'. Im Inneren der beiden Mikros gibt es natürlich noch ein paar weitere Detailunterschiede, die man bei dem Preis des Orginals auch erwarten darf.
    Klanglich bin ich danach angenehm überrascht. Beide Mikros sind etwa gleich laut, das Royer hat, entsprechend der ,L'Version mit dem dickeren 2,5 micro Material einen Hauch weniger Höhen.
    Das Chinading mit den 1,8 micro klingt nach der Nachbesserung erstaunlich 'teuer' hat seidige unaufdringliche Höhen wie man das von einem Bändchen erwartet, der in 'audio professional' gemessene Frequenzgang ist in der Praxis glaubwürdig und es ist als EinsteigerModell sehr brauchbar.


    Was leider unklar ist, ist das Langzeitverhalten des Bändchens selbst. Ich gehe davon aus, dass das 'sag' nicht nur durch ein unpräzises Einspannen des Bändchens entsteht sondern auch Ausdruck eines Materialproblems ist. Die verwendete Alufolie kann sicher in Abhängigkeit von Materialbeimengungen und Verarbeitungsprozeß unterschiedlich weich b.z.w. steif sein. Ist das Bändchenmaterial sehr weich, könnte es auch sein, dass es bei fehlender Steifigkeit als Ausdruck einer Art 'Ermüdung' eo ipso nachgibt, die Fältelung sich abflacht und das Teil dann erneut durchhängt.


    Fazit: Als preiswertes Einstiegsmodell klanglich sehr brauchbar, wenn man eben bereit ist, entweder Austauschaktionen einzukalkulieren oder das Risiko eingeht, selbst Hand anzulegen. :wink:

    So, nachdem ich das Konzept zunächst als Konkurrenz in der B. Preisklasse sehr begrüßt habe, muß ich leider sagen, dass die Haptik für mich überhaupt nicht geht. Die Encoder fühlen sich beim Drehen an, als wäre ein Potiknopf lose, nicht an der Achse verschraubt und so kann man sie mit dem offenen Hemdsärmel verstellen. Da wars mit meiner Lust, mich damit zu befassen jäh zu Ende, denn das machen alle Konkurrenten mit ihren Produkten in diesem Segment besser. Ist für mich, so leid's mir tut, ein Puppenküchenmischpult.

    Ja, es sieht tatsächlich ein kleines bisschen "analog" aus, obwohl dazu eine Menge Knöppe fehlen. Haptik ist sehr angenehm. Schade finde ich, dass man das Teil tatsächlich auf die 16 Kanäle + die Zuspiel-stereo lines beschränkt hat, d.h. auch wenn die 24er AR Stagebox daran spielen wird ( im Moment tut sie das noch nicht ) werden es trotzdem nur 16 Mic ins. 24 aus der Digitalstagebox wären schon nett gewessen. Ist wohl auch der Abgrenzung zum nächst grösseren Pult geschuldet. Leider ist auch die Custom Bank noch nicht fertig.

    2009 schrieb ich in meinem Thread "Das irrationale Verhältnis des gemeinen Beschallers zur Acht"

    Zitat von "guma"

    ...Was mir immer noch fehlt, sind Erfahrungen mit preiswerten China-Bändchen. Hier könnte man ab 79,- € eine Acht bekommen, allerdings gibts da das Problem Ribbon-Sag ( Durchhängen des Bändchens ) was entweder durch Umtauschaktionen ( :D ) oder auch selbst mit etwas Fingerspitzengefühl in den Griff zu bekommen ist.


    Ich hoffe immer noch auf Erfahrungsberichte mit den Chinabändchen ! ( ... oder muß mal eins zu Silvester bestellen ( ... ist ja ein Chinaböller :D:D ))


    Jetzt habe ich, nachdem sich über 3 Jahre keiner gefunden hat, was Vernünftiges zu eigenen Chinabändchen-Erfahrungen zu posten, die Drohung wahr gemacht. Nach einem euphorischen Bericht in einem aktuellen deutschen Studioblättchen mit einem ganz ausserordentlich charmanten Meßschrieb zum FAME VRM-12 PRO Series habe ich beschlossen, dieses eine Mal dem Chines' mein Geld zu geben und mein Orginal Royer 121L ( 1399,- ) gegen das optisch nahezu gleiche Chinabändchen ( 99,- ) zu testen. Eigentlich ist das ja schon eine Art "Drittgenerationsplagiat" und man könnte ja dazu gelernt haben. So habe ich dieses Teil bestellt, und nach der Aussage des Obermikrofonfrisörs Michael Joly, dass etwa 50% der Chinabändchen intolerabel weit durchhängen, vorab schon mal die innere Entscheidung getroffen, dass ich bei 'ribbon sag' auf die Garantie pfeife und das Ding selbst nachjustiere.

    Gut, ich dachte heute Mittag das:


    Freikarten fürs Schwimmbad, Freibier, freier Kartoffelsalat ... Bob McCarthy... there ain't no such thing...


    ... und nach Sichten der website:


    Quizfrage:


    Was ist der Unterschied zwischen Verkauf und Vertrieb ?


    und ... ach so ja auch wenns so aussieht, als müßte ich hier das letzte Wort haben:


    Nachdem sich alle gefreut haben mach ich hier mal zu.

    Da der Threadstarter sich nicht mehr äußert:
    Wofür muß das Tape eigentlich bunt sein ?
    Für Markierungsarbeiten ist das Neon-Tesa besser, weil auffälliger, klebt aber nicht so gut.
    willst Du was festkleben, ist das Kip-Bunt besser, da stärkere Adhäsion.

    @ Julian


    Das kip ( ja ich meine es ist das 323 ) und das neonfarbene Tesa im zweiten angegebenen link sind matt !! Das Tesa hatte ich im Laden schon in der Hand. Gibts in Neon grün, gelb und pink. Das Kip matt gibts in weiß, grau, rot, blau, braun.

    Zitat von "mister.t"

    Für mich wäre es perfekt, wenn die man die Stageboxen der GLD benutzen könnte.


    Das will ich ebenfalls schwer hoffen. Sonst macht das irgendwie keinen Sinn !

    Dschieses, ich habs ja gerne nobel aber 30 Okken für ne Rolle buntes Verbrauchsmaterial :shock: :roll: :D:D


    Nimm einfach statt dessen dieses:


    http://rockshop.de/oshop.php?SID&modifier=search&modifier_nav=nav&lookfor=Gaffa&KXxL=0&sitemgrid=1861&campaign=xsearch/group/Klebebänder Legal erwerbbar und nein, Du mußt nicht 50 Rollen Kaufen.


    Wenns noch schriller sein darf z.B floureszierend oder NEON ! suche hier:
    http://rockshop.de/suchseite--Klebeband-1-2007-0---1861.html

    Zitat von "billbo"

    Natürlich hängt das Eine eng mit dem Anderen zusammen. Aber bei der Rentabilitätsrechnung gewinnt da meist eindeutig 3. Hand Nadelfilz grau-blau... ;)


    @ Billbo


    Das ist es ja gerade:


    Wir älteren kennen die Rentabilitätshistorie, Du die Deiner MTL4 seit 30 Jahren und ich die all dieser 30 Jahre alten B1/F2s, die immer noch Geld verdienen und als Wanderpokal den meisten ihrer wechselnden Besitzer Glück gebracht haben. Ich glaube jedoch, dass sich diese Geschichte heute nicht noch mal neu starten lässt, verstehst Du was ich meine ?

    Was man leider auch in Betracht ziehen muß, ist, dass Rentabilitätsverläufe für Produktgruppen aus den letzten 20 voraussichtlich nicht repräsentativ für die nächsten 10 Jahre sein werden. Wenn bei einem regional agierenden Verleiher die 4Stacks XY 20 Jahre lang in 100% Eigenjobs solide Geld eingespielt haben, heißt das noch lange nicht, dass das in der Zukunft für den Nächsten genau so funktioniert . Der Markt verändert sich gerade sehr.

    Zitat von "mringhoff"

    ich würde eher Wert darauf legen, genügend Jobs als Dryhirekunden zu haben.


    Das ist zwar eine wünschenswerte Absicht, sieht aber in der Realität eher so aus, dass Boxen in größeren Firmen nicht ausschließlich mit ihren Herrchen Gassi gehen, sondern überall da hin wandern, wo sie gebraucht werden und Geld verdienen, und das in einer gesunden Mischung aus "trocken", "halbnass" oder "nass". :wink: