Beiträge von guma

    Der Gedanke ist im Ansatz vernünftig, allerdings mußte man über die Jahre sowohl über den Auftritt als auch über die Gestaltung der Produkte den Eindruck gewinnen, daß genau das die Zielgruppe war. :wink:

    Ob der Informationsgehalt dieses Forums "marktrelevant" ist, kann von einer Insel im Südosten Deutschlands eher nicht beurteilt werden. Ich schlage aber vor, in diesem Zusammenhang mal über eine mögliche, wenn auch klitzekleine 8) Beeinflussung durch das Forum hinsichtlich der Auswahl des eigenen aktuellen Mischpults nachzudenken.
    Ferner gibt es für Angestellte der Großen der Branche ganz andere Gründe als ausgerechnet "Marktrelevanz", sich eher passiv statt aktiv hier zu beteiligen, was ich sehr gut verstehen kann.
    Ich bin bezüglich der Wahrnehmung des Forums durch beide Seiten der Industrie jedenfalls ausserordentlich zufrieden.


    Zum Thema 'Cadenbach' muß ich sagen, dass ich auch ohne die aktuellen Entwicklungen zu kennen, unabhängig davon, ob dieses Fabrikat im Forum stattgefunden hat, persönlich den Eindruck teile, daß dieses Fabrikat zumindest bei den Marktführern der Branche nicht angekommen ist.

    @ billbo


    Ich weiß ja nicht, was das Format und die Mikrofonie der Grabenkamera dazu tut aber ich höre über meine KRKs am Rechner einen sehr scheußlichen Kammfilter auf dem Gesang, der nach Einsetzen der Band noch grauenvoller wird. :roll:

    Wie gesagt:


    Drei offene Gesangsmikrofone sind ohne in ear mit lautem Lautsprechermonitoring schon mehr als genug... und Pegel zu Entfernung ist wie gesagt eine reine Verhältnisfrage. Das ist doch einfach zu dämlich:


    1. Der Wedge/Mikro Abstand wird im Wesentlichen vom Verhalten der Sänger und nicht von der Bühnengröße bestimmt.


    2. Wenn die nutzbare Bühnenbreite zwischen den sidefills 30m ist und Du bläst mit einem J Groundstack mit 3-4 J8/12 Tops pro Seite in typischer sidefill Position da hinein, kommt am Mikro davon genau so viel oder mehr an wie auf einer Bühne mit 12m Nutzbreite und einer Q7.


    Ausserdem verbitte ich mir in dem Zusammenhang das Wort "Theorie" und finde dieses "Wacken, die andere Dimension, in der Zeit und Raum aufgehoben sind" Geschwafel einfach albern. Kann schon sein, dass man da ein bisschen beindruckt ist oder sich an so was gewöhnen muß.


    Ich jedenfalls habe ebenfalls auf genug Baustellen mit großen Bühne-FOH Abständen gemischt und habe auch schon seit 1993 120m Cores zum ausrollen, um sicher sagen zu können, dass man mit modernen LAs auch in großen Entfernungen sehr viel besser als früher beurteilen kann, was man tut ... und ich brauche kein Abstraktionsvermögen um in einer solchen Situation analysieren zu können, wo mein Problem herkommt.
    Natürlich ist es so, dass die Probleme auf einer Großen Bühne im Freien am kleinsten sein sollten aber es muß nicht so sein.

    Zitat von "mellotron"

    guma: "mittelbare Hören des Bühnenlärms" - ach menno, das ist doch keine Kleinkunst!


    Eine Band mit 10-12 Männer-Wedges plus Doppelstack Drumfill plus Sidefills am Siedepunkt ist bei DEN Dimensionen genauso gut vom FOH zu mischen wie die In Ear Bühne. Und für's Monitoring ist es wirklich völlig egal, wieviel da an oder aus ist. es zählt nur die Schallquelle, die am nächsten ist.
    Im Zweifel steht man mit dem Festivalpult hinten im Wing (hinter den Gastpulten, den Backlinern, dem Promoter und seiner Entourage, usw.) und hört mehr PA direkt neben sich als die Bühne. Die Center-Wedges sind locker 12-15 m weg, ganz zu schweigen vom gegenüberliegenden Sidefill. Als Festivalmonitorer verzichte ich da fast völlig auf die Cue-Wedges. Es ist meistens auch gar keine Zeit, während des Linechecks langwierig in Mixe reinzuhören oder gar zum Hören auf die Bühne zu rennen, während die andere Bühne auf der PA brüllt. Etwas anbieten, kleine Korrekturen durch Handzeichen, der nächste bitte.
    Aber eine interessante Frage: Sinn und Unsinn von Cue-Wedges generell.


    Es ging jetzt nicht darum, wie man Monitor mischend zurecht kommt, sondern um die Auswirkungen auf FOH und da sind meine nicht ganz unbescheidenen Erfahrungen auch mit großen Bühnen ganz anders. Ich höre draussen die Monitore in den Mikrofonen und ich höre Bühnenräume in Mikrofonen, auch ganz große !

    Ich gebe Dir Recht, dass man auf einer sehr großen Bühne als Monitormann Mühe hat, sich vorzustellen, wie sich das "Gemischte" beim jeweiligen Musiker anhört. Das wird dann aber bei Lautsprechermonitoring auch sehr leicht zum Bestandteil des Problems.


    Laute wedges, c4 drumfills und J sidefills sind auch auf sehr großen Bühnen schon deswegen ein Problem, weil sich die Verhältnisse von Lautstärke und Entfernungen gerade auf der Strecke Monitor-Mikrofon eben nicht so ändern. Biste weiter weg, kannste auch lauter machen. Das Problem bleibt das Gleiche... :wink:

    Zitat von "billbo"

    Da widerspreche ich mal ganz vorsichtig. Bei der Größenordnung ist die Bühne schlicht 'aus'; egal, was die da oben veranstalten (auch die Sidefills waren J).
    Die (Doppel-) Bühnenkonstruktion ist über hundert Meter breit. Alle Hangs laufen immer mit. Wenn Du die Augen zu machst kannst Du nicht mal hören, auf welcher der beiden Bühnen gerade gespielt wird. :wink:


    OK, hier ist nicht nur das unmittelbare sondern auch und vor Allem das mittelbare Hören des Bühnenlärms gemeint. Deiner Bühnenmikrophonie ist es bei der "Abnahme" des Bühnenlärms = Gewünschter Direktschall aus der abgenommen Quelle + fast genau so laute unerwünschte laufzeitversetzte Monitoranteile + reflektierte Anteile aus irgeneiner Bühnenbeplanung/bedachung wurscht, wie weit der der nächste hang weg ist.
    Meiner Meinung nach der häufigste Grund für unbefriedigende Soundergebnisse bei sehr großen Veranstaltungen. .... und J-sidefills machen dieses Phänomen nicht gerade besser .... und im Zweifelsfall braucht man dazu nicht 100 offene Mikrophone ....dazu genügen zwei offene Gesangsmikros völlig.
    Will sagen:
    Wenns der Monitormann gut meint, hast Du verloren egal bei 'wie groß'. :wink:


    Meine Erfahrung sagt eigentlich eher, dass man das alles nicht tun sollte:


    Man sollte nicht ohne Gage trotzdem hinfahren.
    Man sollte sich dann vor Ort auf keinen Fall einmischen, weil man es durch solche "Blitzinterventionen" in der Regel nicht wirklich grundlegend verbessern kann. Im Gegenteil: Es ist ja im Wesentlichen die Vorbereitung, die über 'Gut und Böse' entscheidet und das kann man nicht nachholen.
    Im Zweifelsfall wird man aber zum "Mitschuldigen". ( "Selbst unser Wolfgang hats nicht besser hingekriegt" )
    Also ich meine, lieber wegbleiben und sich nachher erzählen lassen wie Sch ... es war. :wink:

    Zitat von "wora"

    ach komm, du stehst doch auf "und soundcheck gibt es keinen" :wink:


    Ist zwar jetzt der falsche Thread, aber was mir zu dem von billbo zitierten Absatz aus dem Veranstalterschreiben noch einfällt:


    Ich vermute, dass es entweder ein Schreiben A, B und C gab und der veröffentlichte Absatz aus der Version C stammt oder dass dieser Absatz nicht immer verschickt wurde. :wink:


    Ich werd mich bei Gelegenheit mal schlau machen. :wink:

    Irgendwie scheint unser lieber billbo noch tief bewegt von den Ereignissen des Wochenendes. 8)


    Die Lebensqualität des Mixers trägt zwar irgendwie schon zu den Voraussetzungen für ein gutes Mischergebnis bei, ist aber kein Garant für Maximalleistungen. Manche Kombinationen von innerer Einstellung und Wohlfühlambiente machen auch träge. :D


    Das Verhältnis von Monitorlärm zu PA-Lärm kann auch trotz 120J ungünstig sein, vor allem wenn LEQ gemessen und die Grenzwerteinhaltung gefordert wird, es sei denn es findet eine Komplettverohrstöpselung ohne wesentliche Anregung der Bühnenluft statt. :D

    Das habe ich auch gedacht, als ich mir vorstellte auf was das wohl hinaus laufen würde. :roll: Was allerdings überhaupt nicht passt, sind Größe, Abstrahlfläche, Antrieb, Wirkungsgrad und Position. :lol:

    Ja schon erlebt, nicht nur gesehen :lol:
    Nicht schwer ! :D:D nur "wichtig".


    ... und es ist umgekehrt genauso: auch von Süddeutschland aus ist der Norden nur Provinz. :lol: :lol: 8)

    ... und letztendlich hat das gute alte Gratefull Dead PA auch schon so als " Individualsystem" funktioniert. :wink: und zwar ein bisschen vor '88

    Also wir wissen ja, dass der gute rockline ganz und gar ausserstande gewesen wäre, diese Frage selbst zu beantworten :D . Ich gehe also auf gar keinen Fall davon aus, dass es sich hierbei um eine rhetorische Frage gehandelt haben könnte.
    Also zwei ganz und garnicht rhetorische Gegenfragen:


    1. Weißt Du noch, was ein LS9-32 ohne Multicore gekostet hat ?
    2. Bist Du der Meinung, dass alle Digital-Pulte, die mit 32 er Digitalstagebox mehr als 3.884,- € kosten, überflüssig sind ?


    Hier Die Antwortmatrix:


    1. nein 2. ja.


    Du bist gekauft. :D


    1. ja 2. ja.


    Du hast Dir einen Rest von Realitätssinn bewahrt, bist aber trotzdem gekauft. :D


    1. ja 2. nein.


    Was soll dann die Frage ? :roll:


    1. nein 2. nein


    Du bist ein netter Mensch, leidest aber unter einer seltsamen Art von Amnesie :D

    Ach Marcus, bei der Species Mensch verhält sich das leider so, dass das Mitteilungsbedürfnis und die Intelligenz einfach überhaupt nicht korrelieren. Da dieses Internet-forum so funktioniert, dass eine inhaltliche oder sprachliche Redaktion nur durch die user stattfindet und es keine Lektoren und Verleger gibt, die korrigieren oder bestimmen, was veröffentlicht wird, ist, was Du möchtest, eine Utopie.
    Freizeit-Moderatoren können darauf über die Vermeidung von ganz grobem Unfug und die Einhaltung eines gewissen Ehrenkodex hinaus nur einen sehr begrenzten Einfluß nehmen.

    Zitat von "marcoboy"

    .... Die Szenen lassen sich erst auf die UDK legen nach dem sie erstellt wurden....


    Du meinst: "Ich muß eine Szene speichern, damit auch die darin befindlichen UDKs gespeichert sind" ?
    Das wäre aber, wenns so ist, grundsätzlich erst mal kein Nachteil. Ist die Szene erst mal im Kasten, werden ja bei jedem Speichervorgang die selben UDK belegungen weiter gespeichert bis zur nächsten Änderung.


    Bei Yamaha werden ja die UDKs im file und nicht im Szenenspeicher abgelegt. Das kann Vorteil aber auch Nachteil sein. Will man z.B. Band-settings als Szenen in ein file einfügen, wie ich es mal via Editor für den M7CL beschrieben habe, sind die UDKs der 'Band-Szene' jedes mal weg, weil die im ranghöheren file liegen. Genauso würde es einem bei Y ergehen, wenn man versucht, Band-Soundchecks als Szenen abzuspeichern. UDK-Belegungsänderungen würden in den Szenen nicht mit abgespeichert. In diesen Fällen wäre also die "Yamaha-Version" im Nachteil, die "GLD Version" ( wenn's so ist ? ) im Vorteil. :wink:

    Naja, damit ihr mich nun endgültig für asozial oder sonstwie daneben haltet:


    Kein Mitleid für Leute, die den Berg hinauf klettern und runterfallen aber maximales Mitleid für Bergführer, denen klevere Anwälte das anhängen wollen und Rettungspersonal, das für die Bergung solcher Leute sein Leben riskiert.


    Kein Mitleid für die 'downhill' Kameraden mit der Lebenrruptur aber maximales Mitleid für den kleinen Fahrradhändler, der sich um zu überleben, den Chinaböller in den Laden gestellt hat, der jetzt plötzlich daran Schuld sein soll.


    .. Und ... last but not least ... überhaupt kein Mitleid für alles, was Leuten im Suff passiert aber maximales Mitleid mit allen, die in Krankenhausambulanzen und auf Intensivstationen damit umgehen müssen. Wenn ich saufe, was extrem selten vorkommt, dann tue ich das zu Hause, damit ja keiner auf die Idee kommt, es wäre jemand anderes daran Schuld, dass ich die Treppe runtergefallen bin und mir das Genick gebrochen habe... Und hoffentlich tue ich das dann so erfolgreich, dass ich damit nur noch dem Leichenschauer und dem Bestatter zu Arbeit und Brot verhelfe. :shock:

    Ist alles richtig. Mein Einwand bezog sich genau auf diese österreichische Geschichte 400 Personen Mittelalterfest im Schloßpark und wenn ihr genau gelesen habt, habe ich versucht, das von "Rockbühne-Massenveranstaltung" u.s.w. abzugrenzen und da komme ich doch ganz schön ins Grübeln ... genauso finde ich es beklemmend, dass hier alle selbstverständlich davon ausgehen, dass die Eigenverantwortlichkeit sozusagen an der Kasse abgegeben wird, dass also wer für ein Ereignis ein paar Euro Eintritt bezahlt, plötzlich nicht nur davon ausgehen darf, dass z.B. durch Bauten, Verkehrswege oder wie in Tobias Beispiel 'Lautstärke' u.s.w., also Mensch- b.z.w. Veranstaltergemachtes seine Gesundheit oder gar sein Leben nicht bedroht sein darf ( was selbstverständlich sein sollte ) sondern dass Eigenheiten eines Platzes wie z.B. 'Baumbestand' oder 'Wetterlage', die ich mal als allgemeine Risiken menschlichen Seins betrachte, plötzlich ebenfalls in den Verantwortungsbereich des Veranstalters fallen.


    Dafür habe ich kein Verständnis und wenn ich mir überlege, für welch lächerlich geringen Zeitraum in der Menschheitsgeschichte und für welch kleinen Teil der "Zivilisation" der Gegenwart das gilt ..... diese für mich absurde Spielregel der Verantwortungsabgabe so nach dem Motto: "Für XX Euro Eintritt lass' ich mich hier volllaufen und weil ich Eintritt bezahlt habe und Du mir den Sprit verkauft hast, mußt Du auf mich aufpassen"..... :roll:


    Wie gesagt, meine persönliche Meinung und ich finde eine Gesellschaft, die sich solche Spielregeln macht, krank.