Beiträge von guma

    Ob eine dezentrale Lösung mit vielen Lautsprechern, ein LA oder ein Pärchen engabstrahlene konventionelle Horn/12" Konstruktion den STI besser oder schlechter macht und den Raum mehr oder weniger anregt, hängt vom möglichen Abstand Quelle-Zuhörer, der dadurch nötigen Lautstärke, dem Verhältnis der Winkelbeziehungen und den Q Faktoren ab.


    In der idealen Welt ist der geringste Abstand zum Zuhörer mit der geringstmöglichen Lautstärke also eine sehr dezentrale Lösung definitiv die mit der geringsten Raumanregung und dem besten RASTI. Wers nicht glaubt, denke sich mal von einem Kopfhörer über einen Nahfeldmonitor vom Ohr weg.


    In der realen Welt hängt die beste Lösung vor allem von der vom Bauherrn, vom Architekt und vom Statiker erlaubten Anzahl, Größe und Position der Lautsprecher ab, darauf hat der Elektroakustiker schwachsinnigerweise den geringsten Einfluß. Ist das Nachhallmuster sehr diffus, funktionieren Lösungen mit wenigen konventionellen Lautsprechern oft ganz brauchbar, ist das Nachhallmuster klusterartig, ist es definitiv von den real machbaren Lautsprecherpositionen abhängig, ob man mit einem LA oder einer dezentralen, korrekt delayten Lösung diese Kluster besser am Entstehen behindern oder mehr Direktschall zum Zuhörerohr bringen kann.

    Zitat von "skyper"

    um es in der Sprache der Jugend zu sagen:
    (bei zwei Mikrofonkapseln im Gegenwert gefühlter 100 vollständiger Einpersonen-Kühlschrankfüllungen...)
    FAITH IN GERMAN ENGINEERING AND UNDERSTATEMENT RESTORED!!


    Als Tonpflunze sei dir verziehen. Allen anderen Jungtonkutschern, die sich durch den obigen Spruch richtig vertreten fühlen:


    Einerseits ist es nicht schlimm als junger ( Ton- ) Mensch diese Meinung zu vertreten. Ich habe auch ungefähr 25 Jahre Tonkutschererfahrung gebraucht, um zu kapieren, wofür Schoeps-Mikrofone ihre Daseinsberechtigung haben. Ihr hättet also eigentlich noch ein bisschen Zeit ....... andererseits ist es möglicherweise nach 25 weiteren Jahren entsprechenden Konsumverhaltens auch so, dass es diese Mikros für noch viel mehr Geld nur noch auf dem Audio-Antiquitätenmarkt gibt, weil an der Stelle, an der die ( sehr sympathisch ! ) angenehm schlichte, unprotzige Schoepsmikrofonmanufaktur stand, inzwischen ein chinesischer Zigarettenautomat platziert ist.


    Dass alles, was oberhalb der persönlichen Erschwinglichkeitsgrenze liegt, erst mal "uncool" ist, lässt entweder auf eine bestimmte Art von eingemauertem Gemütszustand mit wenig Aussicht auf spätere Erleuchtung oder auf eine merkwürdige Form von Begehrlichkeit schliessen. :D

    Ok, ist ja auch gar kein Problem. Ich bin Ü50 und kinderlos.
    Wenn wir weiter die Chinesen Wegwerfelektronik bauen lassen und zuverlässig auf die europäische Gesammtpleite zusteuern, macht es auch überhaupt nichts, wenn wir in der durch fehlende Nachhaltigkeit versauten Umwelt auch wieder eine kürzere Lebenserwartung und weniger Lebensqualität haben, denn das passt dann dazu, dass wir auch keine Kohle mehr haben, die wir in einem längeren, gesünderen Leben ausgeben könnten. :D:D


    @ billbo


    Hehe, der Tipp mit der Tourbusschüssel für billbo war von mir ! :D:D:D:D:D

    Aus den Beiträgen der "umliegenden neue Digitalpulte-Threads" ergibt sich die o.g. Fragestellung.
    Ich sage mal gleich vorneweg:
    Es ist meiner Meinung nach genau das, was die Hersteller nur dann machen, wenn der Anwenderdruck groß genug wird und sonst nichts mehr geht.


    Ein Charme der analogen FOHs war ja, dass man zumindest im siderack beliebig Funktion durch tauschen von Geräten partiell erneuern und ersetzen konnte. Das funktioniert auf software Ebene für plugins schon ganz passabel. Trotzdem bemühen sich die hardware Pulthersteller nicht, ( ausser der teuren waves Geschichte ) um Implementierung einer bewährten Standardplattform.


    Ein komlett modulares System würde aus austauschbaren


    - DSP/FGPA engines
    - Steuerrechner
    - software und plattform für plugins
    - Netzwerk
    - modularen hardwarecontrolern


    die herstellerübergreifend zusammenspielen und austauschbar sein sollten, bestehen, wobei ich die Trennung von Steuerrechner und DSP schon sehr sinnvoll finde. So könnte man ein Mischsystem "teilrenovieren" und kontinuierlich immer nur das erstetzen was veraltet oder defekt ist.


    Das wird meiner Meinung nach erst passieren, wenn zwei Hersteller gemeinsam darin einen Wettbewerbsvorteil sehen.

    Ja, ich dachte im Verlauf auch schon mehrfach an das im Forum bestens bekannte 'modulare' System. :wink:


    Eigentlich würde das meinem persönlichen Verständnis auch viel näher kommen, wenn da nicht immer noch ein vernünftiges hardware controller board fehlen würde. Ich mach da mal einen extra Thread auf, damit das hier nicht weiter off topic läuft.

    In der Anästhesie heißt sowas 'Parallelnarkose'. Der Berufsverband hat sich dahingehend erfolgreich gegen die Begehrlichkeiten der Klinikbetreiber gewehrt, ( auch da gibts natürlich knallharte finanzielle Interessen :evil: ) als das schlicht verboten ist, d.h. wenn einer das macht und dabei was schief gehen würde, geht der Anästhesist ins Gefängnis.

    Wenn dem so wäre, hätte das aber weitere sehr bittere Konsequenzen:
    1. Der Preis müßte selbst für komfortablere Geräte so drastisch fallen, dass sich die Branche das auch leisten kann. Diese generiert für den schnelleren turnover nämlich keinen einzigen Euro mehr.
    2. Das wiederum hätte zur Folge, dass entweder die hardware so liederlich wird, dass sie dann zum Produktzyklus 'passt' und am Ende dessen ebenfalls keine Lust mehr hat :D oder es einfach keine Bedienhardware mehr gibt ( ausser Maus, Tastatur und Touchscreen )
    3. diese Grütze dann wirlklich nur noch in Billiglohnländern produziert werden kann.


    Ich bin kein Öko, aber ich würde an dieser Stelle mal über Nachhaltigkeit nachdenken, zu der passt allerdings auch nicht die inflationäre Entstehung von immer mehr Billig-Hobby-VT-Buden. :roll:

    Ein Hersteller müsste einfach komplett bescheuert sein, wenn er beliebige Teile einer höherpreisigen Produktlinie durch Elemente einer billigen Variante ersetzbar machen würde, es sei denn er will die erstere sowieso gerade einstampfen. :roll:

    Bei Problemen mit D2 fällt mir da noch was ein:


    Das D2 hatte ( generationsabhängig ? ) den Fehler, dass es beim tappen das Intervall "vergaß", also aus vierteln gepunktete viertel machte. Das konnte man fixen, indem man irgend eine Tastenkombination ( nicht den normalen Speichervorgang ) drückte.
    Weiß noch jemand, wie das funktionierte ??

    Bei den snapshots und den macros liegt die Schwierigkeit vor allem in der Fülle der Möglichkeiten. Die M7 Szenen-Automation und die UDKs beispielsweise sind sehr viel beschränkter in der Funktionalität und schon deshalb einfacher zu verstehen. Leute, die sehr viel mit diesen Funktionen arbeiten ( Theater Musical ) erhalten jedoch ein Werkzeug, das vor allem das schwierige Thema Szenen update Verwaltung perfekt beherrscht.

    Ich beziehe hier nochmals Stellung zur Einarbeitung, möchte aber dringend darum bitten, die Plattform 'Anwenderfragen' nicht in die Endlosschleife "was ist das praktikabelste Digipult" einmünden zu lassen.


    Ich sehe das so: Für das SD Konzept gibt es wie für andere Konzepte eine Lernkurve, die ich prinzipiell mal nicht flacher oder steiler sehe, als für andere Konzepte auch. Ich glaube, nachdem ich mich in den letzten Wochen auch wieder auf zwei Hersteller Workshops herumgetrieben habe, dass da eine emotionale Komponente eine viel größere Rolle spielt, als wir alle zugeben möchten. Ob man also eine Mischmaschine vom ersten Eindruck her mag oder nicht, beeinflusst am meisten die spätere Lernkurve.


    Ich habe ja auch schon DiGiCo Pulte bedient, bevor ich eins gekauft habe. Sehr geholfen hat mir der Editor, das sehr gut strukturierte Master Menue und ein Workshop von Atlantic audio. Ich bin so gestrickt, dass ich sowieso kein Pult halb bedienen kann sondern nach einer kurzen zähen Phase eine Art Durchbruch habe und danach arbeiten kann. Das war aber bei allen Pulten gleich, ausser denen, die ich von Anfang an besonders mochte. Schätze das geht anderen mit anderen Pulten genau so. So richtige digitale "Spontipulte" gibts, wenn man nicht nur inputs mischen will sowieso bisher nicht.

    1. ja und 2. ja.


    Schöne Nachricht am Rande: Die von uns angeregte Option, alle aux sends eines inputs gleichzeitig ohne scrollen bedienen zu können, indem man sie auf die waagerechten encoderreihen "umkippt", wurde prompt umgesetzt. In den aktuellen SD9 und 11 updates ist es schon umgesetzt, in SD8 Overdrive 2 wird es sicher ebenfalls in ein paar Tagen kommen.
    Beim "doppeltouchen" des aux Bereichs eines Kanals popt ein waagerechtes Fenster über der 12 er Bankencoderreihe auf, das die derselben zugeordneten Auxe des gewählten Kanals anzeigt und bedienen lässt. Eine schöne Alternative zur SOF Arbeitsweise und wenn man sich das vom PM5 oder M7 so angewöhnt hat, kann man jetzt vor allem im Monitorbetrieb beim Check auch so herum flott arbeiten.

    Die Software Version V491 ist für SD11-Besitzer auf dem üblichen Weg über den ftp-Server ab sofort downloadbar. Bitte wendet euch an euren Händler. Für alle Anwender ist der korrespondierende offline editor ab sofort downloadbar.