Hallo, wie wärs hiermit:
Man nehme, eine Ferrit-Drosselspule mit sagen wir 1 mH/16 A Belastbarkeit, lege diese in die Amp-Zuleitung (N oder L-egal).
Dann wickelste einige Windungen dünnen isolierten Draht dazu - hier ist Experimentierfreude gefragt. Irgendwann kommt eine Spannung aus dieser "Sekundärwincklung", die sich bequem gleichrichten (vielleicht Germaniumdioden für geringe Durchlassspannung nehmen), mit Elko glätten und passend für das LED-Meter runterteilen lässt.
Da das LED-Meter wahrscheinlich ziemlich hochohmig am Eingang ist, muss ein Widerstand parallel zum Eingang geschaltet werden, sonst lädt sich der Elko einmal auf und sagt: "Äätsch, bin voll und geb freiwillig nix mehr her!" - Beim Runterteilen erledigt sich das Problem von selbst...
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt einmal von der Abtastrate des LED-Meters ab, das kannste nicht beeinflussen, und dann von der Zeitkonstante der RC-Schaltung von Glättung/Teilung im Zusammenhang mit dem Eingangswiderstand des LED-Meters:
Tau = (Rbelast RiLED) x Cglätt
Angenommen das Instrument hätte eine Abtastgeschwindigkeit von zwei Messungen pro Sekunde, reicht es, wenn der "Stromsensor" einen Wert aus sagen wir 10 Netzfrequenzperioden integriert...
Kurz gesagt: Ausprobiern, geht wahrscheinlich schneller als rechnen.
ACHTUNG: Das ist gerade meinem Hirn entsprungen, wurde von mir noch nicht praktisch probiert, könnte aber funktionieren.
Viel Spaß und Gruß,
Jürgen