Beiträge von Hanseat

    Hast du den Eingangspost verstanden? Die Band nutzt derzeit im Band-Probetraum FÜR GESANG einen Powermixer und möchte nun 8 Kanäle live aufnehmen. Die Empfehlung dreht sich nun um das XR18. Da muss ich kein Interface dranbasteln. Das IST ein Interface mit Mixfunktion (bzw. ein Mixer mit Multichannel-Interface).


    Wozu in aller Welt sollte hier irgendjemand noch Direct Outs benötigen?

    An welchen Mixer möchtest du jetzt noch ein Interface dranbasteln ?

    Wieso reden wir hier jetzt auf einmal über Direct-Outs und Y-Kabel? Wozu sollten die von Nutzen sein?

    Die Aufnahme läuft über das eingebaute USB-Interface und gemischt wird bei Bedarf mit dem XR18.


    Mein Hinweis von oben war schlicht als Hinweis an den TE gerichtet, dass die von ihm erwähnten Passiv-Boxen weiterhin über die Endstufe des Power-Mixers betrieben werden können.

    Der bemi hat in seinem Blog ne Adapterbelegungsorgie dokumentiert - das hier schreibt er als Fazit:

    Zitat

    Der Sinn der Sucherei war, Audio Technica Clip Mikrofone, Pro35 und ATM350, an AKG DPT800 Taschensendern zu betreiben. Es funktioniert. Belegung 1:1, ein Widerstand 22k zwischen Audio und GND. (Y)

    Hat jemand die Kombi mal ausprobiert? Kann man also Pro35 und ATM350 direkt an Bodypacks mit AKG-Anschluss betreiben? Oder benötigt man noch eine Modifikation?


    Hab etwas zu den Power-Modulen recherchiert. Das alte AT8531-Modul (vom alten ATM35) liefert mit Batteriespeisung 1,5V am Ausgang und das Mikro liefert dann 121dB max. SPL - mit Phantomspeisung liefert es dagegen max. 135dB SPL. Das lässt darauf schließen, dass das Modul in diesem Fall rund 5V liefern müsste. Eine andere Quelle nennt 10V als maximale Speisespannung für die ATM-350-Kapsel (die max. 159db SPL vertragen soll und etwas unempfindlicher ist) - das scheint mit dem angegebenen Wert für max. SPL grob übereinzustimmen.


    Taschensender mit AKG-Anschluss liefern wohl irgendwas zwischen 3 und 3,8V. Laufen könnte das also - vermutlich verbunden mit einer entsprechenden Begrenzung des max. SPL.

    Gleich im ersten Punkt deines Links zum XR18 steht: "fernsteuerbar über integrierten Router mit Wi-Fi, Ethernet und Multi-Channel USB-Audiointerface".


    Weiter unten im Text "Wer seine Performances aufzeichnen möchte, der kann über das interne Audio-Interface bis zu 16 Kanäle per USB-Anschluss des XR 18 an eine Recording-DAW senden."


    Aber das UMC-1820 läuft auch. Auch mit Reaper - da gibt es keine Einschränkungen.

    Warum das zwar für sich stimmt aber als Vergleich zur Tablet-Lernhilfe gewaltig hinkt:

    Die EQ Regler eines Analogpultes sind ganz sicher die weniger anschauliche Darstellung dessen, was elektroakustisch tatsächlich passiert als die Farbgraphik auf dem Schirm, selbst für jemand, der die Mathematik der zweidimensionalen Darstellung mit logarithmischer Skala nicht versteht und dieses

    „Kann man nicht blind bedienen und lenkt daher vom Hören ab“ ist auch so eine Mär. Der beste Lerneffekt entsteht, wenn man es schafft, das Gehörte und das Gesehene zusammen zu führen und da sind Analogpotis mit Skalierung deutlich abstrakter. Gleiches gilt für gut gemachte 'Pegel über Zeit' Graphiken von Dynamics. Die sind nahezu selbsterklärend.

    Volle Zustimmung. Genau aus diesem Grund halte ich einen Touchscreen für diese Einstellungen für viel geeigneter als Hardware-Bedienelemente. Man ist damit so viel effektiver unterwegs als mit analogen Reglern. Die Regler im "Channel Strip" am Wing habe ich aus diesem Grund so gut wie nie angefasst.

    womit wir in summe wieder da sind, das man im grunde auf den Nachwuchs gerade in dieser Disziplin, individuell eingehen muß. es gibt Leute die sind Überflieger und haben da richtig Bock drauf, denen muß man sozusagen nur kurz beim aufstehen helfen. es gibt aber auch Kandidaten, die einfach das gehör nicht haben und denen man auf nette weise sagen muß, das das nichts für sie ist :)

    neben dem gehör gehört da ja auch der wille zu, dinge umzusetzen.

    Das sehe ich ähnlich. Siehe Kunststudium (manches kann man sicher lernen, aber ohne entsprechendes Talent... öhm...). Und natürlich kann man lernen, wie man Klavier spielt - aber wo der eine mit Talent, Feinmotorik und musikalischem Gehör zum genialen Musiker reift, begreift manch anderer jahrelang nicht, dass Musik erst hinter den Noten beginnt und reines "Handwerk" hier leider fehl am Platz ist.


    Als Pädagoge ist es für mich u.a. wichtig ein "Möglichmacher" zu sein. Lernanreize bieten, die Voraussetzungen und Gelegenheiten schaffen sowie grundlegendes Know-How als "Startkapital" vermitteln (egal ob es da um ein Instrument oder um Licht- oder Tontechnik geht). Letztendlich bleibt es danach eine Reise jedes Einzelnen, abhängig von dessen Fähigkeiten, Interessen, dem Maß der intrinsischen Motivation und der notwendigen Beharrlichkeit. Leider ist nicht jeder, der es möchte, dazu auch in der Lage - und mancher, der dafür vielleicht begabt wäre, hat möglicherweise ganz andere Interessen. So ist das Leben...

    Hab ich.

    Mit entsprechender Zeit bei einem Workshop halte ich die Vorgehensweise wie von guma angeregt für sinnvoll.

    und

    Gerade für das Einstellen des EQs eignet sich die Touchscreen-Lösung wunderbar:

    • LoCut einstellen? Einfach hochziehen und hinhören.
    • Störende Resonanzen? Schmalbandig boosten und dann einfach nach unten ziehen.
    • Geschmacks-Entzerrung? Dito...

    Funktioniert erfahrungsgemäß sehr gut und auch für die Compressor-Einstellung kann man ähnlich vorgehen, wenn man mal ausprobieren möchte (z.B. Auswirkungen von Attack und Release-Zeiten).

    Sinnvoll finde ich aber vor "einfach mal drauflosmischen" auch noch:


    Ein paar Grundlagen zu Frequenzbereichen und ihren klanglichen Entsprechungen gibt's vorab (Theorie und Demo mit Hörbeispiel).

    In der Realität ist das mit dem Live-Workshop aber nicht immer so einfach. Denn für den Workshop braucht man dann ja auch noch Instrumente, Musiker, Monitore... in der Praxis bleibt dafür sicher nicht nur bei uns sehr wenig Zeit für Experimente. Daher noch der Hinweis auf das Abmischen von Live-Mitschnitten (Multitrack) als erster brauchbarer Workshop, wenn es nur um das Mischen geht.

    Bei uns gibt es als Startpunkt meist ein Setup mit Voreinstellungen vom letzten Konzert, ausgehend von unserem größten Ensemble (der Bigband). Als Oberfläche gibt's dann entweder das Behringer Wing oder eben Mixing-Station auf einem Tablet. Gerade für das Einstellen des EQs eignet sich die Touchscreen-Lösung wunderbar:

    • LoCut einstellen? Einfach hochziehen und hinhören.
    • Störende Resonanzen? Schmalbandig boosten und dann einfach nach unten ziehen.
    • Geschmacks-Entzerrung? Dito...

    Funktioniert erfahrungsgemäß sehr gut und auch für die Compressor-Einstellung kann man ähnlich vorgehen, wenn man mal ausprobieren möchte (z.B. Auswirkungen von Attack und Release-Zeiten).


    Bei den Konzerten haben wir allerdings immer Zeitdruck (auch bei den eng getakteten Proben), so dass leider meist kaum Zeit für entsprechende Experimente bleibt (Ausnahme ist ein talentierter Schüler, der sich schon im Heimstudio mit dem Thema auseinandergesetzt hat und der mit technischem Verständnis und musikalischem Gehör sofort brauchbare Ergebnisse liefert).


    Aus diesem Grund nutzen wir Konzertmitschnitte am Rechner und üben die Bearbeitung mit Reaper. Das ist natürlich nicht optimal, aber man hat immerhin typische Live-Tracks und keine saubere Studioproduktion. Zukünftig wollen wir das dann auch mal mit dem Wing an der PA im Raum ausprobieren (zuletzt war das Licht unser Arbeitsschwerpunkt). Mit entsprechender Zeit bei einem Workshop halte ich die Vorgehensweise wie von guma angeregt für sinnvoll.


    Ein paar Grundlagen zu Frequenzbereichen und ihren klanglichen Entsprechungen gibt's vorab (Theorie und Demo mit Hörbeispiel). Im Manual zum Studiolive 24.4.2 finden sich z.B. ein paar brauchbare Anhaltspunkte für Newbies zu verschiedenen Frequenzbereichen und Instrumenten https://pae-web.presonusmusic.…-1642_OwnersManual_DE.pdf (Tabellen 1/2 auf S. 88/89 - ist nicht der Weisheit letzter Schluss, ich weiß)

    Hier wäre ein Punkt, auf den ich für Lernende VORHER Wert legen würde:

    - Patchen

    DAS ist allerdings ein Punkt im Vergleich zu den analogen Pulten, der von Anfängern gern unterschätzt wird. Die digitalen bringen eine tolle, früher ungeahnte Flexibilität - mit entsprechender Komplexität.


    Wenn da was schief läuft, funktioniert mal eben gar nichts.


    Die Möglichkeiten des Behringer Wing finde ich z.B. genial - musste aber auch erst einmal länger grübeln, wie ich die Möglichkeit der Sources, der davon unabhängigen Kanal- und erneut davon unabhängigen Fader-Belegung möglichst sinnvoll und "unfallfrei" nutzen kann.

    Für mich persönlich ist eine wichtige Grundlage, dass am Mischpult eine Person werkelt, die gleichermaßen über gute technische Kompetenz wie auch über ein differenziertes musikalisches Gehör verfügt - und das möglichst ohne Liebhabereien, nach dem Motto: Ich spiele Gitarre, daher... 8o


    Ich habe im Schulzusammenhang durchaus Extreme erlebt. Den einen Schüler, der uns alles mögliche technisch realisieren konnte (und beim Aufbau eine große Hilfe war) - aber mit seinen Ohren einfach nicht die Bohne gehört hat, was musikalisch passiert auf der einen - und hervorragende Musiker, die aber mit Technik einfach nichts anfangen können auf der anderen Seite. Freundlich aber bestimmt wurden sie dann lieber mit anderen Aufgaben betraut (wobei die Musiker ziemlich problemlos für einen Titel mal ein paar Fader schubsen können, falls das mal notwendig ist und alles andere schon vorbereitet ist).


    Es gibt aber auch Glücksfälle mit musikalisch-technischen Doppelbegabung. Ein ehemaliger Schüler hat nach Studium und erster Stelle vor kurzem gerade einen neuen Job bei Innovaze (Nachfolger des insolventen "Amptown") angetreten. Der war zu seinen Schulzeiten jahrelang an Ton- und Lichttechnik virtuos unterwegs. Er kombiniert schnelle Problemerfassung, ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Problemlösekompetenz sowie technisches Verständnis auf hohem Niveau mit den Kompetenzen eines Musikers, der diverse Instrumente spielt. Aktuell wächst gerade ein Neuntklässler in das Aufgabenfeld hinein, der ganz ähnliche Eigenschaften mit sich bringt.


    Beide haben sich auch ohne analoges Vorbild mit moderner Technik problemlos zurechtgefunden. Sie sind "digital natives" im besten Sinne. Die Funktion von Werkzeugen erfassen sie schnell und können diese direkt im Kontext anwenden. Beide waren/sind zuhause auch mit Musikproduktion befasst - das ist durchaus kein Nachteil, wenn es um die diversen Bearbeitungsmöglichkeiten geht (und man nicht dazu neigt, sich im Zusammenhang des Live-Mixes in unwichtigen Details zu verlieren).


    Gut, damit die Arbeit am Mischpult funktioniert, muss in der Vorbereitung schon einiges durchdacht und vorbereitet worden sein. Das steht dann auf einem anderen Blatt. Und Erfahrung ist durch nichts als weitere Erfahrung zu ersetzen. Fehler machen, neugierig sein, Lösungen suchen, ausprobieren und nie aufhören zu lernen.

    Nach wie vor bin ich auf der Suche nach einer Lösung für mein Ansinnen:

    Zum Hintergrund: Ich möchte mir ja eine Art "VI-Series"-Setup bauen, bei dem jeweils 8 Kanäle auf einem Tablet direkt oberhalb der Fader meiner drei BCF-2000-Controller angezeigt werden. Beim Layer-Wechsel soll sich die Ansicht dann natürlich jeweils auf allen drei Tablets an das gewählte Layer anpassen (dafür werden Layout-Seiten mit entsprechenden Offsets genutzt).

    Super wäre natürlich eine Mixing-Station-interne Lösung analog zu den bereits vorhandenen "App-Link"-Funktionen ("Send channel select" und "Send sends on fader"). Eine Erweiterung um "Send Layer select" wäre einfach wunderbar.

    Stimmt wohl. Layer-Umschaltung über App-Link ist bislang wohl gar nicht möglich.

    Daher: https://mixingstation.app/tasks/T4141

    Nun ist mir völlig klar, dass es bei Mixing Station viele Innovationen in der Pipeline gibt, die bestimmt höhere Priorität haben. Dennoch die freundliche Frage an davidgiga1993: Gibt es Hoffnung auf eine Ergänzung von "Send Layer select" als "App-Link"-Funktion?


    Nützlich wäre die Funktion auch bei Verwendung von mehreren normal großen Tablets (z.B. 10"):

    • Nebeneinander => breitere Nutzfläche: Auch bei einer größeren Kanalanzahl bleiben alle Fader im Zugriff, ohne dass die Bedienoberfläche zum Mäusekino ausartet.
    • Übereinander => VI-Style Konsole: Alle Informationen zu den Kanälen könnten immer im Blick bleiben und dennoch gäbe es ausreichend Platz für virtuelle Fader.

    Alternativ könnte ein Workaround mit dem Tool "Spacedesk" helfen, das Tablets als Monitore an einem Windows-PC einbinden kann. Multitouch scheint aber nicht möglich zu sein, weil 2-Finger-Touch ein virtuelles Keyboard öffnen soll. Und wie flüssig das Ganze dann tatsächlich mit Mixing-Station funktionieren würde, bleibt fraglich. Vielleicht muss ich dass vielleicht mal ausprobieren - aber noch hoffe ich darauf, dass Mixing-Station um die genannte Funktion erweitert werden könnte...

    Wenn du zwei aufeinander stellst, gibt es zwar eine optimale Kopplung der Treiber (bester Pegelgewinn), aber du verzichtest auf Möglichkeiten, das Abstrahlverhalten durch verschiedene Formen des Bass-Arrays zu beeinflussen.


    Hier gibt's einen Überblick: https://www.jobst-audio.de/art…bstrahlung-im-bassbereich


    Wenn du genauer simulieren willst, wie du das Abstrahlverhalten mit deiner Aufstellung beeinflusst, nutze einfach Software wie EASE Focus oder andere dafür geeignete Tools ´.

    Das würde mich auch interssieren. Ich bin zwar mit meinem galxy view 18,4“ für 'viele Strips gleichzeitig' super zufrieden, fürchte aber, dass da wegen der antiken OS Version irgendwann Schluss ist. :huh:

    davidgiga1993 Gibt's dazu Zukunftsprognosen wie lange Android 5 noch auf Mixing Station unterstützt werden wird? Zum genannten Galaxy View gibt's in der Größe bis heute meines Wissens ja keine sinnvollen Alternativen (die V2-Version mit Android 8 gab's meines Wissens nur auf dem US-Markt und war somit in Europa gar nicht verfügbar)