Beiträge von Hanseat

    zegi Das ist mir zu kategorisch, tut mir leid.

    Ich weiß, dass diese Ausstattungsmerkmale eher in Einstiegsregionen zu finden sind. Aber wenn ein Hersteller wie D.A.S. sich dazu entscheidet, diese Funktionen einzubauen, dann ist das Produkt doch nicht von vornherein abzuqualifizieren. Ich habe Bluetooth und weitere Eingänge als wünschenswert (bzw. "Luxus" bezeichnet), weil ich um die typischen Ausstattungslinien weiß. Auf einen Eingang mit Anschlussmöglichkeit für ein Mikrofon werde ich jedoch in keinem Fall verzichten (was auch immer das dann heißen mag.


    Die RCF 2031A könnte ins Beuteschema passen. Klanglich gefällt sie einigen Usern anscheinend gut und RCF baut ja auch gute Treiber. Das Abstrahlverhalten des Horns ist nicht ganz mein "Wunschbild" (nicht so gleichmäßiger Charakter), dennoch ein guter Tipp. Danke!

    ERICH Da gebe ich dir vollkommen recht. Das hilft, in der fast unübersichtlichen Menge der Angebote die Übersicht zu behalten.


    Mein technisches Anforderungsprofil:

    • Klangcharakter (ausgewogen)
    • verzerrungsarmer Pegel (mind. 120dB RMS in 1m + 10dB Peak)
    • Gewicht (um/unter 20kg ist perfekt, bis knapp 25kg gerade noch o.k.)
    • untere Grenzfrequenz (für leise Gigs wären 50Hz schön, lauter Pegel ab 100Hz ausreichend)
    • Abstrahlung horizontal 75-90°, vertikal möglichst ca. 40°, asymmetrisches Horn wäre top (aber Luxus)
    • Flugpunkte müssen vorhanden sein
    • Aktives System
    • Mind. ein Eingang mit Mikrofonempfindlichkeit
      zwei Eingänge sind von Vorteil, Bluetooth-Audio-Wiedergabe wäre hilfreich (aber Luxus)
    • FIR-Weiche bevorzugt (ausgewogener Phasengang, steile Trennung zwischen LF/HF)
    • Gehäuse Multiplex bevorzugt, Kunststoff möglich (wenn stabil), mögl. kein MDF/Filz o.ä.
    • Konvektionskühlung

    Die HK L5 112 FA (aktiv) ist auch nicht völlig aus dem Rennen. Mir gefällt aber nicht, dass außer Deckel und Boden der Rest aus MDF hergestellt wird. Eine horizontale 60-Grad-Abstrahlung hat auch keine der von mir genannten Boxen. Aber die Neigung des Flansches kann ich auch mit einem K&M-Adapter einstellen.

    Das asymmetrische Horn finde ich äußerst sinnvoll, kann aber auch nicht das entscheidende Merkmal sein.


    In unserem großen Veranstaltungsraum hatten wir übrigens vor gut 10 Jahren mal drei Firmen gleichzeitig vor Ort, die jeweils ihre Produktempfehlung mitbrachten. Darunter Foohn, Coda Audio (beide passiv getrennt) und eine EV Rx-Anlage (aktiv getrennt). Wir konnten DIREKT zwischen den verschiedenen Anlagen umschalten. Was auch immer mit dem Coda Audio Setup an dem Tag los war - es klang einfach nicht. Fohhn klang nach HiFi - aber auch nur auf den ersten 3-5m, danach "wischiwaschi". Das Rx-Top war zwar klanglich nicht allererste Wahl, konnte aber (dank des asymmetrischen Horns) den Sound präsent auch bis in die letzten Reihen tragen.


    Wie es immer so ist: Kompromisse muss ich immer irgendwo machen. Ein asymmetrisches Horn wäre nett, ist aber kein Ausschlusskriterium. Eine viel zu enge (60x40) oder viel zu weite Abstrahlung (110x90) dagegen schon.

    Der (Laien) Anwender hat da nix mehr zu schrauben, ausser vielleicht laut/leise.


    Da ich unter anderem auch viel Industrie (Vorträge mit Lavalier/Headset) mache und diese Jobs oftmals auch ohne Personal laufen, die Anlage also lediglich geliefert, auf- und abgebaut wird, stell ich das alles am Pult so ein, dass es passt. Ohne vernüftiger Entzerrung wäre das unmöglich, doch wenn das mal eingestellt ist, dann funkstioniert das. Ein Handmikro ist da noch viel unkritischer und wird dann in jedem Fall mit der entsprechenden Entzerrung für die angeschlossene Box funktionieren. Es darf dann halt niemand mehr dran rum spielen, egal ob nun der EQ in der Box schon sitzt oder man ein Kleinmischgerät zusätzlich hinstellt.

    Bei größeren Konzerten o.ä. an unserer Schule bin ich immer dabei und sorge zusammen mit dem Technikteam (von mir ausgebildete Schüler) dafür, dass alles einwandfrei läuft.


    Bei kleinen Einsätzen muss das aber auch mit dem geringstmöglichen Know-How gehen (der Schulleiter oder ein Kollege muss auch selbst das Mikro oder das Notebook anschließen und nutzen können). Dazu gibt's dann eine Kurzanleitung (zur Not einlaminiert und an die Seite der Box gepappt) und los geht's. Das ist die Realität im Schulalltag. Grundsätzlich kann ich bei der Altea oder der Vantec aber immerhin auch ein "Default"-Preset einprogrammieren, das für die Standardanwendung einige sinnvolle Vorgaben gibt. Gegen Fehlbedienung und Leute mit ausgeprägtem "Halbwissen" (gepaart mit enthusiastischem Selbstbewusstsein) ist die Welt aber leider nicht immun...

    D.A.S. ist eine alteingesessene Marke und sollte schon qualitativ vorne mitspielen. Allerdings fehlt auch hier das obligatorische Kleinmischgerät, um gerade bei Mikrofonanwendungen entsprechende Korrekturen durchzuführen.


    Und ja, mit einem EQ kann man schon das ganze signifikant entschärfen, was Rückkopplungen angeht.

    Wenn D.A.S. qualitativ hochwertig ist, dann wäre der Kübel (egal ob Holz oder Plaste) schon mal interessant.


    Mit einem EQ kann man sicher entschärfen, aber man kann auch erst Probleme verursachen (massiv Höhen reindrehen, weil der Redner das Mikrofon gen Himmel hält... viel Spaß!). Es geht eben NICHT um die Technik, es geht um den Anwender!


    EDIT: Kompromiss JA - fauler Kompromiss HM... möchte ich natürlich nicht. Die D.A.S. ist die einzige Box, die unter Umständen ein vernünftiger und guter Kompromiss sein könnte. Unsere RCF 310 sind auch Kunststoff-Kübel und natürlich haben die auch mal einen Kratzer, aber wir machen ja auch keine Gala-Veranstaltungen.

    Die D.A.S. Altea 712 soll weitgehend (?) baugleich sein, hat allerdings ein Kunststoffgehäuse. Gleiche Treiber, gleiches Ampmodul (allerdings mit Eurostecker), der angegebene max. Peakschalldruck liegt allerdings niedriger (130dB statt 135dB im Datenblatt angegeben). Der Online zu findende Preis liegt fast 500€ unter dem der Vantec und damit sogar unter der Yamaha DSR112. Mir wäre zwar ein Holzgehäuse lieber, aber als Schule müssen wir eben auch auf die FInanzen achten.

    Hab jetzt noch die D.A.S. Vantec 12A gefunden (21kg, 90x50° Horn, 12" + 1", FIR, Konvektionskühlung, Powercon, 3-Band-EQ, 0/10° Flansch, flugfähig, Monitorwinkel, Link Out, 1.190€) .


    Im Netz habe ich nicht viel dazu gefunden, aber sie wird HIER folgendermaßen beschrieben:

    "DAS is a top tier manufacturer like JBL / Nexo etc. Service is superb, build quality is world class. Just like JBL etc their range extends into advanced line arrays and that technology filters down into their junior product lines. DAS Vantec stacks up as a direct competitor for SRX800 series. (...)

    The Vantecs over the PRX - cleaner, clearer and louder. The PRX sounds louder (and less pleasant) though, when you place a noise meter in front of them, the Vantec is actually astonishingly loud and gets all the way up to its 135dB limit. The phenomenon that we have noticed is that the perceived volume of the Vantecs is lower than the PRXs even though it is in fact higher. This is due to the rather astonishing lack of distortion in a cabinet at this price point. I wouldn't be surprised if the SRX835 doesn't do the same trick."

    Das Datenblatt "klingt" auch auf der Inputseite interessant (2x Mic/Line-In auf Combibuchse, Stereo-Miniklinke-Input, Bluetooth für Audio-Wiedergabe). Das wäre von der Flexibilität her eine Top-Lösung für uns als Schule - jede nur denkbare Anwendung ist abgedeckt.


    Wenn das Ding nun auch noch vor allem klanglich und hinsichtlich der erreichbaren verzerrungsarmen Lautstärke überzeugen könnte (so wie im zitierten Text beschrieben), dann wäre das klasse. Kennt jemand die Box aus der Anwendung?


    EDIT: Sehe gerade in der "Spare-Parts"-Liste zu der Box die "Protection Lamp Push-In-Type 21W" - soll das heißen, dass da immer noch ein Glühbirnchen als Schutz eingesetzt wird? Ich dachte, da gäb's inzwischen modernere Lösungen.


    Und noch ein EDIT: Hab auf der deutschen DAS-Seite einenTools4Music-Praxistest gefunden (zwar ohne Messungen, aber dennoch informativ). Scheint 'ne brauchbare Box zu sein.

    4Art: Das sieht nach einer interessanten Box aus (kannte ich noch nicht). Allerdings ist die Abstrahlcharakteristik mit 110x90° meiner Ansicht nach nicht wirklich für unsere Anwendung geeignet (auch wenn vertikal +20/-70 asymmetrisch verteilt sind). Das "Digital Steering" funktioniert erst ab zwei gestackten Einheiten. Preislich ist die Box doppelt so teuer wie die DSR112.


    P.S.: Der Eurostecker an der DSR ist nicht schön, aber es gibt anscheinend verriegelbare Anschlusskabel (ein kurzes wird mitgeliefert). Damit finde ich das Problem nicht mehr so akut.

    madmax Meinst du "Lecker Nudelsalat"? Auch wenn mir die Beschäftigung mit diesen Dingen viel Spaß macht - auf so einen Marathon kann ich mich natürlich nicht einlassen.


    Deiner Meinung nach wäre also ein Produkt wie die Yamaha DSR112 NICHT für die Bühne bei dem kleinen Stadtteilfest ausreichend? DAS wäre für mich entscheidend zu wissen, denn dann MÜSSEN wir weiter komplett mieten - die genannten Hersteller passen nicht in unser Schulbudget.


    Aber IST es denn tatsächlich so, dass man mit den etwas günstigeren Serien die genannte Aufgabe nicht bewältigen kann? (Das möchte ich natürlich nicht erst herausfinden, wenn wir die Teile schon gekauft haben.)


    Worin liegt genau der Unterschied zum "Profi-Besteck"? Sind die verwendeten Treiber noch einmal so viel besser? Bringen die günstigen Speaker bei höheren Pegeln nur noch Klirr zum Ohr? (Ich frage mich natürlich schon, welche Pegel eine Yamaha DSR "RMS" tatsächlich mit annehmbaren Verzerrungen liefern kann. Leider ist die Box noch nicht unabhängig - z.B. von "Production Partner" - auf die möglichen 3%/10%-Maximalpegel getestet worden. Aber auch das genannte HK L5 LTS-System liefert nicht durchweg höchste Pegel - die Testwerte für das 3%-Limit schwanken zwischen 200Hz und 2kHz zwischen 110 und 130dB, das 10%-Limit zwischen 122 und 130dB. Bei einer TW Audio M15 (als schon hochwertigerer Box) erreichen die Werte ca. 124-128dB - ab 1,5kHz fällt der 3%-Wert dann deutlich ab).

    Bei höherem Pegelbedarf und Reichweite kommen dann Systeme mit engerem Abstrahlverhalten zum Einsatz - aber passt das für unsere Anwendung? Horizontal finde ich die 90° der Box sinnvoll, vertikal würde ich mir weniger als die genannten 60° wünschen (da wäre die HK L5 112FA mit ihrem asymmetrischen Horn sicher besser). Aber ein System wie das L5 LTS bündelt leider horizontal mit 60° schon wieder zu eng, um mit zwei Speakern den Raum vor der Bühne zu versorgen (oder...?).


    Fragt sich also: Was BRAUCHEN wir wirklich? Ist unsere Bühne nicht gerade noch im gut mit einer Yamaha DSR etc. machbaren Bereich? Unser Ziel: Zuhörer auf den ersten 10-15m gut zu versorgen, darüber hinaus SOLL die Box gar nicht mehr tragen (könnte sie auch bei der geplanten Ausrichtung gar nicht (siehe Bild). Bei vorangegangenen Einsätzen war die Tragfähigkeit der professionellen Systeme sogar eher ein Problem (an den weiter entfernten Ständen auf dem Fest war die Musik zu präsent)! Dagegen lege ich auf möglichst verzerrungsfreie Wiedergabe schon großen Wert (daran hört man ja schnell, wenn ein Speaker überfordert ist).


    Die besten Ergebnisse für ein Sub-Array hatte ich mit folgender Variante: (eine Art multiple CSA)

    • 3 Subs im Abstand von 1,5m nebeneinander
    • dahinter 3 weitere Subs im Abstand einer 1/4 Wellenlänge, um eine 1/4 Wellenlänge verzögert
      UND phasengedreht sowie 3dB leiser als die erste Reihe

    Die Idee habe ich aus DIESEM Thread, den ich während eines lehrreichen Austauschs mit yamaha4711 in einem anderen Forum gefunden habe. Der Vorteil: Trägt fast so weit wie ein EFA, hat aber rückseitig eine unglaublich gut funktionierende und auch in den Tiefen wirksame Dämpfung. Das Setup hatte ich vorher in EASE simuliert und optimiert. Es hat sich auch in der Praxis als geradezu perfekt funktionierend erwiesen!


    Das würde ich auch gern zukünftig so umsetzen - benötige also 6 Subs. Die Achat Pro 115 Sub könnten dafür geeignet sein, da wir ja keine Mörderpegel benötigen. So rund 130dB in 1m sollten sie bei voller RMS-Leistung etwa liefern können - das sollte ausreichen. Die sind auch mit 30kg nicht zu schwer, Die 118/800 aus gleichem Hause wären dann 18er (mit 37kg auch noch im Rahmen). Ob die für unsere Anwendung aber tatsächlich auch b(ä)sser wären...?


    Hier die Simulation des Setups:


    Live und in Farbe sah das dann so aus:

    zegi: Damit beginnt aber mein Problem. Wenn ich nicht weiß, welches gebrauchte Produkt günstig und gut ist, dann gehe ich ein hohes Risiko ein. Beim Neukauf kann ich das Produkt zur Not nach einem Test zurückgeben. Bei Gebrauchtkauf (nicht in eigenem Namen, sondern für die Schule) macht das nur dann Sinn, wenn ich im Voraus weiß, dass das Produkt den Anforderungen in jedem Fall gerecht wird.


    Mit Mikrofonen (Studio und Live, Vintage und neu) kenne ich mich bestens aus, so dass ich fast immer sofort weiß, wann ich eine gute Gelgenheit sehe. Bei Subs habe ich dieses KnowHow leider nicht, daher frage ich nach konkreten Empfehlungen.


    Wenn es dann allerdings auch Angebote von "Hausmarken" (The Box Pro / PSSO) gibt, die eigentlich so viel kosten wie ein guter gebrauchter Sub, dann stellt sich vor allem die Frage, wie gut die mithalten können. Falls diese geeignet sind, ist der Neukauf wahrscheinlich für uns als Schule besser darstellbar.


    julianstroebel Danke für die Rückmeldung. Ich hadere noch mit Doppel-Subs, da ich gern 6 Exemplare hätte um ein Sub-Array vor der Bühne bauen zu können. In der Summe sind die Doppel-Subs dann doch zu teuer und auch beim Transport (mit der Hilfe von Schülern!) nicht gerade "handlich". Dennoch spricht das zumindest für die Hausmarke von Thomann.

    Ich versteh zwar, was ihr sagen wollt, but I beg to differ...

    Wenn jemand mit dem Mikro vor die Box rennt, dann pfeift es. Aber warum sollte es nicht pfeifen, wenn da noch ein Mischpult und vielleicht noch eine Endstufe dazwischen hängt? Mit weiteren Geräten werden die möglichen Fehlerquellen ja nicht weniger, sondern deutlich mehr (falsche Gaineinstellung, Routing, Mute-Taster, Verschlimmbessern mit der Klangregelung) und der Aufbau wird komplexer (wozu brauche ich das, wenn nur ein Sprecher verstärkt werden soll). Entscheidend ist das "Bedienpersonal", das die Box vielleicht gleich so aufstellt, dass es gar nicht zum Pfeifen kommen kann - oder eben den Regler an der Box runterregelt statt eines Faders am Mischpult. An der Hardware liegt's ja meist nicht.


    Schließlich sprechen meine Erfahrungen an der Schule für eine einfache Lösung. Wir HABEN ja ein kleines Mischpult inkl. Endstufe und auch vernünftige Topteile (Kling & Freitag CA1201). Nur sind die eben in ein anderes System (Proben- und Clubkonzertraum) integriert. Wenn das für solche einfachen Einsätze benutzt werden sollte, könnte ich hinterher wieder sehen, ob alles wieder zurückgebracht und vernünftig angeschlossen wurde (und mich dann in der ganzen Schule auf die Suche machen, wo das vielleicht noch steht, weil es ja mal nur grade schnell irgendwo eingeschlossen wurde). Der (Band-)Unterricht könnte dann nicht stattfinden, wie vorgesehen. Sorry, aber das hat sich in der Praxis als völlig unrealistisch herausgestellt (ist alles schon passiert).


    Aber ihr habt mich dennoch zum Nachdenken gebracht:

    • Für die "schnell und schmutzig"-Einsätze brauch es nicht unbedingt eine besonders leistungsfähige und herausragend klingende Box (mit entsprechendem Preisschild). Da geht dann auch was aus Kunststoff und mit "Alto" drauf (Alto TS212W - 2 Mic/Line-Eingänge + Bluetooth) - damit wären alle kleinen Einsätze gut abzudecken (müssen vielleicht nicht mal zwei Boxen sein).
    • Für unseren Veranstaltungsraum wollte ich nur die Subs mitnutzen (dort sind zwei RX112/75 in 3,5m Höhe an der Wand installiert und je Seite steht ein RX118 drunter - das ist ein wenig schwach auf der Brust). Das Rx-Top funktioniertmit seinem asymmetrischen Horn in dem Raum richtig gut. Beides ist über einen DCX getrennt und entzerrt. Also wären hier nur die Subs ein Thema.
    • Für Disco-Anwendungen (ca. 100m²-Raum) haben wir ziemlich alten Kram (gehört einem Lehrer privat), das Zeug ist auch abenteuerlich verkabelt und unnötig umständlich im Aufbau - das würde ich gern ersetzen, damit der Einsatz unkomplizierter wird. Das hat nicht erste Priorität, wäre dennoch ein Zugewinn, wenn wir diesen Bereich mit den Tops auch abdecken können.
    • Für die Bühneneinsätze haben wir nichts ausreichend pegelstarkes (RCF310 passiv, Kling&Freitag CA1201). Wenn für den genannten Einsatz eine bessere Box aus dem von mir beschriebenen Preis-/Leistungsbereich (wie die Yamaha DSR) nicht ausreichend ist, dann sollten wir vielleicht auch ganz darauf verzichten und alles komplett mieten. (Der Haken: In knapp zwei Jahren wird ein dafür nutzbarer Topf leider deutlich kleiner und wir müssen ja in jedem Fall die Bühne mieten - mit eigener PA könnten wir die Kosten senken und für deren Anschaffung kann man Sondermittel beantragen.)

    Mein Gedanke war eben, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. und für schnelle Einsätze, Disco und die Bühne beim Stadtteilfest EINE Lösung zu kaufen (ohne gleich komplett professionelle Ansprüche erfüllen zu können). enn ich also - statt einer Alto Plastebox - auch eine Yamaha DSR (oder ein ähnliches Produkt) kaufen kann, weil ich damit auch die anderen genannten Einsätze bewältigen kann, dann wäre das eine Win-Win-Situation. Wenn ich mit der für größere Einsätze anzuschaffenden (deutlich teureren) Box dann aber die kleinen Einsätze nicht fahren kann, dann kriege ich dafür an der Schule ziemlich sicher keine Unterstützung.


    Aus der Sicht eines professionellen Betriebs, der täglich mit den Teilen Geld verdienen soll ist eure Argumentation völlig klar nachvollziehbar - an einer Schule gelten aber noch andere Gegebenheiten.


    Frage:

    • Gibt es eine Box wie die Yamaha DSR112 mit der wir alle drei Einsatzbereiche abdecken können?
      (aktiv, Mikrofon-Eingang, guter Klang, ausreichen Pegel für die kleine Bühne beim Stadtteilfest)
      => das darf auch gern ein anderes Produkt sein, muss aber in den Anforderungskatalog passen
    • Ist es völlig unmöglich, mit einem solchen Produkt auch den Bühneneinsatz abzudecken?
      (Dann kann ich tatsächlich auch bei billigeren Produkten bleiben - für die Schülerdisco reicht das auch).

    Schule heißt eben in vielen Fällen: "Wir brauchen noch ganz schnell...!" (Sprachbeschallung beim Tischtennisturnier in der Turnhalle, ein Mikrofon beim Tag der offenen Tür, einfache Verstärkung für eine Präsentation vom Notebook vor versammelten Eltern, nur kurz mal das E-Piano verstärken für den Chor...)


    Passive Boxen heißt dann eben: Kleines Mischpult, Endstufe, Mikrofon und Box verkabeln, die richtigen Anschlüsse am Mischpult nicht verwechseln... natürlich ist das für einen fachkundigen kein Problem, in vielen Fällen steht dann aber da jemand, der sich kaum mit dem Kram auskennt.


    Box hinstellen, Mikro rein, Lautstärke einstellen und los... das ist dann oft viel (!) einfacher!

    Reparatur-/Ersatzteilpreise kenne ich nicht (wo finde ich die?). Die RCF ART kenne ich von ihrer kleinsten Serie (310 passiv haben wir als Monitore), aber die größeren Serien kenne ich zu wenig - wenn ich Feedback zu den verschiedenen Serien gelesen habe, dann war das ziemlich unterschiedlich.


    Schließlich ist es auch eine Preisfrage (da muss "Semi-Pro" wahrscheinlich auch reichen - und die genannten 10-15m sind ja unser wichtigster Aktionsradius). Gern würde ich die verschiedenen Tops mal im Vergleich hören, aber das scheitert vermutlich schon daran, dass ich hier keinen Anbieter finde, der die gleichzeitig vor Ort hat (nicht einmal ein großes Musikhaus hier im Norden).

    harmonic designs MP10: unglaublich leicht (15kg sind ein Traum, eine 10er-Box ist eben kleiner), sieht nach einer feinen Box aus. Preislich aber 70% über der Yamaha DSR112.


    Ritterbusch M10 ist gegenüber der hd M10 nach Herstellerangaben deutlich leiser. Könnte zu wenig für die Bühne sein. Preis habe ich nicht gefunden.


    TW Audio M10 sind wahrscheinlich auch nicht gerade ein Sonderangebot.


    Einen Nachteil haben alle drei - es sind passive Lautsprecher. Für schnelle Einsätze sind allerdings aktive Varianten deutlich interessanter für uns.


    PRX und 15er werde ich streichen, Danke. Die HK L5 LTS A finde ich schon interessant, aber die 60°-Abstrahlbreite ist vermutlich zu eng, um mit nur 2 Speakern den Bereich vor einer Bühne abzudecken. Da wären sicher mind. 75° angemessener.


    Bleibt noch die Frage, ob die Yamaha DSR112 eine empfehlenswerte Lösung wäre oder ob es bei dieser Lösung Nachteile gibt, die ich bisher übersehen habe.

    Kenne ich und ist ein wirklich interessantes Top - ich finde es geradezu genial, was HK Audio damit auf die Beine gestellt hat. Gibt in der Preisklasse wohl kaum was ähnliches.


    ABER


    Als Multifunktionsbox (Sprachübertragung mit nur einer Box, direkt Mic dran und fertig) wird das schon mal schwierig (kein Mic-Level-Input). Das Horn mit seiner starken Bündelung ist Vor- und Nachteil zugleich. Auch an der Bühne wird es mit den 60° in der Breite wahrscheinlich etwas knapp (zwei je Seite wäre dann besser, geht aber finanziell nicht), dagegen finde ich die vertikale Abstrahlcharakteristik super. Die Gehäusegröße ist nicht ganz ohne (nicht das Gewicht, das ist erstaunlich annehmbar) und der geringe Tiefgang spricht auch nicht für flexible Einsätze (auch mal ohne Sub Fullrange fahren, wenn's leise reicht).

    Dazu ein eindeutiges JEIN

    Das hat mit den Gegebenheiten der Schule zu tun. Sechs Subs (auch gebraucht) können schon ganz schön was kosten. Aus dem laufenden Etat ist das dann oft nicht zu bestreiten. Man kann zwar Sondermittel beantragen, das dauert aber ca. 1 gutes Jahr von heute gesehen. Solange warten Gebrauchtangebote ja selten...


    Hoffnung setze ich da nur noch auf den Schulverein, der das übernehmen könnte. Da wir aber in einem "wenig betuchten" Stadtteil sind, gibt's da auch keine großen Spielräume.


    Wenn natürlich jemand der Schule ein paar feine gebrauchte Subs überlassen möchte, kann der Schulverein gern eine offizielle Spendenbescheinigung ausstellen (gemeinnütziger Verein). :)


    Wie auch immer: Welche Subs würdest du denn für den Gebrauchtkauf empfehlen?

    Gibt es die dann auch um die 400-500€/Stück? Muss ich nicht damit rechnen, dass die Treiber schlicht abgerockt sind? Bei den Seeburg B1801 gibt's z.B. den Treiber nicht mehr neu. Ersatztreiber sind wahrscheinlich nicht günstig. Dazu kommt die Frage von Größe und Gewicht (wobei wir die Teile ja nicht jeden Tag in der Gegend rumschleppen müssen).

    Hab letztens einen B1801-Nachbau gefunden - allerdings in MDF und mit Filz bezogen. Das scheint mir dann doch am falschen Ende gespart.

    Ergänzung:

    Der Achat Pro 115 Sub fällt mir vermehrt ins Auge - auch wenn er etwas unscheinbar wirkt. Er wird als 15er mit Tiefgang und gutem Kickbass beschrieben (wie oben gesagt - uns geht's nicht um EDM-Bass). Der Wirkungsgrad müsste bei 96dB 1W/1m liegen (wenn man die Peak-Angabe mit der Peak-Leistung runterrechnet). Sollte der angegebene Frequenzbereich wie bei den anderen Haus-Subs mit der Messtoleranz -3dB angegeben sein, dann wäre dieser im Vergleich zum Seeburg B1801 ziemlich auf einer Ebene, die Empfindlichkeit (-4dB schlechter) und die RMS-Leistung liegen dagegen niedriger. Mit seinen geringen Abmessungen und dem zurückhaltenden Gewicht hat das Teil aber seine ganz eigenen Vorteile - gerade für uns als Schule.


    Das Problem: Ich kann das Teil so ohne Weiteres nicht selbst hören... und als Schule ist eine "Probebestellung" auch nicht einfach machbar. Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Teil? Entsprechen die Daten halbwegs dem tatsächlichen Output des Subs?

    Moin,

    nun auch noch einmal zu den Tops: Wir möchten diese flexibel einsetzen können:

    • "nur mal schnell" bei Sprachübertragung) => also aktiv, mit Mic-Input
    • Bei Disco-Veranstaltungen (ca. 100m² Raum)
    • Konzerte bis hin zum kleinen Stadtteilfest (mit ca. 200-300 Hörern auf den ersten 10-15m)
      => wird in diesem Fall wohl an der Traverse der Bühnenvorderkante geflogen (macht dann der Bühnenlieferant) und nach unten geneigt (um eine gleichmäßige Abdeckung des Bereichs vor der Bühne zu erreichen)
    • Pegelmäßig sollten die Speaker ca. 96dB auf 10m liefern können (+Headroom) - lauter brauchen wir's sicher nicht.
    • Billigkram soll es nicht sein, aber "Profibesteck" können wir uns nicht leisten
    • Gewicht spielt eine Rolle und "sackschwer" geht sicher nicht (schließlich müssen auch Schüler das Ding mal auf ein Stativ wuchten können)


    Folgende Alternativen habe ich gefunden:

    • Turbosound iQ12/15 (80x60/75x55, 1" HF, Kunststoffgehäuse, 22,1kg/26,1kg) - 654€/734€
    • JBL PRX 812W/815W (90x50, 1,5" HF, 19,4kg/21,6kg) - 749€/854€
    • HK Audio L5 112FA/115FA (60-90x55, 1"-HF, 23,9kg/30,7kg, teilweise MDF-Konstruktion) - 799€/859€
    • Yamaha DSR112/115 (90x60, 1"-HF, FIR optimiertes System, Konvektionskühlung, 21,2kg/28kg) - 799€/1079€
    • EV ETX-12P/15P (90x60, 1,25" HF, FIR optimiertes System, 23,6kg/27,7kg) - 1.099€/1.284€
    • JBL SRX 812P/815P (90x50, 1,5" HF, 26,4kg/28,6kg) - 1.399€/1.344€

    Bislang habe ich eher kritisches Feedback zu den JBL PRX und den Turbosound gehört. Die Yamaha DSR wurde mehrfach gelobt (und ist im Vergleich als 12er leicht und preisgünstig) - daher steht sie momentan ganz oben auf der Liste und wird wohl bestellt, sobald Geld im Etat zugewiesen wurde.


    Daher zunächst: Ist die Yamaha DSR eine gute Wahl oder spricht was gegen sie?

    Ich würde mich über Erfahrungen zu den Tops freuen - vielleicht habt ihr auch noch einen anderen guten Tipp für mich?

    Moin,

    ich bin auf der Suche nach Subs für eine Schule. Wir würden diese einerseits in einem Veranstaltungsraum einsetzen (etwa halbkreisförmig, Radius 15m vor der Bühne) und - als "größter" Einsatz bei einem kleinen Stadtteilfest (8x6m Bühne, Publikum in den ersten 10-15m vor der Bühne). Auch bei der ein oder anderen Schuldisco (ca. 100m² Raum) sollen diese mal zum Einsatz kommen (für die Auswahl aber eher unwichtig).


    Ich suche nach passiven Subs (weil flexibel einsetzbar und skalierbar, wir haben z.B. beim letzten Stadtteilfest mit 6 Subs ein EFA mit drei Subs in zwei Reihen genutzt => fast kein Bass auf der Bühne und gleichmäßiger Druck im Publikumsbereich). Als Tops werden Yamaha DSR-112 zum Einsatz kommen (meist von der Traverse an der Bühnenvorderkante geflogen) - die sollten auf den ersten 10-15m ausreichend Headroom liefern können - danach darf's auch gern leiser werden.


    Wir benötigen vor allem "Nutzbass" - also kein EDM-Gebrummel (eher 45Hz mit hoher Pegelfestigkeit). Daher bin ich mir noch nicht sicher, ob es 18er Subs sein müssen oder auch 15er sein könnten. Ach ja - und preiswert muss es sein! Bei meiner Suche bin ich auf folgende Varianten gestoßen:

    • Thomann-Hausmarke wie TP118/800 oder Achat Pro 115
    • Steinigke-Produkte wie PSSO K-Serie oder (nicht hauen) Omnitronic PAS-Serie
    • Gebrauchte Subs wie Seeburg B1801 (preislich im Rahmen, aber das Chassis gibt's wohl nicht mehr neu)

    Leider gibt's (bis auf die B1801) keinerlei vernünftige Daten im Netz, dazu sind viele Angaben zu ungenau (Frequenzgang -3dB oder -10dB?) und einen abgedruckten Frequenzgang gibt's meist gar nicht.


    Daher würden mich Erfahrungen mit den genannten Produkten interessieren und evtl. Empfehlungen zu für unseren Zweck geeigneten und günstigen Alternativen. DANKE!