Beiträge von Hanseat

    Im Video wird erklärt, wie der "Double Bus" eingesetzt wird. Im Wesentlichen geht es darum, dem Publikum auf beiden Seiten der Bühne alle Signale hörbar zu machen, ohne sich auf einen Mono-Mix zu beschränken.


    Der "Double Bus" hat eine invertierte Seitenzuordnung (L<=> R), senkt die Höhen etwas ab und nutzt ein Delay zur Verzögerung (ca. 35-40ms). Mit einer geringen Pegelreduktion (-3dB) liegt er dann auf dem Mix-Bus. Steht jemand auf der gegenüberliegenden Seite, hört er das Instrument nun auch (wenn auch klanglich etwas zurückgenommen). Für alle mit zentraleren Positionen bleibt die Ortung des Instruments erhalten.


    Was haltet ihr von dieser Idee? Habt ihr in eurer Mix-Praxis schon etwas Vergleichbares ausprobiert?


    Behringer WING Edit App + Example Snapshot (Scene) - #AscensionTechTuesday - EP154
    Behringer WING Edit App + Example Snapshot (Scene) - #AscensionTechTuesday - EP154At long last, the WING Edit app is here. In this video, Chad takes a quick ...
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    Wurst Werner

    Danke für den Hinweis. Wir hatten in einigen Situationen auch mal Kabel ohne Ethercon-Stecker dran. Das Pult steht zusammen mit der Stagebox nun aber schon lange fix im Tonstudio/Proberaum. Vielleicht kann ich morgen nochmal einige verschiedene Anschluss-Varianten ausprobieren (verschiedene Kabel, AES50-Port wechseln...)


    floger
    Klar, aber ohne äußeren Einfluss? Ausschalten, Einschalten, Geht nicht... das "AEG-Prinzip" kannte ich irgendwie anders. :S

    Danke für die Tipps!

    Das Ganze betrifft eine Art Festinstallation im Tonstudio/Probenraum unserer Schule. Daher wundert mich eben , dass das bei der Probe einer Band am Sonntag noch funktioniert hat und im Unterricht heute Nachmittag dann plötzlich nichts mehr ging.


    Ein CAT5-Kabel an der Stagebox war durch eine unglückliche Positionierung tatsächlich direkt am Stecker scharf abgeknickt. Hatte aber auf die Schnelle noch ein zweites Kabel getestet (von der Trommel - fast unbenutzt) und der Fehler blieb bestehen.


    Beim Pult wurde vor gut einem Jahr die AES50-Buchse (A) teuer repariert - aber möglicherweise ist da noch was anderes im Busch?


    Muss wohl mal verschiedene Kombinationen testen (andere Stagebox am X32 / DL32 an anderem Pult), um die Fehlerquelle näher zu lokalisieren

    Sorry für's Leichenfelddern. Was sind heute eure Favoriten für Grenzflächen? Wie ordnet sich das TG-D71 in die Reihe der üblichen Verdächtigen ein?

    Naja, Earthworks ist ja auch keine so schlechte Referenz. Er testet allerdings wirklich quer Beet: Vom SM-58 über das SE V7, diverse Sennheiser Mics (e945, e865, e965, MD-431 II), DPA d:facto, Beyer TG-V96, Neumann 105, auch mal ein Rode NT1 (nicht unter Live-Gesichtspunkten) u.v.m. Hätte mich gefreut, wenn er auch ein paar AT-Mics getestet hätte.

    Das Beyer M88 gehört wohl zu seinen Live-Favoriten.


    Seine Tests sind natürlich aus der Sicht eines Sängers gemacht, der das Mikrofon als integralen Bestandteil seines "Instruments Stimme" versteht. Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Und bis auf das Neumann traue ich allen getesteten Mikrofonen auch auf lauteren Bühnen eine gute Performance zu.

    Ich bin vor kurzem auf den Youtube-Channel von Anton Browne gestoßen, den ich gern weiterempfehlen möchte. Nach Info auf dem Channel unterrichtet er seit knapp 30 Jahren Sänger an der BRIT School (The London School for Performing Arts & Technology).


    Mir gefällt, wie er als Sänger die verschiedenen Mikrofone miteinander vergleicht und auf Herz und Nieren testet. Sein praktisches Vergleichen von Sound, Plosives, S-Laute, Richtwirkung, Nahbesprechungseffekt und nicht zuletzt seine Gesangsperformance als "Mr. Manual" am Ende vieler Videos geben einen guten Einblick in die Charaktere der verschiedenen Mikrofone. Als Referenzmikro nutzt er seit einiger Zeit ein wirklich sehr gut klingendes Earthworks SV33 (kein Handmikrofon - also nichts für die Bühne - und auch noch sauteuer).


    Hier der Link zu den Reviews auf seinem Channel: https://www.youtube.com/@AntonBrowne/search?query=review

    Ich hab langsam das gefühl, es ist eine Sollbruchstelle X(

    Hab das Ding heute mal aufgeschraubt. Fotos anbei. Vielleicht sind diese ja für einige interessant.


    Beim Abschrauben der Seitenteile fällt als erstes die Antenne ins Auge. Das Gerät lässt sich gut öffnen und es gibt keine Überraschungen. Die Fader-Platine ist fest mit der darunter liegenden DSP-Platine verschraubt.


    Das Foto der USB-Buchse zeigt, dass man da mit Haushaltsmitteln nicht weit kommt. Als ich dann im geöffneten Zustand testweise ein anderes Netzteil / USB-Kabel verwendet habe, um zu testen, wie sich die wackelnde Buchse auswirkt, gab's eine Überraschung: Das Teil lief einfach, auch wenn ich das Kabel etwas nach oben oder nach unten gedrückt habe. Ob der etwas "nachgiebige" Charakter der Buchse ab Werk so gedacht ist - keine Ahnung. Ich werde mir dann das Kabel des Original-Netzteils mal ansehen müssen.

    Wie sind inzwischen die Erfahrungen mit den Mics hinsichtlich Sound (im Vergleich zu bekannteren Mics) und Robustheit der Konstruktion?

    Einige Dinge habe ich inzwischen noch überprüft:

    • Beim Messen der Reed-Schalter-Kontakte in "Standard"-Stellung (mit abgeschraubtem Magneten / offenem Gehäuse) ist der Schalter offen. Da der Schalter anscheinend den Ausgang abkürzt, sollte das in Ordnung sein.
    • Der vom Hersteller mitgelieferte Magnet konnte von außen nichts verändern (nur wenn ich das Gehäuse abschraubte). Ich habe dann mal einen kleinen Neodym-Magneten zum Testen verwendet und man konnte das "Klicken" des Reed-Schalters deutlich hören.
    • Wenn der Schalter geschlossen ist, gibt das Mikrofon überhaupt keinen Ton von sich. Bei geöffnetem Schalter höre ich je nach Drehung des Mikrofons und Entfernung von Stromleitungen/Netzteilen ein leiseres bis sehr starkes Brummen (ohne Gehäuse ist das zu erwarten; Dave Rat hat gezeigt, wie er ein leises Brummen bei einem 431/531 durch einfaches Abschrauben und Wiederanziehen des Kopfkorbs beseitigt hat - also fängt das Mic ohne Gehäuse sicher alle Arten von Brummen ein).
    • Von der Kapsel höre ich leider nichts, aber durch meinen Kopfhörer konnte ich ich erstaunlicherweise das Ticken mit dem Fingernagel an verschiedenen Stellen des Mikrofons hören (von der Aufhängung bis zur Ausgangsbuchse). Ich hoffe also immer noch, dass die Kapsel nicht tot sein könnte.

    Leider habe ich jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie ich an die elektronische Schaltung herankomme, ohne etwas zu zerstören. Der Sennheiser-Service antwortete mir, dass sie kein Service-Handbuch zur Verfügung haben. Ich kann das Service-Handbuch für das 441 und das 421 online finden - aber keine Quelle für das 431/531.


    Die Kunststoffabdeckung ist definitiv an einer kleiner Verdickung an der Kapselseite angeklipst. Die Drähte, die die Kapsel mit der Platine verbinden, haben nicht viel Spiel, so dass ich wirklich nicht weiß, wie ich an die Platine herankommen soll.


    Es wäre toll, wenn jemand schon eine Lösung bei der Reparatur eines anderen 431/531 gefunden hätte und mir einen Tipp geben könnte.

    Hab mir noch das Superlux PRA-383 zum Vergleich bestellt. Der Rauschteppich liegt bei subjektiv gleich eingestelltem Output-Pegel leider merklich höher als bei den Audio-Technica-Mikrofonen (deren Noisefloor ist nicht rekordverdächtig, aber im Vergleich unauffällig). Laut Datenblatt sollte das A-bewertete Rauschen des Superlux eigentlich sogar niedriger als bei den ATs liegen, aber vielleicht hat es gerade im von der A-Bewertung gefilterten Bereich mehr Noise. Das entscheidende bleibt der Sound: Dieser ist im Vergleich dann doch eher "eng" - die ATs klingen deutlich offener.


    Für meine günstig erhaltenen AT853a hab ich als billigere Alternative ein paar PRA-383-Schwanenhälse mitbestellt. Die Klammer sitzt weniger fest als bei den ATs (ob das ein Problem ist, muss ich noch ausprobieren), aber der Rest macht einen guten Eindruck. Mit dem Original AT8118-Schaum konnte ich beim Körperschall keine relevanten Unterschiede feststellen.

    Da hake ich mal ein. Ich mag die Rode NT5 auch nicht besonders. Frequenzgang und Polardiagramm sehen ja klasse aus, aber irgendwas in den Höhen klingt anstrengend für mich. Das fällt vor allem bei höhenreichen Sounds auf, wie z.B. Becken mit eher brillantem Charakter. Was in Natura für die Ohren noch völlig in Ordnung ist, klingt über die Rode NT5 harsh (unabhängig von der PA - auch eine Aufnahme auf richtig guten Abhörlautsprechern zeigt das Klangverhalten). Die gleichen Becken über Oktava MK-012 (Hypercardioid) klangen dagegen deutlich besser und hatten dieses Problem überhaupt nicht.


    P.S.: VIelleicht sollte ich die NT5 einfach auch mal mit Oktava-Kapseln aufwerten.

    Der Adapter ist aktuell nicht erhältlich.

    Muss aber wohl noch damit warten. Wo waren die Teile denn käuflich zu erwerben?

    Das TG D35d macht für mich ganz klar den besseren Snare Job als das TG I51, mehr Druck und besser zur Snare passende Höhen, eigentlich für mich sogar was die verschiedenen Stile angeht, ein Allrounder.

    Du kennst ja jede Menge verschiedene Mics an der Snare und hast an anderer Stelle das ATM-23HE als einen Favoriten an der Snare erwähnt und auch anderer Stelle wird dieses Mikro immer wieder lobend erwähnt. Leider gibt's das schon lange nicht mehr. Dass du nun das TG-D35 als Allrounder einstufst, macht mich neugierig. Empfiehlst du das TG-D35 vor allem als "Budget"-Lösung oder hältst du es auch preisunabhängig für ein ähnlich gutes Mikro wie das ATM-23HE?


    Neben dem passenden Sound auf Achse interessiert mich vor allem ein geringer und möglichst gut klingender Spill,

    Die TSM10 als Satellit arbeitet am TSM Sub+ nicht über eine aktive Weiche im Subwoofer, sondern wird meines Wissens passiv getrennt.


    Dann bleibt entweder ein Problem mit dem Tieftöner der TSM10 (gegebenenfalls testen oder mit der anderen Box tauschen) oder der Frequenzweiche, die aber mit Standard-Bauteilen aufgebaut ist und somit problemlos repariert werden kann. Beides sollte recht einfach und zu angemessenen Preisen möglich sein.


    Möglicherweise hat der Servicetechniker von Seeburg deine Erläuterungen falsch verstanden?