Beiträge von mringhoff

    Zitat von "niko remy"

    (...)
    In erster Linie haftet G für den Schaden weil nur G hat einen verbindlichen Vertrag mit K. Inwiefern dann G den Schaden an S in zweiter Instanz weiter geben kann ist wieder die Frage des Vertragsumfangs. Bei einem Dienstleistungsvertrag kann er die nicht geleistete Dienstleistung aufgrund der Verspätung nicht entlohnen, bei einem Werksvertrag muss erst geklärt werden, ob die Filmpräsentation auch Bestandteil des Werkvertrages war. Sollte dies der Fall sein ist der Werksvertrag nicht erfüllt worden und G haftet für den Schaden, den er bei entsprechender Vertragsgestaltung an S weiter geben kann.


    So etwa sehe ich das auch.
    Es hat sich offenbar aber um einen "Techniker" gehandelt, der von G gebucht wurde. Es ist anzunehmen, daß das Equipment auch von G gestellt wird und der Techniker ein von G entworfene technische Planung umzusetzen war. Das sind eher Anzeichen für einen Dienstleistungsvertrag. Die Entlohnung des Technikers erfolgt ja üblicherweise auch in (zeitabhängigen) Tages- oder Stundensätzen.


    Insofern steht dem G nur zu, dem Techniker seiner Fehlzeit entsprechendem Entgeld abzuziehen. Also, wer zu spät zur Arbeit kommt, bekommt dann auch nicht den vollen Tagessatz. Einen darüber hinausgehenden "Schadensersatz" geltend zu machen, wird nur dann möglich sein, wenn der Techniker vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt hat. Bei einer Verspätung der Bahn ist das wohl eher nicht der Fall.


    Vielmehr hätte G das aus der Wichtigkeit der Veranstaltung erkennen müssen, daß der Techniker pünktlich auf der Baustelle zu erscheinen hat und ihn beispielsweise eine Stunde früher dorthin bestellen und auch entsprechend höher entlohnen müssen.


    Wenn der Techniker trotz Anweisung von G eine Stunde vor Beginn anwesend zu sein, dennoch erst mit einer späteren Bahn angereist ist, weil er der Meinung war, daß es auch gereicht hätte, dann hat er meiner Meinung nach schon vorsätzlich gehandelt, zumindest grob fahrlässig, da sich Verkehrsmittel sich immer verspäten können. Wenn man eine Stunde vorher da sein muss, dann ist diese Stunde nicht der "Puffer" sondern eine klare Anweisung. Wenn man eine längere Anfahrt hat, dann hat man zusätzlich einen entsprechenden Puffer einzurechnen.


    Zudem gehört es zu den Aufgaben des Technikers im Falle eines Schadenseintritts (durch Nichtanwesenheit) zu einer Schadensminimierung beizutragen. Das bedeutet rechtzeitig G und K über die drohende Verspätung zu informieren. Hier kann dann G zusammen mit K über weitere Maßnahmen entscheiden (beispielsweise mit Telefonsupport, kleine Programmänderung, anderer Techniker etc.).


    Inwieweit hier der Techniker schadensersatzpflichtig ist, kann man nur beurteilen, wenn man die näheren Details ansieht. Und selbst das dürfte eher Ansichts- und Auslegungssache sein, die notfalls ein Gericht entscheiden muss...


    Eine pauschale Aussage ist so nicht möglich.

    Zitat von "simonstpauli"


    Das Gehalt des Geschäftsführers (=Gesellschafter) darf dann aber nicht zu hoch sein, sonst gilt das als verdeckte Gewinnausschüttung, oder? Wenn dann im Vergleich zum Umsatz keine nennenswerte Erhöhung des Stammkapitals rumkommt, wird doch irgendwann ein Prüfer hellhörig.


    In der Theorie ja. Aber wenn man sich ein "normales" Gehalt auszahlt, dann sagt keiner etwas. Das "normale" Gehalt kann aber stark schwanken. Man orientiert sich an Vergleichsgehälter und zu dem an der Ertragsstärke des Unternehmens.
    Die verdeckte Gewinnausschüttung beim Gehalt ist eher ein Thema bei gut gehende Kapitalgesellschaften. Das "Anpassen" des Gehalts muss natürlich auch dem "normalen" Usus entsprechen (beispielsweise, wie wenn man einen Angestellten hätte). Alle zwei Monate Gehalt rauf oder runter klappt also nicht, aber man kann durchaus einmal im Jahr das Gehalt ändern. Wenn es also gut läuft, dann darf auch mal das Gehalt steigen und umgekehrt. Genau so darf "der Gesellschafter" sich gegen Ende des Jahres entscheiden, ob man dem "Geschäftsführer" ein Weihnachtsgeld auszahlt oder nicht. Gehältsänderungen bedürfen aber einer Gesellschafterversammlung und eines schriftlichen Beschlusses. Aber das ist ja bei einer Einmann-GmbH eher Formsache ;)



    Zitat von "ThoSchu"

    So wie ich das im Moment sehe ja und im Grunde brauchst du die 25000 Euro auch genau ein Tag.


    Das ist zwar richtig, aber das Kapital gehört fortan nun der Firma. Man kann das dann nicht einfach so wieder abheben und privat einstecken.
    Aber man kann natürlich mit den 25.000,- arbeiten, sprich einkaufen gehen (Equipment kaufen, Büroausrüstung, PC, Fahrzeug etc.)



    Zitat von "stb"


    Geh mal mit deiner UG zur Bank, um dein Equipment zu finanzieren oder die Lagerhalle. Die Tür ist schneller von innen abgeschlossen, als due "Guten Tag" sagen kannst. Es sei denn -ja es sei denn: Du haftest persönlich und kannst auch persönliche Sicherheiten stellen


    Das ist aber bei der GmbH auch nicht anders. Die Bank will sogar schon für einen 5.000,- EUR Kontokorrent eine Bürgschaft des Gesellschafters/Geschäftsführers...



    Zitat von "simonstpauli"


    Also für mich ist nach wie vor eine UG zum alleinigen Zweck der Abwehr von etwaigen Scheinselbständigkeits-Prüfungen nicht sinnvoll.

    Kommt drauf an für wen. Wenn das wirklich so rechtssicher ist wie ThoSchu das erwähnt hat, dann wäre es eine perfekte Sache gegen die Scheinselbständigkeitsproblematik. Man hat nur etwas mehr Aufwand/Kosten durch die aufwendigere Buchhaltung und die Bilanzpflicht (ohne Steuerberater läuft da also so gut wie nichts mehr).
    Wenn diese Konstruktion über die UG aber Schule macht und somit immer mehr missbraucht wird, dann wird sich auch der Gesetzgeber etwas überlegen, falls sich nicht schon ein Sozialgericht einen Gestaltungsmissbrauch oder was weiß ich feststellt. Nur weil ein Prüfer da mal nichts dagegen sagt, ist man nicht auf der sicheren Seite. Wenn politisch Scheinselbständigkeit nicht gewollt ist, dann werden sich höhere Stellen bald etwas einfallen lassen. Blöd nur, wenn die neue Sichtweise dann auch rückwirkend gilt und man für die letzten Jahre zur Rechenschaft gezogen wird. Mir wäre das zu unsicher...



    Zitat von "simonstpauli"

    Wohl aber, wenn man andere Aspekte der Rechtsform nutzen möchte. Also z.B. auch nennenswerten Materialeinsatz hat, bei dem man Stammkapital auch gebrauchen kann. Als reiner Kopfarbeiter, ich weiß nicht.


    das ist richtig. Die 25.000,- EUR bei einer GmbH würden hier eher brach liegen. Sie sind aber nicht verloren. Man kann das Geld ja auch anlegen, wie man es privat auch getan hätte.
    Und auch als Kopfarbeiter braucht man einen Laptop, ein Handy vielleicht einen (auch privat nutzbaren) Firmenwagen etc.
    Aber ganz klar, die 25.000,- EUR muss man auch erst einmal übrig haben.
    Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: Wenn die GmbH mehr als ein Gesellschafter hat, muss die Stammeinlage nur bis zur Hälfte einbezahlt werden. Dann sind es nur noch 12.500,- ;)
    (Die Gesellschafter haben natürlich die Pflicht auf Anforderung des/der Geschäftsführer den Rest nachzuzahlen, von der Haftung ändert sich also nichts....) Allerdings muss man wissen, daß man als Gesellschafter-Geschäftsführer nur dann sozialversicherungsfrei angestellt werden kann, wenn man mind. 50% der GmbH-Anteile hat...

    Zitat von "simonstpauli"


    Das macht eine UG in meinen Augen irgendwie - unattraktiv.


    Du bekommst ja als "Geschäftsführer" ein festes (selbst zu bestimmendes) Gehalt. Dieses Gehalt ist natürlich gewinnwirksam.
    Und mit der eingezahlten Stammeinlage kannst Du als Firma ja wieder investieren, das kommt nicht auf ein Sperrkonto oder so etwas. Man darf sich nur nicht den (verbleibenden) Gewinn komplett ausschütten. Aber das macht man ja eher seltener, vielmehr investiert man in neue Geräte oder erhöht sich das Gehalt... ;)

    Zitat von "stb"

    DAS dürfte wohl eher auch nicht funktionieren, da die UG bis zum Erreichen des VOLLEN Stammkapitals noch keine "vollwertige Kapitalgesellschaft" ist und (gerade bei dieser Konstruktion: 1-Mann-UG mit sich selbst als einzigem Angestellten) somit wie ein Einzelunternehmer zu sehen ist...


    ist das derzeit aktuelle Rechtsprechung der Sozialgerichte oder woher hast Du die Info?


    Im Grunde genommen unterscheidet sich die 1-Mann-GmbH mit sich selbst als (Mehrheits-)Gesellschafter-Geschäftsführer ohne weitere Angestellte bis auf die Höhe der Stammeinlage auch nicht von dem o.g. Konstrukt. Kann man sich folglich mit 25.000,- EUR aus der Scheinselbständigkeit "herauskaufen", indem man eine GmbH gründet?

    Zitat von "ThoSchu"

    Eine Unternehmergesellschaft ist keine natürliche Person sondern eine Kapitalgesellschaft.
    Genau wie eine GmbH.


    Eine UG ist rechtlich nur eine "Vorstufe" der GmbH. Eine GmbH ist aber erst mit der Eintragung ins HR eine eigene Rechtsperson.
    Die GmbH kann aber erst eingetragen werden, wenn das Stammkapital voll einbezahlt ist.


    Schau mal unter: http://dejure.org/gesetze/GmbHG/5a.html


    Die UG ist keine eigene Rechtsform.

    Zitat von "HenrySalayne"


    Soll man das jetzt so verstehen, dass in Zukunft ein Arbeitsvertrag zwischen freien Veranstaltungstechnikern und Firmen herrscht, die diese buchen? Gelten dann nicht auch die Bestimmungen zur Arbeitszeit (max. 10 h pro Tag)?


    Also der Entwurf sagt: Wenn ein Werksvertrag in der Gesamtbetrachtung den hier aufgeführten Kriterien entspricht, ist er automatisch ein "Arbeitsvertrag", sprich ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitnehmerverhältnis mit all seinen Folgen.

    Wie gesagt, man muss unterscheiden, was man dem (End-)Kunden in Rechnung stellt und was ein Techniker der Verleihfirma berechnet.


    Die Abrechnung von Freelancer auf Tagessatzbasis ist ja vollkommen sinnvoll, im Einzelfall einigt man sich schon auf einen halben oder höhere/niedrigere Sätze, wenn das mit den Stunden nicht ganz so hinkommt.
    Aber eine VT-Firma kann bei kleinen Jobs nicht in Tagessätzen anbieten. Es gibt viele Kleinjobs wie hier mal zwei Lautsprecher dahin, dort mal Beamer/Leinwand aufbauen. Da hier mal eine Betriebsversammlung in der Kantine, kleines Besteck aber Zeit für den Aufbau nur 1 Stunde, also muss man mit vier Mann anrücken usw.
    Hier kann man nicht einfach 4 x Tagessatz berechnen, das wird anders angeboten mit Pauschale für den Aufbau etc.


    Das ist für den Kunden auch wesentlich transparenter und verständlicher. Andernfalls hab ich genau wieder die Diskussion warum jetzt 4 Leute und nicht 3 etc.


    Ein weiterer Vorteil von - personenunabhängiger - Pauschalenberechnung ist, daß zusätzliche Leistung auch zusätzlich abgerechnet werden kann. Gerade auf Industriejobs kommt gerne noch mal 1-2 Tage vorher einer auf die Idee, noch etwas nachzuordern. Bei einer Tagessatz-Berechnung kommt doch sofort der Einwand: "wieso kostet der Aufbau auch noch was extra, das kann doch der Techniker mitmachen, der ist doch sowieso da..." Ein nicht von der Hand zu weisender Einwand.
    Sehr hilfreich sind Pauschalen auch bei unberechenbaren Kunden. Mit dem Veranstaltungsende verschätzt sich der ein oder andere Auftraggeber gerne mal. Hat man eine Pauschale bis zu einer bestimmten Uhrzeit vereinbart sowie einen Aufschlag je Verlängerungsstunde ist das klar und verständlich. Bei einem Tagessatz wird wieder diskutiert. Entweder mit dem Techniker oder mit dem Kunden und einer von den beiden ist garantiert sauer.


    Zudem gibts ja auch die ein oder anderen Jobs, die die VT-Firma komplett aus eigenem Personal stemmen kann. Entweder sind es nur die Eigentümer, die arbeiten oder der Festangestellte / Azubi etc. und man muss nicht auf Freelancer zurückgreifen. Hier besteht also dann keine Notwendigkeit mehr, auch dem Kunden gegenüber in Tagessätzen zu rechnen.


    Eine Pauschale ist aber auch keine Stundenberechnung, sondern eben ein kalkulatorischer Mix aus Erfahrung (der Aufbau dauert garantiert länger....), anfallenden Kosten und gerechter Entlohnung einer Arbeitseinheit. Und es wird ja nicht eine "Komplettpauschale" angeboten, sondern jede Sache für sich: der Aufbau, der Abbau, der Tontechniker, der Kameramann etc.


    Dem mitarbeitenden Freelancer ist das aber alles egal, er hat mit der VT-Firma einen Tagessatz für ca. 8-10 Stunden vereinbart und fertig. Sollte es da deutliche Mehrarbeit geben, einigt man sich danach auf einen höheren Tagessatz (oder 1,5 Tagessätze etc.)

    Zitat von "Sven H"


    Techniker werden in der Regel mit Tagespauschalen abgerechnet.


    Man muss aber unterscheiden, wem die Tagespauschalen gelten. Die freien Techniker werden von den VT-Firmen gebucht. Dem Kunde kann das ja aber letztlich egal sein, wie die VT-Firma sein Personal rekrutiert. Es kann nicht sein, daß ein kleiner Job, bei dem ein Techniker 4 Stunden zu tun hat mit einer Tagespauschale abgerechnet wird, nur weil der Dienstleister einen "Freien" dafür engagiert.
    Da sind wir wieder beim Beispiel der Handwerker. Sie verlangen zwar einen höheren Stundenlohn als wir, aber dafür wird im 10min-Takt abgerechnet (bzw. nach Arbeitseinheiten).


    Als VT-Firma sollte man also auch eher nach "Arbeitseinheiten" abrechnen. Das wäre sowieso mal der Tipp für das oben zitierte Angebot. Der Dienstleister hätte lieber mal schreiben sollen:
    "Ausladen, Aufbau von Bühnentechnik, Licht und Delaylautsprecher" und hätte hier einen Fixpreis nennen sollen. Oder: "Techniker für Einstellung, Soundcheck, Standby und Abmischen bis 0.00 Uhr" sowie "Abbau ab 0.00 Uhr und Verladen - zzgl. 35,- EUR je 1/2 Stunde Verzögerung..."


    Hierfür gibt es halt dann entsprechend kalkulierte Preise. Der Veranstalter wird dann nicht mehr rumdiskutieren ob man dafür jetzt 2 oder 3 Mann braucht oder warum es nicht schneller geht.
    Ein kleiner Job mit wenig Aufwand ist preiswerter, ein größerer Job mit viel Arbeit natürlich teurer.
    Und mit jedem Extrawunsch ("wir bräuchten hier noch 10 Floorspots") kommt nicht nur die Materialmiete dazu, sondern eben auch ein kalkulatorischer Anteil von Auf- und Abbau.
    Das ist für den Kunden transparent und nachvollziehbar. Da wird auch nicht rumdiskutiert.


    Die Aufgabe des VT-Dienstleister ist es dann, diese Arbeit zu erledigen. Wie er das dann macht (Hinzubuchen von einem Freiberufler mit einem Tagessatz etc.), bleibt ihm überlassen.


    Wenn er einen Freiberufler nur mit einem Tagessatz bekommt, der Job aber nur 4 Stunden ist, dann steht es dem Firmeninhaber frei, den freien entsprechend noch anderweitig einzusetzen. Zur Not räumt er halt mit im Lager auf. Oder er einigt sich mit dem Freien auf einen halben Tagessatz etc. Aber das kann ja alles dem Endkunden egal sein.

    Zitat von "GastAndy"


    Meine Skepsis in Bezug auf die Personalplanung beruhte weniger auf unbegründeter Knauserei,
    als mehr auf meiner persönlichen Erfahrung sowohl aktiv als Musiker und als auch passiv als interessierter Konzertbesucher.


    Dir als Laie macht ja keiner der Profis einen wirklichen Vorwurf, denn woher sollst Du es denn wissen, wie das Business wirklich läuft, wenn man nur das mitbekommt, was die Musiker bemerken oder der interessierte Konzertbesucher? Das ist wie mit der Spitze des Eisbergs ;)


    Ich mache mir vielmehr Sorgen, daß manche Kommentare in die Richtung "viel zu teuer" gehen, von Kollegen hier geäußert werden. Daran krankt diese Branche im Grunde genommen. In manchen Gegenden gibt es einen sehr ungesunden Verdrängungswettbewerb. Dort wird dann meist der betriebswirtschaftliche Geist ausgeschaltet und der Wettbewerbskampf gewinnt die Oberhand "Wir wollen diesen Job um jeden Preis" oder "bevor das Material im Lager nur herumsteht..." oder "besser 500,- EUR als gar keinen Umsatz, das Bankkonto ist schon so stark überzogen...."
    Die Liquiditätsnot oder auch die persönliche Eitelkeit verleiten manche zu Preisen, die man nur als unsinnig bezeichnen kann. Zudem kommt dazu, daß im Klein- und Partybereich viele Leute die Veranstaltungstechnik nur als Hobby betreiben.
    Sicher hat der ein oder andere im Kopf "später mal werde ich "richtige" Preise verlangen, aber erst muss ich mal reinkommen..." Doch wer so denkt, wird da nie reinkommen.
    Solche Firmen haben dann genau diese Kunden, die sie verdienen. Und wenn dann privat kein Geld mehr in die Firma fließt, muss an anderer Stelle gespart werden: Billiges Equipment, das Ärger macht, nicht gut klingt und oft kaputt geht. Billiges Personal, das aufgrund diverser Eigenschaften im fachlichen oder auch sozialem Bereich kein anderer mehr haben will. Die Folge daraus sind chaotische Abläufe, schlecht betreute Veranstaltungen wegen unqualifiziertem Personal, Schuldzuweisungen auf äußere Umstände/Musiker etc., nicht funktionierende Anlagen, zu spät aufgebaute Jobs...


    Will man wirklich so jemanden engagieren? Will man russisches Roulette spielen (klappts oder klappts nicht)?


    Du als Musiker, der dort mit Band auf Eurer Firmenfeier auftritt möchtest doch auch lieber eine gut funktionierende Technik und einen professionellen Service, vor allem, wenn die Firma das bezahlt? Die Gäste werden es nicht erkennen, woran es liegt, wenn es schlecht klingt oder nur Chaos auf der Bühne herrscht. Die werden dann einfach den Saal verlassen zum ratschen und rauchen und lästern, wie "grauenhaft" das da drinnen ist und den Kopf schütteln.


    Es kann auch anders laufen: Der Veranstaltungsdienstleister ist routiniert, hat gutes Equipment, ist pünktlich mit allem fertig, zaubert einen guten Bühnensound und mischt auch im Saal einen tollen Ton. Ihr auf der Bühne seid gut gelaunt, habt Spaß an der Musik, weil alles klappt und bringt so eine gute Show. Die Gäste werden mitgerissen und feiern mit Euch mit. Der Abend war ein Erfolg und die nächsten Arbeitstage sprechen Dich immer wieder Kollegen an, wie geil das war... (und buchen dich vielleicht auch mal privat, wer weiß).

    Zitat von "GastAndy"

    Was ist Eure Meinung dazu?
    Vielleicht könntet Ihr -nur mal grob zur Orientierung- ein paar Hausnummern nennen, was für eine solche Anlagengröße angemessen/üblich wäre (Raum Hessen, Großstadt).


    Mal ganz vorweg zu den ganzen Preisdiskussionen: Es gibt in der VT-Branche sehr große Unterschiede, die neben der Professionalität auch große regionale Ursachen hat. Du wirst in Ostdeutschland, in ländlichen Regionen wesentlich günstigere Anbieter erhalten. Raum Hessen/Großstadt ist nun schon mal von Haus aus nicht mit jemanden beispielsweise aus der sächsischen Provinz zu vergleichen. Eine "Hausnummer" von solchen Kollegen bringt gar nichts.


    Rechnen wir mal zusammen:
    Tontechnik mit Delayline aus 4 Lautsprechern: 600,- EUR
    Licht: 130,- EUR
    Service: 510,- EUR


    Summe: 1.240,- EUR netto


    Der Preis ist für eine Großstadt im Raum Hessen mehr als nur fair. In München würde ich da eher Richtung 1.500,- EUR gehen.


    Es wird garantiert irgendwer günstiger anbieten, ja auch in München. Aber will man solche Anbieter wirklich haben? Irgendwelche Garagenverleiher (spreche absichtlich nicht von -vermietern), Discoteams mit nem Livepult und ein paar Mikros...? Technische Versuche auf einer Firmenfeier? lieber nicht... spart nicht am falschen Ende!


    Zitat von "GastAndy"

    Ich kann mich nicht des Gefühls erwehren, daß wir hier - da Laien - etwas über den Tisch gezogen werden sollen oder habe ich das Angebot nur falsch interpretiert?


    Weder falsch interpretiert, noch seid Ihr über den Tisch gezogen worden. Es ist halt für Laien schwer, hinter dem wirklichen Gesamtaufwand zu blicken. Ja, für manche sieht das so aus, daß man "nur mal eben 2 Kisten" schleppen muss. Die Praxis lehrt einem ganz anderes. Manches ist ja hier schon erwähnt worden, billbo hat schon mal eine ganz gute Zeit-Kalkulation aufgestellt (in seinem ersten Beitrag). Also wir wissen: es gibt neben dem eigentlichen Job noch im Lager/Büro einiges vorzubereiten und nachzuarbeiten.


    Aber schau Dir auch mal den typischen Ablauf einer solchen Veranstaltung an: Lass mal die Firmenfeier um 19.00 Uhr beginnen, Einlass - oder Zeitpunkt an dem die ersten Gäste kommen also 18.30 und das offizielle Ende 0.00 Uhr:


    13.00 Treffpunkt am Lager von 2 Technikern. Die Packliste liegt bereit, der Transporter wird beladen. Gegen 14.00 Uhr ist alles beladen, Abfahrt 14.30 spätestens. Bis dahin ist auch der Tontechniker, also der dritte Techniker eingetroffen. Es folgt eine halbe Stunde Fahrt, einer der Techniker fährt den Transporter.


    Das Aufbauteam (ob das jetzt 2 oder 3 Leute sind, spielt keine Rolle, auch nicht, ob darunter auch der spätere Tontechniker ist) muss einige Stunden vor Beginn in der Location eintreffen, damit das alles ohne Stress abläuft (spätestens 15.00 Uhr). Wenns nur zwei Leute sind, dann kommen die halt früher (14.00 Uhr), damit sie rechtzeitig fertig werden. Nicht vergessen: wir müssen noch ne Delay mit 4 Lautsprechern aufbauen und einstellen, es ist eine Firmenfeier, da wollen die Kabel sauber am Rand verlegt sein und so manche Viertelstunde geht auch dadurch drauf, daß wieder 5 Leute mitdiskutieren, wo denn das Mischpult hin darf, oder der Ladeweg doch über 5 Treppen läuft oder der Dekomensch/Caterer erstmal alles versperrt hat... (die Liste kann hier auch sehr lang werden...)


    Wenn alles steht, baut sich die Band auf und danach kommt der Soundcheck (rechne mal mit einer Stunde = 17.00). Je nach Professionalität der Band braucht es hier auch ein Zeitpuffer. Gerade Freizeitbands haben hier mal ein kaputtes Kabel, dort brummt was und mind. ein Musiker kommt zu spät. Dann sollte ja alles spätestens eine halbe Stunde vor Einlass erledigt sein (18.00 Uhr).


    Zwei der drei Leute fahren irgendwann heim, der dritte zieht sich um und bleibt dann vor Ort und betreut die Technik. Ich möchte wetten, daß die zwei Leute mehr als zwei Stunden da geblieben sind.


    Der Techniker vor Ort betreut Licht + Ton in Personalunion, das ist bei der kleinen Lichtanlage auch ausreichend. Er steht sicher eine ganze Zeit gelangweilt rum, weil es nicht viel zu tun gibt. Er regelt etwas die Hintergrundmusik, muss aber exakt in der Sekunde anwesend sein, in der der Geschäftsführer mal kurz eine Begrüssung durchs Mikro halten möchte. Dann schaut er wieder den Gästen beim Essen zu, reicht dem ein oder anderen Menschen ein Mikro, zieht die Musik leiser oder stöpselt mal auf die Schnelle das Headset des angekündigten Zauberers an sein Pult, den er dann auch noch abmischt. Irgendwann ist es dann soweit, die Band kommt auf die Bühne und spielt 45min. Danach Jubel und Zugabe. Band ist fertig, aber die Veranstaltung noch lange nicht vorbei. Schlimmstenfalls kommt auf einmal ein Mitarbeiter mit seinem Laptop und spielt noch ne Stunde DJ. Der Techniker sieht auf die Uhr: Mist, schon 0.30 Uhr, der Abbaukollege steht schon seit einer halben Stunde bereit...(ohne Berechnung....)
    Aber das Ende naht, die letzten Hockenbleiber werden ignoriert, der Caterer baut auch schon ab. Dann wird abgebaut. Die Uhr zeigt dann 1.30 Uhr, der Sprinter ist beladen, jetzt geht es für beide noch eine halbe Stunde ins Lager. Dort wird meist noch ausgeräumt, weil man ja je nach Gegend das Equipment nicht nachts im Transporter lassen will. Es ist 2.30 Uhr, die zwei Jungs steigen in ihre Autos und fahren heim....


    Reale Zeitkalkulation:
    Techniker 1 (Tontechniker): 14.30 bis 2.30 Uhr= 12 Stunden - berechnet: 2 Std. Aufbau, 5 Std. Techniker, 1 Stunde Abbau = 8 Stunden
    Techniker 2 (der Fahrer): 13.00 bis 17.00 und 23.30 - 2.30 Uhr = 7 Std. - berechnet: 2 Std. Aufbau, 2x 0,5 Std. Fahrt, 1 Std. Abbau = 4 Stunden
    Techniker 3: 13.00 bis 17.00 Uhr = 4 Stunden, berechnet: 2 Stunden Aufbau.


    Also berechnet: 14 Stunden - reale Stunden: 23


    Gar nicht mitgerechnet: Bürostunden (Planung, Dispo, Materialliste, Rechnung, Angebot) und weitere Lagerstunden (Aufräumen, ggf. Reinigen, prüfen.)


    Fazit: Personal total unterkalkuliert. Mit 35,- EUR netto wird er nichtmal das ausgleichen können, was ihm die Leute mit nur 25,- EUR pro Stunde in Rechnung stellen. Vermutlich ist einer der Techniker der Firmeninhaber selbst, sonst würde er nie so kalkulieren.


    Merkst Du nun, wie günstig das Personal angeboten ist?


    Zitat von "GastAndy"


    Das sind 510 EUR + MWSt nur an Personalkosten für eine Dreiviertelstunde Beschallung! :shock:


    von den 510,- EUR sind aber 50,- EUR für den Transporter, also Personal kostet nur 460,- EUR!


    Mit dem Transporter lässt sich die Fehlkalkulation ebenso darlegen:
    Miete mal einen Sprinter für 24 Stunden. Zu 90% der Fälle gibts die nicht zum Werbepreis von 39,- EUR, der nur zu ganz bestimmten Zeiten gilt. Normalerweise zahlst da 50-100,- EUR
    und dann tankst Du hier nochmal für 20,- EUR drauf!
    Oder anders: Würdest Du eine Tonanlage, die im Einkauf 25.000,- EUR kostet für 50,- EUR am Tag vermieten und nochmal 20,- EUR für den Diesel dazuschenken?

    Zitat von "wora"


    wenn das ergebnis nicht gut ist, müssen wir ja schliesslich auch dafür gerade stehen. ergo sollten wir dann auch für vernünftige arbeitsplätze kämpfen dürfen.
    ist das denn wirklich so unnötig oder gar verwerflich?


    Nein, keineswegs.
    Und ich kämpfe wirklich häufiger um eine "vernünftige" Mischposition, weil es wirklich einige Veranstalter gibt, die so etwas wie die Technik im Bestuhlungsplan einfach komplett ignoriert haben. Hierbei bin ich aber schon froh, wenn ich in einem Zelt seitlich zwei Biertischgarnituren weg bekomme für das Pult. Wenn es nach manchen Veranstaltern ginge, müsste man das Mischpult komplett weglassen. "wieso muss hier auch nochmal Technik stehen, Ihr habt doch die ganze Bühne für Euch..."

    Ausschlaggebend ist die Gesamtveranstaltung. Wenn beispielsweise mit einer Band groß Werbung gemacht wird, und viele Leute nur wegen der Musik kommen, dann muss der gute Klang auch einen wesentlich höheren Stellenwert haben, ein Pultplatz im Off geht dann gar nicht.


    Auch bei (größeren) Diskussionsforen würde ich sagen, daß ein guter Pultplatz wichtig ist (nicht jetzt mittig, aber im Beschallungsbereich und mit guter Sicht auf die Bühne), weil man dort oftmals je nach Situation viele Leute aufmerksam abmischen muss.


    Bei Industrie-/Gala/-Veranstaltungen ist es leider ja auch oft der Fall, daß man sich nicht einfach in der Saalmitte positionieren kann. Dann mischt man halt von ganz hinten, von der Galerie oben oder von der Seite irgendwo. Es ist halt ein Kompromiss, aber auch das gehört zu unseren Aufgaben, aus der Situation das beste herauszuholen. Solange man nicht neben der Bühne oder in einem Nebenraum (alles schon mal da gewesen) eingeplant wird, findet man eigentlich immer eine Lösung. Analog zum Stadtfest muss man auch hier sehen, daß die Prioritäten etwas anders liegen, als sich wir Tontechniker uns das vorstellen, wenngleich auf einem ganz anderen Niveau.
    Das wichtigste ist der tolle Eindruck, das feine Essen, die Rede des Geschäftsführers, das saubere Präsentationsvideo, eine imposante Lichtinstallation, ein paar Unterhaltungseinlagen zum Essen, die kaum sichtbare Technik und die unsichtbaren Techniker, und dann kommt die Band (in erster Linie am Anfang mal nicht zu laut, danach kommt der Klang). Wenn die Band anfängt zu spielen, ist es für den Geschäftsführer (und seine ihm hörigen Event-Tussis) eigentlich schon fast wieder vorbei. Man stößt schon mal darauf an, daß alles gut gelaufen ist...

    Zitat von "Marian Humann"

    Ein paar Dinge gehen leider nicht (oder sinnloserweise nicht in unserer Version, obwohl und 3 Plätze reichen), die Reports sind immer noch "schwierig" und können vieles nicht, aber manche Funktionen konnten wir uns zu unseren Zielen zweckentfremden.


    Da muss man sich doch irgendwann fragen, ob man sich dann für so etwas eine Software für 2.980,- EUR netto (aktueller Verkaufspreis EJ 6.0 in der M-Version) plus einen Servicevertrag von 300,- EUR netto pro Jahr (hier Silver-Suport ab dem 2. Jahr = elektronisches Ticketsystem, keinerlei Telefonsupport), bzw. 1.284,- netto p.a. für den Gold-Support (also die Möglichkeit anrufen zu dürfen) leisten möchte.

    Manchmal kann man aber auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und wie es immer so ist: jeder sieht seine Aufgabe immer als das wichtigste an. Man will ja seinen Job gut machen.
    Ich stelle mal die Frage anders herum: Bei welchen Gelegenheiten kann/darf/soll denn der Techniker einfach irgendwo an der Seite stehen? Oder neben der Bühne?


    Wenn eine gute Band geladen wird und die Leute wegen der Musik kommen, dann wird doch zu 95% der Fälle auch der Techniker seinen FOH bekommen. Aber darum geht es ja hier nicht. Grenzwertig sind da eher die anderen Fälle. Dort wo die Musik nur nettes Beiwerk ist...

    Zitat von "wora"

    ... ausgestattet mit 2x d&b Q pro seite plus bässen (...)


    wie zum henker kommt man auf die idee, solch potente anlagen (immerhin lassen sich damit ohren kaputt machen!) einfach ohne weitere kontrolle auf das publikum los zu lassen? ob´s schön klingt oder nicht ist ja wirklich geschmacksache, aber ich halte das wirklich für grob fahrlässig.
    ist das mittlerweile etwa normal??


    das liebe Budget...
    Bei den Stadtfesten läuft es doch oft so ab: Irgendwelche fachfremden Auftraggeber von Kommune, Gewerbeverband oder Ortsgastronomen kommen irgendwann mal - nachdem alles wichtigere wie Bierausschank, Terminierung, Lineup, Essen, Zelte etc. geregelt wurde - auf den Technikdienstleister zu und stellen die Anfrage: "Bitte fünf Bühnen mit rudimentärer Technik anbieten, aber zum Preis für zwei! - Dafür stehts ne ganze Woche rum... Bands mischen sich selbst..."


    Also wird die Technikfirma nehmen, was so im Lager ist. Die Dynachordboxen wurden leider schon vor 15 Jahren verkauft, also stellt man halt die d&b hin und berechnet den Dynachordpreis. Danach baut man das Zeug auf und will nix mehr davon wissen. Man sieht sich beim Abbau in einer Woche wieder. Aus diesem Grund schauen manche Bühnen optisch professionell aus, aber klingen deswegen nicht so. Fehlende FOH-Plätze machen den Job für die Firma wieder preislich interessanter und schämen muss sich da auch keiner, weil auch kein Techniker da ist.


    Die Bands kommen und gehen, stellen ihren Dynachordmixer auf die Bühne ("bitte nichts verstellen, das hat uns mal früher ein Tontechniker eingestellt"), stöpseln sich an die Anlage und los gehts. Die Musik kommt aus den Boxen und der Bierverkauf läuft. Fertig.


    Und jetzt kommt eine Kapelle mit nem eigenen Tontechniker, der sein Mischpult mitten rein stellen will. "Der ist wohl besonders wichtig", "die letzten zwei Tage gings ja auch ohne"...
    Ja, da macht man sich keine Freunde.

    Meine Erfahrungen mit EJ entsprechen leider auch denen von Teddytaste. Und ja, wir sind auch nur ein popliger Kunde von damals, die heute noch 3.0 verwenden, weil es inhaltlich vollkommen ausreicht und heute immer noch mehr kann, als die S-Version von heute.


    In diesem Thread von damals: http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=30&t=81710 habe ich die angesprochene Problematik mit dem Service schon mal erwähnt.


    Mag sein, daß man in der weltweiten Softwarebranche anders denkt, was den Service betrifft und Kunden, die schon lange nichts mehr gekauft haben. Aber ich kenne es in der Veranstaltungsbranche ganz anders. Da wird einem wie selbstverständlich noch weitergeholfen, wenn man Probleme mit einem 10-Jahre alten Gerät hat. Und zwar ohne Kosten und mit dem gleichen Elan, als wenn man vor 14 Tagen eingekauft hat.
    Die meisten Firmen erkennen: Wenn ich dem jetzt weiterhelfen kann, dann hat er mich in guter Erinnerung. Er weiß, daß wir auf Jahre einen guten Service bieten und mit diesem Wissen wird er sicherlich bald mal auch wieder was neues von uns kaufen....


    Natürlich tickt die Softwarebranche anders. Ich erwarte als Altkunde (ja auch bei uns wurde gleich mal im System gesucht, wer da schreibt und gepostet, wieviel Euros wir wann mal bei protonic gelassen haben) keine kostenlosen Service mehr. Aber es war damals nicht möglich auch gegen Bezahlung (beispielsweise über eine teure Servicenummer) einen Service zu erhalten. Als Altkunde "durfte" ich aber noch das Ticket-System nutzen, was ja inzwischen schon in der M-Version 300,- EUR pro Jahr kostet. Letztendlich hat diese Art von Service nichts gebracht, weil man entweder aneinander vorbeikommunziert oder Lösungsversuche anbietet, die nicht hilfreich waren. Um dann das wieder zur erklären, war wieder eine weitere Kommunikation nötig, die Antwort kam aber meist in der Nacht, weshalb das Frage-Antwortspiel sich über Tage hinzog. Das Problem war damals nicht gelöst worden.


    Fazit: Protonic macht sicher sehr gute Produkte, aber aus kaufmännischer Sicht gesehen - mit Service eingerechnet - ist das für kleine Unternehmen nicht mehr attraktiv. Da gibt es inzwischen alternative Mitbewerber. Und ja, da kann man auch mal jemandem vom Service am Telefon sprechen und nicht nur noch einzig allein den Verkauf.

    Ich vermute mal, die Pläne von der PKW-Maut sind noch nicht vom Tisch, die Herabsenkung der Mautgrenze auf 7,5t ist nur der erste Schritt, den man politisch noch ohne großen Aufstand durchsetzen konnte.


    Wenn die PKW-Maut kommt, dann wird das sicher für alle Fahrzeuge sein, die nicht schon LKW-Maut bezahlen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß da zwischendrin einer mautfreie Lücke gelassen wird...