Beiträge von wora

    nur zur info: im M7CL lassen sie die inserts der kanäle nur vor oder hinter den EQ routen, oder quasi als sidechain von anderen kanälen und mixen - (leider nicht von allen, man ist da eingeschränkt).
    was ich mir noch wünschen würde wäre die position post"pre-Aux" und preFader für kompression im kanal (aber nicht im monitor!), das bietet aber interessanterweise kein yamaha digi-pult.
    bin ich denn der einzige der sowas brauchen könnte?

    also aus klanglicher sicht sind alle deine genannten systeme der C4 überlegen.
    ist aber auch kein wunder, das system gibts ja schon ein paar jahre und in der zwischenzeit hat sich da doch einiges getan.


    bleiben also für die auswahl des neu zu erwerbenden systems nur andere kriterien übrig.


    in der hauptsache würde ich da auch die akustischen parameter in den vordergrund stellen, da der lautsprecher ja einen bestimmten zweck erfüllen muss.
    andere parameter wie das handling sind zweitrangig, für diese veranstaltungsgrößen muss das system z.b. nicht allein handlebar sein.



    das ARCS ist ein sehr feines system und wenn es um die horizontale arraybarkeit geht sehe ich das ungeschlagen. es ist quasi ein querliegendes linearray. sowas bringt vorteile wenn man sehr breite flächen beschallen muss. für tiefere räume und kleine stadthallen mit unangenehmer akustik erscheint mir das dann aber eher ungeeignet weil es hierfür einfach nicht gedacht ist.


    das VRX ist für die angedachte größe (1000-1500 personen) und covermucke n bisschen schwach.
    wie oben schon passend erwähnt, machen mehr als 3 tops pro seite keinen sinn für normale beschallungssituationen, weil die vertikale abstrahlung größer wird als bei normalen horntops, was sich vor allem in schlechter akustik negativ bemerkbar machen kann.


    Q wäre meiner meinung nach eine gute wahl für euch weil es einen guten kompromiss aus hornbox und linienstrahler darstellt. wenn man allerdings seltenst fliegen kann muss man sie meist stacken und gewinnt dann auch keinen großen vorteil gegenüber anderen hornsystemen.


    der vorschlag mit J-serie war wirklich etwas unpassend, das ist ja schon ein großbeschallungssystem.


    es wurden hier ein paar neuere hornsysteme genannt, auf denen ich jedoch noch nicht gearbeitet habe und deshalb keine meinung dazu haben kann. hier heisst es: austesten.


    also ich würde aus den erstgenannten eigentlich die Q empfehlen, vielleicht kann aber eines der neueren hornsysteme auch sehr interessant sein, vor allem preislich?

    Zitat von "mediennutte"

    ...
    Auch sind kleine fehler (rig 20cm zu tief/hoch) gravierend bei so einem setup...


    ich kenne die genauen zusammenhänge deiner erfahrung damit nicht, aber diese aussage kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen. :?:


    immerhin sind wir uns ja alle einig, das man wenigstens ein bisschen in büchern schnüffeln sollte, bevor man etwas komplexere setups (ca. ab 2 boxen aufwärts ;) ) erstellt.


    für richtig große anlagen (viele tausend leute) muss dann aber schon eine gehörige portion erfahrung und wissen her, damit es richtig zusammenspielt. daran haben sich schon so einige leute die zähne ausgebissen.



    für mich kann ich ein erfahrungs-fazit ziehen:
    ich bin der meinung, das LAs in schlechten akustischen umgebungen große vorteile bieten können. dies ist dann zwar meist verknüpft mit einem höheren material- und setup-saufwand. aber die ergebnisse sprechen für sich.
    wenn ich vor der entscheidung stünde ob LA oder nicht, würde ich vermutlich ein LA für große, mittlere und etwas kleinere VAs vorziehen. nur bei kleinen anlagen bieten andere systeme vorteile, hier vor allem im handling.

    Zitat von "oTon"

    ...Wo soll denn da bitte der Vodoo liegen, den hier viele hinter einer guten Bedienung eines Line Arrays vermuten.


    Das ich eine Anlage bedienen (und auch bedienen lernen) können muss ist klar, aber das man dazu 20 Semester Hochfrequenzphysik und einen Master of Veranstaltungstechnik braucht halte ich dann doch ein bischen für übertrieben ...


    das sehe ich im prinzip auch so.


    aber kann es denn sein das wir (weil wir zumindest mal eine grafische darstellung der abstrahlcharakteristik einer lautsprecherzeile genauer betrachtet haben) ein paar grundlegende fehler einiger anwender einfach nie gemacht haben? du kannst dir möglicherweise gar nicht vorstellen, welche blöden fehler manchmal gemacht werden, weil du eben viel zu viel über die materie weisst und das als selbstverständlichkeit empfindest.


    beispiel:
    ich habe mal mitbekommen wie ein user eines LAs die boxen tatsächlich im 0° winkel wie früher seine horntops oben auf die bässe gestapelt hat ohne sie nach unten aufs publikum zu richten (was ja auch schon mit horntops sehr von vorteil sein kann wie wir wissen ;) ).
    er hat sich dann sehr gewundert, als er von der band mehr von der rückwand gehört hat als aus den boxen selbst - und hat sie deshalb gleich verteufelt.


    ich meine das ist ne alte geschichte, mittlerweile passieren solche fehler sicher nirgends mehr --- hoffentlich.
    aber ich wollte nur mal kurz schildern, wie doof die leute manchmal wirklich sein können.


    wenn man ein bisschen grundwissen mitbringt ist auch ein LA keine hexerei mehr. das wird nur von den leuten behauptet, die ihre kompetenz gerne besonders hervortun möchten ("sich gut verkaufen" nennt man das).
    so entstehen dann gerüchte und hokuspokus-sagen...


    ganz ohne grundwissen geht es aber nicht, was einige lernresistente "kollegen" offenbar wiederum nicht so ganz einsehen ...
    8)


    ach ja, übrigens:
    den besten livesound den ich je gehört habe (jaja, geschmacksache) war bei PinkFloyd über ein richtig großes hornsystem (Turbosound Flashlight) :wink:

    also,

    - es darf nix kosten
    - es kann wegen unzureichendem material nix geflogen werden obwohl der kunde das wünscht
    - es werden zig verschiedene boxen (die natürlich alle unterschiedlich klingen) miteinander verschaltet
    - man besitzt keinen CEE-verteiler
    - ursprünglich sollte die anlage noch ganz ohne delay auskommen, jetzt werden dafür evtl. minderwertige geräte missbraucht?


    also für mich hört sich das ganze extrem nach http://www.party-pa.de an...
    da findest du sicherlich mehr leute, die mit solchen vorraussetzungen und situationen erfahrung haben.
    ich kann da jedenfalls nur mit den schultern zucken und mich wundern wie das denn gut funktionieren soll. bin ich etwa verwöhnt?
    ich habe gestern z.b. auf so ner VA gearbeitet (nur mixjob für ne band), wo man nach 15m schon kein wort mehr aus der PA verstanden hat. jesses, ich hab mich echt geschämt...


    natürlich kommt aus dem boxenwirrwar irgendwas raus, aber wie soll man denn tipps geben wenn es scheinbar an den selbstverständlichsten dingen mangelt? da kann man doch nur direkt vor ort sein, hinhören - und dann entscheiden.
    im vorfeld fällt mir da nix gescheites ein.


    das ist nix persönliches, aber ich dachte man wollte hier doch eigentlich lieber über sinnvolle beschallungen nachdenken als über flickwerk.
    nochmal sorry dafür, aber das ist meine meinung hierzu...

    ich würde für einen möglichst universellen einsatz auf jeden fall eine niere einer superniere vorziehen, vor allem bei ungeübten rednern (ääähhh...wie halte ich ein mikrofon?)
    in diesem falle also das e935.


    ich hatte mich mal wieder ein bisschen schwammig ausgedrückt.


    ich meinte nicht den verkaufstext von d&b, sondern wie die verkäufer der systeme und die späteren nutzer - die beschaller - das system anpreisen: nämlich als linearray.
    ob dies nun aus mangelndem wissen oder aus absicht heraus geschieht, eines ist doch sicher: wer würde denn so ein array kaufen, wenn der verkäufer sagen würde: "nein, das ist kein linearray"


    tja, was ist denn nun ein linearray eigentlich?


    ich kenne systeme die hervorragend klingen und super funktionieren, obwohl sie strenggenommen keine echte linienstrahler sind sondern "vertikale arrays" oder eben große zeilenlautsprecher.
    die verleiher die das zeug vermieten wollen können eigentlich auch nicht sagen das es keine "richtigen" linearrays sind, die kunden wollen dieses zauberwort einfach hören.
    und wenn ich sehe das selbst bose ihren zeilenlautsprecher als LA anpreist, muss man doch mittlerweile annehmen, das man zu allem was übereinander hängt "linearray" sagen darf... zumindest aktzeptiert das der markt genau so.



    zur diskussion über einen sachgerechten umgang mit linearrays:
    auch mit hornlautsprechern kann man scheisse bauen.


    ein gewisses grundwissen über akustische zusammenhänge sollte jeder haben, der mehrere lautsprecher zu einer gruppe zusammenschaltet.
    und dies scheint leider nicht immer der fall - wie wir alle wissen.
    wo sollte man also die fehler suchen - beim material oder beim mensch??

    Zitat von "R880"

    Hallo!


    Einzelmasse findet man bei Live-Multicoren doch eher selten.
    Wenn da dann mal der Wurm drin ist....
    ...


    also das würde ich so nicht sagen.
    es gibt durchaus viele einzelmassen-systeme, vor allem bei größeren VAs.


    wenn es ein problem mit der masse bei einem gesamtmassen-core gewesen wäre, dürfte auch das SM91 nicht funktioniert haben. phantomspeisung kann ja nur mit allen 3 adern richtig funktionieren.
    ich tippe deshalb auch eher auf eine unzureichende phantomspeisung des pultes. was wars denn für eines?

    Zitat von "SMPTE"

    ... nur unten klingt (fast) immer schei**e. (sorry für den ausdruck^^; )...


    also ich denke kleinkinder lesen hier schon nicht mit, wehalb man scheisse meiner meinung nach ruhig ausschreiben kann.
    es handelt sich ja um ein umgangssprachlich nicht gerade selten eingetztes wort der deutschen sprache.
    ende off topic :wink:


    trommeln nimmt man normalerweise immer von oben ab, da sich hier das schlagfell befindet. an anderen ende der trommel befindet sich das resonanzfell, das so gestimmt wird das das schlagfell so nachschwingt wie man das haben möchte (im idealfall :D ).


    ausnahmen sind natürlich erlaubt und auch manchmal auch erwünscht. es kommt ja immer drauf an, welches ergebnis man erzielen möchte. also gibt es beim mikrofonieren nie ein "muss" sondern immer nur ein "kann"
    die sache mit snareabnahme unten + oben ist ja auch nicht gerade selten.


    ich denke so kann man die frage von anonymus beantworten.

    zur ehrenrettung des admins möchte ich anmerken, das es meine idee war gleich lange LAs zu vergleichen.
    wenn man die theorie von linienstrahlern hernimmt, macht doch eigentlich nur ein solcher vergleich wirklich sinn...


    ich verstehe zwar deine denkweise, doch in der praxis zeigt sich doch ganz deutlich, das bei kleineren veranstaltungen seltenst mal LAs mit ausreichender länge aufgebaut werden.
    ich erwähne nur mal wieder das beispiel von 3x Q1 pro seite, die man ja wohl kaum als linearray bezeichen darf. aber so wirds halt verkauft...


    am effektivsten wären wahrscheinlich kleinere boxen, die man aber immer in einer längeren linie betreiben muss...

    Zitat von "mediennutte"

    und? wars denn gut?
    ...


    ich fand den sound für die frankfurter halle (die kuppelhalle neben der messe - der name ist mir grad entfallen) damals sehr gut, habe da schon schlechtere sachen drin gehört.



    Citama:
    barcus berry sagt mir jetzt wirklich nix. müsste man das kennen?


    gut beobachtet, 100% zustimmung!!!


    und rocklines rechenexempel ist auch nicht von der hand zu weisen.


    aber wenn ich vor der entscheidung stehen würde ob linearray oder hornsystem würde ich mir schon arg überlegen, ob ich noch in ne hornbox investiere. bei ner open-air veranstaltung ist das relativ egal, aber im winter kann ein LA seine akustischen vorteile in schlechten hallen definitiv ausspielen.
    nur fullrange sollte es schon können...





    Thomas schäfer:
    kannst du mir nun sagen was da an den 4x Q1en falsch war?
    ich wäre wirklich sehr interessiert von jemanden mit einem lehrgang zu erfahren, wie man dem problem aus dem weg gehen kann.

    eine einfache stabantenne (dipolantenne) benötigt am fusspunkt (da wo das Koax-Kabel angeschlossen wird) einen gegenpol. dieser kann eine geerdete metallplatte sein oder eben das geerdete gehäuse des 19"empfängers. wenn man die antenne vom gehäuse absetzt, sollte man sie dann an einer geerdeten metallfläche anbringen (z.b. auf einen geräteschrank). je größer der abstand zur erde wird, desto mehr verliert man wirkungsgrad.
    bei der "Ground Plane" antenne wird der "ground" durch die drei metallfüsschen erreicht, bei richtantennen wie z.b. der yagi-antenne ist das ein metallgitter.


    mit dem signal-ground bzw. beim koax-kabel mit der schirmung hat das aber nix zu tun.


    zumindest während meiner ausbildung zum "kommunikationselektroniker fachrichtung funktechnik" hatte ich das so verstanden.