Hallo,
auch ich habe mich im Theater auch schon oft mit der Überlegung (und den Anforderungen von Regiseuren) über einen "sourround Effekt" befasst.
Ich denke ganz wichtig Punkt wurden von simonstpauli genannt.
Die Klassische 5.1 Situation ist für über 90% der Plätze nicht wirklich befriedigend.
Auch das harte routen von einzelnen Stimmen auf Rückseitigen Boxen könnte ein sehr "gewöhnungbedürftiger" Effekt werden.
Ich glaube, ich würde versuchen mich von der typischen 5.1 Aufstellung zu lösen.
Evtl. in der Front soviele Boxen zu hängen, wie Musiker auf der Bühne stehen und jede Stimme auf eine Box zu routen. Das Ergebnis wird nicht spektakulär sein, aber könnte ein A-Ha Erlebnis erzeugen, wenn ich eine "echte" Raum-Ortung der Stimmen bekomme (Die einzelnen Stimmen/Boxen sind gleichmäßig über die gesamte Bühnenbreite verteilt).
Zusätzlich dazu vielleicht noch an den Seiten eine ausreichende Anzahl an kleinen lautsprechen, die mit einem Signal angesteuert werden. z.B. 6-10 ControlOne pro Seite (oder andere Boxen von 4" bis 8").
Bei einem 2Ohm fähigen Verstärker kannst du einfach 4 Stück paralell betreiben (gehe mal von 8 Ohm pro Box aus), was den Verkabelungsaufwand gering hält.
Dadurch könntest du noch drei Signalwege (Seite rechts, Seite hinten und Seite links) ansteuern.
Wenn du hier z.B. Effektreturns drauf legst, könnte ich mir vorstellen, dass du gut "Virtuelle Räume" erzeugen kannst.
Zum ansteuern diese ganzen Geschickte würde ich Ableton Live verwenden.
Hier kannst du Eingänge (von einem FW-Interface) frei auf die Ausgänge Routen und sogar Cue's speichern und per Tastendruck abfahren. Ebenso Effekte mit den entsprechenden Parametern speichern. Automationen sind auch möglich.
Über eine Kombination mit einem Digitalpult sollten sich Ein- und Ausgänge gut wärend der Show kontrollieren und steuern lassen.
Gruß
Cheesy