Beiträge von surfvill

    Zitat

    Ansonsten schöne Bastelstunden; wenn der Sturmball hochgezogen ist. :wink:


    hahaha! Bei mir ist das andersherum: Da ist Wassersport angesagt - und heute mal RICHTIG!!! 9 Bft gerade in W'münde gemessen...

    Zitat

    Neupreis von vielleicht 600


    Nö, die Kiste hat mal knapp 1KEu gekostet.

    Zitat

    Außerdem wäre bei dem Klarschlag aus heiterem Himmel alles Vertrauen in diese Kiste sowie weiterer ähnlicher Modelle im Lager irgendwie dahin....


    Es kam ja tatsächlich aus heiterem Himmel, kurz nach dem Einschalten mit noch zugedrehten Eingangsreglern! Deshalb hatte ich einen Ampdefekt gar nicht ins Kalkül gezogen.
    ...und wegschmeißen kann jeder, für mich ist das eine interessante Herausforderung!
    Ich denke, wenn sie wieder tut und alle Elkos gegen 'richtige' getauscht wurden, kann ich auch wieder Vertrauen haben. Blöd nur - ich habe noch eine zweite davon...


    Dass das alles wirtschaftlich fraglich ist, war schon zu Beginn klar - die Zeit darf man gar nicht rechnen, aber wie gesagt - es gibt auch wieder triste Regentage...

    Kurzer Zwischenbericht bis die neuen Teile da sind:
    - 7815 ausgestauscht
    - Treiber-IC runter
    - PWM-IC spukt brav die 70KHz aus (diesmal Trennstelltafo+Oszi)
    - Größerer Schaden an einem Kanal (Schluss auf beiden Seiten und in der Railnachführung!)


    Ist also ein größeres Projekt für die nächste Regenzeit...
    Habe schonmal nach Esatztypen für die Endtransen geschaut und denke, die
    etwas robusteren 2SA1943/2SC5200 sind eine gute Wahl, oder?
    Bei Farnell gibt's die Treiber 2SC4793/2SA1837 leider nicht. Gute (spannungsfeste!) Ersatztypen? Ansonsten habe ich sie (Toshiba) bei bg-electronics.de gefunden...
    Und wenn ich mir dann schon die Arbeit mache, werden alle Elkos auf beiden Blöcken durch 105°-Typen ersetzt... pffffff!

    Hmmm, da hatte ich mich wohl zu früh über den Preis gefreut, denn der Typ im Video redete auch von 8 Dollar/Stück...
    War wohl etwas naiv, den Produktangaben von Reichelt zu glauben...


    o.k. - jetzt erstmal zur VA - irgendwo muss das Geld für den Rauch aus der Kiste ja herkommen! :D

    Zitat

    Die beiden NF-Verstärkerkanäle müssen vor Inbetriebnnahme am SNT vorab natürlich für gut befunden worden sein. Hast Du da einen Kurzschluss drin, dann erklärt das auch den Schaden am SNT wegen Überlast, und es haut das reparierte NT wieder durch.


    Da war ich eben zu enthusiastisch und etwas zu optimistisch. Asche auf's Haupt!


    Zitat

    Also nochmal von vorn. Sofern das reparierte Netzteil tatsächlich funktioniert, misst man immer erst die anstehenden Sekundärspannungen ohne angeschlossene Verbraucher.


    War alles i.O.


    Zitat

    Ich überprüfe die NF-Verstärker immer am Labornetzteil. Grundsätzlich. Selten, dass ich mal an einer defekten Schaltung mit Versorgung aus dem dafür vorgesehenen Endstufennetzteil messe (und arbeite).


    Meines macht nur +/- 30V :(


    Zitat

    Hat mich auch nie so wirklich interessiert - Teile raus, neu rein, und dann in Betrieb nehmen.


    war auch meine Intention...


    Zitat

    Wo kamen die Transistoren eigentlich her?


    Reichelt, wie gesagt, es gab nur den Typen mit Freilaufdiode (UD)


    Zitat

    Fazit: vermutlich hast Du am Netzteil einen defekten NF-Verstärker sitzen > Kurzschluss.


    War dann ja auch meine nächste Vermutung


    Zitat

    Schau das mal an, und dann muss der erst mal repariert werden. Ich meine, dass ist doch auch so eine geregelte Spannungsschaltung....


    Ja, die Rails werden je nach Eingangssignal "mitgefahren", sieht komplex aus


    Zitat

    Wird also ein eher abendfüllendes Projekt. So zwei, drei Stunden gehen mit Sicherheit in die Kiste.


    Mein Ehrgeiz ist geweckt!


    Marco: Ja, die großen Elkos hatten evtl. noch etwas Saft, aber vor dem Start mit Sicherung war schon Einiges an Zeit verstrichen und sie werden durch R417/18 entladen...

    Zitat

    Doch beim einschalten, muss diese Verhindern das der Strom zu hoch wird


    Nein, so hoch kann der Strom nicht steigen, wegen der 2x 6,8 Ohm in der Leitung!


    Zitat

    -Kondensator für den Softstart prüfen


    Der wurde zusammen mit allen anderen Elkos auf der Platine durch 105°-Typen ersetzt.


    Aber, ich schrieb es bereits mehrere Male:


    Das Netzteil arbeitete korrekt nach der Reparatur - auch ohne Glühlampensoftstart!


    Ergänzung:
    Ich würde jetzt erstmal wieder neue Teile bestellen, um neue Fakten zu schaffen.
    Weitere Mutmaßungen führen erstmal nicht weiter, glaube ich.

    Ja, ist ja theoretisch alles nachvollziehbar - aber die Praxis sieht anders aus - es funktionierte nämlich! Auch mit der anschließend eingesetzten Sicherung - nur, dass jetzt das Relais flotter anzog. :D


    Zitat

    Die 70khz sind nicht das Problem sondern dessen Tastverhältnis!


    Alles korrekt, aber das Tastverhältnis ändert sich je nach Last dramatisch...


    Zitat

    Geschlossene Regelkreise unterbricht man bzw. legt eine Stellgröße fix und untersucht das verhalten.


    Dann hat man die Response aber nur für diesen einen angenommenen Zustand


    edit (weil von Marco später ergänzt):

    Zitat

    Da der Strom langsam zurück ging muss die Spannungsreglung noch funktionieren. Also kann die Ursache nur um Q405 zu suchen sein.


    Q405 fängt an zu "arbeiten", wenn der Strom durch die IGBTs zu groß wird und hat mit der Spannungsregelung mMn nix am Hut...

    Vielen Dank für Deine Ausführungen, aber bis auf zumeist bekannte Zusammenhänge und dem belehrendem Finger (ohne konkret zu werden) bin ich keinen Schritt weiter.
    - Das Netzteil funktionierte und entgegen Deiner (z.T. berechtigten Zweifel) richtete der Glühlampensoftstart keinerlei Schaden an.
    - die Energie in den Elkos ist noch klein, solange die Lampe leuchtet.


    Zitat

    Das mit den Dioden bzw den Gate Widerständen war nur so eine Idee, normaler weise sollte das gleichzeitige Schalten von HI u. LO nicht möglich sein.


    Bei Überstrom wegen eines defekten Ampblocks kann es zu Zuständen kommen, die in ihrer Komplexität nicht unbedingt erfassbar/nachvollziehbar sind, was für die Reparatur auch nicht zwingend notwendig ist.


    Zitat

    Auch ein Hochohmiger Gatewiderstand bzw. zu flache Flanken vom PWM Treiber würde zu Problem führen.


    Ja, und ein zu niederohmiger würde wegen der Gatekapazität den Treiber killen, ist für mich theoretisch alles auch soweit klar - deshalb hatte ich die Widerstände auch gemessen.


    Zitat


    Ein ähnlicher Effekt kann eintreten wenn die Feedback Schaltung nicht funktioniert.


    Deshalb ist es bei rück-/gegengekoppelten Schaltungskonstrukten nicht immer einfach, einzelne Komponenten "gefahrlos" zu testen.


    Aber nun mal Butter bei die Fische: Welche Messung hätte den zweiten Tod des NT, Deiner Meinung nach, verhindert? Die 70kHz waren, da, sonst hätte die Platine an den Dummyloads nicht funktioniert.
    Ich weiß/denke nur, dass ich die Ampblöcke mit je 50 Ohm in den "dicken" Versorgungsleitungen hätte anfahren sollen.
    Und vielleicht war es ja auch etwas naiv von mir, mich stur an die Instruktionen im Servicemanual unter
    ----------
    "6.4 Repair concrete instance at the trouble part" (was für eine geile Wortkombi!)
    ---------
    zu halten.

    Das Netzteil hatte wieder funktioniert! Zumindest im Leerlauf...
    Erst mit den Endstufen dran ist es wieder gestorben...


    Zitat

    Vielleicht sind auch nur die Dioden D404/405 defekt so das dass Ausschalten zu lange dauert.


    Könnte sein, wegen der Gate-Emitter-Kapazität...
    Ich bleib dran...


    Zitat

    Alles zu tauschen ohne zu Messen oder plausibel vorzugehen kann funktionieren muss aber nicht.


    Erlär' das mal genauer! Was hättest Du denn am kaputten Netzteil genau gemessen, was ich mutmaßlich veräumte? Ich habe alle relevanten Teile gemessen und die defekten ausgetauscht. Den PWM-Chip habe ich pauschal getauscht, um kein Risiko einzugehen. Der Treiber-IC war sowieso zu 100% hinüber.
    Ansonsten habe ich mich an das beschriebene Prozedere im Servicemanual gehalten...

    Aaaalso...
    Heute kamen die bestellten Teile und es konnte losgehen:
    - zuerst die IGBTs getauscht
    - nun die beiden ICs
    - der 15V-Regler
    - alle Elkos der Platine (!)


    ein paar Stunden später:
    Erster Test: 15V - die standen brav, fein! Nun Dummys dran... Die 70Khz angucken sparte ich mir, statt dessen die 60W-Birne anstelle der Sicherung... und... Sie ging an, verlosch langsam und das Relais zog an! Prima, das hat ja bestens geklappt!


    Nun konnte ich das NT wieder zwischen die Ampblöcke schrauben, alles anschließen, nochmal alles checken und Luftanhalten... und beherzt einschalten...


    Die Gismos gingen kurz an, dann machte es klick (das war aber leider nicht das Relais!) und es war wieder alles dunkel!


    Heul.....
    Diesmal ganze Arbeit: Die Einschaltstrombegrenzerwiderstände hin, die IGBTs haben zwar noch ihre Deckel, dafür Schluss und aus den 15V sind diesmal 9 geworden (nach Brücken der beiden 6,8-Ohmer).


    Ich hätte das mit der Glühlampe am Safteingang wiederholen sollen, aber ich denke mal, die Energie der fetten Eingangs-Cehs hätte auch dann für kurzen Prozess gesorgt...
    Oder ich hätte die dicken Plus und Minus erstmal mit je 50 Ohm an die Blöcke bringen sollen... hätte...


    Ich denke nun, dass einer der Amps einen stromziehenden Defekt hat.
    Mir bleibt also: das NT nochmal reparieren, mich über einen Kanal freuen und versuchen, mal bei Langeweile den anderen zu reparieren...


    Habt Ihr weiterführende Tipps?
    Ja, wegschmeißen bleibt dann auch noch!

    Wenn die Teile da sind, tausche ich mal auf Verdacht, danach gucke ich mit dem Oszi, ob die 70kHz stehen, dann kommt erstmal eine 60W-Birne anstelle der Sicherung.


    Hatte vergessen, die 22k/3W für die Dummys mitzubestellen. Ich hoffe, es reichen auch 50k... Ansonsten muss ich viele kleine zusammenlöten...


    edit: hatte Quatsch geschrieben ;)

    Vielen Dank - bin gestern schon etwas weiter gekommen.
    - Sicherung noch ganz
    - die beiden IGBTs haben ihre Typenschilder abgesprengt sind aber wohl 'offen', denn:
    - die beiden Einschaltstrombegrenzer R416 und R451 (6,8 Ohm) sind noch i.O.
    - die 15V werden auf 6V heruntergezogen (sicher IC401/402)
    - der Regler IC403 hat ne Macke - er ist nicht kaputt, sondern regelt jetzt (ausgelötet) auf 11 V.


    Werde jetzt auf Verdacht alle kleinen Elkos tauschen sowie den PWM und den Treiber-IC.


    Frage: habe die IGBTs nur mit Freilaufdiode bekommen. Dann kann ich die Originalen D406 und D407 weglassen?


    Du schreibst Q405... meintest Du Q406 oder soll ich mir den doch mal angucken? Eigentlich dient er doch nur als Stromsensor und treibt Q404 - dürfte also nix abbekommen haben - zumal ja die IGBTs nicht zugemacht haben...


    edit: R420 und R421 sind noch i.O.

    Vielen Dank! Das hört sich ja nach einem doch kapitaleren Schaden an...
    Habe gestern in der Bucht ein Servicemanual für 9 Eus gefunden. Ein Mexicaner schickte es dann als pdf. Ich habe mich schonmal etwas reingearbeitet und werde heute zuerst schauen, ob zumindest die Versorgung der separaten 15V (dann über die beiden 6,8-Ohm Widerstände steht, denn die sehen eigentlich auch noch "frisch" aus...

    Vielleicht hatte schonmal jemand hier das gleiche Problem und hat eine Lösung parat.
    Hatte kleines Besteck 1x15/2x12 + DCX + 2x P7000S für den Verleih (vor Ankunft des Kunden) für den Funktionstest und Einweisung zusammengesteckt. Die Amps waren eingeschaltet aber noch zugedreht, als sich nach etwa 2 min die Endstufe für die Tops (mit einem lauten "knack" aus den Lautsprechern) verabschiedete. Schnell eine QSC ins Rack geschraubt und alles gut für den Deal.


    Nun erstmal reingeschaut: alles sehr solide (nix SMD) und sauber - null Staub!
    Keine erkennbaren Schmauchspuren. Beim Einschalten konnte ich an meiner Werkstattlampe den typisch kurzzeitigen Spannungseinbruch ausmachen - die Eingangselkos laden sich also schonmal auf und die Sicherung steht auch noch. Auf der großen NT-Platine befindet sich ein (das einzige) Relais, welches wohl im Feherfall alles stromlos macht. Dieses zieht auch nicht an, so bleiben auch die Gismos an der Front aus.


    Ich vermutete zuerst, dass ein Ampblock ausgefallen ist und die Gleichspannungsüberwachung angesprungen ist und zog alle Spannungsversorgungen an beiden Blöcken ab. Nun sollte ja die Kiste zumindest erstmal wieder anspringen, was sie aber stur nicht tut. Es handelt sich wohl um einen Fehler im Netzteil. Falls dies nun ein typischer ist und jemand hier darum weiß, wäre ich um jeden Tipp dankbar.

    Bie Bandoption ist bei mir die absolute Ausnahme - mein Pult ist ein Allen&Heath Xone S2. Solche Tricks sind damit also nicht möglich.
    In den 80ern habe ich mal ein paar Jahre 'ne Band betreut und wir haben damals schon wilde Sachen probiert. Einen Sinusoszillator mit 40-60 Hz und den mit einer Eigenbauschaltung (VCA+ADSR) getriggert vom BD-Mikro. Das Ergebnis war aber auch nie so richtig dolle und ein fertiges Gerät ist auch nicht entstanden.


    Ich habe mir ein paar Sachen in der Bucht zusammengesucht und werde mal gucken, was ich davon erfolgreich schießen kann.