Mahlzeit,
dann will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben, wenn mich der Peter schon dazu einlädt.
Wie gut, oder schlecht ein Feedback-Unterdrücker funktioniert, hängt maßgeblich von dem verwendeten Algorithmus ab. Der des Peavey ist wirklich gut. Er setzt die Filter (je nach Frequenz) sehr schnell, und noch besser, er gibt sie auch blitzschnell wieder frei! Das Gerät hat einen hohen Headroom und wenn nur 4-6 Filter gesetzt werden, ist auch klanglich nur minimale eine Veränderung hörbar.
Jetzt zur Frage, warum überhaupt so ein Teil einsetzten. Klar, Feedback Unterdrücker haben ein ausgemachtes Imageproblem. Es ist doch cooler, wenn man sagen kann: "Feedback, da ziehe ich an einem Terz EQ Fader und wech is das!". Wenn ich genug Zeit habe, kann ich das auch. Aber unter Stress? Wie der Admin so treffend bemerkt, in der Wirklichkeit klaffen oft Welten zwischen Realität und Anspruch. Da wird dann meistens in Panik alle Mitten rausgenommen, so dass der Monitor eigentlich nur leiser wird und deshalb nicht mehr pfeift. Das kann es ja auch nicht sein. Also, ich brauche meistens so 3-4 Versuche, um ein Feedback zu finden (mache aber so gut wie nie Monitor). Das möchte ich auf einem Industrie oder Gala-Job keinem zumuten.
Für mich gibt es vier Anwendungen, in denen diese Teile Sinn machen.
1. Man ist im Zeitverzug und hat keine Zeit mehr die Monis einzupfeifen
2. Man hat einen Laden erwischt, wo es überall nur koppelt
3. 1+2 zusammen
4. Musiker oder Moderatoren, die keine Mikrotechnik haben
Bie solchen Fällen verzichte ich darauf cool zu sein, und schmeisse das Peavey Teil an. In Notfall packe ich das Teil, wie Fat A meinte, sogar in den Insert des Hauptmikes. Es nützt mehr, als es schadet.
Also, ich kann nur empfehlen, dass Teil mal anzutesten, auch wenn >Peavey< und nicht >Sabine< draufsteht...
Grüsse
WW