Beiträge von Campfire

    Für mich auch ein sehr gerne genommenes "Werkzeug", zu Analogzeiten hatte ich 8 Kanäle, und auch jetzt am Digitalpult (X32) setze ich sie gerne ein, vor allem für Kick und snare, bei Toms meistens sparsamer, aber das kommt sehr drauf an wie die Toms so sind...

    Ich mags auch gerne für alles was so an percussion kommt, hilft das Zeug ohne Feedback und ohne gate nach "vorne" zu bringen....

    auch bei verschiedenen Saiteninstrumenten setze ich den TD immer wieder ein (Kontra-Bass, E-Bass, Gitarren....)

    meine Erfahrung (als Techniker und Musiker):

    Solange man Solist ist (bzw. nur noch Begleitinstrumente die in nem anderen Frequenzspektrum spielen wie Percussion und Bass) gehts, wenn es wirklich nur sehr leise sein muss....


    Sobald es größer/lauter werden muss gehts nicht mehr, und sobald viel in nem ähnlichen Frequenzspektrum los ist bzw. insgesamt viele Personen beteiligt sind (Mehrstimmiger Gesang, viele verschiedene A-Instrumente) geht es nur noch mit extra-Monitor (wobei da bei stäbchen dann häufig nur die eigene Stimme drauf muss, die stäbchen wirken wie ein Sidefill :) )

    was Anschluss meines Pultes an die örtliche PA angeht hatte ich schon verschiedenstes, und alles stressfrei.
    So einen Summierer hab ich selber auch, aber häufig wird einfach umgesteckt wenn nicht noch "Verteilerei" im Hauspult stattfindet.
    Gerade bei größeren Sachen mögen die örtlichen es aber lieber wenn es auf 2 Inputs des Hauspultes läuft, störende Eingriffe der Örtlichen Techniker während der Show hatte ich aber bisher nicht..

    Ich habe wenn immer irgendwie möglich eigene Mikros und ein eigenes Pult dabei (in meinem Fall X32 compact mit 2x S16, wobei ich bei Festivals die ich selbst betreue immer noch lieber meinen Analogen FOH einsetze).
    Eigene Mikros geht eigentlich immer.
    Pult klappt auch meistens, aber Ausnahmen gibt es (generelles Fremdpultverbot auf großem Festival / ich mit Vorband muss über das "Haus"-Pult da darüber auch das LS-Management läuft und mit eigenem Headlinerpult dann kein Platz mehr am FOH ist / eigenes Multicore ziehen nicht möglich und es liegt nichts passendes und auch kein analoges Muco....)


    Eine Band die ich fest betreue nutzt auch ihr eigenes Inearpult, das wurde bisher auch immer akzeptiert.


    Bei VA die ich betreue habe ich eigene Inear-Pulte immer wieder, eigene FOH-Pulte sehr selten, liegt aber vermutlich daran dass ich häufig VAs betreue bei denen es wenig Geld gibt (für alle Beteiligten) und die Bands dann eben auch sparen müssen wo sie können.....

    ich finde für mich das selbst besingen eines Wedges auch als die sinnvollste Methode.... (bin auch Sänger).
    bei Monitor vom FOH stelle ich den Kanal-EQ des Mikros schonmal grob ein nach Erfahrungswert oder meiner Stimme ein, dann ziehe ich das Mikro auf dem Monitor auf bis das erste Koppel kommt, die Frequenz ziehe ich ganz leicht, mache den Aux wieder etwas leiser, gehe auf die Bühne und singe mal rein...
    Dann ziehe ich noch Frequenzen die mir auf dem Wedge nicht gefallen bis ich auf der Bühne zufriedem bin mit dem was ich höre.
    Das ist je nachdem welches Programm ich erwarte auch etwas unterschiedlich, bei "Böse auf die Fresse" Bands lasse ich lieber etwas mehr "Mittenfräse" stehen, bei ruhigerem Programm mach ich die Abstimmung auch mal etwas sanfter....
    Eben was ich als Sänger gerne hätte wenn ich da auf der Bühne stehen würde.


    Wobe ich gestehen muss dass ich bei Wedges die ich gut kenne schonmal die typischen Problemstellen am EQ ziehe....
    Wenn sich das beim hören auf der Bühne seltsam anhört fang ich auch manchmal wieder bei 0 an, aber in den allermeisten Fällen sind zumindest 4 gezogene Frequenzen bei meinen meistgenutzten Wedges (HK SM212) immer die gleichen.....

    wenn Mikrodisziplin vorhanden habe ich gute erfahrungen mit Audix VX10 in leiser Umgebung.
    Direkt an der Flöte hat ein AT Pro35 recht gut funktioniert, zuerst aus der halterung genommen (der schaumstoffkopf steckt ja nur drin) und dann mit einem normalen haushaltsgummi an der flöte befestigt, noch kurz etwas probieren mit der befestigung, beltpack in die hosentasche (oder sonstwie befestigen) und ab gehts.....
    geht auch mit der gleich aussehenden presonus-Kopie ohne merkbare unterschiede....

    neben OM7 setze ich für singende Drummer ansonsten auch das Shure beta56 ein (vor allem auch wegen der Bauform, da kann man dann von schräg hinten kommen und stört den Drummer trotzdem nicht zu sehr in der Sicht), das hat bisher auch gut funktioniert

    Ich hätte eine HK VX2400 und zwei Yorkville AP4040 (Baugleich, nur andere Frontplatte) abzugeben wenn man sich preislich einig wird....

    da ich ja auch vor Ort war.... :wink:


    Der Raum war wirklich nicht so toll, vor allem im hinteren Drittel klangs zumindest bei mir auch garnicht so dass ich zufrieden war....
    Ich hab mich dann halt damit zufriedengegeben dass es vorne wo die meisten Leute standen OK war (nicht gut, aber OK)....
    (Und da fand ich es auch bei dir OK dass ich dachte "mit dem Sänger und dem Raum/PA ist nicht mehr rauszuholen, war nach den Youtube-Videos der Band die ich im Vorfeld gehört hatte eher postiv überrascht ...).


    Was ich auch etwas das Gefühl hatte das irgendwas phased, dachte bei dir das ist irgendein Stereo-FX bei den Gitarren, allerdings hab ich es bei mir auch gehört, und ich hatte außer dem Sampler alles komplett Mono....
    war vermutlich irgend ne Reflektion oder die Tops waren verpolt.....


    Ansonsten hast denke ich schon einiges analysiert: Mit dem Sänger würde ich glaube ich auch nie wirklich zufrieden mit dem Sound sein, einfach aufgrund seiner Stimme/Gesangstechnik..... (und für mich die Stimme meistens ein sehr wichtiger Teil ist ob mir der Sound passt oer nicht).
    Drums sind schon nicht nur laut gespielt sondern auch auf laut getrimmt (Yamaha Oak-Custom gilt als sehr lautes Set, dann nicht besonders tief gestimmte Trommeln......)
    Wenn man hier tiefer stimmt und die BD mehr dämpft klingt es nach vorne raus nicht mehr so laut und gleichzeitig mehr so wie man es für abgenommenen Sound lieber hätte und es fällt leichter es "einzumischen" allerdings muss man dann vermutlich eher die Toms direkt abnehmen da sie ja im vergleich zu den Becken leiser werden.....


    Speziell die Kombi lautes eher "Roh" klingendes Drumset in Kombi mit den eher brav/produziert klingenden Modelling-Amps passt irgendwie nicht so wirklich für meinen Geschmack ...
    Dazu der nicht so tolle Sänger und dann finde ich es schon schwierig nen in sich schlüssigen Sound zu machen....
    Da kann man aber als Mischer wenn überhaupt dann erst auf den richtig großen Bühnen was ändern.....


    Ich hab auch ne Band die ich fest betreue bei der alle außer den Sängern mit Inear spielen, aber es gibt trotzdem noch nen Gitarrenamp auf der Bühne (allerdings nicht so laut) und auch nen Bassamp (1x12" Combo) und der Drummer spielt sehr zivil.
    Außerdem ist es Reggae, da muss es nicht zwangsläufig so "drücken"....
    Das ist momentan die Band mit der ich meinen subjektiv besten Livesound fahren kann.
    Muss mal schauen, an Mitschnitten hab ich glaube ich nur Pultsummen, keine Mikroaufnahmen....


    hatte heute nen langen Tag, vielleicht fällt mir in nächster Zeit noch was ein... :)

    ich selber besitze seit kurzem ein Behringer X32 Compact mit 2x S16 Stagebox.
    Eigenes Kabel ist das vom Thomann auf der Schill-Trommel, spezifikation 4x 2x AWG26/7 doppelt geschirmt mit Folienmetall-Metallgeflechtschirm von Belden mit Neutrik-Hirose Steckern in 50m.
    Damit hatte ich noch nie ein Problem.


    Erfahrungen mit Fremdkabeln:
    - Jugendhaus, hausverkabelung Cat 5 über Switch und billigkabel auf beiden Seiten: hier gabs einmal einen Komplettausfall der stagebox (zwischen Soundcheck und 1. Band), nach ein und ausschalten Stagebox alles wieder OK für den restlichen Gig.


    - A+H Kabel (2x Cat 5 + Strom in einem MC) zu einer GLD (länge unbekannt): Spielt einwandfrei


    - unbekanntes Kabel ( 3x Cat 5 in einem dicken MC) zu einer A+H I-Live 144 (80-100m) spielt überhaupt nicht, es kommt keine Verbindung zustande (2 verschiedene Strecken ausprobiert), es wurde dann mein Kabel verlegt.....

    wenn ich alles selbst stelle nie ein problem mit einfachem paralellsplitt, lediglich als Bandtonler hatte ich mal den Fall das das nicht funktioniert hat da die verstromung vor Ort anscheinend nicht gut gelöst war (musste dann ohne Inear für die Bläser gehen da "Linecheck-los-Situation".
    An meinen Monitorpulten mit eingebautem Splitt von A+H ist zumindest ein schaltbarer Groundlift drin, gebraucht hab ich ihn bisher nicht.....