Beiträge von madmax

    Es wird sich leider überhauptnichts ändern.
    Denn wir leben in einer Gesellschaft(sordnung), in der Geld das Maß aller Dinge ist. Mit allen Konsequenzen.
    Den Staat regieren nicht Politiker; oder wie allgegenwärtig propagiert wird, die Demokratie, sondern das Großkapital.
    Und je kleiner der immer weiter untergeordnete Verwaltungsbezirk, um so kleiner kann die einflußnehmende Firma sein.
    Für eine deutsche Großstadt genügt da ein größeres Fitnessunternehmen...

    Also ich bezweifle mal; das bei einer Veranstaltung, die 14:00Uhr beginnt, bereits 16:00Uhr zehntausende wieder nach Hause wollen. Es war ja keine Kirmes o.ä. und nahezu perfektes Wetter.
    Ich hatte auch persönlich nicht den Eindruck, das tatsächlich eine größere Anzahl Leute auf dem Heimweg war zu dieser Zeit.


    Interessant wäre, wieviele Leute tatsächlich da waren bzw. welcher Faktor von wem und warum verwendet wurde und ob in Berlin auch gemogelt wurde.
    Zum Vergleich; die Straße des 17.Juni mißt vom E.Reuter Platz bis zum Brandenburger Tor gut 4km bei einer Breite je nach Abschnitt von vielleicht 30-50m. (6-10 Spuren+Mittelstreifen) Und die war zu besten Zeiten komplett dicht. Dazu kommt dann noch im Schnitt mindestens 100m Tiergarten auf jeder Seite.
    Interessant auch ein Statement in einem alten CD-Booklet von ca.2000, das besagte Strecke die einzige innerstädtische in Deutschland wäre, wo man sowas veranstalten kann...

    Ich weiß nicht, aber vielleicht ist ein rhetorisch und stimmlich beschlagener Durchsager in der Lage, sowas schon im Entstehen soweit zu Beruhigen, das es "bloß" zu Verletzten kommt.
    Natürlich muß sojemand auch den Überblick bzw. den 'richtigen Blick' haben. Wie eventuell von besagtem Container runter oder auch via Monitor. Das setzt halt Kameras an entscheidenten Punkten vorraus.

    Hier in der Nähe gibt es jährlich eine große Motorsportveranstalung samt Zeltplatz und Party-Weekend. Bei gutem Wetter sind da 50-80000 Leute auf einem unübersichtlichen Platz auf mehreren Areas am feiern und vor allem saufen.
    Dort sitzt der Einsatzleiter der Polizei und teilweise auch der Security-Chef vor einer Monitorwand.
    Das man da sehr wachsam ist, merkt man, wie schnell einer am anderen Ende des Areals erscheint, wenn einer das wenig wichtig erscheinende Netzkabel der für diese Ecke zuständigen Kamera gezogen hat oder der FI gefallen ist...


    Durchsagetechnisch hatte man in Duisburg wohl nur Polizeiwagen mit Tröten drauf.

    Was mir aufgefallen ist; das es eigentlich keine Durchsageanlage, wie etwa in Stadien oder auch auf manchem größeren Volksfest gab. Ich denke, sowas hätte schon ein Stückweit geholfen.
    Wie siehts da überhaupt mit den Gesetzlichkeiten aus?

    Der Untergrund bestand aus extrem schmutzigen, gebrauchten Gleisschotter.
    Als ich den Platz gegen Mittag betrat, konnte ich kaum glauben, was ich da sah. Nicht nur wegen der Sicherheit, auch wegen des total trostlosen Anblicks ohne jeglichen Flair. Sowas hatte ich noch nicht auf irgendeinem Event; ganz gleich welcher Größe und Qualität gesehen.
    Die 'Rückstände' in der Nase, den Füßen oder an den Fingern ließen auch auf von jede Menge Kohlendreck auf dem Gelände schließen.
    Schon zum Anfang waren die Steine lose. Sowas läßt sich vermutlich auch nur mit viel Aufwand und geeigneten Untergrund darunter zu einer festen Fläche verdichten, wenn überhaupt. Nach paar Bier mußte man schon gut die Füße heben, viele Frauen hatten auch nüchtern so ihre Probleme.
    Auch fanden sich an manchen Stellen weiter außen (aus dem Boden ragende) Reste von Moniereisen und Beton.
    Unbestätigten Angaben zufolge sollen tatsächlich Steine geflogen sein, als man 23:00 Uhr? die Musik ausmachte bzw. einer oder mehrere Headliner ihre Auftritte aus gegebenen Anlaß absagten. (ich habe das Gelände etwa 20:00Uhr verlassen)

    rockline:


    Also die Beschallung auf dem Gelände war komplett Meyer, gestellt von den Westfalen.


    > Mainbühne Front waren ca. 2*18 Elemente vom Großen, dazu etwa 50 Bässe, jeweils rechts und links der Bühne in V-Form 6 Reihen hintereinander, 3 und 4 übereinander.
    > Nebenbühne am anderen Ende des Geländes alles etwas kleiner mit 4*3 Bässen im Array pro Seite
    > Großer seitlicher Delaytower für Mainstage 2*16 Elemente, mit dem Rücken zueinander. Darunter quer 4 Reihen Bässe hintereinander mit 3en hoch
    > Dazu etliche weitere Tower, ich glaube 4-6, mit verschiedenen Bestückungen
    > Jede Menge Fills in verschiedenste Richtungen


    Im Ganzen vielleicht 200-250 LA-Elemente aller Größen und ebensoviele Bässe.
    Da kann sichs jeder selbst halbwegs ausrechnen.


    Der Sound ansich war OK, der Baß flächig gut drückend.

    Ich nochmal.


    Wie schon erwähnt, war zum Zeitpunkt der Katastrophe noch gut Platz auf dem Gelände. Zumindest in den hinteren Bereichen. Auch um die Wagen herum konnte man sich noch ohne größere Probleme bewegen.
    Ich habe mich dann aber im hinteren Bereich der Mainstage auf der Gleisseite aufgehalten. Vor allem, weil um 17:00 Uhr bereits die Abschlußkundgebung startete, parallel zu den noch ihre Runden drehenden Wagen. Das ergab dann sinnlosen Krach.
    Dort hinten, parallel zu den Gleisen, befand sich ein Notgang, der durch Lücken im Zaun erreichbar war. Ein Weg zwischen Zaun und Gleis. Wieso nur für die Not, fragt man sich. Man hätte den Zaun auch bis an die Schienen bauen können und als normalen Ausgang weithin ausschildern können. Eben für Leute, die zeitiger nach Hause wollen.


    War nicht davon die Rede, das man eine Art "Durchlauf" den Tag über erreichen wollte, um der Massen Herr zu werden? Ich meinte, gelesen zu haben, das der Veranstalter davon ausging, das sich das Publikum einmal komplett austauschen würde. So wie z.B. in großen Dissen üblich. Nur war der offizielle Ausgang gleichzeitig der Eingang. Laut Plan sollten da also zur gleichzeitig soviel Leute rein wie raus? Spätestens dann hätte selbst dem Dümmsten ein Licht aufgehen müssen...


    Jedenfalls habe ich dann genau dortlang das Gelände verlassen. Eigentlich, weil mich irgendwann die tiefstehende Sonne nervte. Aber auch, weil meine Stimmung dahin war.
    Auf diesem Weg, welcher dann aller 20m mit einem Grünen gegen die Gleise abgesichert wurde, waren zu dieser Zeit 19-20Uhr? nur wenige Leute unterwegs.
    Wie spät dieser Ausgang aber geöffnet wurde, und ob schon vor der Panik, kann ich leider nicht sagen.


    Eine andere Sache:
    Warum hat man die große baufällige Halle in der Mitte nicht abgerissen? Es wäre erheblich mehr Platz gewesen. Die Luftbilder zeigen es. Backstage für die an deren Stirnseite geklebte Hauptbühne?
    Alles hätte noch viel schlimmer kommen können, wenn es so ein Unwetter wie einige Tage zuvor gegeben hätte. Die Massen hätten vermutlich versucht, dahinein ins Trockene zu gelangen, (und der Rest Richtung Todestunnel??) was vermutlich zum Einsturz geführt hätte.
    Oder wenn der trockene Schuppen in Flammen aufgegangen wäre, (Raucher, Zündler, heiße Dieselabgase, hunderte kW Strom...) mitten zwischen 500000 Leuten? Ein Feuerwehrkonzept gab es ja angeblich auch nicht.
    Es wäre dreistellig geworden.


    Was wäre passiert, wenn sich paar Betrunkene aus 'Spaß' mit den zahlreich vorhandenen Steinen beworfen hätten? Auf dem Hinweg waren lautstarke, unter-der-Gürtellinie Fußballfangesänge von Vereinen zu hören, welche für ihre tiefe Abneigung gegeneinander weithin bekannt sind. Wohin sowas führen kann, ist wohl bekannt.
    Wie kann man nur groben, dreckigen, kaum verdichteten Gleisschotter auf so ein Gelände schmeißen?
    Mal abgesehen davon, das keiner leckere Mädels in Minirocknichts mit Arbeitsbotten an den Füßen sehen will..
    Meine Gedanken dazu waren, als ich den noch leeren Platz sah:
    Was ist bloß aus der Love-Parade geworden. Verbannt zwischen Zäune auf einen dreckigen, steinigen Platz ohne Baum und Strauch. Ohne jegliches Flair. Ohne das, was die Parade einstmals ausmachte. Wie schön es doch früher im Tiergarten war.


    Aber weiter im Text:
    Wirklich professionelle Securitys habe ich überhaupt nur sehr wenige gesehen. Ich bilde mir ein, solche auch in affigen blauen Werbehemden zu erkennen. Männer eben. Das da waren aber mehrheitlich nur Hemden.
    Die (hier regional namhafte) Security-Firma, mit welcher wir vorzugsweise zusammenarbeiten, würde sich auch für Geld und Gute Worte nicht in solche T-Shirts stecken lassen. Es würde sich aus Respekt vor ihm garkeiner trauen, den Boss auch nur danach zu fragen.
    Sowas habe ich auch noch nie auf einer Veranstaltung; ganz gleich welcher Größe und Art, gesehen.


    Noch die Frage, was man hätte tun sollen, als man mittags?? merkte??, das zuviele Leute auf zuwenig Platz treffen?
    Vielleicht frühzeitig einige 'Nebenschauplätze' eröffnen und versuchen, die Masse in der Stadt zu verteilen? Einen solchen Plan B und C hatte aber wohl keiner.
    Auf einem Platz in der Altstadt hatte man, ob geplant weiß ich nicht, immerhin abends einen Wagen aufgestellt. Könnte der gewesen sein, der zur Parade gefehlt hat.


    Wieder viele Spekulationen in der Relation zu selbst erlebtem.

    Gruß M.

    Liegt nich am Kabel (es sei denn, es ist gebrochen) und die Symetriererei bringt da garnix. (Nur wenns brummelt und das tuts bei sowas in der Regel selten weil HIFI oft ohne Schuko)
    Vermutlich is der Mixer-Out defekt oder/und der HiFI-IN ungeeignet. Oder auch umgekehrt.
    Mußt mal mit anderen Geräten und bissel über Kreuz rumprobieren.
    Vielleicht hast du auch den Phono-Eingang erwischt.

    Guten Abend !
    Ich bin, Bahn sei Dank, nun auch endlich zurück und hier mein Bericht:
    Eines kurz vorneweg:


    Zum Zeitpunkt, als sich besorgte Angehörige und Bekannte von zu Hause aus besorgt per SMS nach meinem Leben erkundigten, es war etwa 17:45 Uhr; war das Gelände definitiv NICHT überfüllt.


    Im hinteren Bereich der Hauptbühne beim Sunshine Live-Stand und auch seitlich am großen Delaytower, der nach beiden Seiten gestrahlt hat, war soviel Platz, das man die Arme ausstrecken konnte, ohne jemanden zu treffen. Ich konnte normal laufen, Technik und Fleisch fotografieren.
    An den Imbißständen dort hatte man nach 1 Minute Bier & Wurst, selbst die Lage vor den Dixi's war überschaubar.


    Nicht das es hier jemand falsch versteht; 'ne anderhalb Million hätte im Ganzen NICHT dahingepaßt.


    Das Problem war schon gegen 11 Uhr, das sich die Massen hinter dem Tunnel nach dem Aufgang nicht schnell genug auf dem Gelände verteilt haben. (Was später natürlich immer schlimmer wurde) Und da war noch ziemlich leer und man konnte normal durch den Tunnel laufen. Auch deshalb; weil -man glaubt es kaum- ein Stückweit vor dem Tunnel die Straße mit Zäunen V-förmig verengt hat und dann Einlaß/Taschenkontrollen mit längsgestellten Hamburger Gittern, etwa 10 Reihen nebeneinander wie im Fußballstadion gemacht hat. Da habe ich's 2.Mal an dem Tag gedacht; WER LÄßT SICH BLOß SOWAS EINFALLEN und froh, so zeitig losgezogen zu sein. Ob das später dann nichtmehr gemacht worden ist, weiß ich nicht.
    Das 1.Mal habe das übrigens gedacht, als ich gesehen hatte, das alle Seitenstraßen und Grünstücken an der Aufmarschstraße komplett abgeriegelt waren.


    Ich bin am Abend vorher mit dem Zug angekommen und wollte doch sogleich herausfinden, wo denn der mächtige Donner herkommt. (Und es war; wie sich anderntags herausstellte, dank fetter Meyer-Arrays richtig böse) Weit weg konnte es nicht sein, ich konnte aber den Zugang zum Gelände mal nich finden. Wie auch andere Neugierige. Da habe ich mich das erste Mal gewundert. Ein Gelände für soviele Leute muß doch zu finden sein. Ich habs dann aber gelassen, weil schwere Tasche.
    Da habe ich auch noch gemeint, das die Wagen irgendwo durch die Stadt fahren werden, und nur die Abschlußkundgebung auf dem Bahngelände sein würde. Einige PA-Tower mit immer 'nen kleinen Breedenord und 2 Director-Tops+Kompott rund um den Bahnhof sahen irgendwie danach aus. Bässe werden schon noch hingeräumt, dachte ich. Offensichtlich sollte das für Durchsagen dienen. Zu hören war aber nix, nur Polizeiwagen mit Tröten drauf. Auf der offiziellen Homepage war das alles sehr undurchsichtig gehalten, Warum eigentlich?


    Das sich bei nahezu idealem Wetter (trocken und nicht zu heiß) alles, was Lust auf Feiern und 'ne Bahnstunde wegwohnt (ganz gleich, ob einem die Musik gefällt), dahin in Bewegung setzt, läßt sich am Arsch abfingern.



    Übrigens;nachdem ich vor 2 Jahren in Dortmund Frau mitgenommen hab, bin ich dieses Jahr wohlweißlich alleine gefahren. Nein; keine Hintergedanken.
    In Dortmund gab es immerwieder kurze, aber sehr heftige Schauer. Die Leute sind dann immer von beiden Seiten unter die (von Haus aus schon vollen) Brücken über die B1 geströmt. Es war oft nicht weit weg von einer Panik. Noch nie hatte ich solche Angst im Gesicht meiner Frau gesehen.


    Gruß M.

    Vermutlich ist der Amp defekt, kommt bei den Dingern gelegentlich vor.
    Fall es der Treiber ist, wechselt man nich diesen selbst, sondern nur das Diaphragma. Und um dieses exakt auszurichten, brauchs schon ein wenig Erfahrung. Eventuell muß der Luftspalt noch von den Spulenresten gereinigt werden.
    Vielleicht is der Treiber auch verbrannt, weil der Amp defekt ist. Oder auch umgekehrt.


    Wenn du keine Ahnung hast, laß die Finger davon.

    Um hier Streß mit Induktivitäten zu kriegen, wäre der Kabelbund so schwer, das'd dafür 'nen Stapler brauchst. Und diesen selbst noch als Eisenkern...


    Nimm dein Kabel und mach's so wie immer. Bissel dicker schad' nix.
    Fall du öfters sowas machst, denke eher mal über ne 100V-Geschichte nach.

    Gibt welche mit 4 Löchern aber 90 Grad gedreht. Die kosten dann aber z.B. beim T über 20 Euro. Warum auch immer.
    Sonst mache ich die Löcher auch immer mit Deckeln zu oder lasse lasern, aber es könnte ja sein, das es sowas fertig & günstig gibt.
    Ich denke, es gibt viele, die nur mal 1 oder 2 Löcher brauchen...