Liebe Kollegen,
der Geschäftsführer des VPLT e. V., Florian von Hofen bat mich, da er selber im Forum nicht angemeldet ist, folgendes Statement zu veröffentlichen:
Liebe Kollegen, werte PA-Forums-Mitglieder,
durch den Kollegen, der für mich freundlicherweise dieses kurze Statement einstellt, wurde ich auf die aktuelle Diskussion zum "Line-Array-Artikel" im VPLT-Magazin Nr. 43 aufmerksam gemacht.
Ein paar Anmerkungen hierzu:
1.) Der Artikel ist ein als "knowledge-Artikel" getarnter Werbeartikel. Das gebe ich ohne Einschränkungen zu. Ich hatte hierzu mit unserem Redakteur einige Diskussionen. Insbesondere über die Frage, ob man die namentliche Erwähnung von JBL hätte herausnehmen sollen, kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Wirklich "getarnt" wäre der Beitrag nämlich erst, wenn man ihn vollständig "neutralisiert", den Namen "JBL" also entfernt hätte. So wie nun dargeboten, wird meines Erachtens ganz klar, woher der Artikel stammt.
2.) Wir sind bei der Erstellung des VPLT-Magazins auf Pressemeldungen angewiesen. Das geht allen Fachzeitschriften so, nicht nur in unserer Branche. Das eigene, aktive Recherchieren aller Meldungen, die in einem einzigen VPLT-Magazin zu finden sind, würde einer Redaktionsstärke bedürfen, die aus Fachmagazin-Einnahmen und Fachmagazin-Auflagen niemals finanzierbar wäre. Das geht PP oder pma nicht besser.
Es gibt schlechte und bessere Pressemeldungen. Was im VPLT-Magazin zu lesen ist, ist zumeist das Ergebnis langer Bearbeitungsprozesse, in denen mühsam die ganzen "wir sind die tollsten und besten"-Phrasen aus den Pressemeldungen entfernt und diese für den Normalverbraucher lesbar gemacht wurden. Nicht immer gelingt dieser Bearbeitungsprozess im Eifer des Gefechts perfekt, sorry.
3.) Das VPLT-Magazin macht keinen Profit, ebenso wenig wie die Deutsche Event Akademie. Beide gehören übrigens allen VPLT-Mitgliedern, nicht etwa irgendwelchen Privatpersonen.
Vielleicht ist dem einen oder anderen schon mal aufgefallen, dass er das VPLT-Magazin regelmäßig erhält, jedoch niemals eine Rechnung dafür.
Das ist auch so gewollt. Denn das VPLT-Magazin ist in erster Linie ein Medium, um die Infos und Botschaften des Verbandes zu transportieren.
Dies geschah früher als reine "Verbandspostille", erst seit einigen Jahren gibt es einen Verbandsbeschluss, das Heft mit Meldungen über Produkte, Produktionen und Leute für den Leser attraktiver zu machen. Auch wenn dabei die "reine Lehre" manchmal auf der Strecke bleibt - der Erfolg scheint uns recht zu geben, denn das VPLT-Magazin ist mit fast 11.000 verbreiteter Auflage mittlerweile das auflagenstärkste VT-Fachmagazin Europas.
11.000 Hefte zu drucken, zu gestalten, zu versenden, die Anzeigen einzuwerben und die Redaktion sicherzustellen, geht nicht ganz umsonst. Wir sind stolz, dass wir es bisher geschafft haben, das Magazin für die Mitglieder kostenneutral zu halten. Andere Verbände verballern Tausende für teure Hochglanzbroschüren, die wir nicht brauchen, da wir den VPLT und seine Botschaften mittels Magazin alle 3 Monate unter die Leute bringen.
Wie das Magazin, so ist auch die Deutsche Event Akademie (DEA) gerade mal kostendeckend. Wer möchte, kann sich dazu gern näher bei uns oder der DEA informieren. Noch besser: Einfach mal einen ehemaligen Teilnehmer fragen, ob er die Gegenleistung für sein Geld angemessen fand.
4.) Zu meiner Person: Schon als ich 1990 zum ersten Mal in den VPLT-Vorstand gewählt wurde, war jedem Mitglied klar, dass ich im VPLT Mitglied mit eigener Firma bin. (Sonst hätte man mich auch gar nicht wählen können.) Jedes Verbandsmitglied muss am Ende selbst wissen, ob es als Geschäftsführer lieber einen Kollegen mit "Stallgeruch" sehen will (also jemanden, der weiß, was in der Branche abläuft), oder lieber einen "neutralen" externen Juristen oder Administrator, der noch nie eine Bühne von hinten gesehen hat. Dass es in meiner Tätigkeit für den Verband ein striktes Neutralitätsgebot gibt, versteht sich von selbst. Wer meint, dass ich mich daran nicht halte, sollte das laut und offen sagen.
Ich arbeite für den VPLT übrigens nicht als Angestellter, sondern als free lancer. Die Aufgaben, die ich abarbeite, sind die Aufgaben, die Mitgliederversammlung und Vorstand für das jeweilige Arbeitsjahr festlegen. Ein Tätigkeit also, die unterm Strich nicht wesentlich anders ist als die Projekt- oder Produktionsleitung für einen umfangreicheren Job.
Wer einen anderen Verband oder eine andere Verbandspolitik möchte, macht sich am besten *innerhalb* eines Verbandes bemerkbar. Mehr als 1.000 Kolleginnen, Kollegen und Firmen tun dies ja bereits.
Ob es dabei sinnvoll ist, in einer kleinen Branche wie unserer die Kräfte in einem gemeinsamen Verband von Herstellern, Händlern, Rentalfirmen, selbständigen VT-Unternehmern und sogar VT-Azubis zu bündeln oder noch in Einzelsegmente zu zerlegen, ist ganz klar Ansichtssache. Ich glaube allerdings, dass wir mit der "gemeinsam-sind-wir-stärker"-Variante bisher mehr erreicht als verbockt haben.
Für weitere Fragen und Diskussionen stehen wir immer gern zur Verfügung.
Freundliche Grüße
Florian von Hofen
VPLT-Geschäftsführer
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Grüße,
Falco