Beiträge von gylo

    Danke für alle eure Vorschläge!


    Sobald ich Zeit habe werde ich mir die Vorschläge im Detail ansehen.


    Zitat

    Die Agenturen oder die Ansprechpartner vom Kunden helfen ja evtl auch im Vorfeld die Präsentationen einzusammeln/anzugleichen.


    Das wird häufig versprochen, funktioniert aber ebenso häufig leider überhaupt nicht ...
    Agentur: "Der Redner bringt die Präsentation selbst auf Stick mit"
    Redner: "Wo ist meine Präsentation? Hab die vor 4 Wochen der Frau/dem Herrn Sowieso von xxx events geschickt"
    Und schon ist das Chaos perfekt.


    Bei großen Jobs sitzt natürlich ein Kollege allein für PPT da, der alles sammelt, ggf. mit Logofolien zusammenbastelt und auch eingebettete Files checkt.
    Wenn dann aber nichts da ist, ist es i.d.R. sehr spät bzw. manchmal auch zu spät...

    Für deinen Zweck definitiv ein Merger.
    Du wirst dann nur Notebook und Controller auf unterschiedliche Adressbereich verteilen müssen, oder dir Gedanken über HTP/LTP machen müssen.
    Gehts um die typische Anwendung, konventionelles Licht vom Controller, intelligentes vom PC, zusammen auf einem Kabel?
    Manche Merger können auch einen Backup bzw. Fallback-Modus, da wird Eingang B nur (voll) durchgeschaltet wenn an Eingang A nichts mehr kommt.


    Bisschen Off Topic:

    Zitat

    Ist aber ausserhalb der Spezifikation und wird meist nur von Amateuren angewendet.


    Über den zweiten Teil dieser Aussage lache ich immer wieder :D
    Nehmt euch einen MovingHead, egal (wirklich egal) welcher Hersteller. Kann Chinakram sein oder "amtliches" Material.
    Dann nehmt ihr einen simplen Durchgangsprüfer und piepst mal Eingang zu Ausgang Pin für Pin durch. Noch lustiger wird das bei Geräten, die 5pol und 3pol haben.
    Mir fällt spontan kein Endgerät ein, was einen echten Splitter via Trafo oder Optokoppler hat.


    Im Endeffekt ist jede Lampe, jeder Dimmer usw. ein passiver Abgriff vom DMX-Bus.
    Ein Y mehr oder weniger macht da keinen Unterschied.


    Was nicht heisst, dass man das mit den Y's übertreiben oder sich Splitter an den richtigen Stellen sparen kann oder soll, ganz und gar nicht!
    Setups > 4 Lampen und 1 Dimmer baue ich so gut wie immer mit Splitter, das gab noch nie Stress. Wenn noch LED Kram dazu kommt, gerade bei "günstigerem" Material, versaut man sich sonst auch schonmal gerne das Signal.



    gruß
    gylo

    Erstmal danke für eure Vorschläge. Ich werde mir alles ansehen und dann sehen wir weiter. Bin natürlich für weitere Vorschläge offen!


    Zitat

    Aus Interesse: wer sind denn "eure" Kunden? Also sind das Agenturen o.ä. oder wirklich jeder einzelne Referent? Weil ich kann es mir aus eigener Erfahrung nicht vorstellen, dass irgendwie jeder Referent (oder meinetwegen auch gebündelt über den Tagungsveranstalter oder so) seine PPT auf einen Server hochläd - zwei Drittel davon sind dazu schlichtweg gar nicht in der Lage.


    Das kommt auf die jeweiligen Jobs an. Einzelne Referenten sind tatsächlich eher selten, meistens wirklich Agenturen, Marketingbüros oder Medienbeauftragte, oder wie auch immer sie heissen.
    Im Sommer betreuen wir außerdem mehrere Abschlussfeiern, da sitzen eben Schüler oder Studenten am anderen Ende.
    Eine FTP-Lösung hatte ich auch schonmal überlegt, aber angesichts der "Zielgruppe" wieder verworfen - das wäre nur mit einer sehr abgespeckten GUI gegangen, ein klassisches FTP-Programm wäre hier oversized gewesen.


    Zitat

    Die Medienannahme vor Ort vor/während der Veranstaltung ist da auch ein guter Weg. Und neutral vom Personal her, denn auch wenn ihr im Vorfeld die Präsentationen anschaut ist das (nicht wenig) Arbeitszeit.


    Ich versuche, Inhalte möglichst immer vorher sehen bzw. sichten zu können. Der Zeitaufwand dafür ist natürlich mit einkalkuliert. Ich schicke auch Format- und Codecvorgaben rum, wenn der Content passt ist alles gut, wenn nicht wird um Nachbesserung gebeten. Wird das dann zurück an mich gegeben, wird nachberechnet, das ist dann auch im Vorfeld so vereinbart.
    Dieser Ablauf funktioniert bisher ganz gut, auch wenn natürlich immer nochmal was kurzfristig vorher kommt.

    Hallo zusammen,


    ich hoffe meine Frage passt in dieses Forum, andernfalls bitte verschieben.


    Es geht um folgendes:
    Ich habe immer wieder Veranstaltungen bzw. Kunden, bei denen ich mir sämtliche Video-/Bildinhalte vorab schicken lasse. Das hat mehrere Gründe. Man kann in Ruhe checken ob Seitenverhältnisse, Codecs usw passen, die Videos einwandfrei laufen, und nicht irgendein merkwürdiger Audiocodec verwendet wurde wodurch dann die Audiospur unbrauchbar wird.
    Bei PPT-Dateien gehts um eingebettete Datein, oder auch immer gerne wieder genommen, die 4:3 Präsentationsvorlage für die 16:9 Projektion ...


    Bisher erreichen mich die Daten auf den verschiedensten Wegen ... manche versuchen, mehrere hundert MB per Mail zu schicken, andere schicken mir Links zu Dropbox, WeTransfer und wie sie alle heissen, ab und zu bekomme ich auch CDs, DVDs oder USB Sticks per Post.
    Auf Dauer wird mir das aber alles zu unübersichtlich... da muss was einheitliches her.


    Habt ihr Erfahrungen in dieser Richtung?


    Am liebsten hätte ich eine Lösung die bei mir im Büro auf einem Server laufen könnte... wenn es da kein passendes und halbwegs einfach (schnell) zu verwaltendes System gibt, kommt aber auch irgendein cloud-based Dienstleister in Frage...


    Ich freue mich auf eure Vorschläge!


    Gruß
    gylo

    Meine Erfahrung mit Powerlan-Adaptern sagt, dass ein starres Kupferkabel (fest verlegtes NYM) das beste und das einzige ist, was stressfrei funktioniert.
    Schon 5m flexibles Schukokabel auf der Bühne und 25m von der Wandsteckdose im Saal bis zum Pult können die erfolgreiche Verbindung erfolgreich verhindern - war damals zum GLück nur eine nicht soo wichtige Remote-Verbindung.
    Weiteres Verbindungsstellen, Steckdosenleisten usw. tun ihr übriges.


    Als Ersatz für "wichtige" Leitungen/Signale wie Dante oder Artnet würde ich das auf keinen Fall verwenden. Zu groß wär mir da auch die Gefahr, dass irgendwelche Spannungsschwankungen das Signal aus dem Takt bringen.
    Für Dante werden außerdem Gigabit-Netzwerkverbindungen empfohlen, und mir ist keine Powerlan-Strecke bekannt, die das schafft ...


    gruß
    gylo

    Das ganze ist doch mal mit einer Baugenehmigung genehmigt worden. Als was - also für welchen Nutzungszweck?
    Darin steht dann auch, welche Vorschriften / Auflagen einzuhalten sind, das wäre mein erster Ansatz.


    Im Sinne der Vehrkehrssicherungspflicht des Betreibers und des Veranstalters würde ich aber alles daran setzen, mich an die Vorschriften zu halten, auch wenn sie -formal- nicht gelten.


    Gruß
    gylo

    Es gibt diverse Dienstleister, die aus dem Funkbereich (Amateur, CB...) kommen, und sich mittlerweile auf WLAN- und vergleichbare Anwendungen spezialisiert haben, und die machen dir fast alle Stecker auf ein Kabel in der Länge deiner Wahl. Statt Stecker gehen auch Einbaubuchsen, damit ist das Problem dann gelöst.
    Eine Seite SMA für den Router, und auf der anderen z.B. eine N-Buchse für die "Wunsch-Antennen" ist auch kein Problem.
    Preislich ist das ganze absolut im Rahmen, da steckt ja auch Arbeit drin.
    Ich persönlich muss mir für den Preis das Crimpen von Coax-Kabel nicht antun ;)


    Meine Empfehlung: WiMo


    gruß
    gylo


    PS: EDITh hat mir gerade noch verraten, dass es bei einem großen Internet-Auktionshaus auch diverse "Pigtails" (so heissen die Dinger) in fix und fertig gibt. Einfach mal suchen ...

    Also wenn es mit der Fade-Zeit von der Standposition nicht funktioniert, hast du da wenig Chancen das "schön" hinzubekommen ...


    Die berechnete Bewegung (sagen wir Kreisfahrt) wird ja quasi an beliebiger Stelle beendet und die Standposition auf kürzestem Wege angefahren und dabei eingefadet.
    Sagen wir, du willst gedanklich von der Kreisbahn zum Kreismittelpunkt - schön wäre ja ein leicht spiralförmiger Verlauf vom Kreis zum Mittelpunkt, sagen wir über eine Viertel- oder halbe Drehung.
    Die Licon kann aber nur "Fahren" oder "Position", etwas dazwischen gibts nur random-mäßig, je nach dem, wo die Schrittmotoren gerade stehen und wo sie hinfahren müssen.
    Dein Verlauf wird also eher "radial" von der Kreisbahn zum Mittelpunkt verlaufen.


    Du kannst es höchstens manuell machen, in dem du für den Move im Move-Menü den Speed runterdrehst ... aber ob man das immer so kann und will ...


    Gruß
    gylo

    Ich lehne mich mal etwas weiter aus dem Fenster und behaupte dass es nicht nur am Sommer lag ...
    Wenn ein Notebook bei diesen Temperaturen (sagen wir, du wirst nicht mehr wie 30-36° gehabt haben, sonst halten's da ja auch keine Gäste aus...) schon aussteigt, und das anscheinend vorher noch nicht getan hat, dann würde ich bei Gelegenheit (vor dem nächsten Job) das Gerät mal öffnen und schauen wie's um die Lüfter herum aussieht. Eventuell auch mal checken, ob alle Lüfter einwandfrei laufen.
    Heute gibts ja ähnliches Wetter, vielleicht lässt du das Gerät nochmal laufen und schaust mal mit einer passenden Software wie heiss die CPU wird.


    Vielleicht war auch schlicht und einfach die Kühlung außerhalb blockiert - Laptop stand auf Molton, oder direkt neben dem Lüfterausgang stand die HDD mit der Musik, irgendwie sowas ...


    IDN: sterbende Ventilatoren bei dem Wetter...


    gruß
    gylo

    Danke erstmal für alle Antworten.


    Die ELC Kiste sieht echt gut aus (gibts was was die nicht kann?), und für die Features ist der Preis auch okay. Das Gerät kommt auf jeden Fall in die engere Wahl.


    Gut, lassen wir die Customer-Switches aussen vor. Die Idee dahinter war eigentlich nur, bei dem -welcher-auch-immer-Node, einen kleinen Switch mit ins Case zu setzen, um nicht für zwei Nodes auf der Bühne noch extra einen Switch mitnehmen zu müssen. Beim ELC erübrigt sich das ja auch.


    Die Cisco-Kisten kenne ich, hab die schon hauptsächlich für Dante im Einsatz, immer mal wieder aber auch für andere Aufgaben. Ich werde mir dann wohl noch ein paar mehr davon zulegen.


    Das mit den Fremdnetzwerken war nur ein Beispiel. Du glaubst nicht, wie oft ich schon auf hauseigene "Netzwerktechniker" traf, die erst 10 Minuten gebraucht haben, um zu verstehen, dass sie nur zwei Buchsen auf dem Patch-Panel mit einem Patchkabel verbinden müssen, und es danach nicht geschafft haben, die richtigen beiden Buchsen zu treffen ... oder welche die gar nicht erst wussten wo das Patchpanel überhaupt ist... :D In solchen, zugegebenermaßen eher seltenen Fällen, die auch i.d.R. nicht bei den großen, "kritischen" Jobs passieren, wäre es halt einfacher, TCP/IP-Komponenten zu verwenden, anstatt stundenlang nach den richtigen Buchsen zu suchen. Natürlich hab ich 1000mal lieber eine Leitung die mir allein gehört.


    Thema MANet:
    Ich muss gestehen, ich wusste gar nicht so genau, dass die MA-Nodes auch als Input fungieren können, sodass ich die dann auch nutzen kann, wenn da mal keine grandMA steht - was aus Budgetgründen durchaus vorkommen kann.
    Das mit onPC macht auch Sinn ... ich werde mal drüber nachdenken.
    Eigentlich bevorzuge ich aber Systeme, die nicht strikt an einen Hersteller gebunden sind.


    Rein preislich ist der ELC Node wesentlich attraktiver als die Menge an MA-Nodes, die für den gleichen Funktionsumfang nötig wäre. Gut, eine 19" Kiste macht sich im Dach nicht so gut, aber ich denke, dass diese Fälle doch eher selten sein dürften. Außerdem gibts dafür andere Geräte von ELC ;)


    Hat denn jemand praktische Erfahrungen, was die Stabilität und ich nenns mal die "Praxistauglichkeit" von Artnet selbst angeht?
    Gibt es vielleicht Dinge / Ereignisse, die ein Artnet-basiertes System völlig aus der Bahn werfen?


    gruß
    gylo

    Ich behaupte einfach mal, dass bei 90% der Veranstaltungen mit "Firma stellt Technik inkl. FoH - Fremd-Band kommt mit eigenem Pult" das eine Pult durch das andere gefahren wird, eben wegen der Kontrolle. Woher will ich denn wissen, was der Kollege da an Signalqualität und Pegel abliefert? Wenn ich ihn kenne schön und gut, aber wie oft passiert das?


    Evtl. kann das auch ein PA-Controller entsprechender Größe mit mehr als 2 Eingängen. Da kann man dann Input-Signale summieren und auf die Outputs schicken. Das wäre evtl. dann auch wieder regelbar, je nach dem wie der Controller remote-fähig ist.


    By the Way, ich hab mit dem Palmer-Combiner bisher eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, auch mit durchaus sehr unterschiedlichen Konsolen (digital und analog). Evtl. war das Gerät defekt?


    gruß
    gylo

    Wir haben sowohl Richtantennen (Rohre) als auch Rundstrahler für den WRT54GL.
    Die Richtantennen sind für ein paar spezielle Jobs für den Aufbau einer statischen Funkstrecke gedacht (hier ist das Internet ... da hinten wirds gebraucht!).
    Den Rundstrahler benutze ich eigentlich immer für Pult-Remote, sobald ich weiter als 10m vom Pult weg muss oder viele Leute dazwischen stehen könnten. Übrigens benutze ich nur eine Antenne, die andere ist der ganz normale Stummel. Habe damit weder OpenAir noch indoor bisher Probleme gehabt.
    Ab und zu mache ich bei Quick-and-dirty-Jobs auch nur etwas längere Rundstrahler an den Router, damit geht auch schon einiges ....
    Ich muss dazu aber sagen, dass die WRT54 bei uns mit DD-WRT laufen und man da ja die Sendeleistung "anpassen" kann ;)


    Die Antennen stammen allesamt von einem ebay-Shop, der irgendwie alles verkauft was mit WLAN und Antennentechnik zu tun hat. Du wirst ihn bei einer Suche kaum verfehlen können ;)
    Da gibts auch entsprechende Adapter, bzw. kann man die Kabel zu den Antennen direkt mit Stecker passend für Router xy bestellen, da die meisten Antennen erstmal N-Buchsen haben.


    gruß
    gylo

    Hallo zusammen,


    wir spielen momentan mit dem Gedanken, Art-Net als Quasi-Ersatz für DMX-Linien zwischen Bühne und FoH einzuführen.


    Das hat mehrere Gründe:
    Zum einen legen wir häufig mehrere Universen (dementsprechend auch mehrere Leitungen).
    Zum anderen schreitet der Einsatz von Netzwerktechnik ja in allen Gewerken mächtig voran, was vor allem einheitliche Kabel ermöglicht, egal ob ich jetzt Art-Net fürs Licht oder Dante für den Ton drüber schicken will. Bei kleineren Jobs kann ich das sogar mittels VLANs kombinieren, oder je nach Länge über LWL schicken; erspare mir noch mehr Strippenzieherei und eröffne neue Möglichkeiten.
    Auch vorhandene Gebäudeverkabelung lässt sich nutzen, bei einfachen XLR-auf-Cat-Adaptern, die wir momentan haben, muss ich immer penibel auf 1:1-Kupfer-Verbindungen ohne weitere Hardware bestehen, bei Art-Net darf ruhig ein Switch dazwischen sein.


    Soweit die Theorie.


    Erste Frage: Macht Art-Net überhaupt Sinn?
    Ich meine damit, gibt es Nachteile, die die Vorteile der einfacheren und strukturierteren Verkabelung wieder auflösen?
    In manchen Foren fand ich Aussagen zu angeblich gemessenen unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei Nur-DMX gegen Art-Net-zu-DMX.
    So wirklich umfangreiche Praxiserfahrungsberichte mit größeren Setups habe ich aber nicht gefunden.


    Nun zur Praxis:
    Das Signal kann auf zwei Arten generiert werden, entweder das Pult kann von sich aus Art-Net sprechen (bei uns vorrangig MA...), oder ich brauche Art-Net-Nodes als "Input" fürs Netz.
    Auf der anderen Seite brauche ich einen Node, der mir die einzelnen Universen wieder auseinander sortiert und auf normalen XLR-Buchsen ausgibt. Auf der Bühne möchte ich weiter wie früher mit DMX arbeiten, evtl. mal einen entfernten Node ins Dach setzen falls es da um mehrere Universen geht (MHs, LED, whatever).


    Jetzt die große Frage: Welche Hardware nimmt man?
    Der günstigste Node den ich finden konnte ist sowas wie eine Hobbykeller-Etwicklung und kostet als halbfertiger Bausatz keine 100€ (http://www.ulrichradig.de/home/index.php/dmx/quad-art-net). Etwas teurer ist die Kiste von DMX4All (mit deren USB-DMX-Interface wir in speziellen Anwendungen gute Erfahrungen gemacht haben), die liegt bei ca. 350€.
    Die teuersten Fertiggeräte liegen irgendwo um die 1500€.
    Gibt es nennenswerte Unterschiede, irgendetwas worauf man achten sollte?


    Weiter gehts mit Switches.
    Irgendwann wird die 1:1-Verbindung nicht mehr ausreichen, also müssen Switches her.
    Der Struktur von Art-Net sei Dank, gehen hier "normale" Geräte aus dem IT Bereich. Was sagen eure Praxiserfahrungen, was geht, und was geht nicht?
    Tuts ein simpler Netgear Gigabit 8fach oder 16fach unmanaged, oder muss es ein HP ProCurve für mehrere hundert Euro sein?
    An dieser Stelle gehts rein um Art-Net, die erwähnte Geschichte mit VLANs machen dann andere Kisten (Cisco).
    Über Kabel brauchen wir nicht wirklich zu diskutieren, die Typen werden durch die anderen Anwendungen für die Kabel vorgegeben. Tendenziell gehts hier in sowieso in Richtung Cat.6/7


    Es geht mir nicht um möglichst billig, im Gegenteil. Ich möchte eine einigermaßen zukunftssichere Lösung erarbeiten / kaufen / zusammenstellen, ohne unnötig Geld ausgeben zu müssen. Natürlich soll das ganze aber stabil funktionieren, Ausfälle sind so gut wie nicht tolerierbar. Die neue Hardware wird natürlich bei "unwichtigeren" Jobs in Ruhe und ausgiebig getestet, bevor es die Generalfreigabe für alle Produktionen gibt.


    Sorry für den langen Beitrag, aber ich möchte das Lehrgeld für die ganze Aktion so klein wie möglich halten und hoffe auf eure Erfahrungen!


    gruß
    gylo

    Wir haben solche Kisten als Selbstbau schon seit 2 Jahren im Einsatz für 4 DMX-Universen auf 1x Cat.6 :)
    Es gibt von Monacor Gehäuse aus Strangprofil, bei denen seitlich auf die Kunststoffkappe wunderbar eine D-Norm-Buchse passt und die von der (herausnehmbaren) Frontplatte aus auch noch tief genug für normale XLR-Buchsen samt Lötstellen sind.


    Letztens habe ich auch mal Audio drüber geschickt - ging ohne Probleme.
    Demnächst gibts noch mehr Boxen davon - Ich bin mittlerweile Fan von solchen Geschichten bei Tischmikrofonie.
    1x Cat (4 Mikros) oder 2x Cat (8 Mikros) bis an den Tisch, die Käbelchen fallen kaum jemand auf.
    Unter'm Tisch, hinter Verblendungen usw. dann weiter mit normalen XLRs, je nach Mikro reichen da auch die eigenen Anschlusskabel.
    Zentralmasse ist mir in dem Fall egal, da die Mikros ja sowieso alle am gleichen Pult auflaufen - und bei Bedarf kann man statt eines Mikros auch die DI für den Vorstandslaptop aufstecken.


    Selbst ein roadtaugliches Netzwerkkabel ist immer noch dünner und unauffälliger als früher die 8fach oder 4fach XLR Subcores...


    gruß
    gylo

    Das steht nicht nur in so gut wie allen Büchern, die im Fach Tontechnik für Fachkräfte herhalten müssen, sondern kommt in fast jeder Klausurfrage zu dem Thema vor.
    "Eine Delay-Line hängt x m vor dem Hauptsystem, welche Zeit stellen Sie ein?" Dann ist die "richtige" Standardantwort:
    "Entfernung in m * 3ms + 10-30ms Haas-Zeit nach Gehör."
    Wer das mit der Haas-Zeit nicht erwähnt, bekommt nicht die volle Punktzahl.
    Ist im übrigen auch in den Anschlussprüfungen so...


    Für mich ist das richtigste an der Musterlösung oben "nach Gehör". Die Entfernung bzw. errechnete Zeit nehme ich nur als Anhaltspunkt, das Feintuning mache ich dann nach Gehör bis es passt.
    Grundsätzlich erstmal an einem Ort (wie schon jemand schrieb, meistens weit hinten in der Achse Haupt-System > Delay), wenn ich dort zufrieden bin laufe ich die Strecke mal nach vorne und auch zur Seite, um zu schauen wie sehr es dort ggf. nicht passt, um dann nochmal anzupassen. Das ist quasi meine akustische, praktische Haas-Zeit wenn man so will.
    Bei mir laufen Delays in den meistens Fällen auch so (laut), dass sie nicht als eigene Quelle wahrgenommen werden, dadurch bleibt die Ortung automatisch beim Hauptsystem.
    Bei Nearfills verfahre ich übrigens oft genau so.


    gruß
    gylo

    Trotzdem greift doch hier die Trennung Meine Anlage <> Hausinstallation, oder nicht?


    Folgendes Szenario:
    CEE63A Steckdose vom Haus. Verteiler 1x 63A auf 2x 32A mit entsprechenden Vorsicherungen. Da dran zwei Dimmer mit 32A Stecker. In jedem Dimmer pro Kanal 10A Automaten.
    Die Schleifenimpedanz hinter dem Dimmer definiert sich über Lasctore, Plugbox, Anschlusskabel, Scheinwerfer, Leuchtmittel und ihren jeweiligen Widerstand.
    Sie hat "nur" Auswirkung auf den 10A Automaten im Dimmer.
    Die nächste Einrichtung ist der 32er Automat in der UV, den interessiert Schleifenimpedanzmäßig nur die 2m Anschlussleitung vom Dimmer und die paar cm Draht im Verteiler selbst.
    Gehen wir nun davon aus, dass der Verteiler selber nur 2m Anschlusskabel hat, ist doch bitte der Elektriker, der das ganze vor Ort irgendwann mal installiert hat, dafür verantwortlich, dass er den richtigen Querschnitt gewählt hat, um die entsprechend "geringe" Schleifenimpedanz zwischen Sicherungskasten und Steckdose sicher zu stellen - oder etwa nicht?


    Wenn ich jetzt meine Verteiler auf die andere Bühnenseite stelle und erstmal 25m 63A lege, bin ich dafür verantwortlich, klar. Aber alles, was davor ist, im Detail zu beurteilen ist doch nicht meine Sache, oder?
    Es sei denn, wie gesagt, ich würde augenscheinlich sehen (können), dass der Querschnitt zu gering ist. Das läuft dann aber unter "gesunder Menschenverstand" und nicht mehr unter "Messergebnis" ...


    gruß
    gylo

    Bei der Schleifenimpedanz gebe ich dir Recht, da muss man diese Leitung natürlich berücksichtigen.


    Beim Thema Spannungsfall _kann_ ich das meistens aber nicht, da ich in 95% der Fälle nicht weiss wie lang die Leitung ist die vor der Steckdose verlegt wurde. Natürlich kann ich schätzen, aber wenn der Kabelweg bis hoch aufs Dach und dann wieder runter verläuft dann fehlen mir schnell 20m....


    Die Messung vor der Inbetriebnahme war auch gar nicht gemeint, da gehts ja nur dadrum, ob ich irgendwas um 400V oder irgendwas um 230V anliegen habe, um einzuschätzen, ob die Steckdose richtig verdrahtet ist.
    Wir haben in allen größeren Verteilern Messeinrichtungen und kontrollieren die Spannung auch unter Last.


    gruß
    gylo

    Dass die DIN VDE 18015 für uns erstmal nicht gilt, erklärt sich durch den Titel von selbst ... "Elektrische Anlagen in Wohngebäuden".
    Arbeiten wir in Wohngebäuden!?


    Ich hab gelernt, dass für uns die DIN VDE 0100-520 entscheidend ist. Der Wert ändert sich nicht, weil hier von 4% zwischen Hausanschluss und Übergabepunkt die Rede ist, zieht man 1% zwischen Hausanschluss und Zähler ab, sind wir wieder bei den 3%.


    Eine weitere "Vorschrift" sind die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Energieversorger, die aber ebenfalls 3% zwischen Zähler und Übergabepunkt vorschreibt.
    Ich hab die SQ P4 dagegen so verstanden, dass man uns für unsere Branche etwas mehr Spannungsfall zugesteht.
    Es gibt ja auch noch eine DIN irgendwas (Genaue Bezeichnung ist mir gerade entfallen) für unsere Lastmulticores, in der für 1,5mm² und 2,5mm² maximale Längen definiert werden, für die der Spannungsfall jenseits der 3% liegt.
    Hier wäre eine Klärung mal hilfreich, vielleicht findet sich im Forum ja jemand, der an der SQ mitgewirkt hat?


    Wichtig ist aber, dass es sich hierbei für uns um den Spannungsfall ab Übergabepunkt handelt, d.h., ich messe an der CEE-63-Steckdose neben der Bühne 235V und darf davon dann die 3% oder 5% aus der SQ P4 (also 235V*0,03=7,05V oder 235V*0,05=11,75V) innerhalb meiner Anlage abfallen. Bevor jetzt wieder welche aufschreien, das war die Original-Aussage des Dozenten in der Meisterschule...
    Die Geschichten die in manchen Berufsschulen erzählt werden, von wegen man müsste die Leitung vor dem Übergabepunkt berücksichtigen, sind Schwachsinn. Darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn am Übergabepunkt weit weniger als die Nennspannung (230V) ankommt, oder ich deutlich sehen kann, dass in den 63er ein 5x2,5mm reingeht ...


    gruß
    gylo