Beiträge von philipp c.

    Kann jemand evtl. mit einem Schlatplan einer E90 oder eines ähnlichen Class D Amps von MC² aushelfen? United-B oder SEA können nur welche der Schaltnetzteile liefern... die Engländer hab ich noch nicht angefragt.
    Bei der E90 hat vermutlich ein Kurzschluss am Ausgang ein paar FETs gesprengt. Auch wenn bei der Stufe glücklicherweise vieles galvanisch getrennt wird hat die Reparatur der Ausgangsstufe noch keinen Erfolg gebracht. Die Stufe bleibt auf Auto-Protect obwohl auch kein Kurzschluss am Ausgang mehr messbar ist.
    Ob jetzt Folgefehler oder ursprünglicher Defekt ist erstmal egal, aber Schaltung verfolgen ist bei der Mehlagenplatine echt nicht schön... Wenn jemand schon Erfahrung mit so einer Stufe hat, Tips sind gerne gesehen ;)

    Um die Problematik mal eben kurz zu umreißen, hier mal der Fehler:

    Beim Einschalten hat es ordentlich gescheppert. Darauf hat es neben den primärseitigen Sicherungen sekundär die beiden Leistungsmosfets der Halbbrücke für den Lautsprecherausgang und den IGBT aus dem "Schaltnetzteil" gegrillt. Was zuerst kam, kann ich nicht sagen, aber ich vermute die Leistungsmosfets haben das Dilemma ausgelöst.
    Auf Rückfrage bei HK gibt es natürlich keine Schaltpläne für dieses elegante Stück SMD Platine, aber der Fehler ist zumindest bekannt und ich könne froh sein, dass es nicht auch die Platine gegrillt hat.
    Die Reparatur der Spannungsregelung war jetzt kein Meisterstück und ich komme mal zum Problem. Die Ansteuerung der Halbbrücke scheint nicht mehr so richtig zu funktionieren. Allerdings messe ich schon vor Treiber am High und Low IN nur ein sehr kleines Signal um 300mV. An einem Eingang geht das sogar noch weiter runter bis hin zum Grundrauschen. Dass Resultat ist unter bestimmten Bedingungen dann die zeitgleiche Ansteuerung beider Gates, was dann wohl die echte Ursache allen Übels war.
    Vielleicht hat jemand einen Denkanstoß zur Fehlersuche, da es vor dem Treiber dann Dank SMD Bezeichnung und mangels Schaltplan teilweise sehr kryptisch und kaum noch verfolgbar wird und der Fehler zumindest wohl öfter auftaucht.

    Auch wenn es dir vielleicht nicht mehr hilft, aber für alle anderen mit Problemen. Bei united-b in Düsseldorf wurde mir für mehrere Modelle bereits unkompliziert und innerhalb weniger Stunden geholfen.

    Diesen schwingenden Zustand kann ich nur über den Jumper einstellen. Nach dem Einschalten hängt die Spannung direkt bei ~15V DC. Würde daher nicht auf die Strombegrenzung tippen.

    Klassisches Ausgangssignal zum anschauen, wie zB einen Sinus bekomme ich nicht, da die Endstufe durch die Einschaltverzögerungen sowohl im Signalpfad als auch an den Endstufen erst kommt, wenn der NE5534 am Ausgang schon seinen Spannungshub hat. Die Clip LED bleibt dann an und der Signalpfad wird auf Ground gezogen, im Endeffekt gleiches Bild, als wenn ich den Eingang abschließe. Am Ausgang des NE5534 hab ich dann trotzdem den DC von ~15V der mir natürlich die Spannungen in den folgenden Vorstufen verschiebt und statt des Ruhestroms bei abgeschlossenem Eingang erhalte ich durch die Endtransen natürlich einen ordentlichen DC. Deshalb versuche ich gerade ohne die Rail Spannungen das Problem zu finden, da es den Endtransen so ohne Kühlkörper sehr fix zu heiß wird. Hier nochmal ein fixes Bild, was ich meine, wenn ich sage der NE5534 schwingt sich ein. Dies geschieht wenn ich den Jumper kurz Stecke und wieder entferne: http://www.lahme-karre.de/verkauf/ne5534.jpg

    Um hier mal weiter zu machen, habe ich noch mal ein paar Stunden in den Verstärker gesteckt. Gegenkopplung über R151 aufgehoben, Dioden vor dem IC101 entfernt, somit keine Clip Detection mehr. Ruhestromregelung um Q102 und Vorstufe samt Widerständen gecheckt. J14 ist hier sehr hilfreich und zieht TP100 auf GND Potential, nun sieht man auch das die Ruhestromregelung samt Vorstufe Ordnungsgemäß funktioniert und sich in beiden Zweigen die gleichen Ströme/Spannungen einstellen und sich an allen Mitten (zB R172/R173) aufheben.
    Also kein Fehler zu erkennen und kurz vor dem Verzweifeln hab ich mich nochmal dem IC102 zugewand und an einen meiner ersten Posts gedacht. Also IC102 vom intakten Kanal rüber auf den defekten gelötet, kein Fehler mehr zu erkennen, der Kanal arbeitet einwandfrei.
    Setze ich auf dem vorher intakten Kanal nun einen NJM5534 (mit anderer Chargennummer) oder einen NE5534 ein hab ich den bekannten Fehler. Das einzige was mir dazu noch einfällt ist die Frequenzgangkompensation über C197. Sonst bin ich mit meinem Latein am Ende und Crest will leider auch nicht antworten.

    Das der faul ist dachte ich auch erst, hab dann einfach mal einen anderen mit gleichen Ergebnis genommen. Setze ich auf dem Kanal den einen intakten NJM ein, den ich von dem anderen Kanal habe, ist auch alles in Ordnung. Die Ruhestromregelung hängt allerdings auch mit an dem Ausgang vom OP, das könnte schon plausibel sein mit den 7V. Wenn ich die Brücke J14 stecke habe ich aus dem OP einen reinen Spannungsfolger gebaut, welcher ja auch funktioniert, sollte wohl daher funktionieren.

    Die 7V sind in Ordnung, der andere Kanal funktioniert so einwandfrei. Wie gesagt, tausche ich den NJM auf dem funktionierenden Kanal durch einen NE kann ich den Fehler auf dem bis dahin funktionierenden Kanal reproduzieren. Defekt in den Kondensatoren kann ich daher eigentlich ausschließen, obwohl ich die zur Sicherheit mit nem LCR-Meter durchgemessen habe.

    Schließe ich den J14 kurz, arbeitet der IC als Spannungsfolger. 0V am Eingang, 0V am Ausgang, alles schön wenn der Eingang der Endstufe kurz geschlossen ist. Ziehe ich die Brücke J14 ab, schwingt er sich zwischen 7 und 14V auf knapp 14V auf. Der NJM regelt direkt auf 7V.

    J14 schließt nur den Kondensator kurz (zu Messzwecken?). Im Endeffekt haben wir ja dann nur einen Spannungsfolger bzw. Impedanzwandler. DC Offset hab ich nicht, zumindest liegt der im Rauschen vom 5V Messbereich des Oszis. Allerdings tritt der Fehler auch genauso auf, wenn ich die Railspannungen trenne, spätestens dann habe ich an der Stelle keinen DC mehr. Interessant ist, das der NJM auf dem gleichen Kanal "funktioniert" während ich mit dem NE das geschilderte Probleme habe. Der Fehler wandert mit dem NE quasi von Kanal zu Kanal.

    So, ich habe mal wieder etwas Zeit gefunden. Aus welchen Gründen auch immer hat es den IC102 zerlegt. Das hat zu spoaradischen Effekten geführt wie DC-Offset auf dem Kanal, Ruhestrom Regelung total aus dem Ruder und natürlich auch die Clip Detektion (irgendwie klar, wenn man sich die Schaltung anschaut :roll: ). Also eben fix den NJM5534 gegen einen NE5534 (TI) getauscht und alle Fehler weg, bis auf die Clip Detektion. Grund, der NE5534 "schwingt" sich am Ausgang auf knapp die doppelte Spannung ein, wie der NJM5534. Nur ich finde die Antwort nicht? Auf dem Datenblatt sind die Dinger nahezu identisch.

    Hmm, komisch. Sind eigentlich normale PDFs, oder reagiert der Server nicht? Vorstufe glaube ich eigentlich gar nicht, da die Stufe ohne die Railumschaltung funktioniert hat. Das mit dem Ruhestrom ist für mich eindeutig ein Problem von nicht hochwertigen Potis, das klappt ja jetzt auch zuverlässig.
    Bug würde ich jetzt bei der Spannungsumschaltung nicht unbedingt sagen, vielleicht ein wenig ungeschickt gelöst 100V über eine Zener Diode zu entsorgen, allerdings sage ich auch nicht, dass ichs besser könnte :roll: Einen neuen Crest Amp würde ich mir aber auch nicht mehr anschaffen, besonders wenn ich das so sehe.
    Als Hausmittel steht eigentlich alles zur Verfügung um den Fehler zu finden, nur wenn gar nichts mehr geht komme ich ums telefonieren nicht mehr rum. Aber eigentlich will ich ja bei dem Amp auch etwas lernen, nur im Studium, egal ob Uni oder FH, wird kein großer Wert mehr auf Schaltungsdesign gelegt.

    Als ob ich nicht schon genug an dem Ding gesucht hätte, raubt mit der Verstärker jetzt fast die Nerven. Nachdem ich dann nach Weihnachten den Verstärker mal mit einem Testsinus belegt habe quittiert er nun mal wieder seinen Dienst. Nach dem Einschalten schalten die Relais durch aber er kommt nicht aus dem ACL (Clip) raus, auf beiden Seiten? :? Ich denke mal, es wird dann auch noch etwas in der Clip Detektion hinüber sein, nur leider steige ich da nicht durch. Vielleicht kann mal jemand einen Blick auf die Schaltpläne werfen.
    Im ersten Post der Schaltplan des Kanals und hier der des Preamps:
    http://www.lahme-karre.de/verkauf/schematic2.pdf

    Ich hab hier einen Expolite Tourwash mit Überspannungsschaden, bei dem ich eigentlich nur den Wert des Kondensators parallel zum Varistor benötige. Leider hat es den zusammen mit dem Varistor weg gekokelt und ein heiles Exemplar habe ich leider nicht griffbereit. Focon hat nämlich leider schon Weihnachten eingeleitet. Zur Not kommt das nächst Sinnvolle aus dem Regal rein.

    Der Ruhestrom wars. Ich habe keine Ahnung warum, aber zwischen zwei mal Platine ausbauen ist etwas mit dem Poti passiert. Der Lack ist noch an Ort und Stelle, aber nach einmal Poti neu verlöten und einmal kurz verdrehen ist der Strom wieder da wo er sein soll.

    Ich habe hier eine Crest CC4000, wohl ziemlich baugleich mit den Peavy Modellen welche mir ein bisschen Kopfschmerzen bereitet. Bei der Endstufe hat es die Spannungsregelung für die Spannungsumschaltung der Leistungsstransistoren zerlegt, worauf neben ein paar Transistoren und ICs auch der IGBT gestorben ist zusammen mit ein klein wenig Leiterbahn. Das wäre ja alles noch nicht so das Problem, nur leider ist seit dem Spannungsüberschlag auch der andere Kanal in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Umschaltung der Rails habe ich erst einmal abgeklemmt und beide Kanäle verstärken sauber bis zur Momentan möglichen Versorgungsspannung. Problem ist nur, dass der eigentlich nicht Betroffene Kanal im Leerlauf innerhalb von 2-3 Minuten heiß wird, wie unter Volllast. Ein DC Offset ist nicht zu erkennen und interessante Messpunkte liegen bei dem Verstärker leider unter dem Kühlkörper ohne den die Transistoren wahrscheinlich keine halbe Minute durchhalten.
    Vielleicht hat ja jemand ein paar Ratschläge zur Vorgehensweise.
    Hier mal noch die Schematics von einem Kanal: http://www.lahme-karre.de/verkauf/schematic.pdf

    Schaltung ist eine simple Kollektorschaltung (also eigentlich kein Problem einen Ersatztyp zu ermitteln). Transistor war klar, da auf der Rückseite B/E Bezeichnungen geprägt waren. Ich habe jetzt als Ersatz einen 2N3055 verbaut. Hätte aber trotzdem gerne gewusst was drin war :wink: