Beiträge von audiobo

    Ich unterscheide mittlerweile auch gerne zwischen Audio-Operator/-Mischer und Audiotechniker. Wenn jemand das eine gut kann, bedeutet das noch lange nicht, dass er das andere genauso drauf hat. Klar braucht es ein paar cross skills, schon damit man nicht völlig aneinander vorbeiredet. Und gerade wenn man nicht gerade die "Dicke Hosen"-Jobs mit extra Personal für jede Position macht geht es oft gar nicht anders.


    Für die Basics aus den unterschiedlichen Bereichen der Audiotechnik gibt es Ausbildungen/Kurse. Man muss halt auch wissen wo man hin möchte (das kann bei dem ein oder anderen mitunter auch schon mal 20 Jahre dauern und beinhaltet viel mehr Lebensaspekte als nur den Job an sich).

    Ich mach das immer. Ist einfach Gewohnheit - wenn der Fader nix zu tun hat, ist er unten.

    DCAs sind im Gegensatz zu Audiogruppen aber auch besonders gemein, da sich ihre Werte addieren wenn aus Versehen 2 zugewiesen werden: +10dB plus -unendlich = - unendlich 🫤


    Ich hab‘ ja mal 64 Kanäle in einer 8x8 DCA-Matrix „gemischt“ (genauer gesagt habe ich so den Fokus auf den gerade aktiven Redner gelenkt) - da musste ich mir höllisch auf die Finger klopfen um nicht instinktiv irgendwelche DCAs runterzuziehen wenn es mal irgendwo geraschelt hat, sondern im Zweifelsfall wirklich zum Kanal zu springen. Da hat die Pegelkompensationsschalte nämlich sonst sehr empfindlich drauf reagiert 😁

    btw. i.d.n.:


    QL1 mit den "üblichen Einstellungen" übernehmen und beim üblichen Feinjustieren ist plötzlich nichts mehr vom Mikro zu hören trotz vorhandenem Inputsignal - 5s Pause bis das Ersatzmikro am Mann ist, Fehlersuche nachher.


    Im Nachgang fällt auf, dass da ein DCA zugewiesen war. Da dieser keinen Sinn ergab bin ich also entweder versehentlich dran gekommen oder es war ein Fehler vom Touchscreen.


    Wäre ja eigentlich nicht so wild - hätte derjenige, der das Pult aufgesetzt hat nicht alle unbenutzten DCA-Fader stumpf heruntergezogen. Gemeinerweise sieht man so etwas in der Kanalansicht nicht.


    Also liebe Leute - lasst die Regler doch bitte da wo sie nach dem Initial-Reset sind, wenn ihr sie nicht benutzt.

    Wenn Du das konsequent zu Ende denkst, ist es einfach so, dass Foren mit einem breiten Zugang ohne Regulierung für so eine Nummer wie 'wir entwickeln mal was gemeinsam' für ein Level oberhalb von 'Stammtisch' nicht geeignet sind.

    Ja das ist so. Wobei du jetzt unterscheiden musst zwischen "Lesezugang" und "Schreibzugang".

    In dieser Hinsicht wäre das Profi-Board für ein solches Thema womöglich besser geeignet.



    Aber vllt. war auch einfach der Start nicht so gut gelungen:





    Wozu das Rätselspiel, warum rückst du nicht direkt von Anfang an mit deiner Idee heraus und definierst in einem Zug die "Teilnahmebedingungen"?

    nur stellt sich auch hier wieder die frage, wer denn der richter ist, das zu entscheiden!

    Niemand. Es geht darum einen Konsens zu erreichen.


    Aber guma:

    Dadurch, dass du bereits im Vorfeld mögliche Meinungen kategorisch ausschliesst, erzeugst du bereits eine Stimmung, die leider kaum eine Diskussonsebene mit gleichberechtigten Teilnehmern impliziert.


    Deine Reaktionen und die Tatsache, dass du ein Moderator bist, der auch gerne mal in Themenverläufe eingreift, machen es an der Stelle nicht besser.

    Ich weiss gar nicht was ihr habt: JEDES Mikrofonkabel ist doch laufrichtungsgebunden und „verkehrt“ herum nur mit teuren Richtungsconvertern benutzbar… 😁


    P.S.: Und ja, beim Licht fliessen die Elektronen in die entgegengesetzte Richtung 😉

    Ja, das hatte ich auch schon mal bei einem einer grösseren Personengruppe damals sehr bekannten Nahost-Politiker (zu der Zeit best buddy des dazugehörigen Staatsoberhauptes): da macht man auch eher Monitor, für 1 Mikro auf Stativ, keine Zuspieler - angemessenerweise neben der Bühne. Der FoH-Sound fällt dann höchstens als Beiwerk raus.

    Ein Problem ist, dass viele junge Leute glaub gar nicht mehr wissen, wie etwas richtig klingt.

    Wer jahrelang nur über die Smartphonequäke oder über BoomBoom Bluetoothkisten Musik konsumiert, hat keinerlei Vorstellung von ordentlichem Klang.

    Ja, früher war alles besser:

    Mal ganz zu schweigen von bei Zimmerlautstärke vor sich hin zerrenden Kassettenabspielgeräten, abgenudelten Schallplattentonabnehmern und den allseits beliebten 15/3-Beschallungsmöbeln… 😉


    Herzlich willkommen in der wundersamen Welt der Pauschalaussagen.

    Wenn ich das also alles richtig verstehe, dann speichert man in einem Makro mehrere verschiedene bedienschritte, die dann hintereinander abgearbeitet werden.

    bzw. parallel, aber ja


    Interessant ist das vor allem bei Dingen, die mit der Bedienung zu tun haben - Dinge wie "alle Inserts für's Wavesrack an/aus" könnte man auch über Szenen lösen, aber (m.M.n.) weniger komfortabel und evtl. störend, wenn man die Szenen eigentlich für Showabläufe benötigt.

    Das erspart aber trotzdem in vielen Fällen nicht das Personal - bis "irgendeine" KI an die Kundenlaptops (die mit den üblicherweise auch noch gesperrten USB-Ports) gelassen wird um die Powerpoint-Präsentation sauber auf die Bildschirme zu bekommen wird noch viel Zeit ins Land gehen... ^^ (Selbst wenn schon längstens die online Microsoft-KI direkt in den Präsentationen herumpfuscht...)

    My2Cent für die nächsten Jahre:


    AVB (Audio): Kommend im Bereich komplexere Beschallungsverdrahtung (s. Lacoustic/d&b), vermutlich auch Installation (z.B. Tesira), die für den Nutzer „unsichtbar“ bzw. nicht veränderbar sein soll.

    Ravenna: Studio/Broadcast

    Dante: Mobile/temporäre Infrastrukturen vom Mic/Stagebox bis Pultausgang/Immersive DSP, Ausbau bestehender Installationen (z.B. mit kleinen Dante POE-Lautsprechern), Installationen die von kleineren bis mittleren „Eher der VA-Technik zugehörigen“ Firmen durchgeführt werden.

    AES3: nach wie vor tolles und günstiges Übergabeformat von Pult/Immersive DSP an Endgeräte wie DSP Amps (2/4ch) oder Rekorder/Embedder mit überschaubaren Clockingvarianten.


    Was m.E.n. viel wichtiger ist und worauf viel zu wenig Wert gelegt wird (gerade bei den ganzen typischen Dante-Installationen die man so vorfindet):

    Trennung von mobiler und stationärer Technik (also quasi „vor“ und „hinter“ dem Mischpult.

    Ob als AVB/Dante-Bridge, per AES3 oder extra Dantekarte im QL1-Slot oder meinetwegen Analog: Wenn man mal erlebt hat wie in einer nagelneuen Arenainstallation die Beschallung während eines Hockeymatches aussetzt, (vermutlich, da zeitlich passend) weil im Nebenraum ein neues Gerät an‘s Netzwerk gestöpselt wird, weiss man solche „Zusatzinvestitionen“ in ganz neuem Licht zu sehen.

    Wurst Werner moin Christian.


    Ich muss zegi leider übrigens recht geben, was die Potis angeht (hatte die bei ihm

    mal kurz zwischen den Fingern): das fühlt sich an als hätte man beim Zusammenbau die Muttern vergessen. Wäre vermutlich für alle interessierten gut zu wissen, ob da in der Montage noch der letzte Sonntagsdrink nachwirkte oder ob das zum Konzept gehört.

    Es geht mir mehr darum, dass Kreativität & Kunst auch mit menschlichen Unzulänglichkeiten zu tun haben kann. Fehler machen, sich wundern, Potential erkennen, optimieren.


    Von der KI als Maschine erwarten die meisten von uns hingegen doch eher schnelle Reaktion, Präzision und Wiederholgenauigkeit, einfach angepasst an sich ändernde Umgebungen. Also eher der Dienstleistungsgedanke.


    Dass in der Masse nicht das gleiche Potential an Kreativität erreicht wird ist klar, aber wenn in der Masse den Zufällen kein Platz mehr gegeben wird kann auch nichts neues entstehen. Das ist ja jetzt in Sachen Klanggestaltung mit den ganzen Emulationsplugins im Grunde schon genauso.