Beiträge von audiobo

    Zitat von "guma"

    weil der Fehler sich pro Ausschwingamplitude addiert also gegen Ende eines Kicktones tatsächlich Auslöschung denkbar ist.

    Wenn du das so meinst wie ich es verstehe, macht das keinen Sinn - der "Fehler" ist doch konstant, das Delay hat ja keine Auswirkung auf das akustische Ausgangssignal. Es sei denn du beziehst die Raumantwort der Beschallung mit ein, das wäre mir aber für einen Mikrofonierungs-/Mischansatz eine viel zu lautstärkeabhängige Variable. Ausserdem dürfte das auch eher dem Chaosprinzip verfallen...

    Zitat von "billbo"

    Macht aber nur ganz wenig Spaß

    Ja, wahrscheinlich ähnlich viel wie Datenstecker zusammenbraten - dabei habe dann die Tage gemerkt dass ich zum Basteln jetzt wohl oder übel eine Brille brauche... mannmannmann... :(

    hmm, dann lag ich ja gar nicht mal so falsch - und das als Nicht-Avid-User... naja, Waves will ja auch jedes Jahr Kohle für WUP sehen, da wird klar wie die sich die ständigen "supersonderangebote" leisten können...

    Hmm, den GS105E v2 habe ich mir letztens auch mal zum testen kommen lassen, werde aber leider erst im Januar dazu kommen den Testlauf durchzuführen.


    In einem alten Thread (Ich weiss nicht ob hier oder woanders) hatte ich über den Vorgänger (ohne v2) gelesen dass er Probleme macht die dann allerdings wohl nach der Abschaltung vom QoS verschwunden sind - vielleicht ein Firmware-/Darstellungsbug.


    Hast du mal probiert was passiert wenn du das Pult auf´s Dante als Master clockst? (Ich kenne die A&H-Kombi leider nicht)

    Und in einem Amateur-Studio, in dem ich nach umfangreicher Messung einen DCX eingerichtet habe, darf man der Gesamtkette (bei sehr überschaubaren Kosten) seitdem durchaus das Prädikat "Präzise" verleihen - und ja, wir haben auch (linear/ohne Setting) damals einen A/B-Vergleich (mit/ohne) über Umschalter gemacht. Es war hörbar (etwas spitzer), aber weit entfernt von matt/platt/verrauscht oder grusig. Vielleicht lag es daran dass die Gain-Struktur einfach passend ausgelegt war. Das Ding macht +22dBu, wenn die Endstufen auf 32dB Verstärkung eingestellt sind hat man u.U. einfach eine riesige Fehlanpassung.


    Das grösste Problem von der Kiste ist eher die stark begrenzte Rechenleistung - für viel mehr als 2-Wege plus Sub inkl. einiger EQs und Delays für Lautsprecher und Raumanpassung reicht das nicht.

    Das mit dem namedropping war auch eher auf die "Ich definiere mich und die Qualität meiner Arbeit anhand der Preamps meines Mischpultes"-Gemeinde bezogen - die, die jeden sofort zum Kauf eines Pultes gleichen Fabrikats wie das ihre überreden wollen ohne zu fragen wofür derjenige das überhaupt braucht und was er schon kennt und für gut befindet. Dazu zähle ich jetzt gerade mal keinen von uns hier.


    billbo: das mit der A-Klasse solltest du wirklich vermeiden, so ein Elchtest kann schwerwiegende Folgen für die Flachbandverkabelung haben - nicht dass du wieder nachlöten musst... ;)

    Zitat von "guma"

    Boris ganz emotionslos: Entsprechend Deiner eigenen Aussage über Deine MIDAS pro Erfahrungen bist Du der Richtige um dem Threadstarter was über die Zuverlässigkeit von G3.4.1 zu erzählen?

    Hab ich nicht und werde ich nicht. Aber den wirklich passenden Thread dazu hast du ja am Anfang verlinkt.

    Zitat von "guma"

    Mit Berufsgruppe (der Begriff ist nicht glücklich gewählt) meine ich eine freelancer Konstruktion ohne Anteil an Produktionsmitteln unabhängig von der Art der Kundschaft. Ich denke, das passt.

    Nicht ganz. In ca. 99%, meiner Pultjobs weiss ich frühzeitig welches Pult vor Ort ist, in ca. 25-30% (Festinstallationen aussen vor) habe ich Einfluss auf die Materialdispo (im Rahmen des zur Verfügung stehenden Materialbestandes), bei sämtlichen grösseren Jobs genügend Zeit zum einrichten (Einrichtungs-/Probentag). Das unterscheidet sich doch erheblich von billbos "junger Mann :wink: zum mitreisen gesucht"-Situation. Und was das Thema mit dem nicht-Umdenken angeht - das hat z.B. auch Yamaha mit dem grusigen Dante-Patch im Pult bei Einführung der CL-Serie schon erfolgreich torpediert. Da ertappe ich mich immer noch bei einer Gedenksekunde im (Dante-)Ausgangspatch.


    Übrigens - und dabei sorry für´s Offtopic - eine Frage die sich mir noch (nach deinem Nutzfahrzeugvergleich) für die technische Planung stellt: was sich mir als Nicht-Nutzer bisher nicht erschlossen hat - was können die PRO-Kisten eigentlich, das sie "einzigartig" macht, warum sollte ich sie überhaupt benutzen wollen? Was haben sie, dass ich sie für bestimmte Anwendungen (welche?) in meine Planung mit aufnehmen sollte? z.B. im Vergleich zu Digico. Geschmacksfragen und das Verlangen nach Namedropping aussen vor...

    Zitat von "guma"

    Es beschreibt aber auch die Berufsgruppe Billbo, Oton, Audiobo.

    Ahem, excuse, das ist so nicht ganz richtig - ich mache zur Zeit über den Daumen gepeilt ca. 85% Corporate etc., bedingt durch den Materialpool meiner Auftraggeber hauptsächlich mit Yamaha, etwas Soundcraft, ab und zu Avid und dann und wann mal Digico, gerne auch mal mit jeweils etwas komplexeren Settings. Und durch unsere Unterhaltungen in der Vergangenheit über die Produkte letzteren Herstellers solltest du noch wissen, dass ich mich durchaus gerne intensiver mit Details beschäftige. Ich versuche allerdings auch immer, z.B. wenn ich dann mal als Babysitter irgendwo stehe, mich in meinen Gegenüber hinein zu versetzen. Allein eine eventuelle Kommunikationsbarriere hindert einen dann doch ab und zu daran, dass sich Betreuer und Gast vernünftig austauschen können (ich persönlich kann z.B. leider immer noch kein Wort Russisch).
    Im übrigen habe ich

    Zitat von "audiobo"

    Nach wie vor sollte (und da steh ich ganz auf billbos Seite) ein Mischpult, das u.a. im Bereich der RocknRoll-Livemusik-Sparte, auch als Haus- oder Festivalpult, seinen Platz behaupten möchte

    in völligem Bewusstsein meiner Wortwahl geschrieben - Geschwafel kann ich da keines erkennen.


    Dass über die Stabilität nur Vielnutzer eine fundierte Aussage treffen können mag zwar grösstenteils stimmen, aber wenn Kollegen wie billbo häufiger so schräge Situationen unterkommen, dann sollte man sich zumindest fragen, ob der Hersteller/Händler seine Kunden nicht evtl. besser beraten sollte. Was würde mir wohl der Traktorhändler erzählen wenn ich bei ihm nach Fahrzeugen für Vertriebsaussendienstler anfrage, um deinen Vergleich noch kurz aufzugreifen...?


    Ich möchte niemandem sein Zeug madig reden und ich freue mich darauf irgendwann mal an einem PRO-Pult zu arbeiten, sei es in Ruhe mit genug Zeit zum Vorfühlen oder mit einem fitten Betreuer an der Seite. Aber solange man solche Sachen hört wie bisher (und das nicht nur im Forum) müssen einfach alle, die an der Kette "TechSupplier" beteiligt sind, daran arbeiten zuverlässiges Zeug mit zuverlässigem Personal zur Verfügung zu stellen, will man diese Marktposition festigen. Egal wie viel wir hier für oder gegen schreiben. Um Digico ist es diesbezüglich auch ruhig geworden - und tatsächlich waren meine letzten Begegnungen mit den Pulten ziemlich ereignislos.

    Ohne jetzt die Midas-Pulte zu kennen (die sind bis jetzt tatsächlich komplett an mir vorbei gegangen, aber ich reisse mich nicht unbedingt darum):


    Mich erinnert die Gesamtsituation doch auch sehr an die von den Digico-SD-Pulten damals: Es gab Fehler, teilweise sogar ziemlich miese (zeitweises Rauschen mit Vollausschlag, einmal beim Einrichten ca. +90dB oder so auf den Monitorausgängen an der Stagebox (nicht reproduzierbar), aufhängen der Oberfläche bei Gruppen Copy/Paste, u.a. sehr oft Grafikfehler) - so etwas passiert, da waren wir auch bei analogen Pulten nicht unbedingt immer sicherer unterwegs.


    Als Kunde/Anwender ist doch letzten Endes entscheidend, wie damit umgegangen wird:


    - Atlantic Audio z.B. hat damals etwas zu oft und vor allem zu schnell mit der "Userfehler"-Keule um sich geschlagen; auch wurde nicht immer auf Kritik oder Anregungen eingegangen, wenn man selber kein direkter Kunde war - das hat dann einige Leute, trotz der damals richtungsweisenden Features der Pulte, auf Abstand gehalten.


    - wenn nicht nachvollziehbare Fehler auftreten ist es u.U. gefährlich zu sagen "ist wohl gerade was in der Software, wir beobachten das mal" bzw. "beim nächsten Update wird das schon". So passiert damals bei "unserer" SD8, welche nach einigen Zicken (sporadisch über einige Wochen) der linken Faderbank zum krönenden Abschluss beim laufenden Klassikevent vor 7000 Leuten einen Reboot durchgeführt hat. Hintergrund des Fehlverhaltens: ein defektes Flachbandkabel.
    Also, für Verleiher und Vertriebe: Nicht nachvollziehbare, showrelevante Fehler -> SERVICE, Punkt. Montagsmodelle kommen immer mal vor (theoretisch gesehen sogar zu 14,3% ;) )


    - wie schnell hat der Hersteller ein Update draussen, um bisher aufgetretene Softwarefehler zu beseitigen? Da scheint Yamaha bisher einen ganz guten Weg eingeschlagen zu haben, die meisten die ich kenne sagen sich bei grossen Funktionsupdates "ich warte mal so ein 3-4 Monate, dann ist`s sicher gut" -> Vorausschaubarkeit weckt Vertrauen.
    Allerdings muss man der Firma im Vergleich zu anderen natürlich einen riesigen Ressourcenpool zugestehen. Ich kann mir auch vorstellen dass das Tempo mit der Pultstruktur an sich zu tun haben kann - bei der Verwendung von DSP-Gruppen für verschiedene Funktionen treten womöglich weniger Wechselwirkungen beim Neu-Coding auf, als wenn alles in einer Engine (DSP/FPGA) läuft.


    - Nach wie vor sollte (und da steh ich ganz auf billbos Seite) ein Mischpult, das u.a. im Bereich der RocknRoll-Livemusik-Sparte, auch als Haus- oder Festivalpult, seinen Platz behaupten möchte bei einer einfachen Anwendung wie 32 rein / L/R/SUB oder auch 12mal AUX raus zuverlässig ohne "Spezialwissen" beherrschbar sein. (Zur Not mit "Deppenmodus" oder so, das Thema hatten wir hier auch schon)
    Beim Mietwagen muss ich ja auch nicht ständig einen extra Lehrgang buchen, nur damit ich weiss wo ich beim Tanken den Rüssel dranhalten muss. (Gut, beim alten Smart war das wohl damals nicht so ganz eindeutig :D )

    So, heute empirisch festgehalten: Auch ein Beyerdynamic Opus39 (personal-Talkback-Mikrofon) funktioniert prächtig an - mangels Stativ - üblicher Grenzflächenposition auf die Dämmmatte in der BD gelegt :wink: Jedenfalls besser als die Fussmaschine die sich zwischendurch immer gelöst hat :D

    nimm lieber das Pendant von Behringer (wie heisst das noch gleich? xm8500 / 2000?) Das war bisher das einzige Mal, dass ich hören konnte wie ein Mikro innerhalb einer halben Stunde langsam das zeitliche segnet... :D

    Zitat von "guma"

    Wie löst das Gerät die Beleg-Inkompatibilität zwischen Soundcraft-MADI und DiGiCo-MADI?
    Ich hoffe, das geht per Softpatch und ich brauche keinen "Drehadapter"?


    Aus dem Manual (welches du sicher selber schon gelesen hast):

    Zitat

    This port carries MADI data, according to the “MADI over Twisted Pair cabling” method specified in the draft for the upcoming AES10 standard (AES-X-213).
    NOTE: Several proprietary implementations of “MADI over Twisted Pair” exist prior to standardization. Most of them are incompatible to the method specified in AES-X-213.


    Soweit ich bis jetzt gehört habe ist da allerdings auch immer noch einiges in der Mache, der Rolf ist wohl ziemlich aktiv was Kundenwünsche und -Anfragen angeht. Übrigens hat er hier im Forum schon etwas zum Thema MADI TP geschrieben: http://paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=42&t=91248&p=785365&hilit=multiverter#p785365

    Meines Wissens nach installieren sich die Presenter einfach als Tastatur mit Links/Rechts- plus ESC-Taste. D.h. man klickt sich immer schön durch das gerade aktive Fenster (welches in diesem Fall der Explorer wäre). Da würde auch der Teamviewer nichts dran ändern.

    Wo wir gerade bei digitalen Krüppeln sind - hat noch jemand eine Idee wie man die Ausgänge des Waves Multirack (native) direkt am Rechner (Mac, OS X 10.11) summieren kann?
    Aktuelle Ansätze meinerseits sind zur Zeit:


    - Aggregated Device, Pult-Interface + Soundflower, vom Waves mit Hilfe von Soundflower in die DAW (da hat sich Reaper als einigermassen ressourcenschonend erwiesen), von dort ins zurück ins Pult; mein Bauchgefühl sagt mir dazu allerdings "lieber nicht"


    - Aggregated Device, Pult-Interface + meine alte Digiface über Thunderbolt/Expresscard-Adapter - die kann wiederum alle 26 Software-/Treiberausgänge auf einen oder verschiedene Hardwareausgänge zusammenmischen. Habe heute mal den Adapter zum testen bestellt.


    (Sorry, wenn das thematisch gerade etwas Richtung "Audio on PC" abdriftet...)