Beiträge von audiobo

    Natürlich. Das sagt jeder im ersten Moment. Wenn allerdings der Kunde für die VA diese Lösung bewusst nicht (mehr) möchte und bereit ist einen fünfstelligen Betrag on Top zu zahlen, dann ist es unser Job dies möglich zu machen.

    Das mit den Handmikros sehe ich anders - natürlich funktioniert das nicht wenn 2 gleichzeitig unterschiedlich laut sprechen - aber sich das anhören zu müssen ist ja auch ohne Automixer mühsam.


    Ich bevorzuge da Limiter im Kanalzug für die ganz extremen Nahsprecher + DynamicEQ gegen Nahbesprechungseffekt und unangenehme Zischlaute - mit dem Automatikmischer kann man dann ganz generell mehr Gas geben und hilft so den leiseren Rednern.


    btw.: Das Maximum an Handmikrofonen das ich bisher zu betreuen hatte waren 60 Stück (extra Pult für's Q&A) - ohne die Möglichkeit des Automixers hätte ich das strikt abgelehnt. So gab es in 2 Tagen ungefähr 3 oder 4x die Situation, dass ich einen Kanal wirklich pushen musste, um dem Dugan mehr Futter zu geben. Unbetreut hätte sich das vermutlich mit ein paar "Lauter"-Rufen ebenfalls erledigt.


    Auch das Rednerpultmikro muss nicht unbedingt als Nachhallschleifengenerator mitlaufen, wenn jemand mit Headset oder Handmic redet.


    Als ich letztens mal wieder 2-3 Konferenzjobs an einer VI1 absolviert habe, war ich jedes Mal überrascht, wie viel man da auf einmal wieder "arbeiten" muss... :D

    Ach Siegi, mit Vertrauen in die Menschheit hat das nicht sonderlich viel zu tun - dafür konnte ich in den letzten 2 1/2 Jahren, seit ich hier bin, zu oft Sonntags abends nur noch den Kopf schütteln... ;) :D


    Aber was soll´s - Kunde will Festinstallation mit Mikros, Kunde bekommt Festinstallation mit Mikros - inklusive Einweisung und Dokumentation. Klare Ansagen was geht und was nicht. Für mehr dann mit Betreuung.
    Sennheiser EWx00 finde genau wegen der Schalter-Problematik mittlerweile für so etwas eher ungünstig - wenn aus, dann aus, da darf auch nichts mehr leuchten, sonst irritiert das die Menschen.

    Zitat von "4Art"

    Am liebsten sind mir mittlerweile alle jene reisenden Künstler und sonstigen Protagonisten, die ihren eigenen Funkkram mitbringen. Spätestens DANN ist ohne technische Unterstützung eh alles zu spät und Alarmübungen unsererseits 5 Minuten vor der Veranstaltung sind angesagt.

    Eben drum: Keep it simple und analog - dann kann man in allergrösster Not auch mal den Hobby-/Nebenberufs-Töpfer von nebenan mit seinem X32/01V/Qu/Ui/irgendwas analoges/... fragen ob er gerade zufällig Zeit hat. Davon abgesehen: unzureichende Kommunikation zwischen Veranstalter/Veranstaltungsstätte/Künstler können wir halt nicht ständig auffangen. Wenn das von drei Parteien keiner vernünftig hinkriegt (trotz immer so gerne erwähnter jahrzehntelanger Erfahrung) haben sie es manchmal einfach nicht besser verdient.
    Umso wichtiger ist aber ein frühzeitige, klare Abgrenzung inkl. eigenständiger Erwähnung der Fälle die voraussichtlich früher oder später auftreten werden, sowie der dazugehörigen Empfehlung wie damit am besten umzugehen ist. Schliesslich sind wir Techniker, Psychologen und Hellseher in Personalunion.


    OT Ende.

    Bei omnidirektionalen Kapseln geht das noch ganz gut, wenn man den Sound etwas schlanker abstimmt - allerdings ein wenig abhängig von der Beschallung. Auf Lautsprechern bzw. akustischen Umgebungen die von sich aus schon recht näselnd klingen (was bei diversen Schallzeilen, aber auch der ein oder anderen 12/2-Kombination schon mal vorkommt) gibt es dann schon mal Sprecher, die man kaum ohne nervende Frequenzen ordentlich rüberbringt. Voreingestellt umso weniger.


    Gegen extreme Fälle (Ploppen, Zischen...) habe ich immer, wenn möglich, noch einen Multiband-Kompressor/Limiter oder dynamischen Equalizer parat. Schränkt zwar die Übertragungsdynamik ein (schlecht bei lautem Publikum), bringt aber ein sehr kontinuierliches Ergebnis. Ohne Betreuung muss man sich halt vorher entscheiden was man will... ;)


    In der DME sowie dem ein oder anderen Konkurrenz-Prozessor gibt es noch ein Modul zur automatischen Lautstärke-Anpassung mit Ambience-Mikrofon - Funktion ähnlich dem Waves Vocalrider. Falls vorhanden (ebenso wie genügend Headroom), wäre das dann jeweils noch einen Probelauf wert.


    Zu den Anmerkungen von 4Art - Ja stimmt, aber es kommt darauf an:


    - Pflicht für "Selbstfahrerbetrieb" sind Ladestationen, wo man ganze Funksender einfach einsteckt
    - "sicheres" Frequenzband, Nachbarschaft beachten, im Zweifelsfall digitale Funkstrecken mit Verschlüsselung benutzen.
    - Mute-Schalter lassen sich sperren - besser für die Variante Automatikmixer aber die Version "Benutzer ist verantwortlich", einfach zu bedienende/verstehende Technik benutzen (siehe z.B. Shure: On/Off-Kippschalter mit nebenliegender Kontroll-LED)
    - Vorsicht vor allzu flexiblen, eher feinen Headsets ala DPA. So manche Behandlung überleben die nicht besonders lange. Damit hätte sich dann auch "der Redner/Comedian will den Headset-Boom auf der anderen Seite des Kopfs und niemand weiss, die das gewechselt wird" erledigt.


    Aber natürlich: wenn man so etwas anbietet, dann muss man zumindest für einen gewissen Zeitraum den Service (auch zeitnah flexibel) über einen Zeitraum x (ich sag mal für den guten Ruf bzgl der Installation an sich mind. 2 Jahre) sicherstellen können, das muss in der Kalkulation berücksichtigt werden. Auch muss man mit kurzfristigen Anfragen für eine ordentliche Betreuung bei anspruchsvolleren Anforderungen rechnen.
    D.h. alternative Headsets parat halten und die Integration eines zusätzlichen Mischpultes vorsehen. Dies bitte analog oder/und per AES/EBU.


    Generell gilt noch: Keep it simple - nicht unbedingt vom Processing, aber unbedingt vom Signalfluss und den Schnittstellen.


    P.S.: Die aufgezählten Punkte lassen selbstredend den Angebots-Preis schnell in die Höhe springen - vielerorts ist es daher fraglich ob man so noch den Zuschlag erhält, aber das ist wie immer - mach ich´s so ordentlich wie´s geht (und achte auf meinen Ruf) oder mache ich es nur um schnell etwas Geld daran zu verdienen.

    Definiere bitte "klangneutral".


    Sobald Lautsprecher mit im Spiel sind klingt es idR. eh nicht mehr natürlich, es sei denn, sie dienen nur als Delaystütze für die hinteren Ränge. Allein schon dadurch, dass die Ortung in fast allen Fällen in Mitleidenschaft gezogen wird.


    Dann: welche "virtuelle" Hörposition zum unverstärkten Drumset wird angestrebt? Vor der Bühne klingt es anders als direkt davor stehend und wieder anders als auf Drummers Hocker.


    Welche Musikrichtung? Bei einem entsprechend gestimmten Schlagzeug können die Toms in unmittelbarer Nähe recht wuchtig klingen, leider kommt dies wiederum bei einigen Overheadabnahmen nur unterpräsentiert rüber.
    Wenn's rockig wird, könnte eine 8er-Charakteristik-Abnahme ala guma die Wahl der Stunde werden (Thread bitte suchen). Ansonsten habe ich für einen fülligen Gesamtklang schon gute Erfahrung mit Gross-AB links und rechts neben dem Drummer gemacht - eignet sich allerdings nicht, wenn dieser einen grösseren Bewegungsradius aufweist.


    P.S.: bei gleichzeitigem Spiel besser genügend hohe Plexiglaswände einplanen

    Zitat von "stepu"

    Hallo,


    kurze Nachfrage an die Apple-User: Nutzt ihr in puncto Liverecoring 15"er (4-Kerner) oder 13"er (2-Kerner)?
    Dann noch: On-board Grafikkarte oder bei den 15"ern sogar mit extra-Grafik von Nvidia oder AMD?
    Gibt es irgendwo Performanceeinbussen, wenn nur mit einem "kleinen" 13er MBP recorded wird?


    mfg stepu


    Richtige Aufnahmen habe ich damit jetzt noch keine gemacht (nur mal kurz zum Testen auf Record gedrückt) - aber auf dem gerade erst gebraucht gekauften MacBookAir (2013er Modell, 1.7GHz i7 und gerade mal dusselige 4GB RAM) laufen stabil im StudioOne 64 Dante Inputs auf einen Stereo-Output (entweder ebenfalls Dante oder onboard Minijack als Aggregated Device) bei einer Buffersize von 64 Samples, also der zweitkleinsten Einstellung. Die insgesamt 12 ms Latenz (inkl. 4ms Dante Latency und QL1-InsertPatchMatrix) habe ich bei meinem Lenovo schon mit 8 Kanälen nur zu träumen gewagt.

    Es kann mitunter recht aufschlussreich bis hilfreich sein, mal das Messmikro vor den Dingern aufzustellen. Nicht bei jedem Job, die Anpassung an die Raumakustik muss auch so funktionieren.
    Aber manchmal kommt man noch etwas besser dahinter warum der ein oder andere Monitorlautsprecher oft eher seltsam klingend daher kommt. Auch haben viele aus unserer Berufssparte die Angewohnheit erst einmal schmalbandig Frequenzen weg zu ziehen, dafür dann aber teilweise 4-5 Frequenzen allein in den HiMids, was nicht unbedingt zielführend sein muss.

    Worüber ich gerade stolpere:

    Zitat von "wora"

    also hab ich das mit pult-eq ausgeglichen und mit musik angehört. klanglich war das dann in ordnung.


    9dB ist ja doch recht viel - kam die Musik von der gleichen Signalquelle wie das Messignal ( Laptop)? evtl. (ganz blöd, hatte ich auch schon) war da noch ein Filter im Signalweg?

    Hey Leute, nicht gleich überschnappen :D

    Zitat von "schallereignissortierer"

    Mein Gott, tu Butter bei die Fische.


    Das ist hier ein Fachforum, da ist es üblich ... blablubb

    Das mag sein, jedoch ist das hier das offene Brett und es ging um mein persönliches Empfinden - kein Grund dass sich "Fans" ihres Pultes wieder von so einem "Hater" wie mir angegriffen fühlen.


    Zitat von "Schrumpeln"

    Ich lese aus dem obigen Text: Soundcraft Si Expression2

    Sehr treffend, allerdings sehe ich die ganzen SI Ex/Imp/Perf als eine Serie - tausche Expression gegen Performer, dann passt es.


    Zitat von "guma"

    Ok, verstanden. Ich kam nicht darauf, weil ich den Hersteller meines ersten richtigen Mischpultes ( 1977 :D ) seit einigen Jahren auf die "will ich nicht können müssen" Liste gesetzt habe. Diesen einen "kann ich nich will ich nich" Luxus leiste ich mir, weil es genug andere Gründe im Leben gibt, depressiv zu werden! :roll:

    Naja, wenn das Ding das einzige Digipult ist, welches der Techniker von dem vom VA gebuchten, aufstrebenden Jungtalent kennt oder auch wenn in einer Festinstallation die Integration des selber mitgebrachten Pultes eher mühsam und zeitaufwändig ist, dann ist das halt so und dann mischt man eher mal wieder back-to-basic, oder wie wora so schön sagt: "spirit mix".
    Und depressiv werde ich deswegen noch lange nicht - ich würd's mir nur nie kaufen... :D

    Lass es mich umschreiben: Es handelt sich um das zweitgrösste Modell der kleineren Pultserie eines etablierten englischen Herstellers, welche, ich glaube es war von billbo (zumindest in seiner Erzählung), in einem anderen Zusammenhang in der Namensgebung mit Depressionen in Verbindung gebracht wurden.

    Idn, mal voll im paforum-Fast-Lieblingsthema (Mischpulte):
    - Digitalpulte, welche mir einen Mehrfach-Ausgangspatch (zwecks Signalsplit) verweigern, was dann zu unnötiger Busverschwendung führt
    - die einen Kartenslot dafür doppelt anzeigen mit verschiedenen Bezeichnungen (und man dann noch in aller Ruhe das Kleingedruckte unter der Überschrift lesen muss - bei 8er Block-Darstellung und bis zu ca. 162/154 (glaube ich) (= 21/20 Seiten + die gedoppelten) möglichen I/Os
    - bei denen man einen Ausgangspatch erst lösen muss um den neuen zu setzen (hin und her im Routing-Menü)
    - die mir manche Input-Patches einfach verweigern
    - bei deren Matrix ich einfach nicht schlau werde ob das jetzt Stereo ist oder Dual Mono


    Mit so Sachen wie Sidechain, veränderbare Comp/EQ-Reihenfolge etc. fange ich erst gar nicht an.


    Mit dem Ding werde ich einfach nicht mehr warm...


    Ebenfalls Idn: Radioleute die mich einen Routingfehler suchen lassen damit ich irgendwann sehe, dass sie an ihrem Zoom Handrecorder die Inputs auf Input 5/6 gesteckt aber die Kanäle 3/4 auf Record geschaltet haben. (mein Kopfhörer mit Adapter war dummerweise gerade am anderen Ende der Halle) :roll:

    Zitat von "billbo"

    Natürlich habe ich geahnt, dass das erst mal wieder auf Glaubenskriege Windows < > Mac hinausläuft. Windows deshalb, weil ich a) sowieso ein Windows Laptop brauche, und b) mich extra für diesen speziellen Zweck nicht auch noch zusätzlich mit einer mir gänzlich unbekannten/ unvertrauten Bedienarchitektur herumschlagen möchte.


    Kein Glaubenskrieg. Abwägung verschiedener Faktoren. Ich bin ja selber auch schon immer Windows-User. war im grossen und ganzen auch zufrieden, allerdings hat gerade Dante auf meinem AudioLäppe (Lenovo T530 mit Win7) immer wieder mal Anfälle (bei zugegeben unregelmässiger Nutzung):
    - Einmal war eine Aufnahme, die Live zwischendurch abgehört scheinbar gut war, unbrauchbar weil ganz minimale Sync/Sample-Ungenauigkeiten zu einem seltsamen leicht "kratzigen" Sound geführt hatten - Fehlermeldung gab es keine, auch keine groben Aussetzer.
    - Nachdem ich vor kurzem den Rechner noch problemlos als Abhöre für die ULX-D einsetzen konnte, war er letzte Woche nicht mal in der Lage das Dante Netzwerk zu finden, weil der Dienst nicht starten konnte (kein Plan warum - keine Updates, Umstellungen, nur einen neuen Midicontroller installiert)
    - Tweaking am Rechner ist wie man´s hier und nachlesen kann - mit USB-Interfaces ist auch alles Tacko


    Daher habe ich mir die Tage mal auf dem Gebrauchtmarkt nen Macboook und einen Mini besorgt - auch da man dort ein sogenanntes AggregatedDevice anlegen kann welches mehrere Soundkarten zu einer virtuellen kombiniert. Dante Via sieht da auch direkt irgendwie flexibler und zuverlässiger aus.


    MacMini finde ich für so etwas deshalb vorteilhaft, da es eine umfassende Schnittstellenauswahl gibt und weil man beim Macbook immer bedenken muss, dass es beim Zuklappen sofort in den Energiesparmodus fällt. Ausserdem war da ja noch was mit der Zuverlässigkeit moderner Datensteckverbinder.
    Den Bildschirm brauchst du beim NuendoLive ja nur zum Programm starten, Dateien kopieren und Rechner herunterfahren, kann also auch egonomisch ungünstig in einer Schublade wohnen.
    Ausserdem kommst du gar nicht erst in Versuchung deine freie Zeit mit dem Rechner im Hotelzimmer zu verbringen. Der zuverlässigste Rechner ist der, den man zwischendurch nicht anfasst... :D


    Ach und noch etwas: Wenn du vom fertig installierten Mac ein Timemachine-Backup (z.B. auf einen grossen USB-Stick) machst, kannst sogar ein DAU von diesem recht easy einen neuen Rechner aufsetzen, das geht sogar Modellübergreifend z.B. Macbook auf Mini, von i5 auf DuoCore usw. Nur rechnergebundene Lizenzen müssen neu aktiviert werden.
    Für den Fall der Fälle, dass dem Rechner doch mal was passiert.

    Zitat von &quot;LoboMixX&quot;

    Für das Composite-Video-Signal, das über den Cinch-Stecker ausgegeben wird, nimmt man am besten das dafür vorgesehene RG59-Kabel mit 75 Ohm Wellenwiderstand. XLR kann bei kurzen Längen zwar auch funktionieren, 30 m könnten aber schon kritisch werden wegen des falschen Wellenwiderstandes. Wenn es dabei Doppelbilder, Geisterbilder oder verwaschene Bilder geben sollte, dann würde das RG59-Kabel helfen, bei dem auch Distanzen von weit über 100m kein Problem sind.


    Theoretisch hast du recht - praktisch kommt es auf den Versuch an.


    Vor ca. 10 Jahren haben wir mal knapp 120m Mikrokabel dafür zweckentfremdet um uns ein Fussballspiel über PayTV in der Gartenlaube anschauen zu können - das Bild war genauso gut/schlecht wie bei einem Meter Kabellänge. War halt Consumerware.
    Auch ob die Leitung am Ende den richtigen Abschlusswiderstand hat, ist eher fraglich. Am besten hat man immer etwas Bastelmaterial zur Hand, T-Stück(BNC)/Y-Adapter(XLR) und einen 75Ohm Widerstand


    Ich würde noch auf Brummscheifen achten, also besser noch den Strom mitziehen.

    Habe ab und an die Nachfolgeanlage vor der Nase - klanglich recht aggressiv, was mich eher stört ist das Abstrahlverhalten. Auf Achse hat's ein ziemliches Hochmitten/Hochtonbrett, wenn man aus dem Beam (nicht dem angegeben Abstrahlbereich, sondern wirklich der Achse) herausgeht wird es sehr schnell ziemlich indirekt, hat aber dafür irgendeinen Mittenpeak (so 1,5kHz glaube ich).


    Für Quickndirty ok.

    Zitat von &quot;guma&quot;

    d.h. das Teil war lahm im Zugriff und lahm im Abarbeiten von Konfigurier- und Editierroutinen.


    Ja, gerade was Copy/Paste- und einige Zuweisungensgeschichten angeht. Bei >30 Kanälen warte ich dann doch für manche Settings lieber bis ich ein Pult unter den Fingern habe. Cool ist allerdings wiederum die Verwendung als Online Bildschirmerweiterung in Verbindung mit den UDK. Wenn nur die Fenster wenigstens immer an der selben Stelle aufpoppen würden... :D :roll:



    Was mir zum Thema "alte" Mischpulte einfällt:
    Persönlich finde ich das Festhalten an festen Busstrukturen unzeitgemäss. Ich denke mir schon seit Jahren in vielen Situationen "Wie gerne würde ich den (z.B. 2Track-)Bus noch auf den Monitor schicken" oder "Einmal Hall auf die ganze Gruppe (z.B. Streicher) mit einem Dreh wäre schon cool". Hier sehe ich z.B. einen gewissen Vorteil im Soundcraft-VI-Konzept - wobei das Einrichten der Matrix-Inputs hier wiederum nervt. Bei der ilive konnte man auch schon, ich weiss es nicht mehr ganz genau, AUX oder FX von den Bussen aus anfahren.


    Immer wieder muss ich im Vorfeld überlegen wofür ich nun eine Subgruppe, einen Auxweg oder eine Matrix benutze - nur damit während der VA wieder jemand (bzw. dann irgendwann der 5. oder so) vorbeikommt, der noch einen Abgriff


    "n-1 + Kommandofeed, aber xy dafür bitte auch nicht, bitte auch mit der verwendeten Micsummenkompression, die klingt gut" (meist kommt dieser Wunsch eher in 3-4 Blöcken über einen Zeitraum von 0.5-2 Stunden verteilt)


    braucht und mein gerade noch freier Bus genau der falsche dafür ist.
    Teilweise benutze ich daher bei einigen Veranstaltung einige QL/CL-Rackslots einfach nur als Returnpatch, um meine Busse wieder auf Kanäle zu routen. Und wenn das mal kein unzeitgemässer Workaround ist... Nebenbei macht es eine potentielle Pultübergabe an Kollegen manchmal fast unmöglich und die Gefahr sich im Patch zu verlieren oder sich gar eine Feedbackschleife zu basteln steigt mit jedem Bastelrouting. Von Latenz und Phasenlage fange ich gar nicht erst an - Doppelrouting kann im Zweifel sehr beschissen klingen... :D



    Weiterhin unzeitgemäss finde ich seit einiger Zeit VCAs/DCAs ohne Pegelanzeige der zugeordneten Kanäle (hallo Soundcraft). Seit ich letzten Monat einen Job hatte mit knapp 60 zu verwaltenden Kanälen, welche der Übersicht halber komplett über DCAs gesteuert wurden, möchte ich dieses Feature nicht mehr missen. Tatsächlich habe ich in der Vergangenheit öfter einen Bogen um VCAs gemacht, da mir diese Anzeige irgendwie fehlte. Rollout etc. ist dann noch das Krönchen, was einem mühseliges Layerbasteln angenehm verkürzt.


    Ansonsten konzeptionell "alt" finde ich: unflexible Insertpunkte, wenig Auswahl bei Sidechain-Inputs (hallo Yamaha), keine Expanderauswahl in den Kanaldynamics, keine Sidechainfilter im Kompressor, Darstellung von Reglerwerten über LED-Ketten/Kränze (helfen einem nur wenn man das Pult gut kennt), Editor/App (s. Beitrag von Guma), keine Multiband- bzw. erweiterten Dynamicbearbeitungsmöglichkeiten im Pult (Stichwort Latenz).


    Und, in einem Punkt sind alle aktuellen Pulte alt: Echte tageslichttaugliche Bildschirme, die sich wie eReader ablesen lassen, braucht die Welt! :wink:

    Zitat von &quot;wora&quot;

    in meinen eigenen files hatte ich stets die inputs vertauscht, so dass das drumset am pult auf kanal 17 anfing, obwohl es ab kanal1 gesteckt wurde... die melodieinstrumente und gesänge hatte ich mit diesem trick dann immer auf der unteren faderbank, damit man sich nicht so strecken muss.


    Dafür musst du bei den Yammies ab M7 nicht den Patch anpassen - das gleiche Ergebnis (angepasste Oberfläche) bekommst du, wenn du die "CH MOVE"-Funktion verwendest, damit kannst du die Reihenfolge der Kanalzuordnung jederzeit ändern.