Beiträge von audiobo

    Zitat von "wora"

    und was die digitalen funkstecken angeht: wer braucht denn sowas WIRKLICH? :lol:


    Ich hatte mit der ulx-d z.B. noch nie Lärm auf dem Ausgang aufgrund von Interferenzen - auch nicht wenn 2 Sender auf der gleichen Frequenz direkt nebeneinander liegend eingeschaltet waren, dann ist das Ding halt ruhig und zeigt die Störung an. Und der Dynamikbereich ist schon beeindruckend, gerade wenn man noch digital ins Pult patcht.


    Letztens war ich in einem Kongress-Hotel, welches fest verbaute, dauerhaft eingeschaltete und auf irgendwelche Lautsprecher geroutete ULX-D-Empfänger hat. Anstatt einen halben Tag nach der zuständigen Person zu suchen(die Zeit hat man dann wieder nicht), habe ich einfach die Verschlüsselung aktiviert und gut war.

    Ebenfalls "a" , als Option könntest du dir überlegen ein Klemmterminal zu verbauen, wo du zur Not (unsymmetrische Signalführung + starke Einstreuungen) mit einem Stück Draht eine Brücke von Gehäuse -> Masse CH1 oder extern schaffen kannst. Schalter würde ich z.B. keinen einsetzen, das führt nur zu unkontrollierten Zuständen und Anschlüsse wie Klinke/XLR führen zu Verwirrung wenn man nicht alleine damit arbeitet.
    Zumal, kostet ja auch nix so 'ne Klemme.

    Mal ein ganz ketzerischer Gedanke: warum nicht das alte iphone als Tool mit ins Case bzw. den Rucksack/Tasche packen? Man kann noch den Pegelknecht laufen lassen oder Musik abspielen, mit Offline-Karten als Navi nutzen, ohne dass die Anwendung von Telefonanrufen unterbrochen wird oder man nicht erreichbar ist.
    Ne Tupperdose in die auch noch das wichtigste Zubehör (Aufsteckmikrofon, Ladekabel, evtl. Adapter) passt und fertig.


    Zu den Samsungs fällt mir übrigens ein dass man dringend überprüfen sollte ob sich das Telefon über handelsübliche Micro-USB-Kabel laden lässt. Wir haben hier 2, die laufen nur am Original-Netzteil. Weshalb ich die z.B. nicht mit meinen vorhandenen Kabeln im Auto laden kann. (Interessanterweise habe ich an diesen Original-Netzteilen auch nur 4,9 Volt messen können, die USB-Norm definiert ja 5V, ob es womöglich daran liegt...?)

    Zitat von "hermste"

    Der Grund, warum neuere L'Acoustics Verstärker eine eher hohe Laufzeit haben kommt daher, dass linearphasige FIR EQs benutzt werden können.


    Was auch eine tolle Sache ist, aber für Monitoranwendungen sollte man vllt. mal einen alternativen Betriebsmodus einführen - die Grundverzögerung ist ja laut Specs schon das 11- bzw. 13-fache (digital/analog In) wie beim deutschen Konkurrenten... :shock:


    Wenn diese Amps ein "Muss" sind, würde ich auf analoge Funkstrecken setzen, auch wenn ich die ULX-D (2,9/2,73ms) schon mag.
    Sobald IE für Gesang dabei ist sowieso, erstens gibt es Sänger die so etwas tatsächlich sofort merken (sogar bewusst) und für andere, die sich einfach irgendwie unwohl fühlen, schafft man so erst gar keine Diskussionsgrundlage.


    Wie immer hängt alles ein wenig vom Schwerpunkt eurer Firma ab.

    Zum Thema "PA einmessen" ist der d&b Workshop gerade zum Einstieg sehr zu empfehlen, weil praxisnah und inkl. angeleitetem Probieren am "lebenden Objekt", das Programm (Tuning Capture) ist da im Preis enthalten. Für Lautsprecher-"Entwicklung" eignet sich "Arta" und das dazugehörige "Steps", für deine Zwecke sollte das Demo reichen.

    Der Vorteil bei der Messung ist, dass man schon an Punkt 1, spätestens bei Punkt 2 sehen kann ob man besser gleich die Finger davon lässt, wenn z.B. das GroupDelay beim 15er viel zu hoch ist oder der 15er obenrum nicht sauberer spielt als der 18er.


    Rein über das Gehör ist so etwas schwierig, ich war schon mal bei einem PA-Shootout dabei, da wollten ALLE (Profis mit schätzungsweise je 20 Jahren Erfahrung, u.A. der Verleiher der das System für den Vertrieb zur Verfügung gestellt hat) direkt am EQ im Bereich der Übergangsfrequenz herumschrauben, dabei war "nur" aus Versehen ein Delay von über 100ms auf dem Bassweg.


    Außerdem ermüdet das Gehör irgendwann, Musik ist meist in irgendeiner Tonart geschrieben (d.h. Manche Frequenzen werden angeregt, danebenliegende nicht), Raumeinflüsse werden direkt mitbearbeitet,... bei einer Messung kann man viel besser über einen größeren Zeitraum vergleichen und mit einer Referenz vergleichen.


    Natürlich muss muss man auch hören. Und das Herumgeschraube in Verbindung mit Hören macht ja auch Spaß. Aber allerspätestens zur Protokollierung muss man messen und eine sauber gemessene Anlage weckt meist mehr Vertrauen.


    (BTW.: ich habe vor zig Jahren mal eigene 10-Zoll-Mufus entwickelt - 3 Nächte und 3 Tage habe ich simuliert, Weichen gelötet, gehört, geändert, nachsimuliert, gelötet, gehört, geändert,... Der einzige wirkliche Referenzpunkt für mich war das SM58 - pfeift es oder nicht. Ich WEIß, dass ich das gleiche mit meinem Messsystem heutzutage an einem Tag erledigt und danach noch Zeit hätte, mir in der Stadt ein Bier trinken und auf die gelungene Entwicklung anstoßen zu gehen. )

    Zitat von "billbo"

    Obwohl die eine recht annehmbare Röhre hatte und auch ganz passabel singen konnte: nach 3 Tagen hab' ich aufgegeben. Sowohl irgendwelche Überzeugungsversuche als auch irgendwelche verzweifelten Klimmzüge, noch etwas am Bandsound retten zu wollen. :?

    eines hast du vergessen: "Suche defektes KMS105 zwecks Umbau." ;)

    Ich empfehle mal folgende Vorgehensweise:


    1. Klirrmessung an den einzelnen Lautsprechernsystemen (18", 15", Top) daraus ergeben sich die Bereiche wie tief sie jeweils angekoppelt werden können und ob es pegelmässig überhaupt etwas bringt oder der Klirr im Mittelton das ganze System begrenzt - bei kalibrierter Messung ergibt sich auch direkt der Maximalpegel.


    2. Frequenz- und Phasengangmessung (Freifeldmessung, also ohne Raumeinfluss !!! ), das zeigt wie sauber (resonanzfrei) die Systeme nach oben spielen und ob die Bässe gleiche Phasenlage haben, danach die Trennfrequenzen bestimmen, evtl. schon mal grobe Eqs setzen.


    3. Controller programmieren


    4. Messung wie in Punkt 2: Phasenlage bestimmen, danach Delays/Allpass der einzelnen Wege festlegen.


    5. Controller programmieren


    6. weitere Messung /Gesamtsystemmessung - evtl. Überhöhungen durch Verändern der Trennfrequenzen oder setzen von EQ beseitigen


    7. Controller programmieren
    ...
    ...
    n. Gesamtmessung inkl. Klirr und Abstrahlverhalten


    Das Ganze dann solange bis man zufrieden ist - je nach Erfahrung und Messprogrammfähigkeiten (virtuelle Eqs, Delayfinder) geht es mal schneller, mal langsamer.

    Variante 1 - Voraussetzung: Ihr habt eine eigene 12er Peitsche 10-15m zur örtlichen Stagebox dabei. Ich vermute mal ihr spielt in einer Größenordnung in der Rider vermutlich nicht beim Empfänger ankommen und auch Einzelstrippen oft knapp sind.


    Ein paar Anmerkungen noch für euch:
    Die Schlagzeugliste liest sich nicht gerade umfangreich, da reicht oft auch ein OH aus oder 2 per Y-Adapter verbunden. Den Kanal 12 würde ich eher für sonstige (2. Voc/Akustikgitarre/etc.) freihalten.


    Bei den Gitarren kann es Sinn machen auf eine vernünftige, Pre-Mastervolume angeschlossene Speakersimulation zurückzugreifen - dann ist das IE unabhängig vom je nach Tagesform ausfallenden "Oberschenkel/Knie-Vibrations-Faktor", der örtliche kann sich bei Bedarf ja noch ein Mic dazu stellen.


    Interessant könnte des weiteren sein dem örtlichen zusätzlich eine vorgefilterte, gegatete Drum-bzw.Tomgruppe zur Verfügung zu stellen - für den Fall dass es richtig schnell gehen muss oder der Hausmeister das nicht kann. In dem Fall reicht auch Mono.

    Apropos unwissenschaftliches Herumspielen - ich habe mal 4 Mikrofone genommen und parallel zum Messmikrofon (als Referenz anstatt des Link-Kabels am Interface) gemessen. Die Membran des Messmikrofon liegt dabei auf gleicher Höhe wie die Korbfront.


    Als Schallgeschwindigkeit habe ich zuvor 347,7m/s ermittelt, der Rest ist selbst zu interpretieren/errechnen.



    (P.S.: habe gerade leider keine 58er hier)

    Zitat von "Karel Noon"

    Äh.. Wie meinen der Herr? Beziehst du das jetzt darauf das ich bei meinem Vorschlag im Bereich der Beta Mikros geblieben bin, wohingegen Billbo das SM ins Spiel brachte? Oder darauf das es hier um Kondensator Mikros im allgemeinen und eigentlich sogar um das 87er im speziellen ging?


    Also die Unterschiede sm/Beta 57/58 A oder nicht A habe ich glaube ich soweit verstanden, ansonsten Entschuldigung für das offtopic :)


    Es geht um die Entfernung Mund -> Membran - diese fällt bei einem Beta57-Korb aufgrund der kurzen Bauweise ein paar mm geringer aus, was noch einmal einige dB zusätzlich bringt. Wenn du jedoch einen 58er Korb auf ein 57 schraubst, geht dieser Vorteil verloren.

    Zitat von "simonstpauli"

    Grundsätzlich sitzt die Matrix vom Signalfluß nämlich _hinter_ dem eigentlichen Mischpult (und wurde und wird teilweise wirklich als seperate Einheit ausgeführt, wie z.B. mit einem XL88 oder einem Lake/Galileo etc)


    Und aus diesem Grund (ich entschuldige mich für meine Beharrlichkeit zum Thema Preis/Leistungsverhältnis) darf man das nicht in jeder Preisklasse als Selbstverständlichkeit erwarten.
    Kompakte Pulte die das können gibt es ja (QL1, SD11), sogar günstige (SI Ex16, Behringer).


    Wenn die Matrix da ist, ist es allerdings je nach Job schon sehr cool wenn man direkte Inputs mit einbeziehen kann, z.B. für Kommunikationswege, das spart schon mal den/die ein- oder andere(n) Auxweg bzw. Subgruppe ein.


    Wenn ich es mir recht überlege, hätte ich absolut nichts gegen eine Aux-Gesamtmatrix, solange sich die einzelnen Aux/Matrixwege für die jeweiligen Inputtypen (CH, GROUP, MASTER) in ihrer Sichtbarkeit wegschalten lassen. Dann ließe sich z.B. auch auf einfachste Art und Weise ein Effekt aus einer Subgruppe ansteuern oder bestimmte Eingangssignale auf unterschiedliche Beschallungsbereiche legen (Durchsagen, dezentrales Beschallungskonzept mit unterschiedlichen Ortungen, Atmo im 2tr. Recording).


    Aber das geht mehr in die Richtung "Matrix im Allgemeinen - wünsch dir was" als "Matrix im Kompaktpult".

    Zitat von "oton"

    In Pulten der Klasse QU & Konsorten finde ich eine Matrix sehr sinnvoll, gerade für solche Dinge wie Messebeschallung, dezentrale Tonverteilung, Pultsummierer am FOH bei größeren Festivals, etc. pp. Allerdings würde mir eine z.B. 3x4er oder 3x 8er Matrix (Stereo + Mono auf 2-4 Stereomatrixen) vollkommen langen, das liesse sich auch einfach mit den vorhanden Reglern/Motorfadern realisieren. Mehr braucht es imho nicht und überfrodert sonst auch tendenziell den "Normalbediener".


    Aber gerne mit Parametrik & Delay pro Matrix .. ;)


    Jein. Der Profi sieht es gerne, klar, aber den Nachwuchs aus dem JUZ nebenan (das perfekte Zielpublikum für Pulte ala A&H Qu, Presonus) kann das schon aus der Bahn werfen. Wird er doch heutzutage eh schon mit allem konfrontiert was man früher erst einmal nur vom weiten an den "großen Pulten" gesehen hat, wie Vollparametrik, GraphikEQ in jedem Ausgang, duzende von Kompressoren, etc.



    Dann eher die Variante wie sie Guma vorschlägt, mit Basic und Advanced (am besten passwortgeschützt). Oder die Variante Auxe oder Matrix.

    guma: erst im Nachhinein.


    Ich wollte auch nur einmal auf die Verhältnismäßigkeit hinweisen. Und ich finde man sollte mal mehr versuchen allgemein gültige Regeln der Tontechnik nicht immer in gerätespezifische Threads einfließen zu lassen auch wenn's gut gemeint ist. Dafür gibt es Bücher, Zeitschrift- sowie Web-Artikel, Wikis (wobei kennt jemand ein gutes?) und natürlich auch Foren, in denen man solche Dinge in separaten Threads besprechen kann (und auch schon wurde - siehe Suchfunktion).


    Allein wenn man bedenkt welche Arbeit du dir seit geraumer Zeit mit dem abtrennen und separieren von solchen Unterhaltungen machst.

    Öhm... :?


    Abgesehen davon dass gerade wieder in einem gerätespezifischen Thread grundlegende Live-Tontechnik-Basics besprochen werden - wo ist das Problem?


    Vor 11-12 Jahren habe ich noch im Jugendzentrum nebenan beim uralten (aber damals gar nicht billigen) 32er Pult den Master durch 2 Kanalzüge mit Directout geschliffen und das Routing abgeklebt, um überhaupt 'nen Main-EQ zu haben.
    Delays über Auxe anzufahren ist in der 01V-Ära (welche übrigens immer noch nicht vorbei ist, ist es doch das vermutlich wirtschaftlichste Digitalpult bei großen und kleinen VA-Firmen aller Zeiten) zum normalsten überhaupt geworden.


    Warum soll das kleine Ding von A&H auf einmal alles können für null Geld?


    Edit: dieser Beitrag entstand in Anlehnung zur Diskussion über ein "no budget"- Pult (dies ist meines Erachtens nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit "Kompaktpult"), daher in diesem Zusammenhang nur bedingt relevant.

    Pack einfach Polarisationsfilter vor die Linsen, richte die Projektionen aufeinander aus und verteil die passenden Brillen dazu im Publikum. Der 3D-Effekt ist dann gratis... :D


    oder viel schwarzen Molton besorgen - als Alternative zum leistungsstarken Mietprojektor, der bei der Bude um die Ecke so kurzfristig nur noch schwer für den Termin zu bekommen sein dürfte.


    Aber $1000,- für 'nen Splitter und eine vage Bastelei auszugeben ist, naja... (...achso ich vergaß die 14 Tage Rückgaberecht, na kann ja mal passieren ;) )

    Zitat von "wora"

    kob1: dein link ist wegen gema blockiert 8)

    Sei froh, ich hab es mir hier anschauen/-hören können - Ne Band in einer japanischen TV-Show, die klingt wie ein Schlagzeugsolo in einen Kompressor mit 30dB Gainreduction gemischt plus etwas Gesang im Hintergrund und zwischendurch ein paar kurze Bass-Slapping-Figuren. :D Zumindest am Läppe.

    Ich weiß was du meinst. Find ich grundsätzlich auch gut.
    Wie ich bereits sagte, es gibt auch positive Beispiele.


    Aber die Bestimmtheit/Tatsachendarstellung fehlt bei vielen "freundlichen" Unterhaltungen die ich i.d.R. so am Rande mitbekomme. Von solchen Menschen wird es sofort als unfreundlich aufgefasst wenn man dann mal eine konkrete Aussage tätigt die dem anderen nicht passt.