Beiträge von Mister.Lange

    Wie wärs mit Konstanten wie Mic, Positionierung und vielleicht Lautsprecher (von den Eigenschaften her). Den "Sänger" könnte man durch einen Lautsprecher ersetzen und mit Pinknoise arbeiten. Da müsste man ja dann messen können welcher Pegel aus dem "Sänger" kommt und welcher aus dem Monitor. Den Sängerpegel könnte man ja auch erst mal konstant lassen. Da es sicher auch eine Rolle spielt, wenn der Sänger eine Lautstärke erreicht, welche an die Leistungsfähigkeit des Mikros stösst.

    Wenn ich ihn über die Fader lauter mache, ändert es ja nichts am Monitor. Ich kann den Sänger somit lauter in der Front machen ohne die Lautstärke des Wedges zu beeinflussen. Und habe trotzdem ein comprimiertes Signal. Ansonsten bin ich also Deiner Meinung was die Einstellung des Comps. betrifft, sobald er auch auf dem Monitor zu Gange ist. Diese ist auch eher noch für einen Sänger erträglich im Monitor.

    Also in bin überzeugt, die entfernung zum Speaker spielt eine große Rolle. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das Problem zum Teil darin liegt, wenn ein System mit dem Rücken schon an der Wand steht. Und da kommt der Punkt mit der Systemdynamic. Wenn das Monitorsystem an die Leistungsgrenze stösst treten in den Chassis sowie den Amps Compressionen auf. Schiebt man den Pegel nach fungiert das als eine Art "make gain up". - FEEDBACKGEFAHR


    guma


    Ich habe heute folgenden Versuchsaufbau durchgeführt, wie von Dir beschrieben.
    Mikrofon in Monitorposition vor einem Speaker. Im Mixer ordentlich Gain eingestellt, Klanregelung normal und Fader auf null. An den Master den Speaker angeschlossen. In den Mikrokanal einen Compressor mit SoftKnee eingeschleift (erstmal auf Bypass gestellt). Dann Masterfader hoch bis kurz unter die Koppelgrenze (die war so bei minus 3) ca. bei minus 5. Dann Compressor Ratio 4:1, Gain 0 und Threshold 0 eingestellt. Nun den Compressor scharf gemacht und den Threshold langsam heruntergefahren. Und, man höre und staune, kein Feedback. Selbst nicht bei minimalstem Threshold. :o
    Hierbei handelt es sich um einen Versuchsaufbau von Dir nur leider mit einem anderen Ausgang. Wir halten also fest: Ein Compressor ändert ohne Gain ausgleich nichts am Feedback verhalten. Warum auch, macht er das Signal doch in diesem Fall nur leiser. Egal wie sehr es dabei comprimiert wird.
    Folglich solltest Du vielleicht selbst einmal den von Dir vorgeschlagenen Versuchsaufbau machen und die Ergebnisse hier posten. Würde mich sehr interessieren.
    Ein wenig habe ich ja gehofft, dass es so ist wie du es beschrieben hast. So muss ich annehmen, Deine etwas persöhnlichen Bemerkungen sind schon auf Dich gemünzt.
    Ich möchte ich mir nicht anmaßen, durch die Anonymität des Internets dein Fachwissen einzuschätzen. Statt dessen poste ich lieber meine Ergebnisse des Versuchaufbaus.

    Hallo Tobias,


    jetzt muss ich leider sagen, ich glaube Du hast es nicht verstanden. Deine Erkenntnis zur GAIN- Verstärkung entspricht genau meiner Meinung: ERST DAS HOCHZIEHEN DES GAINS FÜHRT ZUR ERHÖHTEN FEEDBACKGEFAHR.


    Guma wollte zum Ausdruck bringen, das allein das Absenken des Threshold ausreicht - ohne MAKE GAIN UP.

    HI guma,


    die Sache mit der Expanderfunktion bei niedrigen Eingangspegeln kann man sogar in dem Standardwerk "Handbuch der PA-Technik" nachlesen.


    Es sollte egal sein ob Limiter oder Compressor, da ein Limiter bekanntlich ein Kompressor mit unendlicher compression ist. Oder sehe ich da etwas falsch. :wink:
    In der Versuchsanordnung sollte auch egal sein ob dieser im Insert oder direkt vor dem Monitoramp arbeitet, da es darum geht, dass das Signal welches für den Monitorweg bestimmt ist, comprimiert wird.
    Jeder der einen entsprechenden Controller für seine Monitore verwendet, wird auch den eingebauten Limiter gesetzt haben. Ich habe noch nicht erlebt das bei einem System welches aus anderen Gründen hin und wieder koppelt, dies es erst recht tut wenn der Limiter einsetzt.

    Also wenn ich guma richtig interpretiere führt ein Limiter im Monitorweg (und es ist ja letztlich egal ob der Compressor im Kanal oder nach dem Kanal hängt) sofort und extrem zum Feedback, wenn wir den Threshold erreichen. Das fällt mir schwer vorzustellen. Die ganze Argumentation hört sich eigentlich sehr nach Expander an. Denn viele Compressoren arbeiten bei niedrigem Eingangspegel als solche.


    guma

    Ansonsten hab ich es lieber wenn man in einer sauberen Diskussion steht und nicht einfach anderen ihr Wissen abschreibt.

    Also ich finde bei der OPAL-Serie die Anzeigen schlecht gelöst. Sehr ungenau - geht die erste Leuchtdiode an, hast du fast schon eine Rackbeleuchtung.

    Also erzählt doch bitte nicht den Kollegen ein Compressor im Kanalzug eines Vocal würde bei Monitor vom FOH eher zu Feedbacks im Monitor führen. In erster Linie senkt ein Comp. mal das Signal ab. Mit dem Feedback wird es erst kritisch wenn Ihr den Pegel wieder aufholt mittels Gain. Und das ist nun wirklich nicht immer nötig. Ich möchte auch am Monitorplatz ungern auf Compressoren verzichten. Schließlich nutzt es mir ja nichts, wenn ein in Exstase geratener Sänger meinen Wedge zerschreit.

    Ich könnte mir vorstellen, dass das trotzdem nicht ohne weiteres funktioniert. Wenn der Sänger vor seinem Mic steht verdeckt er ja den direkten Schall von den Becken. Folglich ist das Problem am Größten, wenn die Sänger vom Mic weggehen. Dann hast Du nämlich den Effekt genau andersherum. Die Becken nerven so richtig wenn der Sänger gerade singt, und wenn nicht werden sie im optimalen Fall leiser. Ganz abgesehen von dem Rumgephase wenn mal jemand sein Mic bewegt. Wer überhaubt nicht mit so einem Drumset klarkommt, der muss eben in den "sauren Apfel" Plexiglas beißen.
    Was auch gut kommt bei uneinsichtigen Drummern, wenn sie nach dem Soundcheck wieder im Backstage sind, sich dann mal dem Problem quasi in seiner Abwesenheit annehmen. -> Becken abkleben und fester zudrehen. Aber Achtung - klingen muss es trotzdem.

    Becken abkleben kann ich auf jeden Fall empfehlen. Nur besser nicht mit Gaffa. Mir würde es jedenfalls nicht zusagen, wenn mir jemand meine ZILDJEN mit Gaffa abklebt. Ansonsten mal die Drummicros in so einer Situation durchhören mit besonderem Augenmerk bei den Tommics. Bei ungünstiger Positionierung liegt hier das Problem. Man trifft ziemlich häufig schlecht Mikrofonierte Drums an. Viele machen sich hauptsachlich Gedanken, wie ein Mic am besten sein Instrument aufnimmt, aber man sollte auch auf möglichst gut Abschirmung achten. Manchmal hilft eine minimale Winkelveränderung um die Lautstärke des Übersprechens zu halbieren.
    Wenn die Becken über die Voc Mics kommen, ziehe ich Sie auch gerne mal runter wenn sie gerade nicht benutzt werden (Backing Vocals). Das ist halt dann ziemlich Konzentrationsintensiv da man dem jeweiligen Sänger immer einen Schritt vorraus sein muss. Wenn das allerdings Deine feste Band ist, solltest du das Songmaterial ja kennen.

    Also ich würde, aus langjähriger erfahrung empfehlen, weiche entkopplung vom boden mittels Schaumstoff (10 -15cm) und darauf eine schöne schwere Steinplatte. Der Schaumstoff sollte dann nicht mehr in der Lage sein Schwingungen auf die Steinplatte zu übertragen. Darauf die Player natürlich aus dem Case raus und die Füße soweit als möglich herausdrehen. Ganz normal Gewicht auf die Nadeln geben (macht Euch doch nicht den Sound wegen einer Kopplung kaputt - dann schon eher leiser machen).
    Meiner Erfahrung nach macht eine schmalbandige Entzerrung keinen Sinn, da das Feedback nicht so schmalbandig ist. Man findet zwar die Koppelfrequenz aber die Nachbarfrequenzen haben auch eine starke Koppelneigung. Zieht man die alle raus geht der Sound wieder flöten. Sollte sich ein Koppeln gar in den Griff kriegen lassen, würde ich immer, falls es geht nat., erst mal am Pegel drehen.

    Also in meiner Zeit in einem Kulturhaus hier (ist aber schon ein paar jährchen her) gab es auch die Richtlinie 150 Personen pro Meter Fluchtwegbreite. Das ist natürlich nur ein Maß in Bezug auf die Fluchtwege und nicht die Quadratmeter.

    Zitat


    Harsch gegen angenehm hörst Du beim Soundcheck. Wenn das Publikum in die Halle darf, hast Du das mit der Klangreglung längst so hingebogen, dass es nicht mehr auffällt.


    Also da geb ich dem ADMIN recht. Schließlich trennt das doch die Spreu vom Weizen, ob man mit mittelmäßigen Mics auch sehr gute Ergebnisse erreicht.

    Ich könnte mir vorstellen, dass Mikros bei denen alle klangtechnisch begeistert sind, nur bedingt einen linearen Frequenzgang haben. Es werden auch nach wie vor Platten (z.B. BJÖRG) mit nem SM58er aufgenommen. Abgesehen gibt es bei Mikros gerade für den LIVE-Einsatz auch andere Merkmale außer dem Sound die mit darüber befinden ob es gut ist oder nicht. - Griffgeräusche - Popschutz - Koppelverhalten - durchsetzung im Gesamtmix - Aufnahme von Umgebungsgeräuschen - ...

    Also ich war eigentlich immer ganz entzückt wenn ich mit Alpha E durfte. Nur positive Erfahrungen. Auf jeden Fall schön hoch auflösend. Einziges Manko - HANDLING -. Das spricht mich nicht so an. Zumal mann bei kleineren Muggen probleme mit dem Abstrahlwinkel und der Höhe des Stacks bekommt. Lässt sich zwar alles lösen, aber halt unpraktisch.

    Kracky

    Also die Sache mit dem ausreichenden Holz klingt für uns natürlich nachvollziehbar, aber wenn du ordentliches Holz hast, was noch vorn abstrahlt und der DJ steht dahinter, entwickelt er im allgemeinen kein Gefühl für die Lautstärke welche die Leute ertragen müssen. Selbst die mahnenden Worte verlieren über den Abend ihren Drohcharakter wenn seine Ohren langsam ermüden.


    ERICH


    Vielleicht solltest Du schreiben, dass der Veranstalter für Schäden aus mutwilliger und fahrlässiger Beschädigung durch dritte haftet.

    Also ich habe letztes Jahr in Chemnitz ein D&B gehört, die etwas größer dimensioniert war. Und ich muss sagen nachdem die Band anfing (Linecheck) und der gute Mann am Pult noch ordentlich zu schrauben hatte, herrschte am FOH (ca. 40 - 50m) eine Lautstärke bei der ich Angst hatte dass mir gleich der Kopf platzt. Ich musste ernsthaft dort weggehen. Es war praktisch nicht zu ertragen.
    Allerdings habe ich schon viele über mangelndes Durchsetzungsvermögen und Lautstärke klagen hören.