Beiträge von elektrikus

    Hallo Leuts,


    zuerst mal Danke an wora, ich habe mir einige µ von oben kopiert, kann man immer gebrauchen.


    Fränke fragte:
    "so nachdem alle über die Regeln der Rechtschreibung aufgeklärt sind, mal eine Zusatzfrage, wie ist ein Adapter von sennseisers ew-mini-klinke auf XLR-f belegt. um zum beispiel ein Headset der Firma AKG welches einen Phantom-Adapter hat in den ew Taschensender zu bekommen. geht das überhaupt? 1000 Dank.


    wo finde ich denn Belgungen von so nem Kram?"


    Leider waren die Antworten mal wieder unterirdisch!
    Dieter Nuhr spricht: Wenn ihr keine Ahnung habt, haltet euch zurück!


    Die Fakten:
    Pinbelegungen findet man in Datenblättern, Anleitungen oder im Netz, z.B. bei google.
    Fast alle Taschensender haben keine Phantomspeisung (Ausnahme ist z.B. der Aufstecksender SKP), sondern eine Speisung, die den direkten Anschluß von Mikrofonkapseln erlaubt, teilweise sind noch ein R und ein C notwendig.


    Phantomspeiseadapter wollen eine Phantomspeisung mit 48V und Speisewiderständen 6,8k, manche laufen auch mit 12V und 680 Ohm.


    Fazit:
    Das paßt nicht zusammen. Falls doch irgendwie ein Ton rauskommt, so bewegt sich das Ganze doch außerhalb der Spezifikationen, macht meines Erachtens keinen Sinn.


    Falls das Mikrofon doch wahlweise am Phantomspeiseadapter oder am Taschensender laufen soll, so kannst Du das Kabel hinter dem Phantomspeiseadapter abschneiden, Klinkenkupplung und -Stecker anlöten, fertig.


    Edit: Verschraubbare Klinkenstecker und -Kupplungen habe ich bei Sommercable gesehen...


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    Sehr robust ist der Stecker R45C6XL von Sommercable, sehr schnell und ohne Spezialwerkzeug montierbar. Einer der wenigen Stecker, die alles andere als fummelig zu montieren sind: die Adern werden durchgesteckt, vorne abgeschnitten und dann gecrimpt.
    Den Stecker gibt es auch von BTR.
    Die Rastnase kann nicht abbrechen!
    Ich hatte allerdings auch schon Buchsen, die mit diesem Stecker nicht zuverlässig funktioniert haben. Könnte daran liegen, daß die Kontakte nicht exakt nebeneinander liegen, sondern etwas versetzt.


    Gruss


    Elektrikus

    Hallo DMX-Experten,


    hier das Datenblatt: http://datasheets.maxim-ic.com/en/ds/MAX1487-MAX491.pdf
    Die Diagramme auf Seite 11 und 12 sind der Auslöser meiner Fragen.
    Der MAX485 ist mit einer Datenrate von 2,5Mbps angegeben, der MAX483 ist begrenzt auf 250kbps. DMX hat eine Datenrate von 250kbps, da sollte man meinen, der MAX483 reicht aus.
    Durch die Bandbegrenzung des MAX483 leidet die Signalform aber deutlich, die Flanken sind deutlich abgerundet. Spricht für den MAX485.
    Schaut man sich aber das Spektrum an, so ist nach meinem Empfinden das Spektrum des MAX485 unnatürlich durch sehr viele Spektrallinien gekennzeichnet, die quasi das Rauschniveau anheben. Logischerweise steigt der Pegel der Oberwellen, je mehr man sich dem Rechtecksignal nähert, aber das Spektrum des MAX485 kommt mir komisch vor, was sagen die Experten dazu?
    Welchen Treiber sollte man für DMX verwenden, eigentlich den nicht bandbegrenzten, oder?!


    Unberücksichtigt ist hierbei logischerweise die Kabelkapazität, die an den Flanken auch noch ihre Spuren hinterläßt...


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    Monacor MPA-102 ist wirklich gut, gibt es auch als 2-Kanal-Version MPA-202 mit regelbarem Lo-Cut.
    Der MPA-102 hat allerdings keine 48V Phantomspeisung, sondern nur 24V, der MPA-202 nur 12V.
    Damit sollten die meisten Mikrofone trotzdem klarkommen.


    Zum Thema Deckenmikrofone gibt es einen wunderschönen Artikel von Shure, leider gibt es den noch nicht auf deutsch:


    http://shure.custhelp.com/cgi-bin/shure.cfg/php/enduser/std_adp.php?p_faqid=12&p_sid=XY1AHaXj&p_lva=3687&p_accessibility=0&p_redirect=&p_sp=cF9zcmNoPTEmcF9zb3J0X2J5PSZwX2dyaWRzb3J0PSZwX3Jvd19jbnQ9NzksNzkmcF9wcm9kcz0wJnBfY2F0cz0wJnBfcHY9JnBfY3Y9JnBfc2VhcmNoX3R5cGU9YW5zd2Vycy5zZWFyY2hfbmwmcF9wYWdlPTEmcF9zZWFyY2hfdGV4dD1lZHVjYXRpb25hbCBib29rbGV0cw%21%21&p_li=


    Zitat:
    Shure feels strongly about not placing microphones on a ceiling. If you decide to install ceiling microphones and choose not to address the problems in the aforementioned technical bulletins, we would prefer that you not use Shure microphones. Our reputation of product excellence since 1925 might be questioned if our microphones were ceiling mounted contrary to our recommendations in the bulletins and without regard to fundamental acoustics.
    Zitat Ende


    Habe gar nicht gewußt, daß Amerikaner einen so trockenen englischen Humor haben...


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Oliver,


    das ist definitiv kein MCE 91.
    - Der Übergang vom Schaft zum Korb ist anders.
    - Die MCE 9x-Serie ist nicht schwarz lackiert, sondern geht ins grünliche.


    Es könnte ein MCE 81 sein. Schraub mal den Oberkorb ab und poste ein Bild von der Kapsel.
    Die MCE 81-Kapsel hat einen Durchmesser von 10mm.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    hier noch ein paar Ergänzungen und Anmerkungen:


    In den meisten Fällen ist der FET in der Elektretmikrofonkapsel integriert. Es gibt aber auch Elektretmikrofonkapseln ohne FET. Bei Ansteckmikrofonen und Headsets kann man davon ausgehen, daß der FET integriert ist (Ausnahmen bestätigen die Regel).


    Bei der Beschaltung des FET gibt es zwei Varianten: 2-Leiter-Anschluß und 3-Leiter-Anschluß.


    Das von Bernd Häusler gezeichnete Schaltbild zeigt die 3-Leiter-Variante. Speisung und NF sind auf unterschiedlichen Beinchen des FET. Mit dieser Schaltungsvariante sinkt die Empfindlichkeit um etwa 10 dB, die maximale Aussteuerbarkeit steigt um 10dB gegenüber der 2-Leiter-Variante.


    Bei der 2-Leiter-Variante sind Speisung und NF auf dem gleichen Bein des FET überlagert, das andere Bein liegt auf Masse.


    Hier liegen die Hauptunterschiede in den Speisewandlern und den Taschensendern. Es gibt Varianten mit 2-Leiter, 3-Leiter, und kombiniertem Anschluß. Der kombinierte Anschluß erlaubt beide Varianten durch unterschiedliche Beschaltung (Brücke bzw. Bauelemente im Stecker).


    Noch ein Wort zum Thema Tonaderspeisung. Leider (und fälschlicherweise) hat sich der Begriff im Zusammenhang mit Ansteckmikrofonen und Headsets etabliert. Tonaderspeisung ist ein normativer Begriff wie Phantomspeisung. Aber wer kennt heute noch Tonaderspeisung?
    Genauso liest man bei einigen Taschensendern von Phantomspeisung, obwohl die Speisung der Taschensender alles andere als Phantomspeisung ist (Ausnahmen wie der Aufstecksender SKP 3000 bestätigen die Regel, aber der hat ja auch einen richtigen XLR-Eingang...)


    Back to topic: Die Speisung des FET und die niederohmige Auskopplung ist die eine Aufgabe des erforderlichen Speisewandlers für die Aufgabenstellung des Threadstarters. Die andere Aufgabe ist die Symmetrierung des Ausgangs. Über Symmetrie wurde von vielen Leuten schon viel geschrieben. deshalb nur ganz kurz: Symmetrie ist nicht gleich Symmetrie, die wenigsten Hersteller geben die Meßwerte in den Datenblättern von Mikrofonen und Speisewandlern an. Wer fängt schon etwas mit dem Begriff "Betriebsunsymmetriedämpfung" an, um den es hier geht?! Die wird bei 50 Hz und bei 1kHz gemessen und da liegen Welten zwischen verschiedenen Modellen, vor allem bei tiefen Frequenzen. Wenn Du also mit einem kabelgebunden Headset oder Anstecker z.B. Sprache (oder allgemein Signale mit hoher Dynamik) über eine größere Strecke übertragen willst, solltest Du einen hochwertigen Speisewandler nehmen.


    Gruß


    Elektrikus

    guma:


    Sorry für die Verwechslung.


    Die Phantomspeisung ist bei professionellen Pulten 48V, bei kleineren Pulten können es aber auch 12V sein. 24V soll gemäß Norm für Neuentwicklungen nicht mehr verwendet werden. Je nach Schaltungsdesign des Mikrofons kann der Grenzschalldruck abhängig von der Höhe der Phantomspeisung sein.


    "Taub" soll ein Mikrofon mit geringer Empfindlichkeit beschreiben. Hier treten schonmal gewaltige Unterschiede auf, zwischen 3mV/Pa und 30mV/Pa liegen 20dB.


    Machen wir uns nichts vor: je biliger, desto mehr wird gelogen, was die technischen Daten angeht.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    wora: Die Bestimmung des Grenzschalldruckpegels ist in der Norm (DIN EN 61938) festgelegt.


    Zur Bestimmung des Grenzschalldruckpegels wird das Mikrofon in einem Helmholtzresonator (1kHz Resonanzfrequenz) betrieben. Nach Kalibrieren der Einrichtung Kapselgehörschützer aufsetzen, Messung von Klirrfaktor über dem Ausgangspegel, fertig.


    Zur Beachtung: der Grenzschalldruckpegel kann bei Kondensatormikrofonen von der Höhe der Versorgangsspannung abhängen (12V, 24V oder 48V Phantomspeisung).


    Im realen Betrieb kann es passieren, daß eine hohe Mikrofonempfindlichkeit zu Verzerrungen im Eingangsverstärker des Mischpultes führt, obwohl das Mikrofon selbst nicht zerrt. Bei einem "tauben" Mikrofon wird das nicht passieren.


    Gruß
    Elektrikus

    Zitat von "tobias kammerer"

    die neue Sennheiser EW funktioniert übrigens einwandfrei im 1,8 GHz,


    Nur so als Denkanstoß: der Frequenzbereich 1780-1805 MHz (Drahtlosmikrofone) ist die Mittenlücke zwischen den Bändern 1710-1780 MHz und 1805-1875 MHz. Diese Bereiche sind LTE-Bander! Es ist davon auszugehen, daß der 1800 MHz-Bereich LTE in die Städte bringen wird, der 800 MHz-Bereich eher auf dem Land Verwendung findet. Im 1800 MHz-Bereich ist die Reichweite kleiner, die Zellengröße muß somit auch kleiner sein, es läßt sich also insgesamt mehr Bandbreite in der gleichen Fläche unterbringen.


    Wenn Deine 1800 MHz-Funke jetzt funktioniert, dann warte mal ab, bis LTE in diesem Frequenzbereich aktiv ist. Viel Bandbreite für Drahtlosmikrofone wird dann nicht mehr übrig sein, wenn der Bereich überhaupt noch nutzbar sein wird.


    Die digitale Dividende 2 ist nur eine Frage der Zeit und die nächste Ausbaustufe für DVB-T (terrestrisches HD-Fernsehen) wird auch kommen, irgendwann gibt es dann keinen Platz mehr im Spektrum...


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    wurde an dem Mikrofon eventuell etwas geklebt, z.B. das Gehäuse ?
    Cyanacrylat (Sekundenkleber) kann solche Symptome hervorrufen. Dann ist das Mikrofon unrettbar verloren.
    Beim Ausgasen setzen sich Stoffe in der Mikrofonkapsel ab und führen zu den Geräuschen.
    Ablüften kann kurzzeitige Abhilfe verschaffen, aber das Ausgasen fängt danach wieder an und das Rauschen und Spratzeln ist wieder da.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    der dritte Post von Janos Buttgereit enthält einen Link zu AKG, der die Pinbelegung der AKG-Taschensender enthält. Lesen und verstehen.
    Für Ansteckmikrofone mit 2-Leiter-Anschluß (DC und NF gemeinsam) ist Pin 2 und 3 zu brücken und daran der Innenleiter anzuschließen (in deinem Fall die rote Ader).
    Der Rest (blau und Schirm) auf Pin 1. Am Taschensender noch den Gainregler einstellen, damit es nicht rauscht und nicht zerrt, fertig.


    Sollte funktionieren, falls Du das Mikrofon nicht durch das direkte Anschließen an die Phantomspeisung geschrottet hat. Um Ansteckmikrofone an Phantomspeisung anschließen zu können, benötigt man ein Speiseteil. Spannungen oberhalb von 12V können den im Mikrofon integrierten FET zerstören!


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Simonstpauli,


    mit der G3 hatte ich dieses Experiment noch nicht durchgeführt, aber mit der G2:
    Anlage 1: 789,000 MHz
    Anlage 2: 789,400 MHz


    Nun mit dem Sender 1 den Empfängern nähern. Bei Entfernung von etwa 3m oder weniger kann es passieren, daß der Sender 1 über den Empfänger 2 zu hören ist. Das liegt an der endlichen Großsignalfestigkeit.
    Je weiter die Frequenzen voneinander entfernt sind, desto besser.


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo LC2412,


    die Aussage von simonstpauli ist nur teilweise richtig:
    Das Sennheiser D-Band der G3-Serie hat einen einstellbaren Frequenzbereich (sog. Schaltbandbreite) von 42 MHz und reicht von 780 MHZ bis 822 MHz. Für die Zeit nach 2015 bleiben also immer noch 10 MHz übrig ( in der Realität weniger, da zum LTE-Band noch ein gewisser Schutzabstand eingehalten werden sollte).
    Für 2 Mikrofone reicht das aus, allerdings nur unter der Voraussetzung, daß nicht noch ein DVB-T Kanal in diesem Frequenzbereich dazukommt. Momentan ist das nicht der Fall, aber das DVB-T-Netz ist ja noch nicht komplett aufgebaut...


    Als Frequenzabstand würde ich mindestens 1 MHz anraten, 400 kHz ist zu wenig.


    Die Aussage, daß kirchliche Träger und gemeinnützige Organisationen von Beiträgen und Gebühren befreit sind, halte ich für ein Gerücht!. Es gilt §8 VwKostG und §2 FSBeitrV:
    http://www.gesetze-im-internet.de/vwkostg/__8.html
    http://www.gesetze-im-internet.de/fsbeitrv/__2.html


    Das Formblatt für den Antrag gibt es bei der Bundesnetzagentur:
    http://www.bundesnetzagentur.d…ahtloseMikroId5710pdf.pdf


    Kosten: ca 130 EUR einmalig (beide Mikrofone in einen Antrag reinschreiben, sonst entstehen doppelte Kosten)
    Gebühren: momentan 9,30 EUR pro Funkstrecke und Jahr.


    Wenn es möglich ist, die Funkstrecken zurückzugeben und dafür C-Band zu erhalten, ist das auf jeden Fall anzuraten.


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    ich würde noch empfehlen, von den OUT + und OUT - Leitungen einen Widerstand nach Masse zulegen (z.B. 20 k oder doch besser 47k, siehe unten)
    Sonst kann es sein, daß der Ausgang nicht gleichspannungsfrei ist. Der Koppelkondensator vom Mischpult wird dann aufgeladen, im umgekehrten Verhältnis der Kapazitäten. Je nach Spannugsfestigkeit kann das ungesund sein.
    Dann wird es aber Zeit, das ganze mal zu simulieren, damit keine Tiefen verloren gehen.


    Nur so am Rande: Die 6,8k-Widerstände haben einen großen Einfluß auf die Qualität der Symmetrie und somit der Störfestigkeit. Widerstände sorgfältig ausmessen und paarweise pro Kanal verwenden, die Paarigkeit sollte bei 0,1% liegen!


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Schwingspule,


    unter dem Plättchen mit dem Typenschild ist eine Schraube, die mußt Du lösen. Dann kannst Du das schwarze Seitenteil ablösen. Das zweite schwarze Seitenteil ist von innen verschraubt.


    Beim großen T gibt es XLR-Einsätze ohne Bassschalter (29,90 EUR) und mit Bassschalter (79 EUR).


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo,


    zunächst mal solltest Du die Frequenz(en) herausfinden, auf denen die Anlage sendet.
    Der Bereich für BOS geht bis 174 MHz, das ist absolut tabu. Ab 174 MHz hast Du eine Chance für eine Einzelzuteilung. Am besten mal bei der Bundesnetzagentur anrufen, die sind normalerweise freundlich und kompetent.
    ABER: VHF-Anlagen sind sog. ortsfeste Funkstellen, d.h. lizensiert für eine bestimmte Adresse.
    Betrieb an unterschiedlichen Orten ist nicht drin, bzw. nur mit Kurzzeitzuteilung. Aber die kostet jedesmal, das kannst Du vergessen.


    Gruß
    Elektrikus