Beiträge von simonstpauli

    ich sehe da 2 möglichkeiten:


    1. gesetzeslage ändern - langwierig, wenn überhaupt möglich


    2. andere verträge etablieren und kontrollieren


    meiner meinung nach macht die derzeitige gesetzeslage und überwiegende auslegung derselben für den konzertbesucher sinn, es ist so einfacher jemanden zu finden, der haftbar zu machen ist, wie soll jemand z.b. dave rat von rhcp verklagen, vor einem amerikanischen gericht? unzumutbar finde ich.


    auf der anderen seite ist es, besonders wenn o.g. "freifahrtsschein"-verträge gängig sein solten, im prinzip der todesstoß für alle veranstalter, rechtlich gesehen. diese haben per gesetz eine pflicht, der sie nicht nachkommen und zementieren dieses dilemma schon vor der veranstaltung bei vertragsschluß.
    ich frage mich: warum?


    ich könnte damit leben, wenn nur noch din-konforme bands und crews hier arbeiten würden, was ist denn die show einer angesagten aber 120db lauten band gegen die langfristige aurale gesundheit? wir deutschen geben uns ja nun schon genug todbringendes auf die ohren, da können doch die profis mal mit gutem beispiel voran gehen, oder?

    Zitat von "oTon"

    Hier eine Lösung, sieht zugegebenermassen etwas gewöhnungsbedürftig aus, man kann den Schaumstoff aber auch in schwarz nehmen ... :D ... aussen herum etwas Mollton.


    Mikro ist eine ganz normale Schoeps MK 4 Niere, noch schöner ist eine Acht. Sollte aber auch mit jedem anderen guten Kleinmembran funktionieren.


    sehr beliebt beim Funk. :)
    klanglich mit schoeps klasse...

    dann werfe ich nochmal Kling und Freitag ins Rennen, da ich mit den Systemen aus Hannover seit Jahren gerne und oft arbeite:


    geeignete Topteile:


    CA 1001 - 10" 1", imho eines der besten Topteile die K&F je gebaut haben
    CA 1201 - 12" 1", etwas mehr Leistung und tiefer abgestimmt
    CA 1215 - 12" 1,5", härter, mehr Schalldruck als die 1201


    Grundsätzlich sind nach meiner Erfahrung die 1"-Treiber bei K&F sehr gutklingend und die 1,5" eher zum Lautmachen.


    Gut kombinierbar sind eigentlich alle Topteile, besonders die Linie CA 106, 1001, 1201, Line 212.


    passende Sub-Kombinationen:


    CA 1201/1215 ohne Sub, für a-capella sollte das passen, ansonsten 1-2 SW 115


    SW 112 - CA 1001


    mein Favorit für die Aufgabenstellung:


    2x CA 1201
    1x C2-Controller mit CA1201 und SW 115 - Karten (gibt es in der EU nur noch gebraucht, RoHS...) - die Sub-Karte muß drin sein, auch wenn in meinem Setup keine Bässe enthalten sind.
    1x Amping, QSC oder ähnlich, auf keinen Fall Yamaha P-Serien, damit klingen die Tops einfach nicht.


    Alles in Allem sollte das ins Budget passen. Ein SW 115 kann das Setup ergänzen, wenn etwas mehr "Druck" gefragt ist (Topteile entlasten im Sub-Bereich...)


    bei interesse berate ich gern

    Zitat von "Fränkie"

    In Berlin giebt es einen Typen der heist Franz de Bühl


    der hat abnehmer für Flügel gebaut, dr hatte so ein Dind bei sich im Club stehen das klang sehr geil.


    der Flügel kam mit drei Kanälen am Mischpult an.
    Bei Interesse schau ich mal wie der zu erreichen ist.


    Franz de Byl (ehemals Berlin - Flöz - Jazzclub) hatte eine Jäcklin-Scheibe und zusätzlich Countrymänner.
    Witzigerweise hat er das letztere Signal durch eine Dolby-Codierung geschickt, also Multiband-komprimiert.
    Der Flügel war ein Blüthner, der sehr gut gepflegt wurde.


    Klanglich war diese Lösung sehr ansprechend, was nicht bedeutet, daß es für andere Flügel genau so funktioniert, da hilft wirklich nur ausprobieren, weil jeder Flügel anders klingt bzw. an anderen Stellen klingt.


    Zu meiner Zeit im Flöz waren das allerdings 4 Kanäle ;)


    Normalerweise nehme ich einen Flügel mit 4 - 5 Mikrofonen ab, wobei ich auf "Overheads" nicht verzichten kann. Wobei natürlich wichtig ist, ob der Deckel geschlossen, halb oder offen ist.
    bei geschlossenem Deckel machen sich Grenzflächen ganz gut, bei offenem nicht. Hierfür gibt es geniale Mikrofone von DPA/B&K mit Magentfuß, 4010 oder 4020er Serie... (um auf die Ursprungsfrage ohne Stativwald zurückzukommen)
    Ansonsten diverse dynamische im Resonanzboden, unter dem Flügel etc.


    Die Herausforderung ist meistens, die linke Hand entsprechend rüberzubringen, da landen Mikrofone gerne mal an Stellen, die man vorher nicht vermutet hätte. Ist aber wichtig, sonst hat man später keinen Spaß. Das betrifft sowohl Monitor als auf FOH.

    ich kannte mal jemanden, der hatte nur sm58 am kit, bei den toms und der snare die körbe abgeschraubt - war nicht soo schlecht.
    die hihat etwas distant und off-axis, massiv tiefmitten weggefiltert, geht auch.
    bei overheads wird es grenzwertig.
    wenn nix anderes da ist, "beckeneinzelabnahme", gerne auch von unten und bei der kick - beten ;)


    ansonsten bin ich mit - nicht lachen - beyerdynamik opus immer gut gefahren. preislich absolut akzeptabel, deckt toms, snare und overheads ab.
    für die kick dann gerne das m88

    Zitat von "wora"

    ...ich habe das gefühl, das du dich schon auf das LS9-16 festgelegt hast. dann also viel spass beim "Layer-Jumping" ;)
    oder doch nicht??


    m.e. fällt das ls9-16 raus, hat zwar graphische eqs, ist aber wesentlich teurer als das 01v96 v2


    und beides würde ich keinem fremdmischer anbieten wollen.


    ich jedenfalls würde mir kein ls9 kaufen um am ende doch bei layer switching und nicht recall-fähigen preamps zu landen. dafür wär mir die konsole zu schade.


    also digital: ls 9-32, alles dran, alles drin, vernünftiges user-management, usb-recording-funktion, kostet entsprechend
    meine empfehlung steht also - keine gemächtverlängerung sondern die erfahrung, daß kleine digi-tische mit layern zwar funktionieren, im club- und fremdmischerbetrieb aber schnell verwirren.


    oder analog: nettes 24+x-pult, kleines side(under-)rack, s.o.
    also z.b. mackie onyx, 3x dbx 166, 1x vernünftiges quadgate (vorsicht mit dem mx 40, mit denen wollte im verleih keiner wirklich arbeiten), tc m-one, d-two, dbx-eqs
    macht im siderack min. 12 he, sowas kann man bei einem festen foh sicherlich "überkopf" anbringen, in meinem ersten club hatten wir tatsächlich diverse geräte einfach von der decke herunter eingeschraubt.
    auf 1m breite schafft man so z.b. 2x 6 he nebeneinander.

    Zitat von "cen-music"

    Wenn die Speicherbarkeit auf digitaler Ebene schon als DER Vorzug gegenüber der analogen Variante genannt wird, dann bitte dran denken: richtig praktikabel wird das erst, wenn wie beim LS9 die Gain-Settings der Mic-Preamps ebenfalls recall-fähig sind. Ansonsten ist das mit der Speicherfunktion bei mehreren Bands nur eine halbe Sache und nix Ganzes. 01V und ähnlicher Kleinkram fallen somit ganz klar weg...


    volle zustimmung, deshalb lieber etwas mehr für ein LS9-32 ausgeben oder eben doch analog bleiben.


    btw. ist eigentlich das mackie tt24 inzwischen brauchbar stabil? wenn ja wäre das eine alternative, das bedienkonzept gefiel mir ganz gut.

    wenn digital dann entweder:


    01V96 mit MY16AT (abgespeckt: MY8AT) und 2 Wandlern (z.B. Focusrite Octopre LE incl. ADDA-Board) plus entsprechende Grafik-EQs


    Eingangskanäle: 28 Mic, 4 Line


    leider ist mir nicht bekannt, ob es in der EU den Alesis DEQ 830 schon wieder zu kaufen gibt, das wäre eine günstige 8-kanal-Lösung


    Damit - Ausgangskanäle: 8 Line (L/R, 4x Monitor, 2 frei für evtl. Mon, Sub etc.) 2 Stereo am Pult selbst (z.B. Recording), 4x Omni am Gerät, frei verfügbar


    oder:


    LS9-32


    die Vorteile des LS9 liegen ja gerade in der Integration, mit externen Wandlern an einem LS9-16 verliert man diese, wie z.B. recallable headamps, alles auf einer Ebene...


    Das Ganze ist natürlich wieder mal eine "Preisfrage"

    Zitat von "Krzysztof Schwierz"

    Jetzt habe ich Mackie CFX16 - will mich verbessern, was Sound angeht und wie gesagt, es soll besser kleiner sein, weil ich eigentlich nur 4 Kanaele brauche...
    mfg - Christoph


    Die Mackie Onyx klingen meiner Meinung und Erfahrung nach sehr fein für ihr Geld. Etwas unter Midas (die wesentlich mehr kosten), über entsprechenden A&H und Yamaha. Habe gerade ein Onyx in Hamburg installiert und über das Pult kamen keine Klagen :)
    Das Onyx 1220 kostet in etwa so viel wie das CFX 16 (jeweils neu), hat 4 Mic-Inputs und sollte klanglich eine Verbesserung sein.
    Auf jeden Fall vorher testen :)

    Danke, läuft schon :)


    leichte Konfusion bei den ZoneControllern (ZC8 macht nicht das was ich gehofft hatte, lesen hilft hier ganz massiv)


    der Klang ist wie bei dbx erwartet, AutoWarmth ein nettes Feature, setze es dezent für die Rears ein...

    Zitat von "Carlo Hohmann"


    die branche braucht ne gewerkschaft ;)


    full acq.


    schon mehrfach probiert gewerkschaftsähnliche strukturen aufzubauen, klappt leider nicht, weil es immer kollegen gibt, die ausbrechen, aus diversen gründen.


    meiner meinung nach funktioniert eine organisation von technikern nicht.


    naturgegeben finden wir tekkies uns wohl in einer marktwirtschaft wieder, deren funktionsprinzip hier ganz anschaulich dargestellt wird.


    aus meinem umfeld kenne ich sätze zwischen 120,- und einem "normalen" technikersatz für discoveranstaltungen, wobei feste clubs eher weniger als mehr ausgeben. bei allen veranstaltungen ist allerdings festzustellen, daß der satz abhängig ist:


    1. vom stellenwert der lichtshow
    2. vom angebot an LJs
    3. von der nachfrage nach LJs


    nicht so ganz mein claim, im tonbereich komme ich fast nur auf gut gesponsorten veranstaltungen zum einsatz. und dort ist lichtshow sehr wichtig, dementsprechend klagen LJs bzw. Operatoren selten :)


    mahlzeit.

    inserten ist immer gut, vor allem Transient Designer.


    ein externes Delay-Gerät ist für den Zugriff auch super, da man beim 01V/96 sonst nur auf der entsprechenden Page das Tempo tappen kann.


    Wenn noch nicht alle digitalen Ein- und Ausgänge belegt sind, empfiehlt sich ein externer Wandler an einem Toslink-Interface, so hat man 8 Inserts, die im Pult frei patchbar sind (wenn man nicht, wie ich am Anfang, vergisst, die Inserts auch einzuschalten)


    Das funktioniert prächtig und der genaue Insertpunkt ist wählbar...

    Zitat von "oTon"

    Ich benutze inzwischen immer den dedizierten "Send on Fader" Button, das ist fast genauso schnell wie mit einem extra belegten, und die ganzen Belegungen für Mon/FX fallen weg, so habe ich genug Platz für ein paar "Specials" und Mute Gruppen.


    Bei 5 Wegen Monitor vom FOH + dynamischem Effektmix möchte ich absolut "instant"-Zugriff auf das Monitoring haben, für die Effekt-Sends ist sicherlich "Send on Fader" auf dem Touchscreen völlig okay.