Beiträge von Sound-Klinik


    Die Darstellung mit 10 dB Teilstrichen ist heute (ob man es mag oder nicht ...) eine übliche Darstellung in Datenblättern.
    Wenn ich mit 5dB dargestellt hätte, würden (eigene Erfahrung !!!) viele ohne nachzudenken diese Kurve mit 10 dB-Kurven vergleichen und sagen "die ist aber wellig ..."). Außerdem habe ich ja die Schwankungen klar angegeben. Wer glaubt, dies sei viel, der sollte erst mal einige der "angesagten" Boxen nachmessen ...


    Übrigens: Eine Messung oberhalb von 16 kHz macht bei PA-Boxen nicht unbedingt Sinn, weil kaum ein 1"-Treiber mit Hörnchen oberhalb dieser Frequenz noch viel bringt (viele gehen schon bei 12 ... 14 kHz langsam aber sicher in den Keller - 2"-Treiber sind oft sogar schon bei 8 kHz am Ende und MÜSSEN daher elektronisch entzerrt werden ...).


    Wer interessiert ist, kann auch gerne die Messkurve ohne smothing von mir bekommen (so schlecht sehen die übrigens gar nicht aus ...) - nur,
    wenn ich eine solche ("ehrliche") Messung unkommentiert irgendwo abdrucke, werden die immer schnell mal mit gemittelten Kurven verglichen. Ich hatte sowas schon mal (leichsinnigerweise) in Datenblätter drin und: es ist dann nämlich genau dies eingetreten.


    Viele Grüsse


    Die Messung ist in einem Meter Abstand gemacht, Box auf Hochständer (daher die periodischen Einbrüche im unteren Bereich durch Überlagerung des Direktschalls mit Reflektionen am Boden - dieser Effekt tritt übrigens bei allen Boxen auf Hochständer auf - die Lage der Frequenzeinbrüche verändern sich mit der Höhe !).


    Die Messung ist mit 1/3-Oktave gemittelt (dies kommt auch dem menschlichem Hörempfinden sehr nah).


    Mess-System: MLSSA mit freifeldentzerrtem Kugelmikrofon (MBC-550), Endstufe QSC-PLX2402 (alle Filter auf neutral), Mess-System wurde vor der Messung mit dem Endstufenausgangssignal kalibriert.
    Leistung bei der Messung: ca. 10 Watt


    Viele Grüsse sendet

    Zitat von "Franky"

    @ Sound-Klink:


    Was klang denn Scheiße? Oder genauer: War was zuwenig, zuviel, verzerrt... Mich erstaunt es, daß heutzutage Mixer derart schlimm klingen können. Vieleicht kannst Du mal `nen Namen sagen, oder nur die Bezeichnung (ist ja dann nur das EINE gewesen, das Sch... geklungen hat :D ).


    Gruß
    Frank


    Der Mixer klang im Präsenzbereich total ekelig und aufdringlich (besonders Frauenstimmen klangen plärig ...) - die eindeutige Zuordnung von Stimmen im Stereosignal (räumlich) war stark erschwert - ich vermute, daß das Teil auch phasenmässig das Signal stark verändert hat, obwohl die Klangregler auf "neutral" standen. Vermutlich haben die billige Potis eingesetzt, wo "Mittelstellung" eben nicht immer neutral bedeutet.


    Die Marke weiß ich nicht mehr (habe ich wohl abgehakt und verdrängt ...), kann das aber erfahren (das Ding gehörte einem DJ W.... aus Delmenhorst).


    Viele Grüsse sendet


    Ein echtes Basshorn (ohne Vent): http://www.sound-klinik.de/15er-horn.pdf - ist natürlich nicht ganz so laut wie ein 18"er mit Vent - aber "knochentrocken".


    Viele Grüsse

    Zitat von "Brain"

    Abgesehen davon würde ich nie mehr den Tieftöner liegend oder schräg einbauen, wegen der Gefahr des Durchhängens. Ich habe 8 Omega Pro 18 schräg im Horn. Sind alle ein wenig durchgehängt. drei davon extrem. Die wurden aber kostenlos ersetzt.


    Dann müßte es ja verboten werden, ein Chassis aufrecht (wie in praktisch allen Fullrange und Tops) einzubauen - denn: die Zentrierung würde sich verändern (ist dann nicht mehr "mittig") und die Schwingspule würde irgendwann "schrappen" (was wohl eher selten passiert ...).


    Ich denke, Du kannst Deine Tieftöner ruhig wieder schräg "einhängen".


    Viele Grüsse

    In der Praxis spielt die Lage des Chassis (wie ja rechnerisch schon "bewiesen" wurde - ich hatte aber keine Lust, alles nachzurechnen ...) keine Rolle. Die Federkraft ist - gemessen an der Gewichtskraft der Membran - so viel größer, daß sich der Lautsprecher auch meßtechnisch (und damit akustisch) nicht verändert.


    Verwerfungen am Chassis oder der Membran kommen eigentlich nur dadurch zustande, daß in der Konstruktin / Fertigung geschlampt wurde (eher selten), die Box (von besoffenen Rowdies ... - häufig !) gewürfelt wurde oder aber Feuchtigkeit seine Auswirkungen zeigt (häufig).


    Leider lassen viele Tanzmucker (und Djs ? ...) ihr Zeug im Anhänger liegen (auch die Elektronik ....) und wundern sich dann irgendwann.


    Ich habe in Boxen schon weisse Pilzkulturen auf Membranen gesehen, von Schimmel zerfressene Zentriersicken uvm.


    Also: Wer lieb mit seinen Lautsprechern (und der Elektronik !) umgeht, braucht sich über die Chassisposition keine Gedanken machen.


    Viele Grüsse sendet

    Ein Verleiher aus Rastede-Loy will seine 12"/1"er-Tops verkaufen - Hochständerflansch vorhanden und mit Fluggeschirr - Klanglich hervorragend abgestimmt und mit recht guter Reichweite. Da er konzeptionell etwas neues anschafft, will er (ich glaube er hat noch 4 Stück davon in der Halle) diese günstig verkaufen.
    Beschreibung und Kontakt unter http://www.sound-klinik.de/guenst.htm



    Viele Grüsse (vielleicht wirst Du ja fündig)


    Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn Du gerne einen Equalizer einsetzt. Wenn es einen bestimmten Sound ermöglichen soll (Geschmäcker sind da ja verschieden ...) ist das ja auch o.k.
    Eine Hochtonanhebung bei 12 ... 15 kHz kann manchmal ja auch sinnvoll sein (große Distanzen im verrauchten und verschwizten Zelten oder bei "Kondomis" über den Boxen im Regen ...).


    Aber: Der EQ sollte nicht ein notwendiges Instrument sein, um eine Box überhaupt erträglich zu machen !!!


    Und: In einer halbwegs vernünftig konstruierten Box findest Du heute nicht massenhaft (falls überhaupt ...) Saug- und Sperrkreise, weil es mittlerweile (von allen namhaften Herstellern) sehr gute Chassis im Angebot gibt. Bei der Lautsprecherauswahl für eine Box sollte man natürlich eine Kombinationen zusammenstellen, wo die Lautspreher vom Pegel und auch Frequenzverlauf einigermaßen zusammenpassen (Beispiel: Ein 12" mit einem Einbruch bei 2 kHz sollte nicht mit einem 1"-Horn, welches dort ebenfalls einen fetten Einbruch hat, kombiniert werden - da hilt auch kein Saugkreis mehr ...). Eine gute Frequenzweiche gleicht Schwankungen im Frequenzgang aus, korrigiert Phasenfehler und passt die Chassis pegelmässig an.


    Zu preiswerten Equalizern (und Mischpulten !!!):
    Vor ca. 2 Jahren hatte ich ein Boxenpärchen für einen DJ gemacht. Die haben wir dann bei ihm angeschlossen (Mischer - EQ - Endstufe). Es klang total scheiße.
    Dann haben wir den EQ aus dem Signalweg genommen - es klang immer noch scheiße. Ratlosigkeit ... - dann schlossen wir den CD-Player DIREKT an die Endstufe - richtig geraten: Es klang jetzt richtig geil. Der DJ hat sich dann einen anderen (besseren) Mixer gekauft und den alten "verhämmert".


    Viele Grüsse sendet

    Zitat von "djwildboy"

    von Conrad würde ich mal die Finger lassen (Du meinst bestimmt die 18" mit dem roten Rand??) Ich habe bisher leider mit den Bausätzenn von Conrad im PA-Bereich keine guten Erfahrungen machen können lediglich die oben erwähnte 12" 3weg Box ist mit einen 12" CPA bestückt und für meine zwecke als Top oder für Omis GeburtstagsFeier als Fullrange völlig ausreichend. Allerdings sollte man dann nicht am Hochtöner sparen. Bei den 18" würde ich Dir wenns preiswert sein soll den Eminencer mit 600w 8Ohm empfehlen(Ich glaube der heist Omega pro 18) Ich habe den in einem ehemaligen Zeck/EV gehäuse drin und geht ganz gut,obwohl ich von dem Fane 18" der in der andere Box drin ist (der Eminencer soll bei gelegenheit und Kohle auch noch gteauscht werden)druckmäßig mehr angetan bin,kostet allerdings auch etwas mehr.
    Fazit: Meiner meinung nach sind die kompletten Bausätze von Conrad für Disco /tanz ungeeignet(aber ich weis auch nicht genau welchen Bausatz Du meinst) Wenn Du sparen willst/musst würde ich schon Eminence empfehlen. sicherlich keine Nobelmarke und manch einen stehen beim wort Eminence die Haare zu Berge, aber doch für normale Beschallung ausreichend.


    Wenn Ihr Euch mal die Preise anschaut, dann darf man bei einigen preiswerten Systemen von Conrad natürlich auch nicht zuviel erwarten. Die Sachen sind billig, für den Keller und sollen Discofans mit bescheidenem Geldbeutel etwas Freude (tja ...) machen.


    Zu Herstellern (hier: Eminence): Was habt Ihr eigentlich gegen bestimmte Hersteller einzuwenden ? Gut, es gibt von Eminence Treiber, die nicht so prall sind. Es gibt aber auch Treiber (z.B. Kappa Pro), die wirklich richtig gut sind.
    Außerdem: Ein mittelmässiges Chassis in eine gut konstruierte Box ist immer und allemal besser als ein teures Edelchassis in einer Bananenkiste mit Schweineweiche aus dem Versandkatalog.


    Ich kenne Chassis vom "amtlichen Herstellern", die einfach nicht gut konstruiert sind. Die Chassisauswahl sollte sich nicht auf bestimmte Hersteller beschränken - sondern: Was erwarte ich von dem System (max. Schalldruck, Einsatzbereich) und welches Budget habe ich dafür eingeplant.


    Ich habe vor ca. 1,5 Jahren für einen Verleiher ein 12"-Top mit 12"-Kappa Pro und einem B&C-Horn gemacht - und er traute sich bei Job-Anfragen nicht, zuzugeben, daß da "nur" ein Eminence drin war und sagte (also er log ...) einfach "komplett B&C".
    Übrigens: die "geschulten Ohren" diverser DJs und Mucker haben dann auch den geilen Sound von B&C "gehört" ...



    Viele Grüsse

    Frequenzverläufe:
    Ich habe Anfang der Neunziger mehrere Jahre als Lautsprecherentwickler in der Industrie gearbeitet. Meistens wird bei Produkten der oktavgemittelte Frequenzgang gedruckt - d.h. selbst leichte Einbrüche werden auf diese Weise geschönt.


    Anfang der Neunziger (und davor) wurde auch mehr "gemahlt" als heute. Heute ist dies aber riskanter geworden - Grund: Praktisch alle Testredaktionen können heute genau nachmessen und hauen den Hersteller (es sei denn er ist ein großer Anzeigenkunde - hört man Insider sagen ...) in die "Pfanne".


    Es gibt Boxen, die auf Achse vergleichbare Frequenzverläufe haben und in der Praxis total unterschiedlich klingen. Grund: Außerhalb der Achse benehmen sich schlecht konstruierte Systeme nicht so toll. Gerade 3-Wege-Kisten mit Mitteltonkonus sind tun sich da oft (habe selbst viele dieser Kisten nachgemessen !) negativ hervor.


    Pflegeleicht für Jobs bis ca. 600 Personen (als Tops) sind vernünftig abgestimmte 2-Wege-Systeme mit wenigsten 1"- oder besser 1,4"-Hörnern und 12" oder 15" Bassmittelton - das System sollte bereits ohne EQ ausgewogen sein. Fehler in der Abstimmung kann man mit einem EQ nicht wirklich korrigieren - man bügelt nur das gröbste aus (Interferenzeinbrüche lassen sich so z.B. nicht beseitigen).


    Immer mehr Hersteller wollen ihre "Controller" für ihre - z.T. recht teuren - Systeme anbieten, die oft ohne Frequenzgangkorrektur nicht zu gebrauchen sind. Eigentlich idiotisch - aber es wird gekauft.


    Ein weiterer Blödsinn: (weil es gerade modern ist ...) Es werden angebliche Line-Arrays angeboten, die akustisch viel zu kurz sind und nur im oberen MIttenbereich und darüber als Line arbeiten (Hauptsache es steht Line-Array drauf ...).



    Viele Grüsse

    Hallo,


    wie stark und welche Moden angeregt werden, hängt in erster Linie vom Raum selbst ab.
    Wenn Ihr eine Box in die Ecke eines Raumes stellt, deren Wandabstände etwa gleich sind (quadratischer Raum) und die Deckenhöhe entweder genauso groß bzw. halb so hoch ist, bekommt ihr ein Problem.


    Wenn der Raum dagegen ein Verhältnis von 3 zu 4 zu 5 hätte, könnt Ihr einen Bass ruhig in die Ecke stellen, weil sich die Anregungen relativ gut über den Frequenzbereich verteilen und keine Häufung bei einer bestimmten Frequenz auftritt.


    Zur Praxis: Wenn eine Frequenz nervt, kann diese abgesenkt werden (ohne Equalizer !), wenn die Box von einer Wand (z.B. Seitenwand) im Abstand einer viertel Wellenlänge der betroffenen Frequenz aufgestellt wird (Grund: einmal zur Wand und zurück macht eine halbe Wellenlänge = Gangunterschide von 180 Grad = destruktive Interferenz, d.h. der Direktschall überlagert sich mit der Reflektion so, daß teilweise Auslöschung stattfindet).


    Viele Grüsse

    Einrauschen - Impulsmessverfahren


    Ich selbst arbeite bei raumakustischen Messungen mit einem MLSSA. Der Vorteil ist, daß man den Direktschall (ist klangbestimmend - Gesetz der ersten Wellenfront ...) sehr gut von Reflektionen trennen kann und aussagekräftigere Messungen bekommt.


    Bei Mucken messe ich i.d.R. gar nicht, weil ich nur mit LS-Systemen arbeite, die sehr flat abgestimmt sind.
    Mit dem richtigen Richtverhalten (Lautsprecherauswahl !) komme ich auch in halligen Umgebungen gut zurecht.


    Ein System mit Rauschen auf Raumeinflüsse abzugleichen, ist immer problematisch, weil man damit auch den Direktschall verändert.


    Auf einem anderem Brett hatte ich schon mal darauf hingewiesen, daß eine hochwertige Konzertgitarre in einem Konzertsaal und auch in einem Wohnzimmer hervorragend klingt (weil der Direktschall klangbestimmend ist !) - eine billige Wanderklampfe dagegen klingt in keiner Umgebung "gut".


    Ich habe den Eindruck, daß viele Soundleute nur "Einrauschen", um Schwächen ihrer LS-Systeme auszugleichen. In Zelten und pflegeleichten Saalbetrieben ist sowas mit korrekt abgestimmten LS-Systemen m.E. nicht notwendig.


    Viele Grüsse

    Zitat von "stephan_k"

    Sound-Klinik


    tja, ich bin eben so ein bastler, und es macht mir spass. ausserdem schaut heute keiner mehr in franzis-buecher, sondern downloaded sich verschiedene sharewareprogramme, mit denen mittlerweile schon sehr gute simulationen moeglich sind. fuer tieftoener passt das allemal. da kriege ich aus den tsp fuer jedes beliebige gehaeuse amplituden-, phasen-, und impedanzgang berechnet und kann als "trockenuebung" die frequenzweichen zusammenbasteln. wenn die box dann fertig ist, wird natuerlich gemessen! und wenns dann in die hose gegangen ist, optimiert man die ganze geschichte eben weiter.
    leute, seht das ganze mal unter dem hobby-, bzw. lernaspekt. ich mache das ganze mit schuelern zusammen, die in dieser zeit nirgendwo scheiben einschlagen, oder autos aufknacken, oder... (hier habe ich den Beitrag mal gekürzt - Sound Klinik)
    .


    Hallo Stephan,


    ich wollte Deine Bemühungen auch nicht schmälern - ich finde nur, daß es manchmal schade ist, was mit relativ brauchbaren Chassis so gebaut wird.


    Hin und wieder fangen sich einige Boxenselbstbauer auch Impedanzminima ein, mit denen - gerade preiswerte Endstufen - oft nicht so gut zurechtkommen und im ungünstigesten Fall ...) abrauchen.


    Übrigens: Wenn Du die Box (ich meine den Link, den ich Dir mitgeteilt hatte ...) mit dem Conrad-Horn und dem Eminence mit der angegebenen Weiche aufbaust, dann raucht die Kiste so leicht nicht ab !
    Das Horn ist klanglich zwar nicht der große Hit, aber recht robust. Und soooo schlecht ist der Amplitudenverlauf der Box nicht (Du solltest erstmal den Frequenzverlauf des Horns OHNE Weiche sehen ...).


    Viele Grüsse

    Zitat von "stephan_k"

    Sound-Klinik


    tja, ich bin eben so ein bastler, und es macht mir spass. ausserdem schaut heute keiner mehr in franzis-buecher, sondern downloaded sich verschiedene sharewareprogramme, mit denen mittlerweile schon sehr gute simulationen moeglich sind. fuer tieftoener passt das allemal. da kriege ich aus den tsp fuer jedes beliebige gehaeuse amplituden-, phasen-, und impedanzgang berechnet und kann als "trockenuebung" die frequenzweichen zusammenbasteln. wenn die box dann fertig ist, wird natuerlich gemessen! und wenns dann in die hose gegangen ist, optimiert man die ganze geschichte eben weiter.
    leute, seht das ganze mal unter dem hobby-, bzw. lernaspekt. ich mache das ganze mit schuelern zusammen, die in dieser zeit nirgendwo scheiben einschlagen, oder autos aufknacken, oder... (hier habe ich den Beitrag mal gekürzt - Sound Klinik)
    .


    Hallo Stephan,


    ich wollte Deine Bemühungen auch nicht schmälern - ich finde nur, daß es manchmal schade ist, was mit relativ brauchbaren Chassis so gebaut wird.


    Hin und wieder fangen sich einige Boxenselbstbauer auch Impedanzminima ein, mit denen - gerade preiswerte Endstufen - oft nicht so gut zurechtkommen und im ungünstigesten Fall ...) abrauchen.


    Übrigens: Wenn Du die Box (ich meine den Link, den ich Dir mitgeteilt hatte ...) mit dem Conrad-Horn und dem Eminence mit der angegebenen Weiche aufbaust, dann raucht die Kiste so leicht nicht ab !
    Das Horn ist klanglich zwar nicht der große Hit, aber recht robust. Und soooo schlecht ist der Amplitudenverlauf der Box nicht (Du solltest erstmal den Frequenzverlauf des Horns OHNE Weiche sehen ...).


    Viele Grüsse

    Frequenzweichen:


    Tja, es gibt immer noch Bastler, die glauben, mit den bekannten Formeln (Klinger Band 105, Franzis Verlag) Frequenzweichen bauen zu können, die bei realen Chassis funktionieren.


    Mal im Ernst: Jeder Lautsprecher hat einen individuellen Frequenzverlauf in der Amplitude und auch einen wildverlaufenden Impedanzverlauf - bei Tieftönern ändert sich das sogar sehr extrem mit der Gehäuseabstimmung.


    Ohne Einzelmessungen der Chassis (Minimum: Amplitude, Phase und Impedanz) läßt sich keine vernünftige Weiche realisieren - es ist alles Glücksache. Einige reden sich dann ein, daß es richtig "geil" klingt ...


    Ich habe solche Systeme schon oft gehört und dann auch gelegentlich mal "aus Spaß" gemessen - Ihr könnt mir glauben, daß da richtig schlimme Sachen bei waren.


    Mit der richtigen Weiche klingen selbst preiswerte und mittelmässige Lautsprecher recht ordentlich - mit einer mit "Formeln berechneten" Frequenzweiche klingen selbst "Edel-Chassis" eher besch ...


    Mein Tip an Bastler, wenn nicht viel Kohle da ist und auch gebraucht nichts in Reichweite ist:


    Besorgt Euch erprobte Baupläne ! Es gibt sowas von einigen Firmen - einen kostenlosen Plan (mit Frequenzgangmessung ...) für eine recht gut klingende Box mit einem Eminence-15er und einem Schweinehorn von Conrad gibts bei: http://www.sound-klinik.de/conrad.pdf



    Viele Grüsse

    Frequenzweichen:


    Tja, es gibt immer noch Bastler, die glauben, mit den bekannten Formeln (Klinger Band 105, Franzis Verlag) Frequenzweichen bauen zu können, die bei realen Chassis funktionieren.


    Mal im Ernst: Jeder Lautsprecher hat einen individuellen Frequenzverlauf in der Amplitude und auch einen wildverlaufenden Impedanzverlauf - bei Tieftönern ändert sich das sogar sehr extrem mit der Gehäuseabstimmung.


    Ohne Einzelmessungen der Chassis (Minimum: Amplitude, Phase und Impedanz) läßt sich keine vernünftige Weiche realisieren - es ist alles Glücksache. Einige reden sich dann ein, daß es richtig "geil" klingt ...


    Ich habe solche Systeme schon oft gehört und dann auch gelegentlich mal "aus Spaß" gemessen - Ihr könnt mir glauben, daß da richtig schlimme Sachen bei waren.


    Mit der richtigen Weiche klingen selbst preiswerte und mittelmässige Lautsprecher recht ordentlich - mit einer mit "Formeln berechneten" Frequenzweiche klingen selbst "Edel-Chassis" eher besch ...


    Mein Tip an Bastler, wenn nicht viel Kohle da ist und auch gebraucht nichts in Reichweite ist:


    Besorgt Euch erprobte Baupläne ! Es gibt sowas von einigen Firmen - einen kostenlosen Plan (mit Frequenzgangmessung ...) für eine recht gut klingende Box mit einem Eminence-15er und einem Schweinehorn von Conrad gibts bei: http://www.sound-klinik.de/conrad.pdf



    Viele Grüsse

    Zitat von "ADMIN"

    Aber gerade dann, wenn man mit einem parametrischen EQ arbeitet, könnte man an dieser Stelle ein Notch-Filter setzen.



    Ich gebe Dir recht, wenn die Anregung wirklich nur durch eine Frequenz verursacht wird. Durch eine (vorsichtige) Absenkung kann man etwas Headroom gewinnen, ehe es klappert. Wenn jedoch eine Anregung auch durch benachbarte Frequenzen oder insgesamt breitbandig verursacht wird (z.B. Schrank mit Gläser ...), dann hat man wohl eher schlechte Karten.


    Wo es gut funktioniert (das mit dem Nochtfilter ...) sind Holzbühnen im Zelt - oft hilft hier aber auch (falls möglich ...) eine bessere Plazierung der Lautsprechersysteme.


    Viele Grüsse

    Zitat von "Wissbegieriger"

    worin liegt der unterschied zwischen continous RMS und programm RMS?


    Wenn die so messen können wie die wollen, wie kann ich dann vergleichen????


    Danke


    Das ist genau das Problem!


    Es gibt eine Vielzahl von Normen, nach denen die Leistung angegeben wird (... einige dieser "Normen" haben sich Hersteller auch selbst gestrickt, um höhere Leistungsangaben in ihre Datenblätter zu schreiben ...).


    Für einen "richtigen" Leistungsvergleich verschiedener Lautsprecher müßte sich mal jemand "opfern" (... wobei ich mich hiermit gleich ausschließe ...) und unter einheitlichen Messbedingungen alle in Frage kommenden Chassis durchmessen ...


    Nochmal zu RMS:
    Es heißt korrekt "ROOT MEAN SQUARED" !!!
    Dabei wird ein Mess-Signal (meistens irgendwie gefiltertes und ggf. bandbegrenztes Rauschen) über einen begrenzten Zeitraum auf den Lautsprecher gegeben und in sehr kurzen Zeitintervallen gemessen. Die einzelnen Messwerte werden dann quadriert und aufsummiert (genauer: integriert) und die Summe durch die Zeitdauer dividiert. Anschließend wird aus dem Ergebnis noch die Wurzel gezogen - und schon haben wir den Effektivwert.
    Ganz kurz gesagt wird aus den Quadraten (SQUARED) der Einzelmessungen der Mittelwert (MEAN) gebildet und aus diesem dann die Wurzel (ROOT) gezogen.


    Wenn man den Lautsprecher bei einer Leistungsmessung nicht schreddern will, wird während der Messung auch noch der Strom durch die Schwingspule gemessen. Es läßt sich somit Z (Scheinwiderstand) berechnen und anhand der (errechneten) Zunahme von Re (Gleichstromwiderstand - wird bedingt durch die Temperaturerhöhung größer) die Zunahme der Schwingspulentemperatur ermittelt (bei 180 Grad wird es vielen Chassis dann zu warm ...).


    Also: D I E RMS-Messung gibt es nicht - alle seriösen Lautsprechermessungen sind Effektivwertmessungen und damit RMS-Messungen.
    Umrechnungen von einer "Norm" zu einer anderen funktionieren - vielleicht - gerade noch bei Hochtönern. Da bei Tieftönern die Schallführung/Gehäuseabstimmung einen erheblichen Einfluß auf die mechanische Belastbarkeit hat, ist eine Umrechnung zwischen verschiedenen "Normen" hier wohl eher problematisch.


    Viele Grüsse