Beiträge von johnnycache

    in der größenordnung einfach etwas übertrieben. aber ich habe schon viele bandtechs erlebt, die mit völlig überdimensionierter mikrofonie anrückten und dann dreiviertel des gigs brauchten bis überhaupt was brauchbares über die pa kam.


    den ansatz mit den multiclosemiks kann man aber sowohl live als auch im studio sinnvoll verwenden. im studio kann man wenn man gut mikrofoniert hingehen, harte filter setzten und sich so die einzelnen frequenzbereiche "zusammensammeln". vorteil - man kann quasi multiband komprimieren, man kann besser mischen und der sound wird schon ein wenig voller.
    live könnte ich mir durchaus vorstellen, z.b. ein condensermic oder 57er zusätzlich komplett mittig vor einen speaker zu braten und dieses dann z.b. nur für solos hochzuziehen. bei stereo käme man dann auf 4 mics, bei metal sowieso nicht. da interessiert das doch eh nich wirklich, was kommt. die leute wollen schmerzende snäre, kick im bauch und dazu noch irgendwie so nen gitarren-signal, egal in welcher qualität und die vocals drüber. mehr braucht kein metal konzert, wie auch :D

    auch auf rockplatten wird nicht prinzipiell alles ge-close-miked (oh gott, denglisch extrem)


    viel mehr gibt einem im studio der abstand mikrofon-schallquelle halt auch die möglichkeit zur tiefenstaffelung, was im live-mix mehr oder weniger gar nicht geht. diese mehrdimensionalität der mixes ist imho ein unterschied
    man kann z.b. zusätzliche gitarrenspuren schön gestaffelt unterbringen und dem mix so (ein schöner aufnahmeraum vorrausgesetzt) eine ganz eigene tiefe geben. bei dem thema muss ich immer an ältere u2 platten denken, z.b. "still haven´t found what i´m looking for". die platte hab ich mal in einzelspuren gehört, unglaublich wie viele kleine gitarrenlicks da rumschwirren, ganz weit weg, aber zusammen gibt es dem song halt eine unglaubliche tiefe
    dieses ganze arbeiten in der tiefe, mit kompression, miking, eq, hall...kenne ich live kaum, auch nicht auf großen anlagen.


    insgesamt teile ich meine live-gigs sowieso in drei kategorien


    1.) die baustellen, bei denen man auf kleinen kellerbühnen das bestmögliche rausholt, also quasi reines beseitigen der derbsten fehler


    2.) mittelgroße bühne, wo man schon einen mix machen kann, dabei aber noch nicht völlig frei ist


    3.) große bühne, dicke pa, monitorpult an der bühne, relative freiheit bei der gestaltung des mixes...



    die (3) wäre dann am ehesten mit der studiosituation vergleichbar

    bitte nicht falsch verstehen - ich wollte hier keine diskussion über das thema "wer ist der bessere toningenieur" anfangen. mir ist es halt persönlich schon oft passiert, dass ich als "studio + liveengineer" einer band irgendwo zu gast war, und mir das kindermädchen erstmal erklären wollte, wo da der unterschied liegt.


    des weiteren bin auch ich großer fan von plexi-stellwänden, eben aus den eben genannten gründen, die selbstwahrnehmung der künstler ist viel besser, unter anderem an den drums, da kommt mehr an reflexion zurück -> drummer hört sich exakter.


    vielleicht gibts ja bald schon antischall in stageboxen :D

    haha - endlich mal ein diskussion zu der ich meinen senf dazu geben kann, arbeite ich doch mehr im studio als live (aber live dafür um so lieber).


    leakage ist im studio bei weitem nicht immer ein freund, mit dieser aussage macht man es sich ein bisschen einfach. viele live-techniker sehen sich ja auch als die "besseren" engineers an, wobei ich dem aus meiner erfahrung nur bedingt zustimmen kann.


    zuallererst gibt es zu beachten dass das übersprechen im livebereich meist in anderen größenordnungen auftritt als bei studio aufnahmen. die üblicherweise live aufgezeichneten "basic tracks" (drums + bass, eventuell eine oder zwei gitarren) zeigen hier häufig leichtes übersprechen, welches aber auf keinen fall mit einer bühnensituation vergleichbar ist.
    nicht nur ist der pegel der verstärker auf einer bühne meist höher als beim overdubbing, im studio hat man darüber hinaus mehr möglichkeiten zur räumlichen trennung von schallquellen. ich meine hier stellwände (gobbos) oder iso-booths.
    das übersprechen minimiert sich dann meist auf ein bisschen gegrummel im bassbereich.


    insgesamt muss man hier in der studiosituation vorsichtiger sein, da auslöschungen und "phasen-sch****" auf platte wesentlich deutlicher zu hören ist als in einer live-situation, eben weil live auch ein gutes stück sound von der bühne kommt, somit also schon durch die gegebene situation ein paar "phasenunreinheiten" auftreten.


    häufig kommen dann im studio eine menge overdubbs, gitarrendopplungen etc. hinzu, drums werden gerne noch zusätzlich getriggert und auch heute gibt es noch viele toningenieure die ihre drums relativ hart gaten. gerade im härteren rockbereich immernoch standard.


    insgesamt hat man in meinen augen auf einer platte weniger leakage als live, was man auch bei liverecordings immer wieder merkt. hier muss häufig mit kleinen delays nachgeholfen werden, wenn mal ein mikrofon nicht richtig stand, die vocal-spuren werden meist geschnitten bzw. gegated, weil das übersprechen durch die vocalmics meist den gesamtmix verhunzt.


    hingegen werden im studio recht häufig raummikrofone eingesetzt, man sucht entsprechende positionen, die eine "gute" phase haben und kann so durch den anteil von close zu distant miking die räumliche position des signals bestimmen (stichwort tiefenstaffelung).


    hier kommt man dann zu einem weiteren eklatanten unterschied: im studio hat man mehr "platz" zum platzieren von signalen. zum einen in der tiefe durch hall, eq oder halt mikrofonierung, aber auch in der breite, die man auf platte voll ausfahren kann.
    das ist sicherlich ein vorteil der studiosituation.


    insgesamt würde ich sagen: studiorecordings sind natürlich sauberer als live-mixes. beides hat jedoch seine schwierigkeiten und es gibt weder an den mikros, noch am pult eine aufgabe die "leichter" ist als die andere...

    halt, stopp, missverständnis:


    es geht hier nicht um eine festinstallation!


    das ist ein thema für die zukunft, was ich dem besitzer auch schon verklickert habe (statiker, decke anschauen, fachunternehmen beauftragen bla bla)...konkret gehts hier um den aufbau für eine party, die in der selben lokalität stattfindet, wo jetzt allerdings ausser einer diskokugel nix hängt


    und hier konkret die frage, ob ich ein traversentor aus 4punkt truss (global fp34) bauen kann, um es mit knapp 50 kilo zu behängen (verteilt über eine strecke von 3 metern) oder ob ich dafür die traverse eher auf lifte stellen sollte.

    hmm, ich habe irgendwie zweifel, da so einfach irgendwas an die decke zu hängen. laut besitzer handelt es sich zwar um eine massive betondecke, ich wüßte aber a) nicht wie ich das ganze befestigen soll und b) nicht, ob das statisch in ordnung geht... ich traue mich nicht wirklich da einfach sachen zu fliegen. in dem club hängen zwar auch boxen an der decke geflogen, aber man muss es ja nicht herausfordern...


    belastung der traversen wären wie folgt:


    1te traverse bekommt
    4 scanner a 8 kilo
    LEDs verteilt auf die truss, ca. 3 kilo
    laserbänke ca. 5 kilo


    2te traverse bekommt 4 scanner, 1 laserbank...


    wenn mir einer einen vernünftigen weg nennen kann, wie ich sowas sicher an die decke bekomme, würde ich das natürlich vorziehen.


    die traversen sollen horizontal stehen, richtig...wenn ich traversentore mache, wie befestige ich die am besten an der wand, einfach n haken rein und festsafen fällt wohl flach...

    Hallo an alle,


    ich habe eine Frage, und zwar geht es darum, zwei Traversenstrecken á 3meter in einem Club zu installieren. Beide Traversen stehen direkt vor Wänden, nur davor befinden sich Besucher, die auch nicht unter die Traverse können.


    Was ist in diesem Fall klüger? Vier Lifte (Stolpferfallen), oder zwei Traversentore ? Reingehängt werden jeweils 4 Scanner a 8 Kilo plus auf einer Seite zwei LED-Fluter a 3 Kilo...


    danke für den rat,


    johnny

    ...traversentore (jeweils über kreuz abgespannt) wären auch mein vorschlag gewesen, geht aber logistisch nicht... daher... kurz noch etwas zu den details, die lifte werden ausreichend balastiert und abgespannt. allzu viel gewicht hängt da nicht drin, wir haben auch keine planen oder ähnliches in der truss die windanfällig sind...

    ...ein leidiges thema, ich weiß..


    jedenfalls habe ich die suche verwendet, leider nicht das gefunden was ich suchte und muss daher die frage nun nochmal stellen. ich hoffe das ich damit niemandem zu nahe trete ;)


    also folgende problemstellung:


    ein traversenkreuz, mit je 8 meter strecke wird outdoor auf 4 traversenlifte gestellt. diese werden allerdings noch ausreichend balastiert und abgespannt.


    einfache fragestellung:


    würdet ihr sagen, dass das ein prinzipielles no-go ist?

    weiß eigentlich jemand, wie genau das setup war? eine klassische vierpunkt mit ein paar fills erweitert, wenn ich mich nicht irre, jedenfalls hingen da an ein paar stellen noch kleinere arrays...würde mich doch sehr interessieren, weil es das erste mal war, das wirklich ein ausgewogener sound über alle bereiche herschte...

    Ach ja, der gute Analog-Digitalkrieg ! Immer wieder eine Freude.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, mir ist es egal. Ich benutze die Dinger, die ich vorgesetzt bekomme, und das ist im Grunde das entscheidende. Es bringt nichts darüber zu meckern, das man jetzt eben kein tolles Pult hat. Das kann man den Musikern sagen, und erklären warum man z.b. nicht lauter machen kann (typisch in vielen kleinen Clubs: Mackiepulte ohne ausreichend EQ)...aber mehr auch nicht, der Job muss gemacht werden.


    Ansonsten hab ich persönlich bei ganz kleinen Jobs lieber ein 01V96 als ein kleines Analogpult, da geht dann einfach mehr und es ist platzsparender. Sobald ich aber die Möglichkeiten habe, gehe ich auf analog, weil es einfach mehr Spaß macht und besser aussieht :lol:

    lol
    auch wenn das hier keiner glaubt war es wirklich nicht meine kamera. wenn ich auf solchen events bin, beschäftige ich mich meist damit, das zu genießen (freizeit) und nicht damit, fotos zu machen, von daher...


    also ich erkläre mir das ganze einfach durch die überempfindlichkeit der kamera. natürlich wurde da mit den lasern ins publikum gefahren, und das auch krasser als in deutschland (bei interesse kann man mal youtube zur trance energy 2008 befragen)...
    ich hab aber keine schäden davon getragen ;)


    trotzdem sehenswert, grad für lichtinteressierte...und naja, so viele v-doscs auf einem event hab ich auch noch ned gesehen..

    Zitat von "scoborg"


    Und der Laser sieht mir mal nach Argon aus, nicht nach Mischgas. RGB is es sowieso nicht.


    Augen zu und durch.. :roll:


    greetz


    naja, ob das jetzt rgb dioden laser, argon, weißlicht oder was weiß ich für welche waren weiß ich nicht. ich weiß nur dass die dinger verdammt hell waren (gingen mal locker 20-30 meter durch die halle durch) und eine farbbrillanz hatten wie ich sie noch nie bei lasern gesehen hab. u.a. auch ein unglaubliches weiß gemacht, schönes gelb, pink, bis hin fast zu UV, rot & organge-töne, da war alles dabei....


    ich denke ja auch das es ein blöder zufall war, evtl. einfach im falschen zeitpunkt und die frage war auch weniger nach den juristischen chancen...es ging eher darum, zu klären, ob das irgendwie gefährlich fürs auge war.


    das die da wissen was sie tun ist mir bewusst, schließlich war die veranstaltung technisch auf einem niveau, von dem deutsche VAs wie Mayday und Co. nur träumen können. Besonders was den Sound angeht.
    allein was da auf der ersten area an V-Dosc Systemen hing, war mehr als auf ner ganzen Mayday an Boxen steht ;)...


    Und auch was das Licht an geht könnten sich die deutschen techniker mal ne Scheibe abschneiden. Hab selten gesehen, dass Licht, Video, Laser und Effekte so perfekt synchron und "In-einander-greifend" Funktioniert haben.


    Durchführende Firmen waren nebenbei Flashlight aus Utrecht für Licht und Showpro aus Amsterdam (?) für Sound.

    Hallo an alle,


    ich war am Wochenende auf einem Event in den Niederlanden, Trance Energy, eine große Technoveranstaltung mit 30.000 Besuchern. Nun sind mir da einige Sachen aufgefallen, weswegen ich einfach aus Interesse fragen wollte, ob sich jemand mit der rechtlichen Situation dort auskennt.


    Absolut beeindruckt war ich vom Sound, der im Vergleich zu deutschen Veranstaltungen dieser Art jenseits von gut und böse war. Auf allen Areas waren große V-Dosc Systeme verbaut, und die nicht zu knapp. Einen solchen Eventsound hab ich in Deutschland jedenfalls noch nicht gehört. Dabei war es nicht mal sonderlich laut, einfach nur extrem definiert und sauber.


    Nun aber zum Hauptgrund, warum ich schreibe: Auf der sogenannten Mainstage waren neben fünf fahrbaren Showguns auch drei RGB Laser verbaut, die ganz schön kawumms gemacht haben.
    Jedenfalls ist einem meiner Freunde durch diesen Laser die Digitalkamera zerstört worden, die Kamera ist definitv kaputt und gibt nur noch ein pinkes Bild mit einem schwarzen Punkt in der Mitte aus.
    Wenn sowas passiert ist doch davon auszugehen, dass so ein Laser auch für menschliche Augen nicht grad ungefährlich ist. In Deutschland gibts dafür extra vorgaben, gibts sowas in den Niederlanden nicht?
    Die haben da teilweise auch mit gebündelten Strahlen ins Publikum gestrahlt, Videos davon gibt es auch auf YouTube.


    Und natürlich die nächste Frage, gibts Chancen, über den Veranstalter die Kamera ersetzt zu bekommen? Ich denke mal eher nicht...


    Ein Bild noch (ohne Publikum):




    und eines mit


    Der übliche Thread zur Nature One. Die Beteiligten Firmen sind ja inzwischen geklärt, mich würde viel mehr interessieren, was genau an Equipment verbaut wird (PA dürfte klar sein, eher die Lichtecke) und was damit gemacht wird.
    Pressetext:


    Die technischen Dimensionen alleine auf dem
    „Open-Air-Floor“ sind absolut gigantisch. Ein 4-
    Punkt-Boxensystem mit 300.000 Watt Leistung
    sorgt für den nötigen Schalldruck. In einer
    ufoförmigen Traversenkonstruktion hängen 70
    „Videostripes“. 24.500 einzelne LED-Spots sollen
    hier erleuchten. Die sechs Lasersysteme sind so
    stark, das sie mit rund 120.000 Liter Wasser
    gekühlt werden müssen, um nicht heiß zu laufen.
    Martin Kuhn von der Firma „Satis&Fy“ hat hier
    das Lichtdesign entwickelt. Eine Symbiose aus
    moderner Licht-, Video- und Lasertechnik.
    Im „Century Circus“ werden aus 50 High-Tech-
    Moving-Lights und 600 Meter Aluminium-
    Trussing Lichtblüten gebaut. Sechs Stück – jede
    so groß wie ein Kleintransporter – hängen unter
    dem Dach des 8-Master-Zelts. Im Classic
    Terminal entstehen zwei „Walls of Sound“. Jede
    ist 200 Quadratmeter groß und vollgepackt mit
    rund 60 Boxensystemen.
    Etwa 35 Kilometer Kabel (von fingerbreit bis
    oberarmdick) und 150 Strom-Verteiler stellen die
    Versorgung sicher. 15 Elektriker „haushalten“ mit
    7.000 Ampere Leistung.