Beiträge von Schalldruck

    Hallo,


    Wasser ist das Stichwort, damit brauch's kein Kevlar.
    Als Brennstoff Gas. Der Rest ist Know-how
    Ich wuerde Dir gern ein Angebot machen, aber ich fuerchte vom Freiburg isses zu weit :)
    Wann ist das Event denn? Wir sind hin und wieder in Koelle taetig.
    Ansonsten bitte einen SFXler mit Schein fragen. An und fuer sich ist das zwar relativ harmlos, aber bei einer oeffentlichen Veranstaltung mit Tuecken verbunden. Siehe auch mein Posting zu Flammenprojektoren.


    Viele Gruesse,
    Oliver

    Hallo,


    schlicht und einfach: Erlaubt ist die Benutzung von Flammenprojektoren nur noch fuer "Scheininhaber" (stattlich gepruefter Pyrotechniker / Grossfeuerwerker). Seit ungefaehr einem Jahr, da wurde das Waffengesetz mal wieder novelliert.
    Im Zuge der Anti-Terror-Gesetzgebung fallen Flammenprojektoren unter USBVs. (Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung). Das gilt sowohl fuer Gas-, als auch fuer Fluessig- und Fesstoffprojektoren (Lycopodiummoerser). Selbst das Veroffentlichen von Plaenen ist strafbar.


    Wie streng das gehandhabt wird steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn einem jemand ans Bein pinkeln will wird es problematisch.
    Ueber Sinn und Unsinn laesst sich streiten, ich habe deshalb schon Telefonate mit dem BKA und Anwaelten gefuehrt. Aussage BKA: Es wird keine Sondergenehmigungen fuer Nicht-Scheininhaber geben.


    Technisch finde ich diese Aerosoldinger eher Spielzeug, dafuer sind sie billig, aber das ist Geschmackssache. Interessanter ist ob's (Tuev-)Gutachten dazu gibt. Haben die Dinger eine Zuend- / Flammueberwachung? Ist der Einsatz in geschlossenen Raeumen ueberhaupt gestattet? Laut der Vorposter eher nicht.

    Generell sollte man mit Feuer sehr vorsichtig sein und bedenken, dass die normale Betriebshaftpflicht dies i.d.R. nicht abdeckt. Man kann auch mit Nebel / CO2 Saeulen und Licht schoene "Flammen" machen. Eine Nebelmaschine mit nach oben schwenkbaren Kopf und ultrakurz anhaltenden Nebenfluid ist eine preiswere und zudem universelle Loesung. CO2 kann indoor auch boese enden.


    Sollte ich in jegwelcher Form Unsinn erzaehlen, bitte ich um Korrektur.


    Gruesse,
    Oliver

    Klingelt das Horn? Hab's noch nie bewusst gehoert. Fals ja, bedaempfen. Enweder einschaeumen oder was schweres draufpappem (Bitumenmasse etc.)
    Hilft oft bei Aluhoernern.

    An die Kritiker des doppelten Spekons:


    _Wir_ (nein, ich bin kein Einzelkaempfer) machen das genauso. Verkabelung ist 4*4qmm, die Speakon-Kontaktpaare 1 und 2 sind im Anschlussfeld und in den Boxen verbunden.
    Es wird maximal _eine_ Box durchgeschleift. D.h. ich ich hab bei 2 * Single 18er 2*4qmm -> pro 18er 4qmm


    Und jetzt macht Euch mal die Muehe, die Aenderung Daempfungsfaktors, die sich aus 20m 2,5qmm (=10m Leitung) ergibt, zu berechnen.
    Und an Kontakwiderstaende von Speakonstecker habt Ihr auch gedacht? Ich hab keinen Bock knapp 4kW durch eine Speakon zu schicken. Geht natuerlich auch. Es geht vieles. Bei "Bassperformance" sind hier viele paepstlicher als der Papst. Ueber so triviale Dinge wie Verkablung, die einen massgeblichen Einfluss genau darauf hat, macht man sich nicht allzu viele Gedanken.


    Rechnen duerft Ihr selbst. Oder einfach hier in die Tabelle schauen und Erleuchtung finden:
    http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm


    Beste Gruesse,
    Oliver

    Hallo,


    ich verlass mich ungern auf mein Gehoer, wenn ich Boxen bewerte. Beim Mischen mach ich das natuerlich schon. Ansonsten verlass ich mich auf mein "Gemess" und wunder mich regelmaessig ueber mein Gehoer.


    unknown_artist: Wir diskutieren hier. Man muss niemanden etwas glauben. Und andere Ansichten sind meines Erachtens auch kein "Geblubber". Und wenn doch - so what? die Diskussion soll's zu Tage bringen, dafuer ist das Forum doch da.
    Wegen nicht gehoert: Man muss nicht alles gehort haben um zu wissen wie's funktioniert und in gewissem Umfang die Grenzen eines Konstruktes einschaetzen zu koennen. Genau dafuer sind Spec-Sheets da. Und: Man darf auch ein Konstrukt nicht moegen / nicht fuer sinnvoll erachten. So geht's mir mit solchen Resonatorkonstrukten.
    Mir geht's auch mit SUVs so - ich mag die Dinger einfach nicht und dafuer hab ich gute Gruende. Und bisher hat keiner gesagt: Wie kannst Du einen Porsche Chayenne nicht moegen, du hast doch keine Ahnung, biste doch noch nie gefahren.


    Um auf den Resonator zurueckzukommen: Habt Ihr das kleine Loch in der Seitenwand neben dem HT-Horn gesehen? (mit der Maus ubers Foto fahren). Mit dem Loch geht's noch'n Stueck weiter runter
    Gruesse,
    Oliver

    ich wollte mit dem sk212 Vergleich nur drauf hinweisen, dass der günstige Preis in diesem Fall kein Argument ist - wäre die Kiste riderfest wär's was anderes. Dann wäre sie aber teurer :D


    Probleme einer solchen Koax Kiste:


    1. Reflektionen der Mitten am HT Horn.


    Lösung: Tiefer trennen -> HT-Horn muss grösser, -> mehr / fruehere Reflektionen.


    2. Reflexeinkopplung des 12ers im Horn:
    - Ein 12er bingt in dem kleinen Horn wenig Tiefmitten.
    - Horn strahlt in den Mitten rel. eng ab, Tiefmitten kommen aber sehr bereit. Eine direktabstrahlende Box hat eine gleichmässigere Aufweitung des Abstrahlverhaltens zu tiefen Frequenzen.
    - "Hornsound" der Mitten im (eher simplen Holz-)Horn. Naja, wer's mag.


    3. Schränken solche Boxen in der Wahl der Bässe ein. Ich muss rel.hoch trennen können wenn ich's laut brauche. Können die Bässe das? Das wiederum schränkt mich in der Aufstellung ein: hohe Trennung zum Bass, Top muss räumlich nahe beim Bass stehen.


    Ich war lange mit 12/2 Horntops unterwegs, in Kombi mit 18er Hornbaessen. (nicht koaxial, meine Erfahrungen mit einem weitverbreiteten System eines nahmhaften schwäbischen Herstellers genuegen :)).
    Die Tops fast immer geflogen, Bässe in der Mitte. Mit 2 Tops pro Seite geht's, brauch aber meist kein Mensch (viel zu breit für normale Vielzweckhallenlocations). Mir fehlt einfach in den Mitten was. Die 18er koennen muehsam 100Hz, die Tops kommen in ein paar Metern abstand bei 200-250Hz - prima.
    Ein direkt abstrahlendes System hat diese Probleme nicht. (ok, dafür einige andere).
    250 PAX Indoor-Normaldisse mach ich mit 4-6 15ern und 2 potenten 12er. Oder 4 18er und 4 12er, wollen ja alle 4 Punkt heutzutage. :D


    Grüsse,
    Oliver

    6x8m und 250 PAX - fuer was braucht man da ein Horntop? Die dafuer benoetige "Performance" macht auch eine SK212 - spielend, fuer drei Euro fuffzig, genauso wenig riderfest. Ohne die Probleme, die man sich mit einer koaxialen Konstruktion zwangslaeufig anlacht. Mir erschliesst sich der Sinn dieser kompakten 1*12-im-Horn-Kisten einfach nicht so ganz.

    Wie stehen die Bässe eigentlich?


    Wenn die Bässe zusammen in der Mitte stehen ist es akustisch ziemlich egal ob elektrisch summiert wird oder nicht. So lange die Bässe koppeln enstehen die Auslöschungen eines nicht-stereokompatiblen Signals eben bei der Schallwandlung. Elektrisch ist es nicht egal. Die Endstufen müssen die Leistung für die Signalanteile, die sich auslöschen produzieren, die Schwingspulen erwärmen sich durch Leistung die kein Nutzsignal liefert. Dann besser vor dem Amp summieren.
    Handelt es sich um eine LR-Stack Konfiguration sollte man einfach beide Varianten ausprobieren.

    sven: Dass das basstack in einer Livesituation nicht auf Hoehe der PA zu bekommen ist ist klar. Ihr solltet einfach mal testen ob der Bass _ohne_ Bassstack, also rein ueber die PA immer noch verwaschen klingt. Wenn ja, koennten die Laufzeitunterschiede der zwei Quellen schuld an dem verwaschenen Sound sein. Um dies zu minimieren, nutzt man ein Delay. (dem Bass auf der PA "virtuell nach hinten schieben") Um es auszuprobieren kann man auch einfach das Basstack nach vorn verschieben.


    Mein Vorschlag zum Vorgehen:
    1. Bassstack neben eine Seite der PA stellen. Nur diese Seite der PA betreiben.
    2. zwischen _nur_ Basstack und _nur_ PA wechseln. Bekomme ich mir der PA den gewuenschten Sound hin oder kann der PA Sub einfach nicht praezise genug wieder geben was aus dem Stack kommt?
    3. Ev. verschiedene DIs etc probieren.
    4. Wenn der Sound der PA passt, PA und Basstack glechzeitig anhoeren, PA immer wieder muten, mal lauter & leiser machen, genau hinhoeren. Immer noch verwaschen? Dann kanns an der unterschiedlichen Laufzeitverhalten der Boxen liegen. Der Basstack 15er ist BR der Opera Sub ein Bandpass. Bassbox ein bisschen vor und zurueck bewegen.
    5. Bassstack in die "normale Live-Position" bringen, in den Bass(PA) Kanal am Mixer Delay inserten. Bass auf der PA verzoegen. (ausrechnen, ausprobieren, am besten messen).


    Gruesse,
    Oliver

    Splitten ist schon mal eine sehr gute Idee.
    es klingt so, als ob Euer Basser uber Stack + InEar + PA spielt, ist das richtig?
    Wie ist der Sound nur PA ohne Basstack?
    Wo steht das Stack im Bezug auf die PA? Zwei mit Abstand eintreffende Signale vom gleichen Instrument fuehren gerne zu komischen Effekten, gerade wenn bei kleineren Venues mit tiefen Buehnen PA und Bassstack aehnlich laut sind.


    Ein Versuch waere den Bass auf der PA zu verzoegern, was natuerlich nur mit Splitting geht (verzoegert auf dem IEM waere interessant :D ). Oder den Basser samt Bassstack testweise durch den Raum schieben und auf eine Hoehe mit der PA-bringen.

    Hallo,


    aus eigener Erfahrung: Digam 7000 geht an 2 Ohm, allerdings haben wir Baesse mit unkritischen Impedanzverlauf.
    Empfehlen wuerde ich es trozdem nicht. Die Leistung bricht einfach zu stark ein, gerade bei basslastigem Material mit schnellen oder auch langen Baessen ist der Druck weg.
    Willst Du's trozdem versuchen achte auf gute Verkabelung. Unsere LS-Kabel haben 4*4qmm, 4-Pol Speakos gebrueckt, max. 2 Boxen pro kebel -> immer 4qmm fuer 8 Ohm.
    8 Baesse = 2 Digams 7k - meine Meinung.
    Ansonsten super Amp, Filtermatten immer schon reinigen. Kiste hin und wieder ausblasen. Wenn sie sterben, dann meist an Ueberhitzung durch Dreck.


    Viele Grusse,
    Oliver

    Zitat

    Es ist schon ein gewaltiger Unterschied wenn ein langer Sustain nach 2 Sekunden leiser wird, oder ob er steht wie eine Wand!
    Kick und BummBumm können die Leichtgewichte gut - aber wenn es richtig runter gehen soll ist damit kein Blumentopf zu gewinnen.


    Das ist zwar toll wenn man weiss was man macht - aber zu bedenken ist m.E. auch, dass solche Endstufen etwas mehr Grips im Controlling verlangen. Die "Bass-Wand" fackelt auch recht schnell Schwingspulen ab, speziell in Konstrukten mit kleinen geschlossenen Rueckkammern. Und irgendwo beisst sich die Katze in den Schwanz: versuche ich vernuenftig zu limitieren, naehert sich das gesamt-Uebertragungsverhalten doch wieder an eine SMPS-Endstufe an, der die Luft ausgeht.


    Nehmen wir die Digam7000 als Beispiel: (weil ordentliche Qualitaet und gebr. bezahlbar):
    An 4 Ohm performt die Kiste gut, gleichzeitigt schaffe ich es kaum halbwegs grosskaliebrige Schwingspulen zu grillen. 2Ohm Betrieb im Bass: hoechtens Notloesung, eine 2. muss her. Dann bin ich schon wieder bei kanpp 20kg. Eine MA5000VZ wiegt 35kg. Und ploetzlich ist der Abstand nicht mehr ganz so riesig.

    mir ging's eigentlich nur drum, dass gruen-gelb meines Wissen fuer PE in D Vorschrift ist, aber vielleicht besser ein Frage fuer's Strombrett.
    Wenn ich als Vertrieb eine Endstufe die mehr als 16A nimmt anschliessen sollte, wuerde ich einen 32er Powercon dran machen und Adapter beilegen: 32A CE Blau, 32A CE rot, 20A Powercon, Schuko, (ja, den kann man sich im Prinzip sparen, schon klar). Und ein Blatt Papier auf dem erklaert ist was wieso und warum.
    Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Wir sind zufriedene Powersoftnutzer, ich weiss nicht wo das hier dieskutierte Geraet herkommt und mir geht's hier nur um den technischen Aspekt. Danke.

    von High End oder Clay Pakey gab's mal einen Zusatzspiegel, den man z.b. ueber dem Head montieren konnte. Hab ich nur einmal gesehen, interessantes Konzept. Ich denke es liegt hauptsaechlich daran, dass die meisten Companies nur noch Heads im Lager haben. Dem einen oder anderen Lichtdesigner ist der Vorteil eines Spiegelbewegten fuer schnelle Sachen sicher klar, aber Hand auf's Herz: vieviel Geld wird mit schnellem Licht verdient und wieviel bei Events, die eher nach ruhigen Fahrten verlangen?
    Persoehnlich bin ich auch kein Freund des Moverhypes, andererseits, was man mit ein paar dicken Movingheads outdoor machen kann ist schon geil, geht mit Spiegeln einfach nicht. Andererseits: Was mit den von TBF/WF modifizierten CPs geht macht kein Movinghead :)

    Ich finde es nicht ok, dass ein in D verkauftes Gerät keinen vorschriftsgemäss gekennzeichneten Schutzleiter hat. Als gelernter Elektroniker hätte ich technisch natürlich kein Problem den Amp anzuschliessen, dazu sollte jeder VA-Techniker in der Lage sein.
    Aber immer Grün-Gelb für PE ist eine wichtige Sache die uns in der Ausbildung immer wieder ins Hirn geprügelt wurde - und das ist schon 20 Jährchen her.
    Da haben entweder die Italiener nicht daran gedacht wohin sie exportieren oder in China war die richtige Leitung gerade alle :)

    gerade in einem sehr halligen Raum sollte man die Boxen sorgfältog auf's Publikum richten. Schliesslich ist das Publikum (wenn die VA gut besucht ist) ein guter Absorber, das erhöht den Anteil an Direktschall gleich noch mal :D