Beiträge von robert müller

    Zitat von "simonstpauli"

    Wenn es so läuft wie in anderen Ländern wo Frequenzbereiche wegfallen, dann sollte nicht nur Shure bald ein Upgrade-Programm (Abwrackprämie) anbieten (U-Serie einschicken, R-Serie mit Rabatt bekommen). Das wäre in jeglicher Hinsicht ein Gewinn, klanglich und HF-technisch.


    Klar, UR bekommen zum Preis von ew100, das waers... Naja, man wird ja wohl noch traeumen duerfen... ;)


    Zitat von "simonstpauli"

    Bei analogen Systemen würde ich daher empfehlen:
    -Shure R-Serie
    -Sennheiser 2000er
    - 718-798 MHz deckt fast den neuen Frequenzbereich ab, in dem Fall müsstet ihr die Kapseln wechseln auf 835/935.
    -Wisycom (wenn allerdings die R-Serie schon zu teuer ist, fällt das wohl aus)
    - sehr hohe Schaltbandbreite (Empfänger bis zu 330MHz) und gleichzeitig Selektivität (schmale Pre-Filter), optional Wechselköpfe, Kompander-Simulation, PTT, Ethersound etc. pp.


    Jup, alles Systeme mit tollen Features, die klanglich sicher ueber der bisher verwendeten U-Serie liegen. Leider im Moment budgettechnisch nicht machbar. Bei Wisycom krieg ich als Normalsterblicher ja noch nicht mal Preise raus, das signalisiert mir schon "zu teuer"...


    Zitat von "simonstpauli"

    -Line6 kommt auf 12 Strecken im 2.4GHz-Bereich und akzeptiert Shure- und Heil-Köpfe, kann im Ernstfall aber mal schlecht geplante WLAN-Netze abschießen. Dafür weltweit lizenzfrei nutzbar. (ISM/WiFi 2.4GHz)


    Nur 12 Strecken reichen leider nicht, und 2.4GHz ist fuer Bodypacks schon allein aufgrund der Koerperabsorption undiskutabel. Und sich das Spektrum mit WLAN und Mikrowellen zu teilen klingt auch nicht so dolle...


    Zitat von "simonstpauli"

    -AKG kann sicherlich 20 und mehr Strecken auf der Schaltbandbreite realisieren, bietet aber anscheinend nur die eigenen Köpfe, mit Wechselköpfen (auch anderer Hersteller) würde das System wesentlich interessanter.


    AKG-Koepfe waeren ja nun nicht das Schlimmste, da gibts sicher auch Zeug, das klingt. Muesste halt neu angeschafft werden, die Beta58er waeren halt schon da. Ich bin allerdings eh am Ueberlegen, in Zukunft auf die Handsender zu verzichten. Das ist eher noch historisch bedingt, dass die benutzt werden.


    Zitat von "simonstpauli"

    Erstaunlich, wie AKG es schafft, die Spezifikationen für UHF einzuhalten.


    Das irritiert mich jetzt grad ein wenig. Gibts da bei AKG Probleme, von denen ich noch nix weiss?


    Zitat von "simonstpauli"

    -Lectrosonics ist schon am Markt, digital und analog, hab viel Gutes darüber gehört, die Systeme aber noch nie selbst benutzt.


    Hmm, den Namen hab ich noch nie gehoert. Werd ich mal recherchieren muessen. Wie liegt denn das preislich?


    Zitat von "simonstpauli"

    Als Übergangssystem kann man sicherlich auch mal günstige Digitalsysteme oder die Sennheiser eW-Klasse nehmen.


    Uebergangssystem klingt gut... Aber zwei Mal kaufen is echt nich, uns tut ein Mal schon weh.
    Am liebsten wuerd ich ja generell noch ein paar Jahre warten, aber bei LTE scheints jetzt doch schneller zu gehen, als ich urspruenglich befuerchtet hatte. Vodafone hat ja schon angekuendigt, bis Ende 2011 die erste Stufe (d.h. 90% aller Gemeinden <5.000 Einwohner) ausgebaut zu haben. Und wir spielen nun auch mal des oefteren im laendlichen Bereich.
    Ne Alternative waer noch mieten, aber das koennte auch nur ne Uebergangsloesung sein.


    Aber schon mal Danke fuer den Input.


    Gruss,
    Robert

    Hallo mal wieder aus der Welt der Amateure und Semipros,
    aus aktuellem Anlaß (sprich weil unsere Anlage der Shure U-Serie politisch gewollt bald zu Edelschrott mutiert - Umrüstung bietet Shure auch nicht mehr an, weil unwirtschaftlich) bin ich derzeit den Markt für Funkstrecken am Sondieren.


    Für mein Showensemble brauche ich eine 20kanalige Anlage. Derzeit betreiben wir an unserer Anlage wechselweise 20 Handsender mit Beta58-Kopf und 20 Taschensender mit Headset.


    Die neue Anlage sollte möglichst frequenzagil sein und möglichst automatisiert einzurichten sein (also am besten Frequenzscan, Rechneranbindung und Infrarotsync zum Sender).


    Sennheiser ew G3 könnte das, allerdings gibts im neuen Frequenzbereich nur das C-Band mit insgesamt 42MHz Bandbreite. Das wird wahrscheinlich etwas eng, wenn dann gerade in dem Frequenzbereich noch 1-2 DVB-T-Sender laufen. Die Rechneranbindung gibts leider auch erst ab der 300er-Serie, und dann wirds preislich uninteressant, weil für fast das selbe Geld kriegt man schon von AKG die WMS4500er Serie, die dann 2 Frequenzbereiche mit jeweils 30MHz Schaltbandbreite bietet.


    Was mir auch noch sehr gut gefallen würde wäre das DMS700 von AKG, vor allem wegen der riesigen Schaltbandbreite von 155MHz, die vor allem den kompletten neuen Frequenzbereich abdeckt. Allerdings schreckt mich die Latenzangabe von 4ms ein wenig ab. Ich konnte auch bisher nicht herausfinden, ob sich das auf den analogen oder den digitalen Ausgang bezieht. Das Problem ist, daß die Funkstrecken bei uns erst mal noch durch nen digitalen Submixer müssen, der ja seinerseits ebenfalls wieder Latenz hat. Wenn man da wieder was sparen könnte durch digitale Einspeisung, wärs ja nur noch halb so schlimm.


    Shure hat oberhalb der ULX (die mir wieder zu wenig Schaltbandbreite bietet) leider nur die UHF-R, die mir ehrlich gesagt einfach zu teuer ist. Gleiches gilt für die größeren Sennheiser-Serien.


    Hat hier jemand Erfahrungen mit den oben genannten AKG-Systemen? Wie klingen die Strecken, vor allem: Wie stark macht sich der Kompander beim WMS4500 bemerkbar? Ist das klanglich besser als die Sennheiser EW G3? Was ist mit der Latenz des Digitalsystems? Läuft das stabil? Ist eine hörbare Datenreduktion am Werk, oder wird da mit verlustfreier Komprimierung gearbeitet?


    Oder hat hier noch jemand nen anderen Tip für mich, wo ich mich mal umgucken sollte?


    Und dann eine letzte Frage: Hat sich schon irgendein Hersteller durchringen können, so ne Art Abwrackprämie für alte Strecken auszuloben? Von Vater Staat erwarte ich da nicht mehr viel...


    Schon mal danke fürs Hirnzermartern,
    Robert

    Noja, ich hab hier das Problem, mit meinem Ensemble auf ner 20kanaligen Shure U-Serie-Anlage zu sitzen mit 14xMA- und 6xMB-Strecken. Die MB könnten tatsächlich bis 830MHz betrieben werden, was dann (mit noch einem MHz Schutzabstand) sehr gut in die Lücke passen würde. Neukauf ist halt im Moment noch nicht drin, und ich brauche einfach einen Plan B, falls bis dahin irgendwo LTE-Sender auftauchen.


    An WinRadio hab ich auch schon gedacht, aber die kosten ja auch so um die 1000 Euronen...

    Seit gestern sind die Frequenzen denn nun auch konkret zugeteilt. Gibt ne nette Pressemitteilung und ne huebsche Grafik dazu:


    http://www.bundesnetzagentur.d…requBloecke.html?nn=65116
    http://www.bundesnetzagentur.d…kFrequenzspektrum_pdf.pdf


    Weiss jemand, obs da irgendwo auch mal ne Uebersicht gibt, welcher Netzbetreiber wann und wo seine LTE-Sender in Betrieb nimmt? Darueber koennte man dann zumindest abschaetzen, ob die eigenen Funken in bestimmten Gebieten noch laufen werden oder nicht.

    Zitat von &quot;LC2412&quot;

    verstehe ich immer noch nicht. Kann doch Deinem Premium Dienst Banane sein, warum das Ding nicht mehr geht. Sie können es sich vom Schädiger doch wieder holen. Sonst macht so ein Dienst ja wohl keinen Sinn.


    Premium-Support heisst folgendes: Wenn Kiste waehrend Garantiezeit kaputt (weil z. B. das Board den Geist aufgibt oder ein RAM-Riegel abraucht), dann ruf ich an und sag: "Hallo Onkel D**l, Notebook tut nicht, mach ganz." Die stellen dann ein paar Fragen und entscheiden, ob sie dir ein Ersatzteil zum Selbertauschen (z. B. RAM oder Festplatte) schicken oder gleich nen Techniker (Mainboard z. B.). Das Ganze ist dann am naechsten Werktag da und so gegen Mittag ist die Kiste wieder einsatzbereit. Bei normaler Garantie musst du das Geraet halt einschicken und 2-3 Wochen warten, bis es wieder da ist.


    Wenn jetzt aber so ein Unfall wie hier passiert, ist das ja kein Materialfehler oder sonstwas, was der Hersteller zu verantworten haette. Dafuer gibts nochmal extra Service-Vertraege, die mir dann aber letzten Endes zu teuer waren. Ich pass auf meine Sachen ja auch auf und hab auch bisher noch nie irgendwas in meine Rechner gekippt, was da nicht reingehoert. Und die bringen mir dann aber auch keinen Vor-Ort-Service, da bei solchen Schaeden eine gruendliche Untersuchung gemacht werden muss, damit der Hersteller dir fuer den Rest der Garantielaufzeit auch wieder eben den Garantieservice bieten kann (sonst kann er ja nicht sicher sein, dass wirklich alle nicht getauschten Teile in Ordnung waren). Das Einzige, was dir so ne Unfallversicherung bringt, ist, dass du den Schaden nicht selbst bezahlen musst. In diesem Fall wars aber ja jemand anders, und dessen Versicherung wird den Schaden uebernehmen.


    Mich nervt halt nur, dass ich jetzt 3 Wochen kein Notebook hab, egal, wer den Schaden bezahlt...

    Sekt im Notebook... Hab ich dankenswerter Weise am Wochenende da reingekippt bekommen. Und der Premium-Vorort-Next-Business-Day-Service, den ich extra bezahlt hab, weil ich auf das Ding eigentlich angewiesen bin, geht dann natürlich nicht, weil Eigenverschulden. Fazit - Jetzt ist das Ding erst mal drei Wochen lang weg und ich fühl mich grad extremst angepißt...

    Kurz und knapp:
    - Deine Annahme mit phasenrichtigem Signal links und invertiertem Signal rechts ist richtig.
    - Ja, du wirst es hoeren, da du ja kein Uebersprechen zwischen linkem und rechtem Ohr hast.
    - Der Pegel eines Line Out langt bei den meisten Kopfhoerern, um was zu hoeren.


    ABER:
    - Beim Kopfhoerer auf einer Seite ein phasengedrehtes Signal zu haben, ist auf Dauer fuers Gehirn nicht sehr angenehm. Zumindest ist das mein Empfinden. Das Signal scheint immer irgendwie zur Seite "wegzukippen". In Ear wuerd ich mir damit nicht laenger als 5 Minuten antun wollen.
    - Ein Line Out ist nicht unbedingt zum Betreiben eines Kopfhoerers ausgelegt. Ich weiss jetzt nicht, wie robust die Omni Outs beim LS9 sind, aber ein Kopfhoerer stellt eine deutlich hoere Last als ein Line In dar (fuer dessen Anschluss der Line Out nun mal eigentlich konzipiert ist). Auf Dauer kann man sich den Line Out durch Ueberlastung mit nem Kopfhoerer durchaus zerschiessen.


    Gruss,
    Robert

    Es ging hier aber um das Überspielen von Titeln, die auf dem Mac vorliegen, auf ne MD. Das geht egal wie immer nur in Echtzeit, insofern ist das also kein Nachteil. Im Gegenteil, die CD zu nehmen ist eher ein Vorteil, da dann der Rechner nicht während der ganzen Zeit mit Überspielen beschäftigt ist.
    Und Kopierschutz (du meinst SCMS) ist bei der Anwendung mit ner selbstgebrannten CD auch kein Thema.

    Mal doof gefragt: Was hast du denn an den zweiten Eingang des ASP2 angeschlossen? Da gehoert ne zweite Antenne dran. Es gibt am ASP2 einen Durchschleifausgang fuer die erste Antenne, den man mittels kurzem BNC-Kabel mit dem zweiten Antenneneingang verbinden kann. Dadurch wird der ASP2 vom 2x4-Verteiler (fuer 4 Empfaenger mit Diversity) zum 1x8-Verteiler, also 8 Empfaenger, aber nur eine Seite.
    An einem zweiten ASP2 wird dann die zweite Antenne angeschlossen und das Signal genau wie beim ersten auf den zweiten Eingang durchgeschliffen. Die abgehenden 8 Antennenleitungen versorgen dann bei den 8 Empfaengern den zweiten Anschluss.


    Solltest du (was ich vermute) die eine Antenne an deinem ASP2 auf den zweiten Eingang durchgeschliffen haben, hast du
    a) Das Prinzip von Diversity nicht verstanden
    b) deine Diversity-Empfaenger voellig unnoetig zwei mal mit dem gleichen Signal versorgt.

    Jep, der Verstaerker wird nicht gebraucht. (Hoechstens, um die fertige MD abzuhoeren, aber das geht auch mit Kopfhoerer, die meisten Geraete haben da ja nen Ausgang.)


    Dem MAC sagen, dass er was auf MD kopieren soll, geht so nicht. Das ist ja kein Kopieren von Dateien. Der MD-Recorder hat halt Audio-Eingaenge (analoge und digitale), und kann Signale aufzeichnen, die dort anliegen. Du kannst also deinen Mac so einstellen, dass er Audio ueber den SPDIF-Out des Profire abspielt. Dort wird de MD-Recorder angeschlossen, du drueckst auf Aufnahme und spielst auf dem Mac das ab, was auf die MD soll.


    Ich wuerd in jedem Fall die Variante mit CD vorziehen. Das Brennen geht fix, und danach ist der Rechner frei, waehrend nebenan der CD-Player und der MD-Recorder die Ueberspielung machen. Track-Marker koennen die MDs wie gesagt bei digitaler Ueberspielung meistens uebernehmen. Einige Geraete koennen auch erkennen, wenn die CD rum ist. (Kriterium ist da meistens, dass ne bestimmte Zeit lang nur noch digitale Stille ueber den Digitaleingang kommt.) Dann muss man am Ende nicht mal Stop am MD-Recorder druecken.

    Die meisten MD-Recorder haben nen SPDIF-Eingang. Wenn dein Mac nen entsprechenden Ausgang hat, gehts direkt. Ansonsten ueber ein entsprechendes Audio-Interface. Obs unbedingt so ein kanalmonster wie die Profire Lightbridge sein muss... Na ja, wenns halt da ist, ok. Ansonsten duerfte es auch ne billige USB-Karte mit SPDIF-Out tun. Achte darauf, ob du optisches oder elektrisches SPDIF an deinem MD-Recorder hast. (Die Consumer-Geraete haben meist nur optisch.)


    Falls allerdings ein CD-Player mit Digitalausgang und ein MD-Recorder mit Digitaleingang zur Verfuegung stehen, ist es meist einfacher, eine entsprechende CD zu brennen und diese dann per Digitalkabel auf den MD-Recorder zu ueberspielen. Die meisten MD-Recorder erkennen in diesem Fall automatisch die Grenzen der Tracks. Das heisst, du brennst deine CD mit wer weiss wie vielen Einspielern, legst sie in den Player, startest den Kopiervorgang und gehst Kaffee trinken. Danach hast du eine fertige MD mit allen Trackmarkern, bei der du nur noch Titel eingeben musst (wenn du die brauchst).

    Zitat von &quot;christopher hafer&quot;


    Ja und Nein. Durch das (obligatorische) Anheben des Signals (egal ob am Kompressor oder Fader!) wird das Signal logischerweise auch mehr Pegel bekommen - aber darum geht es weniger!
    Auch ohne "Gain Make-Up" wird das Signal lauter - im Sinne der gehörpsychologischen Lautheit.
    Um es noch kurz anzureißen: Die Dynamik wird eingeschränkt und die Durchschnitts-Pegel erhöht. Das misst man als "RMS-Pegel".


    Sorry wenn ich mich mal kurz einmische, aber du willst mir doch nicht erzaehlen, du bekommt die Lautheit (oder den RMS-Pegel) *hoeher*, wenn du ein Signal ohne Gain Makeup komprimierst. Und ein Hochziehen des Faders ist auch ein Gain Makeup. Welchen Pegelsteller du da nun benutzt ist doch egal.

    Zitat von &quot;Wurst Werner&quot;

    Nur 512MB und dennoch so niedriege CPU Load? Respekt. Ist ja vielleicht für angehende SAC User ganz hilfreich zu Wissen, welche Kombinationen laufen und welche nicht.


    Wo sollte denn da das Problem sein? Die Audiopuffer sind ja wegen der Latenz sowieso schon klein. Wenig RAM führt nur dann zu nem langsamen Rechner, wenn speicherhungrige Anwendungen laufen. Dann muß der Rechner nämlich Arbeitsspeicher auf die Festplatte auslagern. Wenn dann der nächste Task wieder anderen Speicher braucht, wird wieder ausgelagert und vorher ausgelagertes wieder eingelagert. SAC aber ist ja relativ kompakt, und sonst habt ihr ja alles wegoptimiert auf den Kisten.
    Interessant wirds wahrscheinlich, wenn Tomy mal nen Sampleplayer auf der Kiste laufen läßt. (Was braucht Drumagog denn so?)


    Gruß,
    Robert

    Zitat von &quot;discodude&quot;

    @ Robert Müller
    schau dir mal bitte B an und verschiebe die Kurve um ein halbes Sample.
    Wird das Signal dennoch sauber gewandelt, auch wenn es "nur an den Flanken Abgetastet wird?


    In aller Kuerze: Ja.


    Kurze Erklaerung (ohne Mathematik, das sei dem geneigten Studenten als Uebungsaufgabe ueberlassen ;) :(
    Wenn ich die Abtastung der Kurve in B um ein halbes Sample verschiebe, dann hab ich eigentlich im hoechsten Punkt der Sinuswelle genau das, was jetzt im Bildchen im tiefsten Punkt passiert: Es ist kein Sample der hoechsten Wertes vorhanden, sondern nur links und rechts davon eines mit geringerem Pegel. Wenn du dir nun mal A und B genau ansiehst, faellt dir sicher auf, dass das rekonstruierte Signal eben nicht einfach aus geraden Linien zwischen den Samples besteht, sondern eher den Verlauf einer Kurve hat. Bei deinem Sinus in Bild B siehst du in den Tiefpunkten ja auch die korrekte Sinus-Kurve, obwohl im tiefsten Punkt gar kein Sample sitzt. Warum ist das nun so?
    Man ueberlege sich mal, was rauskaeme, wenn man alle Samples einfach mit geraden Linien verbinden wuerde. Das waeren mitnichten Kurven, sondern ziemlich zackige Gebilde. Im Fall deines Sinus, dessen Extrempunkt nicht erfasst wurde, waere das im Prinzip ein Rechtecksignal.
    Nun wissen wir ja alle hier, dass Rechtecksignale unter anderem beim Clipping entstehen und beispielsweise fuer Hochtoener extrem gefaehrlich sind, weil sie so viel hohe Frequenzen enthalten. In unserem Fall liegen die durch die nichtkontinuierliche Abtastung entstehenden Artefakte alle oberhalb der Nyquist-Frequenz.
    So, und jetzt kommt der Trick: Nicht nur ein AD-Wandler besitzt einen Tiefpass (oder Hi-Cut, wenn dir das lieber ist). Auch im DA-Wandler kommt ein solcher zum Einsatz, natuerlich in diesem Fall hinter dem Wandler. Dieser filtert alle Signalanteile oberhalb der Nyquist-Frequenz wieder weg. Damit hat das Signal gar keine andere Moeglichkeit, als wieder den urspruenglichen Kurvenverlauf einzunehmen, denn alle Spektralanteile, die es eckig machen wuerden, hat ja der Filter eliminiert.


    Uebrigens kann es durch dieses Phaenomen dazu kommen, dass das rekonstruierte Signal Pegelspitzen aufweist, die bis +3dBFS gehen koennen, obwohl in digitalen Systemen ja eigentlich bei 0dBFS Schluss ist. In der Praxis ist das auch mittlerweile gar nicht mehr so unwahrscheinlich, wie es sich im ersten Moment anhoert. Tatsaechlich enthalten viele heute veroeffentlichete CDs Signale, die nach der Rekonstruktion Spitzen ueber 0dB enthalten. Das wird dann oft als "Intersample Clipping" bezeichnet.

    Zitat von &quot;discodude&quot;

    Letztendlich ging es mir ja auch noch darum das alle Kanäle in irgen einer Art un Weise immer auf die jeweilige Sampling Frequenz getaktet sind.........
    Jetzt kann sich doch jeder vostellen das es da irgendwo ein Veränderung des Audiosignals nach sich zieht... wiederum muss ich jetzt auch die Frage in den Raum werfen ob das nicht vieleicht im zusammenspiel von analog Komponenten nicht zu ähnlichen Effekten kommt????


    Ja klar, die Wandler laufen synchron (sollten sie zumindest). Und wo genau macht diese Synchronisierung was mit dem Audiosignal?


    Die zeitliche Quantisierung (also das Samplen der Amplitude alle 44100 oder 48000 oder wasauchimmer mal pro Sekunde) jedenfalls macht genau gar nix mit dem Audiosignal, so lange keine Spektralkomponenten oberhalb der Nyquist-Frequenz vorhanden sind. Jedes Signal, das dieser Bedingung genügt, läßt sich nach dem Samplevorgang wieder exakt frequenz- und phasengenau reproduzieren. Die Mathematik dazu würde hier jetzt zu weit führen (und ich kriegs aus dem Kopf ehrlich gesagt nicht mehr mathematisch exakt zusammen), aber jeder Nachrichtentechniker wird dir das bestätigen können.


    Aber jetzt zurück zum eigentlichen Threadthema. Ich muß ja ehrlich zugeben - selbst ich als Skeptiker am Grundprinzip, alles (also Oberfläche, Audio-Processing und I/O) auf ein und derselben CPU zu rechnen muß sagen, daß mich die Idee fasziniert. Ich denke mal, wenn wieder ein wenig Geld für Hobbyprojekte frei ist, werd ich da auch mal nen Testballon starten (RME-Hardware ist genug da... ;) )