Beiträge von christopher hafer

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    Ganz im Ernst - muss ich mich bei jedem Produkt erst darüber informieren, welche Regierung vielleicht indirekt davon profitieren könnte?


    Nein, denn mittlerweile gibt es ja kaum noch Alternativen - siehe Textilien, Spielzeug usw.
    Aber ist es nicht etwas anderes ob ich mir ein T-Shirt "Made in China" kaufe oder gleich selbst unter die Importeure gehe?
    Das muss jeder natürlich für sich entscheiden; unterm Strich bleiben beim Kabelthema ja noch viele nicht-politische Einwände... :(

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    In addition to harmonica, the FireBall V can also be
    utilized for saxophone, brass, flute, and vocals.


    Man, ein echtes Allround-Mikro :D


    Geht damit auch sonne cool-krasse Melodica??


    Aber mal ehrlich, was soll der Scheiß? Bei denen gibts dann bald ein Mikro für Nasenflöte...
    Irgend 'n Dummer wirds schon kaufen :roll:


    Ich sag's ja immer wieder:

    Zegi,


    Du darfst das nicht zu blauäugig sehn.
    Wir werden hier überschwemmt mit Billigware aus Fernost. Auch mit Kabeln. Mit dreisten Neutrik-Kopien usw. usf. Ob auch Du noch Kabel von dort importierst ist eigentlich völlig egal - der Billigkabelmarkt ist eh schon längst "outgesourced" (geh mal auf die MTI-Seite...).
    Es wird aber auch Dir nichts bringen, solange Du nicht Kilometerweise für Dich selbst ein Kabel von höchst zweifelhafter Qualität ordern möchtest.
    Denn gute Qualität hat nun mal ihren Preis - gerade Kabel sind doch das kritischste Element in unserem Gewerbe - also warum hier sparen wollen und nicht langfristig ein paar europäische Arbeitsplätze sichern? Wer einen guten Einkauf hat bekommt ein einheimisches Qualitätskabel ab 50 Cent/m. Wie billig muss es denn noch werden??


    Tibet hat durchaus etwas zu tun mit der chinesischen Wirtschaftskraft. China ist unglaublich mächtig geworden - durch ausländische Investoren und Käufer, die sich für nichts außer dem Preis interessieren...
    Natürlich wird kein chinesischer Oppositioneller zu Tode gefoltert nur weil hier jemand Waren importiert - die Frage ist aber doch: Will man sich die dort herrschenden Umstände einfach nur zu nutzen machen...?
    Sorry wenn dich dieses Thema reizt, aber dem solltest Du Dich stellen.

    1. Sind alle mir bekannten Grenzflächen Halbkugeln - Ein Irrtum: s.u.


    2. Haben GF wenig bis gar keinen NB-Effekt (zumindest Kugeln haben keinen).


    3. Davon ab hätte der "NBE" absolut keinen Einfluss auf die Rückkopplungsempfindlichkeit!


    Und viertens ist das e901 nun wirklich keine gute Wahl für einen Flügel.
    a) weil es einen sehr unlinearen Frequenzgang hat, optimiert für Bassdrum
    (speziell im Bassbereich, was hier falsch als NBE bezeichnet wird...)


    b) weil es wie das 91er zu unempfindlich ist. Das heißt bei kritischen Anwendungen >Rauschen


    c) weil GF generell einen eher unnatürlich Klang im Flügel produzieren, es sei denn sie sind bei aufgeplapptem Deckel in selbigen montiert - was sich bei Beschallungsaufgaben allerdings auch schnell relativiert...


    In den Flügel gehören eher zwei Kleinmembran (KM-) Mikros, im besten Falle zwei Druckempfanger.
    Bei extrem lauten Monitorsituationen helfen im Grunde nur Kontaktmikros.


    Nachtrag:


    Es gibt tatsächlich auch "gerichtete" Grenzflächen, die mit Halbnieren/Superhalbnieren arbeiten, und somit auch einen gewissen NBE haben können. Das e901 gehört tatsächlich dazu ("half-cardioid"), fürs Beta91 gibt es sogar wechselbare Halb-Nieren/Supernierenkapseln (Aha!).
    Dies ändert aber nicht viel an den anderen Punkten, im Gegenteil, das Disqualifiziert sie noch weiter für den geschlossenen Flügel.

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    aha, ein kleines GL oder ein GB4 ist deiner meinung nach also besser?


    Wenn ich wie üblich mit einer meiner Bands irgendwo auflaufe erwarte ich einfach das, was auf meinem Rider steht. Und da steht ganz sicher keine drittklassige Studiokonsole aus den 90ern drauf.
    Besser heißt in diesem Fall: aktueller "Ridertauglicher" (ich hasse diesen Begriff) Industriestandard, in das es sich lohnt zu investieren, wenn man das Zeug Fremdtechnikern vor die Nase setzt.


    Das GL oder GB technisch/klanglich besser seien habe ich so nicht behauptet, denn dazu müsste man erstmal festlegen, welche Parameter ein Pult objektiv besser macht (Auxwege gehören schon dazu, denn sie entscheiden schon im Vorfeld über die Tauglichkeit, nicht irgendwelche abgehobenen Klangdiskussionen).
    Und wenn ich irgendwo Babbysitter mache will ich auch nicht erst erklären müssen: Du, das Pult ist aber echt geil, das hat "berühmter Künstler XY" mal in seinem Homestudio gehabt - lächerlich, oder nicht?


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    ich habe mit dem pult min. 50jobs gemischt (live!) und war damit IMMER zufriedener als mit der konkurrenz.


    Das sind genau solche Statements, mit denen ich wenig anfangen kann.
    Mit welcher Konkurrenz? Was war zufriedenstellender? Der EQ?
    Ohne Frage kann man mit dem Ding einen absoltuten Top-Sound machen. Das geht aber auch mit einer LX7 oder einer GL2 oder oder...




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    unser hörgeschmack scheint leider nicht kompatibel zu sein.


    Das ist doch abwegig! Was hat das bitte damit zu tun? Ganz klar ist doch, das mit einem Mackie kein grundsätzlich anderer Sound entsteht als mit eienm Soundcraft. Die Frage ist doch nur: Was muss man tun um ihn zu erreichen?
    Genau darüber lohnt es sich schon sehr zu diskutieren, denn damit führt man die meisten Klangdiskussion (sp. über Pulte) ad absurdum.

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    1.) Welche sind diese Gründe? Du lamentierst ein bißchen viel...


    Ich würde lamentieren wenn ich jetzt alle Schwachpunkte dieser Kiste auflisten würde...
    Machen wirs doch kurz: Eine Low-Budget-Inline-Konsole, ganz gleich ob ein 8-Bus, ein Tascam 2600/3500, ein Spirit Studio oder sogar ein Mitec Vari-Desk (ich habe auf all diesen Tischchen sowohl im Studio wie Live gearbeitet) ist für Low-Budget mit einigen Einschränkungen (z.B. Auxe, Übersichtlichkeit...) schon geeignet.
    Ich würde aber ein GBx/Gl2x00 jederzeit vorziehen.


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    Das 8-Bus stammt nicht aus dieser Zeit.


    Und das bedeutet nun was?


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    aber aber, wer wird denn gleich in die luft gehen?


    Not me...


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    dieses pult kam zu einer zeit auf den markt, als fast nur vernünftige pulte für viel geld angeboten wurden. damals war es ein wahrer preis/leistungshammer.
    und der sound war, im gegensatz zu den dann folgenden konkurrenzprodukten in der selben preisklasse, sehr in ordnung.
    ich habe am eigenen ohr erlebt, das es gegen spirit- und mitec konsolen haushoch in punkto sound gewann. und die schlechtere bedienbarkeit nahm ich dafür gerne in kauf...


    Mackie hat einfach gutes Marketing gemacht. Gegen einen Mitec-Rauschgenerator machte es eine gute Figur, die Spirit Studios waren aber locker auf Augenhöhe - und dabei preisgünstiger. "Toll" war keins der Pulte - auch das Mackie nicht.

    Ich will das nicht weiter vertiefen, weil es eben hier OT ist, aber es ist schon interessant, wie gereizt hier einige Herrschaften reagieren wenn bestimmte Kritikpunkte zum Thema "Yamaha" lautwerden. :o


    Ich denke es ist nicht ganz verstanden worden worum es mir eigentlich ging, nämlich um eine Monopolstellung die Y. nun mal hat (und zwar auch zurecht) und wie deutlich sich das bei der Preisgestaltung auswirkt.


    Aber: Geschenkt!

    Der 1960 ist ein ganz gewöhnlicher VCA-Kompressor mit einer Röhrenschaltung, an der so gar nichts spannendes ist.
    Das gleiche gilt für den integrierten Preamp - und das gleiche gilt für ungefähr jedes Hybrid-Röhrengerät in der Sub-1k-Euro-Klasse...!
    Ich würde da in jeden Fall einen 241 vorziehen.


    Wenn es denn unbedingt Röhre sein soll (warum auch immer... s.u.) geht kein Weg am 1968er vorbei. Das ist ein FET-Kompressor (wie der Urei 1176) auf Röhrenbasis (also ein 1969 ohne den überflüssigen Preamp in "bezahlbar").


    Das Beste was man machen kann ist, sich solche Geräte vorher mal anzuhören, speziell mal die Unterschiede zwischen VCA- FET- und Optokompression zu realisieren.
    Es ist so eine Unart, immer von einem Röhrenkompressor zu reden wenn man sich etwas besonders Tolles vorstellt... Die Röhre ist aber kein integraler Bestandteil einer Kompressorschaltung und von daher nicht so sehr von Belang. Je nach Schaltungsdesign hört man sie entweder gar nicht (bei einer "guten" Schaltung) oder sie fügt Verzerrungen dazu. IMHO nicht unbedingt die Aufgabe eines Dynamik-Tools.

    Gute Argumente liefert da die Preisliste.


    Auffällig ist doch, dass die Produkte im Preissegment unter 10k deutlich teurer sind als die der Mitbewerber Roland und Tascam.


    Außerdem verstehe ich die Preisdifferenz zwischen 01v96 (2300.-) und LS9-16 (4900.-) nicht wirklich. Den speicherbaren "HAs" des LS9 steht im 01v Wandlertechnik der letzten Generation (s. DM2000/PM5D) gegenüber, trotzdem kostet das LS9 das doppelte. Wohl kaum nur wg. ein paar Motorfadern mehr und der leicht erhöhten Rechenleistung (z.B. für die GEQs), die heutzutage eh nichts kostet.


    Das ist Mischkalkulation, weil der Markt mit kleinen Digi-Pulten gesättigt ist, der der LS9-Klasse aber noch keineswegs. :idea:


    Daher könnten LS9 u. M7CL durchaus billiger sein, auch wenn mal mal die Stückzahlen bedenkt.
    Aber sie sind eben Konkurenzlos. Womit wir wieder beim Eingangsthema "Monopol" wären.


    Eher preisgünstig sind dagegen die Studiopulte DM1000/2000. Was wiederum daran liegt, dass diese Produkte nur noch in Nischen wirklich benötigt werden.


    Und hallo: Ein fisseliges "Interface" wie das MY16AT kostet UVP 522.- Euro.
    In der Herstellung kostet das nicht mal ein Zehntel. :?

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    Nicht das die auf seltsame Gewinnmaximierungsideen kommen.


    Da alle Yammi-Digitalkonsolen "gefühlt" zu teuer sind - speziell das LS9 (!) und das Zubehör (!!) -
    sollte man sich da keine Sorgen mehr machen...

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    dieses gelaber von britischem und amerikanischem sound ist imho auch unsinn...


    DAS musste mal gesagt werden.
    Frag mal einen Verfechter dieser Theorie, und Du wirst Dir Schwachsinn hoch drei anhören müssen. :D


    Davon ab ist das 8-Bus ein höchst überschätztes Pult (ich habe früher u.a. auch im Studio damit gearbeitet...) und ich halte es aus verschiedenen Gründen für eine Zumutung im Livebetrieb, die in Zeiten, wo es vernünftige kleine Livekonsolen für 2000 EUs in NEU gibt wirklich nicht akzeptabel ist.
    Weg damit!

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    der 1046 spielt klanglich in der selben liga wie der 266.


    Oh je.
    Die 10-Serie "spielt" ganz eindeutig in einer anderen "Liga" als der Composer-Nachbau 266 (Harman sei Dank - und das ist mein voller Ernst! - Der UrComposer ist allerdings ein 241-Nachbau mit dbx-VCAs...)
    Natürlich fehlen einige Parameter zum rumdaddeln, aber darüber hat sich beim 160 auch kaum jemand beschwert, und letzterer ist immer noch eine "Stand-By-Unit" für Drums/Bass, sogar in Major-Studios.
    Der 1046 ist klanglich gleichwertig wie ein 1066 oder auch 160a (wobei auch ich den 160 Live immer vorziehen würde...)
    Es ist mir unerklärlich, warum 166xl oder sogar 166 meist akzeptiert werden, während der 1046 immer nur als "Notlösung" genannt wird.


    Der Drawmer 441 sowie der BSS 404 zeigen ähnliche (Live weitestgehend sogar sinnvolle!) Bedien-Einschränkungen wie der 1046, auch sie spielen in keiner anderen "Klang-Liga", sie bieten nur etwas andere Geschmacksrichtungen (mal abgesehen vom Deesser des 404), was allerdings im Livebetrieb nicht mehr wirklich relevant ist.


    Kurz: Hätte eines der gängigen Digi-Pulte nur ansatzweise einen Kompressor mit dem Klang eines 1066/1046, dann wäre selbst ich in Zukunft ein froher R'R-Digipult-Anwender.