Nein, ich meinte nicht die A-Serie, sondern die TSM-15.
Ferner glaube ich, dass sich dieses Problem fast immer bei Verwendung eines großen und tiefen Hornes (zur Erzielung einer geringeren Trennfrequenz) einstellt. Ein Horn, das tiefe Ankopplungen ermöglicht, muss einfach groß und tief sein. Man könnte mit einem kleineren und kürzeren Horn, so kurz, dass die akustischen Zentren relativ nahe beieinander sind, das Group-Delay natürlich in Richtung linear bekommen, allerdings fängt man sich dann im Rundstrahlverhalten unschöne Welligkeiten ein, da das zu kleine Horn in dem Bereich, in dem der z.B. 12"er TMT schon beamt, noch nicht ausreichend lädt.
Reihenfolge: Einschnürung durch Beamen des 12"er > Aufweitung durch (Noch-)Nichtladung des HT-Hornes > charakteristisches CD-Verhalten.
Daher halte ich es für groben Unfug, z.B. eine passive, direktstrahlende 12"/1"-Kiste zu machen, deren HT-Sektion an einem (ordentlich designten) 60°-hor.-Horn arbeitet mit vertretbarem Aufwand bei der Weiche zu entwickeln. Man könnte natürlich hergehen und den TT baulich durch Aufdopplung, Verdreifachung usw. der Schallwand weiter nach "hinten" zu setzen, allerdings kommen dann schon wieder andere (parasitäre) Effekte zum Tragen.
Allerdings darf man auch nicht verschweigen, dass es am Fertigmarkt unzählige von hochdekorierten "Entwicklern" gemachte Kisten gibt, die dieses Problem noch viel schlimmer haben. Meist frage ich mich dann, ob diese es nicht besser wissen oder sie es schon bemerken, es aber doch zum Schluss völlig egal ist. So nach dem Motto: unsere Kunden müssen ja damit arbeiten, nicht ich (als Entwickler) ...