Beiträge von songe creux

    Zitat von "4Art"

    Allerdings ist mir alles in allem immer noch nicht klar, weshalb nicht mehr "Highend-1er" verbaut werden - wenn doch vieles für die Dinger spricht.


    Das liegt meiner Meinung daran, das erstens eine xxx"/1.4" im "amtlichen" Bereich bessere Einstiegschancen bietet und zweitens, da die Preis- & Qualitätsspanne bei 1"ern so groß ist (5.- bis über 200.-), dass man sich, sofern die Marke noch keine hohe Reputation am Markt hat, trotz Verwendung eines teuren 1"ers in einer 12"-Kiste, mit Billigmarken, die 12"/40xPiezo verbauen von diversen, unwissenden messen lassen muss.

    Meine (kritische) Meinung bezog sich darauf, dass bei der Verwendung von 1.4"-Treibern oft (baulich bedingt/kundenorientiert gewünscht) zu kleine 1.4"-Hörner Verwendung finden. Gerade einer 10"/1.4" mit kleinem Horn möchte ich nicht ins Rundstrahlverhalten (Isobaren) schauen.
    Allerdings bezweifle ich, dass ein sehr tief getrennter (ca. 800 - 1.000 Hz, dann an ausreichend großem Horn montierter) 1.4"er belastbarer sein soll als ein bei ca. 1.5 kHz getrennter 1"er.
    Da aber (hier) oftmals übersehen wird, dass man die Trennfrequenz nicht wahllos setzen kann, sondern vielmehr die akustischen Treiberflanken in unbeschaltetem Zustand diesen Bereich schon einengen bzw. vorgeben, kann man dies nicht pauschal feststellen oder -legen.
    Außerdem ist bei einer normalen, direktstrahlenden 12"-Kiste der 12"er an sich das limitierende Kriterium.
    Zur Verdeutlichung dessen, zieht man einfach während der Weichenabstimmung den Impedanzfrequenzgang heran und ermittelt an den Bauteilen der Weiche die Leistungsdaten. Dann lässt sich einfach feststellen, dass bei angenommen eingespeisten 400 Watt am HT-Treiber evtl. 80 Watt anliegen, da der 1.4" aber in seiner Sensitivity auf das Niveau des 12"ers kastriert werden muss und 1"er oberster Güte auch erhalten beide Treiber (1"er & 1.4") diesselbe Leistung, erreichen also bei gleicher kastrierter Empfindlichkeit den selben Maximalpegel.
    Ob dann nun zum Schluss der 1.4"er "kräftiger" oder "amtlicher" oder der 1"er "seidiger" oder "audiophiler" klingt, liegt in Betrachtungs- (Hörweise) des Anwenders.
    Bei Verwendung eines 15"ers sieht das anders aus, aber das ist nicht Gegenstand dieses Beitrages.

    Zitat von "Alain"

    PS: Gibt es eine kurze (verständliche) Pauschalaussage zum Unterschied der Kombinationen 12"-1" und 12"-1,5"?


    Ich kann nur meine Meinung mitteilen: bei einem guten 12"er, der im Mittel über der Frequenz ca. 98 - 100 dB (1W/1m) erreicht, macht ein 1.4"er nicht soviel Sinn, als dass er die Mehrkosten zum 1"er rechtfertigen würde. Ein eine Kombination 12"/1" ist bei ideal linearer Amplitude und neutraler Gruppenlaufzeit mit Hinsicht auf Wirkungsgrad, akustischer Trennfrequenz und Leistungsverteilung nach der Weiche, sprich an den Treibern, einer 12"/1.4" in punkto Pegel ebenbürdig und klanglich (so ordentliche Horn/Treiber-Kombination) überlegen.


    Aber das ist nur meine subjektive Meinung, es gibt da durchaus arrivierte Platzhirsche, die auch in 12"-Kisten ausschließlich 1.4"-Treiber als amtlich ansehen, allerdings relativiert sich das in der Praxis nach Hören und Messen sofort.


    Meistens ist es ja bei 12"/1.4"-Varianten auch so, dass diese aufgrund der Forderung der Kundschaft nach kompakten Abmessungen ein (zu) kleines 1.4"-Horn verwenden, so dass dieses noch gar nicht lädt, obwohl der 12"er schon bündelt, hier entsteht dann eine Einschnürung in der horizontalen und vertikalen Isobare, die ziemlich genau da endet, wo die akustische Trennfrequenz liegt und nach der sich die Isobaren wieder aufweiten, weil das Horn (meinetwegen 60°x40°) erst anfängt zu laden, die aber bei dieser Frequenz erst mit ca. 90° - 120° horizontal.


    Das ganze macht sich dann in einem unausgeglichenen Rundstrahlverhalten bemerkbar. Sprich außerhalb Achse ist die Amplitude unsauber und weicht völlig von der Achsenmessung ab.

    keine Frage bewegt sich das 4050 auf hohem Niveau, mein "Jammern" wahrscheinlich auch, allerdings erwarte ich von einem Mikrofon in dieser Preisklasse (oder höher) dann auch eine nahezu neutrale Wiedergabe, und für meine Ohren ist es einem KMS-105 oder auch einem 414er weit entfernt.
    Dass das Mikro einen "Treffer" hat, schließe ich mal aus, da es neu aus der Verpackung kam.
    Morgen werden wir die anderen noch testen, ich berichte dann (mal ganz unaufgefordert) ...

    Wir hatten von unserem AD´ler einen Schwung AT´s bekommen und sind gerade am Testen: AE-5400, AE-5100, AE-3300, ATM-710, ATM-350 und AT-4050.


    Referenz ist ein KMS-105.


    5400 > sehr nahe am 105er, sehr dicker Nahbesprechungseffekt, ganz leicht nasal, leichte Präsenzbetonung
    3300 > schon gehörig weiter weg vom 105er, dicker Nahbesprechungseffekt, nasaler als das 5400er
    710 > klingt ähnlich dem 3300er, allerdings weniger nasal
    350 > Test steht noch aus, Tenorsax kommt erst morgen, Violine am Freitag
    4050 > Niere: Enttäuschend, verfärbt im Mittelton, ausgesprochen nasal, ein Quervergleich zum 414er in Niere bestätigte dies deutlich.


    Alle Mikros wurden sowohl männlich als auch weiblich besprochen und besungen.

    Machtl,


    ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass Du den "maxen" weichheit attestierst. Sie übertreiben sehr stark zwischen 1 und 4 kHz und haben eine sehr unschöne und unnatürliche Überhöhung in den Höhen. Die "maxe" gefallen mir weder mit Musik (live & monitoring) noch über CD, noch mit Sprache und Gesang, sie näseln einfach und haben keine Tiefenstaffelung und Auflösung.


    L-Acoustics; die Meinung muss ich unterstützen, hier hat jemand seine Hausaufgaben gemacht.

    Zitat von "Thomas Schäfer"

    ... Coda waren die einzigen, die in der lage waren, dem Sänger ein "mach mal leiser" zu entlocken ...


    Wobei ich zu bedenken gebe, dass ich am FoH bei von der PA-Company gestellten Wedges vom kaemeh, diese Worte aus der Sängerin Mund auch schon hörte, obwohl die Monis objektiv noch nicht laut waren. :D

    Zitat von "K-Ulrich"

    songe creux: Wenn von 14 Mikrofonen 13 nasal klangen, war dann nicht vielleicht das, worüber ihr gehört habt, ein bisschen nasal einggestellt???


    Nein, keineswegs. Die Abhörbedingungen waren a) für alle gleich und b) von überragender Qualität. Auf preiswerterem Equipment trat der doch sehr krasse Unterschied nicht so deutlich zu Tage. Das Quellensignal (weibliche, ausgebildete Jazz-Gesangsstimme) war über alle Zweifel erhaben. Es war frappierend!


    Zugegeben, der Vergleich mit dem Fiesta hinkt vll. ein wenig, aber Du weißt, was ich meine.

    Da muss ich K-Ulrich widersprechen: ein Ford Fiesta ist auch weit verbreitet und für mich trotzdem kein richtiges Auto.
    Ich bin nicht erst seit diesem Test der Meinung, dass sowohl SM58 als auch die Beta-Variante ihr Geld nicht wert sind. Selbst 935 und 945 haben mehr als enttäuscht. Wenn es um die Punkte Neutralität, Konsonantenverständlichkeit und Durchsetzung geht, gibt es für mich nur ein Mikro: das KMS-105, das ich sogar in Nuancen noch über das KSM9 stelle.
    Ich gebe allerdings auch zu bedenken, dass man nicht jedem Sangeskünstler mit diesen Mikros einen Gefallen tut. :D

    Einerseits gebe ich meinem Vorredner Recht bezüglich der Aussage "Gutes Geld bringt gute Technik", allerdings ist es oftmals auch so, dass wenn VA extrem streng budgetiert (geiles Wort) sind, sich trotzdem immer jemand findet, der a) seine und die Grenzen seiner Technik überschätzt und b) immer billiger als ein anderer ist. Meist wird auch im Vorfeld die tatsächliche Anforderung vom VA mit Hinblick auf möglichst geringe Technikkosten in der Art "Du machst das schon, für den Schlagerfutzi wird´s schon reichen..." heruntergespielt und nachher will niemand was davon wissen. Ich lasse mittlerweile lieber, wenn das Budget nicht reicht, die Finger davon, als einzubrechen und mich zum Depp zu machen.

    Zum Thema Audix D-6: Haben wir mittlerweile auch im Einsatz und es erziehlt (meiner Meinung nach) hervorragende Ergebnisse sowohl direkt am Schlagfell als auch im Resoloch und bei einigen Trommeln auch in der empirisch zu ermittelnden Halbdistanz.
    Sowohl Beta-52 als auch 602/902 oder gar 112 sind da nicht so pflegeleicht. Die von Guma angesprochene 901 von Sennheiser werde ich jedoch alsbald mal probieren.


    Ansonsten macht man mit dem D-6 nichts verkehrt.

    Ich hatte ja keineswegs behauptet, die amerikanische Ausgabe sei schlecht. Vielmehr wollte ich ausdrücken, dass ich die Fohhn für tonal besser halte.
    Allerdings muss ich gestehen, mit solch Begriffen wie " ... direkt in die Fr..." habe ich rein akustisch weniger am Hut, da mir eine ausgewogene Wiedergabe mehr wert ist als irgend eine frequenzselektive "Stärke", so man dies als solches bezeichnen kann.

    Ich habe zwar die XT-33 noch nicht gehört, allerdings die RT-4 (12"/2") und die alte FH-3 (12"/1"). Die RT-4 hatte eine nicht zu überhörende Höhenbetonung, ebenso die FH-3. Allerdings klingen sie darunter sehr musikalisch und neutral. Wenn Herr Barth auch die neuen abgestimmt hat, sollte der Klangeindruck bzw. seine Handschrift zu hören sein. In jedem Fall sehe ich die Fohhn-Produkte dieser Preisklasse als die besseren Werkzeuge gg. JBL an. Die einzige JBL-Box, die mich je begeistert hatte, war die 4892 (14"/1.4") aus der Arrayserie.
    Selbst ein nominell sehr hoch angesetzter Monitor namens "mecks" aus dem Schwabenland konnte mich kürzlich bei einem Jazz-Gig mit einem sehr bekannten deutschen Jazz-Akkordeonisten aufgrund seiner Nasalität (Überhöhung) im Mitteltonbereich und seiner aufdringlichen und unnatürlichen Hochtonwiedergabe nicht überzeugen.
    Hier setze ich die Produkte von Fohhn aus demselben Land klanglich höher. Ob allerdings ein 12er in Verbindung mit einem 1.4er oder 2er im HT-Bereich unbedingt Vorteile gg. einem hoch belastbaren 1"er bringt, stelle ich mal noch zur Diskussion frei - hier ist der 12"er das limitierende Kriterium.

    Zitat von "Kracky"

    Mich für meinen Teil nervt am PA-Forum viel mehr diese immer wiederkehrenden total Off Topic Diskussionen um Rechtschreibung, Gerechtigkeit und Umgangston, das ist doch total daneben. Auf jedem Schulhof geht es heut zutage ruppiger zu als hier und trotzdem kommen einige Leute immer wieder mit dem gleichen Käse daher und komischerweise wenn es um solche Waschweiberthemen geht ist der Zuspruch fast schon beängstigend und es schreiben plötzlich wieder Leute von denen man seit gedenken nichts mehr gelesen hat.


    Ich zähle auch zu denen, die "seit Gedenken" nichts mehr geschrieben haben. Allerdings halte ich die Aussage mit dem Schulhof für völlig daneben, gerade aus den Fingern eines "installierten Forum-Aufsehers". Das hieße ja dann im Umkehrschluss, dass hier alles gut ist und der Schulhof normal wäre.


    Mit Verlaub, den Vorwurf, manche würden anonym andere in Foren "runtermachen", muss ich mir auch ohne gefordertes ausgefülltes Profil nicht zur Brust nehmen. Ein wenig Umgangston und eine bessere Rechtschreibung, die keine deutsche Tugend sondern ein Mittel zum besseren Verständnis der Beiträge ist, würde vielen und vor allem dem Forum gut tun.


    Kracky (Moderator), ob Deine Aussage einer genaueren Prüfung Deines Forumsvorgesetzten in letzter Konsequenz auch standhält, wage ich anzuzweifeln, aber in Zeiten ruppiger Schulhöfe ist jedes Forum über jeden freiwilligen Helfer froh.


    Aber zurück zum PA-Forum: der Ton macht die Musik ...


    Und ich muss einigen meiner Vorredner Recht geben, viele von uns wären in dem Alter (Wissensstand) froh gewesen, ein Forum gekannt zu haben. Aber wenn die "Generation USB & I-Net" zur Weiterbildung keine Bücher mehr liest, aber statt dessen Mitglieder wie den Physiker aus dem Norden ob seiner Literaturhinweise belächelt, frage ich mich, ob der zitierte Schulhof nicht schon längst das Maß der Dinge geworden ist und unsere Gesellschaft nicht schon ein derartiger ist.
    Sorry "Kracky" aber Deine Beiträge, die ich rückwirkend einmal überflogen habe, gereichen für mich in Zukunft zum Ignoranzstatus eines ehem. Mitgliedes aus Sindelfingen - Bitte nicht persönlich nehmen.