Beiträge von AlphaC

    Die Hörner der X-Serie sind nicht werkzeuglos drehbar. Innensechskant und Innensechsrund Werkzeuge sind notwendig.

    Geklemmte bzw. magnetische Lösungen fanden wir unbefriedigend in Bezug auf Belastbarkeit, Robustheit und Anfälligkeit auf Störgeräusche.

    Weiß jemand welche chassis Seeburg in dem G sub 1801 verbaut? Oder welche die allgemein verbauen?

    Allgemein sind die Lieferanten die "üblichen Verdächtigen": B&C, Sica, 18-Sound, Oberton, Faital, RCF. Konkret im G-Sub1801 / 1802 / Galeo C-Sub ist es ein Chassis von 18-Sound.

    die haben mal viel ciare verbaut

    Stimmt. Ist aber bis auf zwei Modelle Geschichte.

    Der Limmer-Sub ist ein recht klassisches Bandpass-Horn mit geschlossener Rückkammer. Die B1801 / TSE-Sub / G-Sub sind im wesentlichen Bassreflexe, nur mit schräg gestellter Schallwand.

    Ja, leider gibt es bisher kein international einheitliches, für alle verbindliches Verfahren zur Ermittlung und Angabe des SPLmax. Das führt automatisch immer wieder zu Irritationen, Nachfragen, Diskussionen. Hersteller, welche eher plausible, nachvollziehbare Angaben machen, haben dabei regelmäßig das Nachsehen, vor allem bei Kunden die nach Datenblatt bzw. nach Ausschreibungstext kaufen (müssen), ohne die infrage kommenden Produkte je selbst gehört und ausprobiert zu haben. Die Kollegen von Martin Audio schreiben inzwischen schon in ihre Datenblätter die Fußnoten: "Beim Vergleich mit Wettbewerbsprodukten bitte 6dB zu den von uns veröffentlichten Werten hinzuaddieren"...


    Grundsätzlich skeptisch sollte man sein, wenn im Datenblatt keine Angaben zur Empfindlichkeit (Pegel in 1m bei 1W) gemacht werden. Hat man diesen Wert sowie eine Angabe der elektrischen Belastbarkeit, ist es sehr einfach, den theoretisch möglichen SPLmax auszurechnen.


    Manche geben die Empfindlichkeit bei 2.83V an, was aber nur für 8-Ohm Lautsprecher 1W sind, für 4-Öhmer sind es schon 2W... Die Messbedingungen (Vollraum, Halbraum/Groundplane) sind auch wichtig, der Hersteller sollte das zumindest auf Nachfrage benennen können.


    Anekdote zum Thema: Auf einer Hausmesse fragte mich mal ein ausländischer Kunde, mit welchen Wettbewerbern wir eins unserer Produkte vergleichen würden. Ich nannte ihm ein paar Modelle der gängigen Marktführer. Da winkte der ab "Phaa! Keine Chance! Ich hab vorhin mal auf dem Anschlussfeld von eurem Produkt geschaut! Das XYZ macht 10dB mehr SPLmax!".


    ZEHN Dezibel! Ich hielt das erst für einen Fehler, aber ein Blick auf die Webseite des Herstellers bestätigte die Aussage. Dass dies in der Realtiät nicht ganz stimmen kann wenn die grundsätzliche Konfiguration und Bestückung der Kontrahenten sehr ähnlich ist und an den Grenzen des technisch Machbaren liegt, ist offensichtlich. Glücklicherweise haben wir einen Kunden, der diese beiden Produkte besitzt und uns bestätigen konnte, dass sich beide in der Praxis in Sachen Pegel so gut wie nichts nehmen. Das eine hat da kleine Stärken, das andere dort. Laut Papier müssten das Welten sein.

    Die Sache mit den Blenden, um die Schallwand zu verbreitern; spielt da die Materialstärke auch eine Rolle?

    Nicht auf die Ausbreitung bezogen. Aber für die Steifigkeit natürlich schon. Sollte möglichst resonanzarm sein. Das zu bewerkstelligen gibt es viele Wege. Dickes Multiplex, oder dünneres, aber versteiftes Holz, oder für die Ästheten gern auch Plexiglas mit Bracing aus eloxierten 6061T6 Alu, gebürstet versteht sich... ;)

    Solche "Flügellösungen" sind gar nicht so neu, hat vor gefühlten hundert Jahren glaub ich Duran Audio schon mal gemacht. Wir haben solche Lösungen mit dem GL-System ausprobiert, welches in Natura ja nur 19cm breit ist. Erwartbar ist der Unterschied deutlich, wenn man die Schallwandbreite verdreifacht. Ein Kunde ist mir bekannt, der das auch so in einer Festinstallation realisiert hat und sehr zufrieden damit ist.

    zegi


    zu 1.) Die Listenpreise findet man auf der Homepage. Für ein konkretes Angebot nimm am Besten direkt Kontakt mit Seeburg auf.

    zu 2.) Der PS-Sub wurde für das Top maßgeschneidert, grundsätzlich funktionieren die aber mit den System-Amps mit allen Seeburg Subs. Mit Fremdfabrikaten ist solides Know-How und Messtechnik notwendig aber natürlich grundsätzlich möglich.

    zu 3.) Die PS1 hat eine gute Rückwärtsdämpfung, diese war aber kein zentrales Designkriterium.

    Arbeiten Seeburg und TWaudio eigentlich inzwischen mit FIR-Filtern und Phasenoptimierung? Die X4 und die neuen Seeburg-Endstufen hätten das ja drauf...

    Wie Jürgen schon schrieb: Ab Werk hat die Library auf den Systemamps eine Phasenlinearisierung per FIR für alle aktuellen Lautsprechermodelle und das Time-Alignment ist auch integriert. Für die seltenen Fälle, dass jemand einen Mischbetrieb mit dem HDLM8 oder den self-powered Lautsprechern machen muss gibt es eine Library ohne FIR und TA

    Die Produktion der Tutorial-Videos läuft derzeit etwas schleppend, da wir alle Hände voll zu tun haben mit anderen Sachen, aber da wird es auch was dazu geben.


    Ansonsten kannst du natürlich gern bei SEEBURG beim Technischen Support anrufen, da wird dir gern geholfen. ;)

    Wenn ichs mir überlege, dann wäre meine Wunschkompi mit einem "Wechselgitter". Einmal in schwarz mit Schaum hinter dem Gitter und einmal Gitter ohne Schaum, mit auffälliger Optik. Solche Hörner sind ja eigentlich viel zu schade, um versteckt zu werden.

    Kannste machen. Am Gehäuse sind die Bohrungen für alle Gitterversionen dran. Die Gitter gibt es alle auch einzeln, da kann man dann je nach Anwendung fix umschrauben.

    audiobo: Jein. Die Isobaren im Datenblatt bilden tatsächlich nur das Mittel-Hochton-Element ab (was in beiden Fällen das gleiche ist). Messungen der kompletten Box für EASE Balloon-Daten stehen noch aus, diese werden dann auch den Tieftonbereich umfassen und das Datenblatt entsprechend aktualisiert.


    madmax: So eine Idee hatte ich tatsächlich schon mal, also MHT und TMT in separaten Modulen unterzubringen, die TMT-Einheit könnte dann auch ein 4x12 sein. Ist aber halt ... wie beschreibt man das treffend... sehr retro, so ein Modularkonzept...!? ;)

    Form follows function, Dinge die ähnliche Funktion haben, sehen oft ähnlich aus. PKW haben auch fast alle vier Räder... Was das konkrete Beispiel angeht: Die Phase Plugs und Flares von Funktion One unterscheiden sich in zentralen Punkten deutlich von meinem Entwurf, und funktionieren folglich auch vollkommen anders. ;)


    Übrigens: Man kann darauf auch prima Live-Bands oder Klassik machen, nicht "nur" Disco.

    Gebürstetes Edelstahl-Gitter und Horn-Flare auch in Metallic-Lackierung. Das Auge hört ja bekanntlich mit. ^^

    Also falls ihr noch ein ausgefallenes Geschenk für eure Yacht-Freunde sucht, das könnte es sein. Passend lackiert zum Lieblings-Sportwagen. iron

    Die gibt es auf Wunsch auch "ganz bieder" mit schwarzem Feinlochgitter und hinterlegtem Schaum. ;)

    Anm. zu der Vorführung: Es waren seriennahe Prototypen mit teils 3D-gedruckten Bauteilen, die Presets waren (logischerweise) noch work-in-progress. Im fertigen Produkt ist das Flare aus GFK laminiert bzw. gegossen.


    Die Trennung zum Hochtöner ist so gewählt, dass sie mit dem HT Flare das machbare ausreizt. Erhöhte Verzerrungen in dem Bereich hab ich nicht gemessen, allerdings waren die Bauteile mechanisch noch nicht so "trocken" wie in der Serie.


    Die Low-Mids waren bei der Vorführung noch sehr verhalten, was an der noch nicht optimalen Ankopplung an die Subs lag. Die entsprechenden Ampkanäle langweilten sich. Da geht einiges und für die meisten Anwendungen reicht es.


    Sicherlich haben die meisten bei dem Produkt eher Festinstallationen im Sinn, aber es wird auch mobil auf Open Airs und Festivals verwendet. Fürs Clustering hatte ich es ursprünglich nicht gedacht, es soll als Einzelsystem funktionieren. Inzwischen haben wir das aber auch ausprobiert und es geht deutlich besser als ich erwartet hatte. Ein Kunde hat dafür ein passendes Splay-Board im Einsatz das den richtigen Winkel fixiert.


    In Deutschland sind derzeit zwei Systeme fest installiert: Im Bootshaus Köln und im Sektor Evolution Dresden. Alle weiteren sind im Ausland im Einsatz.


    Ein solches Projekt hatte ich schon längere Zeit im Kopf, konnte es aber mangels Zeit und wirtschaftlicher Relevanz noch nicht umsetzen. Dann kam die Pandemie und die Zeit war da. Es ist bewusst keine Eierlegende Wollmilchsau, sondern auf einen enger umrissenen Einsatzbereich hin optimiert. Es ist als komplettes System konzipiert von den Tops bis zu den Subs. Die PS1 ist hierbei das universelle, transportable Top. Die anderen Varianten haben quaderförmige Gehäuse und erlauben damit das drehen des MH-Flares. Außerdem spielen diese etwas tiefer (auf Kosten von Sensitivity) und eignen sich daher eher für Anwendungen ohne Sub (Themenpark, Stadion, etc).