Dennoch kann der Automixer keine Entscheidung treffen: Dafür muss er für einen bestimmten Zustand mindestens 2 Alternativen zur Auswahl haben. Die hat er aber nicht, weil er einer stumpfen eindimensionalen Vergleichslogik (Signalpegel) folgt.
Der Benutzer hingegen entscheidet ob er sich z.B. den Krach eines defekten Lavaliers anhören möchte oder lieber kurz abschaltet und das Mikrofon austauscht.
Jetzt lassen wir doch mal die ganzen Defekte und Störgeräusch beiseite.
Der Normalfall ist, das mehrere funktionstüchtige Mikrofone (gerne auch Alternativen genannt) angeschlossen sind. Der Dugan schaltet hier vernünftig zwischen der stärksten Signalquelle hin und her, oder wenn wild durcheinander geredet wird, dann sind auch mehrere Kanäle (mit reduziertem Pegel) offen. Da kann ich, je nach Gesamtsituation, oft für lange Zeit die Finger vom Pult lassen. Das funktioniert.
Das ist für mich die Definition von: Der Dugan entscheidet welches Mikro er mit welchem Pegel öffnet.
Natürlich entscheidet er das nicht, weil er intelligent ist, sondern weil er ein Trigger Signal bekommt.
Wenn wir jetzt an dem Wort "entscheidet" Haarspalterei betreiben wollen, dann könnte hier auch "führt nach einem Schaltungsvorgang aus..." o.ä. stehen.
Bei irgendwelchen Störungen oder Defekten muss natürlich immer eine Person einspringen.
Darum lasse ich bei Veranstaltungen mit Publikum das Pult nie alleine.
Bei einer Konferenz mit Tischmikros am runden Tisch läuft das gelegentlich schon mal alleine.
(Das habe ich schon vor 30 Jahren mit einem Beyer Automatik Mixer gemacht)