Beiträge von Multicore

    Natürlich darf man alle Sender erst einmal nur mit gleicher Leistung betreiben.
    Die effektiv abgestrahlte Leistung (ERP) ist aber in der Praxis bei Taschensendern, z.B. durch Verstimmen der Antenne (dichtes Anliegen am menschlichen Körper) um ein Vielfache geringer, als die ERP eines IEM Senders, der z.B. über eine Richtantenne abstrahlt.
    Meine Kernaussage bezog sich aber nicht auf Sendeleistung, sondern auf die Form eines Multiplex (Stereo) Siganls im HF Spektrum.



    Zitat von "wora"

    sorry, ich wusste nicht das man InEar sender mit höherer leistung betreiben darf als handsender.
    ich dachte immer, dafür gilt die selbe gesetzliche regelung?

    Haaalt! Dem Äther ist die Senderichtung zwar egal, aber die Signale von Hand- und Taschensendern unterscheiden sich deutlich von denen eines IEM-Senders.
    Da beim IEM zwei NF-Kanäle ohne großartige Bandbreitenbegrenzung gemuxt übertragen werden und das i.d.R. auch noch mit höherer Sende- und Strahlungsleistung gefahren wird, somit "mehr Energie im Signal steckt", ist die spektrale Reinheit einfach nicht so gut wie, z.B. bei hochwertigen Taschensendern.
    Deshalb sollte man Hin- und Rückkanäle möglichst mit hohem Abstand (z.B. 20MHz) betreiben, da die Gefahr von Intermodulation, besonders bei parallelem Betrieb mehrerer IEM-Sender, überproportional steigt.




    Zitat von "wora"


    wenn du unter puffer einen größeren als üblichen frequenzabstand meinst:
    das müsste aus theoretischen gründen egal sein, denn dem äther ist es ja egal aus welcher richtung gefunkt wird (mal ganz plump gesagt).
    ein grösserer frequenzabstand kann natürlich nicht schaden, aber besonders nützen dürfte er auch nicht.

    Oha - gaaanz schwere Frage um eine klare Antwort zu erwarten!
    Es sind zu viele Punkte, die Du nur mit dir selber abmachen kannst... aber grundsätzlich scheint dir das Holz ja zu gefallen. Fragt sich einfach, ob Lager-, Transport- und Personalfragen in den Griff zu bekommen sind.
    Ich habe das blaue Zeugs früher gemocht (bis auf diese komischen Netzstecker) und es hat heute noch meine Sympathie und die genannten Einsatzzwecke wird es gut erfüllen, nur sind aktive PA´s heute kompakter und eben viel leichter geworden.

    Gerald hat Recht!
    Ich hatte bei den 2.4GHz Systemen (also auch dem db) eine digitale Übertragung impliziert... ist quatsch -> sind natürlich analog.
    Bleibt also auf legalem Weg nur eine Konferenzanlage, oder wenn es Taschendender sein müssen, das Tourguide 2020 von Sennheiser mit entsprechende modifizierten Empfängern, da diese serienmässig keinen
    Audioausgang haben. Wäre dann aber max. 6-kanaliges System und auch wieder bei 863MHz im ISM-Bereich.

    Also ich habe sowohl ein K800i, als auch einen iPod Video, nur bin ich bisher nicht auf den Trichter gekommen, mein Telefon an die PA zu hängen.
    Vor nem Monat hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, unserem Fanclub das Sommerfest zu musizieren... als dann gegen Mitternacht mein Thinkpad den plötzlichen Biertod gestorben ist, habe ich den Rest des Abends mit dem Dandyplayer gerettet und jetzt kommts... insgesamt druckvoller und irgendwie lebendiger als aus dem Notebook! Diese Erfahrung hat mich dazu gebracht mich dann für die Zukunft doch mal für das Notebook nach einer anständigen Soundkarte umzusehen (Echo Indigo o.ä.). Mischer war so ein schrammeliger Ecler Sclat 8.
    Die MP3´s stammten bei beiden Geräten aus ursprünglich gleicher Quelle und hatten min. 128k Samplingrate.
    Das K800i hatte ich mal mit nem geschlossenen Sennheiser PXC250 getestet und ich fands sehr höhenbetont bis schrill und mit der Oberfläche des Players bin ich erst recht nicht warm geworden.
    Fazit: Ipod geht als Zuspieler in der PA - Telefon nur in der größten Not!


    PS zum K800i: Die Kamera in dem Teil ist wirklich klasse... ich telefoniere keine 10 Gespräche im Monat mit dem Dingen, dafür hatte ich in einer Woche Urlaub 240 Bilder geknipst :D
    Wirkt so zierlich, ist es aber nicht... schon mehrfach aus der Hemdtasche auf Asphalt und Beton gefallen ohne schlimme Kratzer. Härtetest als das Teil beim Spaziergang in einen Bachlauf gefallen ist und hochkant bis zur Tastenreihe 789 im Schlamm steckte... Kontaktleiste und Tasten folgenlos mit Q-Tips und Alkohol gereinigt.


    PSS zum iPod: der wurde bisher nicht geworfen oder versenkt, sieht aber trotzdem auf der Rückseite verkratzt aus und insgesamt auf Front- und Rückseite immer bis zum Abwinken voll mit Fingerabdrücken - von mir aus dürfte Apple den gerne in Hammerschlag rausbringen :D



    Zitat von "Thomas Schäfer"

    Hallo erschtmah!
    Nein, keine Angst, hab´s getestet. No ringtones at output.
    Das Teil ist schon sehr solide gemacht. Prima Bilder und auch sonst eher konervativ im Handling. Die Audioqualität macht bei fitten mp3 auf´s Erste auch einen Guten - sonst hätte ich auch nicht gefragt. Wie es scheint kann hier aber kein selbiger Benutzer etwas über die Soundqualitäten verlauten lassen. Werde es also mal mit einem I-Pod vergleichen und ggf. Berichten.
    MfG der Thomas

    Einfach eine digitale 2.4GHz Strecke von Sabine nehmen und gut ist.
    Wer macht sich denn die Mühe und lungert mit nem Spektrumanalyzer auf der Strasse rum? Selbst dann müsste der potetielle Abhörer die digitalen Siganale erstmal als Audioinformation erkennen und sich nen passenden Empfänger besorgen.

    RG58-CU dämpft mit 50dB auf 100 Metern -> somit 17.5dB auf 35 Meter.
    Zieht man nun die 10dB ab, die der Booster macht, bleiben 7.5dB über = zu viel Dämpfung!


    Zitat von "simonstpauli"

    35m kabel in einem stück mit antennenbooster sollte noch gehen, was sagt den "shure" dazu?


    aber! das diversity-system wird dadurch zum non-diversity-system. dessen musst du dir bewusst sein.
    (das bedeutet ja nicht, daß die ganze sache nicht funktionieren muß, nur sind komplette diversity-anlagen schon in bezug auf sendeleistung darauf abgestimmt... z.b.)

    Die Antennen sollten schon identisch sein, da das Diverity sonst immer auf der "größeren" hängen bleibt und im Falle eines abreissenden HF-Signals (z.B. Moderator wandert im Freifeld ausserhalb des gesoundcheckten Bereiches umher) keine Chance besteht, dies mit der verbleienden "kleinen" Antennen zu retten.
    Es gibt in unserer Branche ungefähr 1 Mio. verschiedene Verbote (sei es Ton, Licht, Strom, Rigging), aber wann verbietet endlich mal jemand diese Teleskopteile...? sie sind meist nicht mal Lambda/4 bei 800MHz, werden im Rack von allen möglichen Kablen und tieferen Gehäusen bedämpft, sind nicht über Kopfhöhe zu montieren und somit oft das negative Zünglein an der Waage, wenn sich der Saal füllt und die HF-Reflexionen durch die Menschen bedäpft werden, sie gehen gerne verloren ob ihrer Größe und grobmotorische Hands töten sie beim Abbau durch Einklemmen zwischen Case und Deckel, weils mechanisch passt werden sie als Sendeantennen genommen... to be continued (dann aber in nem eigenen thread).

    Oha - Teleskopantenne und dann auch noch verstimmen... naja?!?!
    Der Tip mit den regelbaren Dämpfungsgliedern ist schon 100%ig.
    Da solche Teile im Feld eh nie zur Hand sind, erst einmal Antennenstandorte verändern (z.B. weiter neben die Bühne), dabei darauf achten, daß man mit den IEM Signalen nicht in die Empfangsantennen pustet.
    Booster mal umsetzten (von den Antennen direkt vor den Splitter), oder Booster mal ganz raus, oder auch mal das sonst verpönte RG-58 nutzen.

    Der ASP2 hat einen Link- oder Cacadeausgang in Form einer BNC Buchse.
    Wenn Du dir den ASP2 als zwei getrennte 1-> 4 Splitter vorstellst, dann hat eine Hälfte zusätzlich einen 1 -> 2 Splitter im Eingang, wo eben ein Ausgang als BNC Buchse rausgeführt ist und der zweite Ausgang intern zum eigentlichen 1 -> 4 Splitter führt.
    Wenn man nun also den zweiten Antennenanschluss mit dem Linkausgang verbindet, hat man einen 1 -> 8 Splitter.
    Ein Kaskadieren auf die Splitter deiner vorhandenen Strecken funzt also nicht, da es dazu eines zweiten Linkausgangs bedarf.
    Die vier neuen mit dem ASP und die beiden vorhandenen wie sie sind einfach autark nebeneinander betreiben. Für das 4er Rack werdet ihr eh externe Antennen und Booster benötigen.

    Zitat von "Elektrikus"

    Bei einem stationären Sender sollte man auch noch die Vorschriften beachten: die Aussendung eines unmodulierten Trägers ist unzulässig.
    Der Sender muß nach Ende der Veranstaltung abgeschaltet werden, sonst könnte man Ärger mit der Bundesnetzagentur bekommen.


    Gruß
    Elektrikus


    Im ISM Bereich sollte ein unmodulierter Träger kein Thema sein... oder besteht bei der Nutzung von Babyphonen eine "Schreipflicht" zur Tastung des VOX-gestuerten Senders? :D


    Und wenn man einen netzgebundenen Sender nach Veranstaltungsende noch länger in Betrieb hat, dann hat man ihn schlicht auf der Baustelle vergessen und das gibt mal vornehmlich Ärger mit dem Chef, dem Matdisponenten, dem Kollegen der es einem geliehen hat... :roll:

    Sender und Empfänger mit Weitspannungs-Netzbetrieb und ohne Rücksicht auf den Geldbeutel: Sennheiser Empfänger EM3532 mit abgesetzen Antennen und Sender SR3054 mit werkseitig angepasstem Kompandersystem und ebenfalls externer Antenne.


    Auf Basis IEM Sender SR300 und Diversityempfängern EM100 bis 500 ist das hier schon zigfach als voll funktional abgesegnet worden. Non-Diversityempfänger, d.h. Bodypacks, eher nicht bei Indooranwendungen .

    Zitat von "der_crack"

    Was ist das für ein Aufwand die IEM in das E-Band zu verlegen???


    Mit welchen Kosten muss man rechnen???


    Der physische Aufwand beginnt mit dem Einstellen der IEM Strecken bei Ebay erstreckt sich bis zum Neukauf der selbigen in E-Frequenz.
    Der finanzielle Aufwand ist rechenbar = Erlös Verkauf D-Freuenz abzüglich Investition Neukauf E-Freuenz. Ich würde mal für die gebrauchten Strecken einen Wirkungsgrad von 50-60% schätzen.
    Und vergiss alle gedanklichen Ansätze in Richtung "mal eben umprommen oder gar umquarzen" oder "Platinentausch"... rechnet sich nicht! Weiter nutzen (und das wird mit den genannten Masnahmen auch stabil laufen) oder Neuanschaffung im E-Band.


    Und gleich zur nächsten Frage... was meinst Du mit "dämpfungsempfindlich"? Die Empfänger müssen mit dem ASP halt nur sauber voneinander entkoppelt werden... ein reines Parallelschalten der Empfängereingänge an einer Antenne ist schlicht nicht machbar (obwohl ich es schon einmal erlebt habe, daß in einer UHF Mehrkanalanlage statt TNC, N, oder BNC an den HF-Kabekn einfachste Cinchstecker verbaut waren, die dann in mehrfach hintereinander gesteckten Cinch Y-Adaptern auf die Antenne zusammengeführt wurden -lief nicht!) das ist in deiner TV-Hausantennen- oder BK Anlage nicht anders, nur das die Entkopplung dort in den Antennendosen erfolgt.


    Welche Konzepte verfolgt die Masse der Anwender?
    Kann man nicht verallgemeinern, d.h. kommt auf die Aufgabe und auch das Budget an. Man muss sich halt über den persönlichen Anspruch an Betriebssicherheit und den des Kunden im Klaren sein.
    Was nützt mir das broadcasttauglichste Material, wenn es im Lager liegt und vom Kunden nicht bezahlt wird?!
    Aktueller Trend bei den Geräten ist ein vermehrt autonomes Handling von
    belegten/gestörten Frequenzen (vom automatischen Frequenzscan im einzelnen Empfänger bis hin zu vollautomatisch sich setuppende Systeme)
    und generell größere Schaltbandbreiten bis knapp an 100MHz.

    Zitat von "der_crack"

    Ich benutze von Sennheiser die ASP 2.


    Am Wochenende habe ich eine Veranstaltung mit meinem alten Frequenz-Setup ohne Probleme durchgezogen. Allerdings brauchte ich eine der Sennheiser EW100 nicht und habe diese komplett abgeschaltet.


    Wir fassen mal zusammen: Du betreibst 7 Mikrofonstrecken (von denen 2 nicht frequenzvariabel sind) und 2 IEM Strecken in max. 24MHz Bandbreite.
    Der Tip von Sennheiser war gut (Rückkanäle min. 20MHz von den Funkstrecken entfernt), aber Du hast sie ja nun und es muss ans Laufen gebracht werden. Die Zeck VHF betrachten wir nicht, wie Jürgen Schwoer schon sagte, wirkt die nicht auf den UHF Bereich.


    1. Verwende ein intermodulationsfrei gerechnetes Freuenzsetup (zzgl. ein bis zwei als Reserve). Jürgens Liste ist o.k., allerdings möge er dir die Reservefrequenzen farblich markieren, b.z.w. benennen, welche Reservefrequenzen zusammen gehören. Einzelne Frequenzen austauschen funktioniert nämlich nicht unbedingt (oder auch einzelne Träger weglassen, wie Du ja beim Ausschalten einzelner Strecken gemerkt hast).


    2. Wenn Du mit anderen Streckenzahlen unterwegs bist (also mal 2 weniger oder mal ne IEM weniger), lass dir dazu ein neues Raster rechnen.


    3. Verwende die Antennensplitter, externe Antennen mit längenabhängig dämpfungsarmen Kabeln und nimm die passenden Verstärker dazu (d.h. Du musst die Gesamtdämpfung von der BNC-Buchse der Antenne bis zur BNC-Buchse des Empfängers berechnen und durch den Verstärker auf 0dB kompensieren.


    4. Verwende einen Antennencombiner für die IEM-Strecken und gehe mit dem summierten HF-Signal auf eine Richtantenne, die so auszurichten ist, daß sie nicht in Richtung der Empfangsantennen der Mikrofonstrecken strahlt.


    Alle genannten Punkte sind zu beachten, auch wenn evtl. die Umsetzung eines einzelnen Punktes bereits Abhilfe schafft und den Leidensdruck jetzt und hier lindert... ein nicht durchgängig HF-technisch belastbares System kostet unnötig Betriebssicherheit und bei nächster Gelegenheit hätte Murphy dich wieder am Ar... ;)

    Nur am Rande, da Du mit der TV Richtantenne ja eine funktionierende Lösung gefunden hast... die 2Meter Groundplane kann man durch entsprechendes Kürzen von Strahler und ggfls. Radials auf 800MHz abstimmen.



    Zitat von "Alexander Wenzel"


    die derzeit verbauten Antennen sind scheinbar 2M Band Funkantennen in Ground-Plane-Technik. Die für 165-147MHz ausgelegt sind die EW Serie hat aber ein Frequenzbereich von 790,00-822,00Mhz. Was gibt es für brauchbare Antennen in dem Bereich? .