Beiträge von Swemers

    Hi,

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    Gibt es eingeltich Regeln, was für RCD´s in Kindergärten verbaut sein müssen?

    In der VDE soweit ich weiss nicht, allerdings könnte ich mir dies in Vorschriften der einzelnen Bundesländer vorstellen.
    Allerdigs solltest (und darfst) du den Austauch nicht selber vornehmen, denn nach einen solchen eingriff muss eine Prüfung der schutzfunktionen mit entsprechenden Messgerät erfolgen!
    Zur ursprungsfrage, bei solchen "konstrukten" sollten man neben den angesprochenen punkten auch nicht die Leitungslängen unterschätzen. Oft wird bei festangeschlossenen Geräten nicht wirklich auf den Querrschnitt geachtet, da ja sowieso nur der herd mit ein paar KW dranhängt. Dann können auch schonmal 40m 1,5² liegen, und wenn dann nochmal zig meter CEE Verlängerungen drankommen, und zum schluss noch die 50m kabeltrommel, weil man keinen anderen 3er stecker hat, kann das schon zu gefährlichen Widerständen führen.


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    zum FI testen würd es schon reichen den fi auszuschalten und dann an der heranschlussdose nochmal nachzumessen, ob noch spannung anliegt...

    Eine interesannte auslegung von Teil 0100/610 *g*


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    Da es ein Kindergarten ist, kann ich die Methode Nagel in die Dose nicht probieren.

    Na ich hoffe dazu haben dich noch andere Gründe bewegt!

    Hi,
    was ich noch für erwähnenswert halte ist das du auf eine ausreichende Erdung des Deckels achten musst. Wenn du also einen Lackierten Deckel, eine Dichtung zwichen Gehäuse und Deckel hat, oder ähnliches musst du den Deckel einzeln erden.

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    Nimm das selbe Metall aus dem der Rest des Gehäuses ist, wenn das z.B. verzinket ist und du nimmst jetzt einen Aludeckel kommt es zu Korrosion an den Verbindungen

    Obwohl man dies bei dem genannten Beispiel Alu-Zink nur für die elektrische Leitfähigkeit in betracht ziehen muss, ein wirklich mechanischer Verschleiss findet nicht statt.

    Hi,

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    Da ich aber immer noch nicht den Grund für den Defekt kenne, lebt die Angst in mir es könnte noch einmal so etwas passieren


    Immer erst nachmessen bevor du etwas einsteckst, und immer lastfrei stecken, das heisst alle Sicherungen in deinem Verteiler aus, einstecken, und dann erst nach und nach einschalten. Diese beiden schritte, welche pro VA evt. 5 min. dauern mindern das Risiko gewaltig.

    Hi,

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    An einen Zufall (Geräte mit Schutzkontakt defekt – ohne Schutzkontakt heil) kann ich nicht glauben. Bei insgesamt 14 Geräten gleich 14 Zufälle auf einmal?

    das hat nichts mit Zufall zu tun, aber ohne genauere angaben kann man aber auch nichs genaueres sagen.

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    wurde mir lediglich mitgeteilt, dass die Netzteile defekt waren. Nähere Erklärungen gab es dazu nicht.

    Mehr als wage Vermutungen wird dieser Thread dann wohl nicht mehr zustande bringen.

    Hi,

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    Daher vermutlich Überspannung und es war einfach Zufall, dass die Geräte ohne SL keinen Defekt haben

    dagegen spricht das der FI geflogen ist, da FI und LS gleichzeitig geflogen sind müssen wir schon fast von einen vollständigen Körperschluss in einem der Geräte ausgehen. Dagegen spricht allerdings wieder die 3-4Sekunden rauch die vorher aufgestiegen sind. Also ich würde falls es Y-Kondensatoren gab diese mal nachprüfen, wenn sie defekt sind wird man dies auch als Laie erkennen.

    Hi,

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    @ Swemers: Wenn man an ein Kabel einen 32A-Stecker und eine 16A-Buchse anbaut und das einem Laien in die Hand drückt, so ist das auf jeden Fall vorsätzliche Sachbeschädigung. Das ist weder lustig noch hat das was in der Zitatensammlung zu suchen.


    also ich will mich ja nicht in euere "diskussion" einmischen, aber es besteht in einem so allgemeinem beispiel auf keinen fall ein vorsatz sondern allerhöchstens ein (grobe) Fahrlässigkeit, zweitens kannst du nicht vom Straftatbestand der Sachbeschädigung reden, welche noch nicht geschehen ist, drittens wärst du immer selber nicht der tatausführende, sondern beihelfer, anstifter oder ähnliches, und viertens sollte die auf die mögliche Sachbeschädigung nicht das hauptaugenmerk gerichtet werden sondern auf den evt. fehlenden Personenschutz.


    Ich wollte dich mit meinem Posting auf keinen fall angreifen oder ähnliches, und auch nicht behaupten das du in dieser laufenden Diskussion im unrecht wärest, aber dein von mir zitierter satz ist in diesem zusammenhang meiner meinung nach nicht korrekt.


    Auch wollte ich damit nicht die Gefahr eines solchen adapters herunterreden!

    Hi,
    zusätzlich zu Apostoli's fragen wäre interessant zu wissen ob du evt. unter Last gesteckt hast, also alle Geräte bereits eingeschaltet waren während du eingesteckt hattest.

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    6 Geräte die über Eurostecker verfügten ist dabei nichts passiert.

    Dies wird weniger etwas mit der Schutzklasse zu tun haben, als viel mehr mit ihren internen Schaltungen. Geräte der SK II haben in der Regel eine viel geringere Leistung, und haben daher (je nach ausführug) ganz andere Netzteile etc., aber dies aus der Ferne zu beurteilen dürfte schwer werden.

    Hi,
    es wird hier ja wieder mal nach der Taktik verfahren sich Strom von x verschiedenen Grundstücken auf ein Grunstück zu sammeln. Ich habe es schon 2 mal erlebt (einmal bei einer VA, einmal bei einem Festanschluss, bei welchem ein zusätzlicher HAK gesetzt werden sollte) das der VNB sich Querrgestellt hat, und darauf bestanden hat, das es Pro Grundstück nur eine Zuführung aus dem Öffentlichen Netz geben darf.
    Ein weiterverkauf von "Strom" ist ja schon vom Gesetzgeber untersagt, in der Regel untersagt der VNB auch im Vertrag eine grunstücksüberschreitende Versorgung, sodass man sich diesem in Fall der Fälle diesem auch "unterwerfen" müsste. Aber gibt es hierzu auch eine techniche Norm? In der TAB steht in der regel nichts darüber, ist hier sonst jemanden dazu was bekannt?

    Hi,
    ein solches system (TT mit 230 Aussenleiterspannung) findet man in DE (meiner Erfahrung nach) ab und zu noch in entfernt gelegenen Hütten oder Bauernhöfen, wo am Transformator nur ein Haushalt/Hof angeschlossen sind. Hier würde bei eine Austauch des Trafos nur unnötige kosten für beide Parteien entstehen, sodass dieser bis auf äusserste herrausgezögert wird. Die Leistungen sind hier natürlich nicht so gross, da diese Systeme halt Uralt sind. Evt. könnte man ein solches System auch noch in Industrieanlagen bestehen, hier findet man in großen Anlagen auch noch das eine oder andere schätzchen.

    Hi,

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    Das sind normale Schukodosen und das Gebäude ist recht neu.

    Und die letzte Frage meinerseits, woher weisst das kein PE an der Stackdose vorhanden ist? Habt ihr dies nachgeschaut, oder nachgemessen? Und wieviele Steckdosen hat der Raum?

    Zitat

    zweite Idee: In diesem Raum kommt als Netzform ein IT-System zum einsatz... das würde bedeuten, dass kein aktiver Teil des Neztes mit Erdpotential verbunden ist. Allerdings halte ich das aus mehreren Gründen für unwahrscheinlich... (außerdem müssten die Schutzkontakte der Steckdosen dann erdfrei miteinander verbunden werden...)

    Im IT system muss der PE selbstverständlich auch geerdet sein, war bestimmt nur ein verschreiber, und ich brauch das wohl daher nicht weiter zu erläutern.


    Edit:

    Zitat


    arksn...wenn das eine Uralt-installation ist, könnte man evtl. mit der klassischen Nullung arbeiten (da Bestandsschutz)...


    Sobald etwas am Netzsystem bzw. der Schutzmassnahme verändert wird, gilt kein Bestandsschutz mehr. Dies ist im einzelfall zwar schwer definierbar, aber eine Klassiche nullung aufbauen, weil ein Gebäude "alt" ist, ist definitv nicht gestattet.

    Hallo,
    von einer hohen Blindleistung verschleisst kein Leuchtmittel, und auch von den Folgen dieser (spannungsabfall durch unterdimensionierte Querrschnitte) nicht. Die Flicker-effekte werden wahrscheinlich durch häufige Schaltvorgänge ausgelöste, könnten aber auch durch ein ordentlich ausgeführtes Netz verhindert werden.
    Wie werden die Motoren angefahren? Frequenzumrichter, oder andere Regler?
    Reden wir immer von Netz-betrieb, oder auch von aggregaten?
    Wie hoch sind:
    ungefähr die Leistungen der Motoren,
    die Gesamte Leistung,
    und der gesamte cos(phi)?
    Hast du schonmal Fourier-analyse gemacht, und wie stark sind die Oberwellen?

    Hi,

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    Zitat:
    7.) Du kannst mit einem Multimeter zwar einen FI auslösen, aber der sichere Betrieb des Meßgerätes ist danach u.U. nicht mehr gesichert. Mit einem Duspol lasse ich den FI solange springen, bis ich keinen Bock mehr habe (oder einer ankommt, dass ich nicht nur zum Spielen auf die Baustelle bestellt wurde...)

    wohl wahr!!! das ist ein sehr aussagekräftiges argument gegen ein multimeter!

    Nein dies ist ein aussagekräftiges Argument !!gegen!! einen Duspol. Ein Duspol ist nicht geeignet die Schutzmasnahme zu prüfen und gibt trügeriche Sicherheit. Die Schutzmassnahme muss bei jeder VA mit einem entsprecheden Schutzmassnahmen Prüfgerät geprüft werden, und dies sollte auch protokoliert werden. Bei einem Duspol weis man nicht wie hoch der "fehlerstrom" war, und wie lang die Abschaltzeit dauerte, und kann keine Aussage über die in der Anlage vorliegenden Impedanzen, und die Funktion des FI's treffen.

    Hi,

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    IT-Netz mit Iso-Wächter ist auf derartigen Fahrzeugen die einzig zulässige Netzform (von SELV bzw. PELV mal abgesehen). Sollte der Aggi-Vermieter auf Anfrage auch mitliefern können, wenn nicht standardmässig vorhanden.

    gibt es zu diesen Thema (Festzugswagen) eigentlich eine gesonderte Norm, oder schliesst du dies einfach daraus da eine Erdung auf einem Fahrzeug nicht möglich ist?

    Hi,

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    Zu dem 4adrigen Starkstromkabel: Aber sicher gibt es das und es ist meines Wissens nicht verboten. Ich hab auch ehrlich gesagt bei einer Baumaschine noch keinen anderen Stecker gesehen als einen roten 5poligen CEE-Stecker. Da waren dann eben nur 4 Adern angeschlossen. Und unweit davon entfernt meistens das CE-Zeichen...


    Das kann auch in Ordnung sein, ich schrieb auch Kupplung und nicht Stecker. Also 4-Adriger direkter anschluss am Gerät kann! in Ordnung sein, 4-adriges Verlängerungskabel mit 5-Poligen Roter 6h Kupplung dran ist niemals Normgerecht.

    Zitat

    Nullleiter wird auch als PEN bezeichnet, sprich der hat Schutz- und Sternpunktfunktion in einem. (Erde und Neutralleiter zusammen)


    genaugenommen war Nullleiter bis irgendtwann in den 70er auch der Offizielle ausdruck, mittlerweile sollte man nur noch PEN nutzen, da es (wie auch hier) sonst nur missverständnisse gibt.

    Hi,

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    Hier geht es um lebensgefährliche Spannungen und Ströme, da ist kein Platz für unqualifizierte Kommentare!


    Also: Es gibt sehr wohl Starkstromkabel mit "nur" 4 Adern. Die werden meistens für Drehstrommotoren, Baumschinen o.ä. verwendet. Einen Null-Leiter braucht man da nicht (wen das näher interessiert, der sollte sich an einen Elektrotechniker seines Vertrauens wenden ). Verkabelt wird dann 3x Phase (L1 - L3, schwarz - braun - schwarz) und 1x Erdung (gelb-grün).

    Naja, das kann man aber nicht ganz so stehen lassen.
    1. Darf ein 4-Adriges Starkstromkabel aber keine 5-Polige CEE-Kupplung (wie in diesem Fall Beschrieben) besitzen.
    2. Bitte nicht Nullleiter und Neutrallleiter verwechseln.

    Zitat

    Man kann auch die Erde und den NULL brücken, dann aber beidseitig (hat man früher oft gemacht, ob das noch zulässig ist, weiss ich nicht), dann funzt quasi eine Ader sosowhl als NULL als auch als Erdung und das Starkstromkabel funzt auch als solches für den allgemeinen Gebrauch. Wie gesagt, keine Ahnung, ob das noch zulässig ist.


    Da zitiere ich dich mal selber:

    Zitat

    Hier geht es um lebensgefährliche Spannungen und Ströme, da ist kein Platz für unqualifizierte Kommentare!


    Zitat

    Also, entweder fährst Du das Kabel nur mit 2 Phasen oder erkundigst Dich mal bei einem Elektriker, was man machen kann.


    Eine benutzung mit 2 Aussenleitern ist auch nicht mit einer 5-Poligen CEE-Kupplung zugelassen. Es muss in DE ein Rechtsdrehendes komplettes Drehfeld vorhanden sein!

    Hi,

    Zitat

    und möchte meine behauptung das sei verboten mit den entsprechenden vorschriften untermauern.


    BGV A3 $4 (4)/(5)

    Code
    (4) Die aktiven Teile elektrischer Anlagen und Betriebsmittel müssen entsprechend ihrer Spannung, Frequenz, Verwendungsart und ihrem Betriebsort durch Isolierung, Lage, Anordnung oder festangebrachte Einrichtungen gegen direktes Berühren geschützt sein. 
    
    
    
    
    (5) Elektrische Anlagen und Betriebsmittel müssen so beschaffen sein, dass bei Arbeiten und Handhabungen, bei denen aus zwingenden Gründen der Schutz gegen direktes Berühren nach Absatz 4 aufgehoben oder unwirksam gemacht werden muss, – der spannungsfreie Zustand der aktiven Teile hergestellt und sichergestellt werden kann oder  
    – die aktiven Teile unter Berücksichtigung von Spannung, Frequenz, Verwendungsart und Betriebsort durch zusätzliche Maßnahmen gegen direktes Berühren geschützt werden können.


    VDE 0100 irgendtwo im Teil 410 steht etwas über den Schutz gegen elektrischen Schlag, und im Teil 200 über den Schutz gegen direktes Berühren.
    Ansonsten ist der Tip mit dem Seitenschneider sehr sinnvoll ;)