Beiträge von LightFaden

    Nachdem die LC-Wand bisher auf allen TV-Events, die ich bisher mitbekommen habe, immer im Bereich von 8-20% Helligkeit lief, gehe ich mal davon, dass auch hier die Wand weit jenseits von 100% lief und es sich eher um ein bewusstes Balancing bei der Helligkeit gehandelt hat. Fährt man nämlich die LC-Wand zu hell, ist es auf dem Kamerabild vorbei mit Transparenz...
    Selbst live ohne Kamera habe ich bisher die Wand nie über 50% gefahren, da sie sonst auf kurzen und mittleren Abstand doch eher blendet - dafür ist der Spaß bei kurzem Einsatz als "Blinder" bei 100% umso größer...

    Wo kein Licht ist, kann man auch keines herausbekommen.
    Eine normale 20W LED hat im Normallfall eine Effizienz von 60Lumen/W, macht zusammen einen Lichtstrom von 1.200Lumen. Geht man davon aus, dass renomierte Hersteller bei Spotlights selbst mich effizienten, hochwertigen Optiken meist nur einen Wirkungsgrad um die 30% erzielen und man unrealistischer Weise den selben Wirkungsgrad fuer eine billige Chinalampe annimmt, kommen vorne aus dem LED-Spot noch ganze 400Lumen raus. Normale 250er Spotlichts erreichen heutzutage bis zu 5.000Lumen.
    Und genau diese Diskrepanz laesst sich nicht einfach wegradieren. Mehrere LEDs zu buendeln, wuerde zwar mehr Lichtstrom bringen, aber die Lichtquelle wirklich gross werden, was mit einer deutlich niedrigeren Effizienz einher geht.
    Daher braucht es erst doch deutlich effizientere LEDs (wobei die physikalische Grenze von etwa 200Lumen/W bei heutiger LED-Technik bleibt) und Loesungsansaetze fuer effiziente Multiarray-Optiken, bevor wie wirklich helle, professionelle LED-Spotlights erwarten koennen. Bis dahin darf man nicht mehr als einfaches Party-Equipment erwarten...

    Zitat von "Dennis Bremer"

    fuid besteht immer aus dest. wasser und glycol, mehr nicht esseiden es ist mit duftstoffen versehen, dann logischerweise mehr


    Wenn Du Dir die einzelnen Datenblätter der verschiedenen Fluide (die meist aber nicht offen zugänglich sind) ansiehst, siehst Du schon, dass es im Detail Unterschiede gibt, die sich dann in Geruch, Partikeldurchmesser etc. äußern

    Es gibt durchaus Unterschiede in den Fluiden, auch hinsichtlich Qualität.
    Wirklich hochwertige Fluide gibt es von Jem/Martin, Safex, Look/Ottec usw. Entscheident für die Qualität des Dunstes ist aber, dass die Verdampfertemperatur zum Fluid passt.

    Vor allem ist der häufigste Fehler, dass nur in der Mitte gemessen wird und in keinster Weise die Werte über den gesamten Strom aufsummiert werden. Dadurch kommt oft genug der Trugschluss zustande, dass Scheinwerfer mit stärkerem Hotspot heller wären.
    Leider sind richtige Lichtstrom-Messungen nichts triviales und erfordern mindestens ein ordentliches Lichtmessgerät und ein ordentliches Excel-Sheet für Messreihen und Näherungsformeln - zu viel Aufwand für die meisten.

    Zitat von "Herr Vorragend"

    Das gibts schon so ähnlich, nur nicht in der Form eines Gobos:
    Bei dem neuesn Giotto 1500 kann man die internen Komponenten tauschen und damit praktisch aus einen Spot eine art Wash machen, ist meines Wissens nach auch der einzige mit einer derartigen Funktion.


    So leicht ist es dann doch nicht. Es muss dann auch der Vorderteil des Scheinwerfer getauscht werden, da eben auch die Frontlinse einen groesseren Durchmesser braucht und keine klare PC-Linse sein darf.
    Frueher hatte Clay Paky bereits die Option, die Front inklusive Effekteinheit zwischen Wasch und Profile zu wechseln. Die Idee hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt, da die Vorhaltung fuer die Module, die ja doch nie gleichzeitig genutzt werden koennen, doch nicht ganz guenstig ist.
    Interessanter und ueberschaubarer duerfte da die Option sein, innerhalb eine Spotlights die Effektbestueckung durch Austausch der Module (wie etwa beim ETC Revoltution) zu wechseln, da das optische System unveraendert bleiben kann.

    Zitat von "fladdi"

    viel zu kompliziert @ vorredner ;) nStückchen gaffa / krepp... mit Gerätenummer und DMX adresse druff... das ganze natürlich nach dem Patch Plan, dazu das ganze nochmel AUFS Case, damit jeder weiß welche geräte in welchem kistchen sind... fettich


    Stimmt nicht. Das Guckloch hat den Vorteil, das beim Abbau nicht auf die Cases geachtet werden muss, da sich die Cases ueber die beschrifteten Scheinwerfer quasi mitbeschriftet werden.
    Wird das Case bschriftet, muss entweder immer wieder beim Abbau das gleiche Case zum gleichen Scheinwerfer geschoben werden (viel Sortierarbeit beim Lagern des Leerguts und Abbau) oder das Case muss bei nach jedem Abbau neu beschriftet werden.

    Uebrigens loest die Clusterung von drei einzelnen R, G und B LEDs nur einen Teil des Problems. Zwar tritt aus dem Cluster nur noch die Mischfarbe aus, dennoch ist eine solches RGB-Bundle trotzdem noch nicht tauglich fuer ein abbildendes System und wirft nachwievor Farbschatten, da selbst die beste Optik die Physik nicht ueberlisten kann und aus drei pysischen Lichtquellen nicht eine machen kann.
    Trotzallem sind solche RGB-Cluster im direkten Blick optisch schoener, wenn auch nicht die Loesung fuer LED-Projektoren.

    The 4 Seasons: Beggin' | Madcon: Beggin'
    Interessanterweise habe ich noch bei keinem Radiosender den Hinweis auf das Original der 4 Seasons gehoert, obwohl sie zu den 10 erfolgreichsten Gruppen (wenn auch unter wechselnder Besetzung) gezaehlt werden.

    Das macht aber auch nur in den seltensten Fällen das Bild wirklich schöner.
    Meist ist der Abstand zwischen LEDs und Folienhalter bei den Ausführungen mit 1W-LEDs bei weitem zu gering, dass auf dem Frostfilter die einzelnen LED-Pixel ineinander Verlaufen würden. Vielmehr hat man dann ein buntes Fleckmuster, das viel Licht schluckt, aber nicht wirklich die Farbmischung wesentlich verbessert. Bei den meisten LED-Produkten mit derart großen ABständen zwischen den einzelnen LEDs braucht es meist rund einen halben Meter, ehe die einzelnen Farben homogen ineinander verlaufen.

    Evtl. dient der Magnet als Endabschalter.
    Der inkrementale Schrittgeber kann ja nur relative Positionsveränderungen erkennen, daher braucht die Elektronik eine Bezugsposition, die immer eine der beiden Maximalpositionen ist. Je nach Hersteller wird die Endposition wirklich über ein hartes Anfahren der Endposition, über einen elektromechanischen Endabschalter oder eben über einen Hallsensor erfasst.
    Schau einfach mal, ob sich im Bereich des mechanischen Endanschlags der Magnet über den Hallsensor fährt. Da die meisten MovingLights bei PAN über mehr als 360° Bewegungsradius verfügen, wird der Sensor oft über eine mechanischen Umsetzung angesteuert, damit der Sensor auch wirklich nur bei 540° und nicht bereits bei 180° (540°-360°) auslöst.

    Ein kleiner Tipp am Rande:
    Die Stärke des Martin-Service liegt in der Kombination aus zertifizierten und geschulten Fachhändlern und einem Service-Team als Backend bei Martin. Daher funktioniert das System nur bedingt gut, wenn der Endkunde sich direkt an Martin in Service-Fragen wendet, da Martin als Großhändler z.B. gar nicht direkt an Endkunden Ersatzteile liefern darf.
    Daher würde ich eher Deinem Händler auf die Finger schauen: Wenn er wirklich die Ersatzteile bei Martin bestellt hat, werden die automatisch je nachdem direkt vom Zentrallager aus oder von Martin Deutschland aus verschickt. Für die Frage nach der Updatemöglichkeit bietet Martin dem Händler alle nötigen Dokumentationen, um es, sofern er es nicht aus den Seminaren weiß, nachschlagen zu können. Nur auf die Weise ist es großen Herstellern wie Martin möglich, die vielen Produkte bis hin zu den einzelnen Endkunden zu betreuen.
    Letztendlich würdest Du ja auch bei einem Defekt an Deinem Philipsfernseher nicht im Headquarter bei Philips anrufen, wo ja im wesentlichen auch nur Personal für administrative Tätigkeiten sitzt, sondern Dich an der Fachhändler wenden, der entweder eine eigene Service-Werkstatt oder den Kontakt zu einer zertifizierten Werkstätte hat.

    Zitat von "Binson"

    Ist das so schwer?


    Halogen = Halogen
    Tungsten = Nicht-Halogen


    :roll:


    Nö, nur sagt das überhaupt nichts aus...
    Die deutsche Bezeichnung Halogen bezieht auf die Mischung des Füllgases, die englische Bezeichnung Tungsten auf das Material des Glühwendels. Zwar sind daher die beiden Begriffe nicht zwangsweise synonym (und keinesfalls widersprüchlich), werden aber im alltäglichen Sprachgebrauch beim Übersetzen synonym genutzt, da wie ja schon aus dem Postings hervorgeht Halogenbrenner in der Regel Wolframfäden verwenden. So lautet beispielweise die landläufige englische Bezeichnung für Halogenwashlights Tungsten wash.

    Zitat von "Michael Klopp"

    Ich finde sie deshalb zu teuer, weil wichtige Einzel-Teile, wie z.B Schritt-Motoren trotzdem teilweise in Asien oder Dritt-Welt-Ländern gefertigt werden.


    Da werden aber bereits wieder zwei Dinge miteinander verquickt: Die Summer aller Einzelteile hat bei weitem nichts mit dem Gesamtpreis eines Produkts zu tun. Bei den "forschenden" Unternehmen unserer Branche, zu denen ich etwa HighEnd, Vari*Lite oder Martin zähle, macht die Hardware nur einen Bruchteil der Produktkosten aus, ein weitaus größerer Teil fließt in Forschung&Entwicklung und Qualitätssicherung - sowie eben die deutlich höheren Fertigungskosten, da eben doch ein hoher Teil der Wertschöpfung in den jeweiligen Heimatländern (Dänemark bzw. US) stattfindet. Wenn Du Martin-Kunde bist, kann ich Dir z.B. nur eine Besichtigung der Happy Factory empfehlen, da kannst Du direkt sehen, dass trotz der Schrittmotoren aus Fernost noch sehr viel Handarbeit hier in Dänemark angelegt werden muss. Und nicht anders verhält es sich für ETC, HighEnd, Vari*Lite, ARRI etc.
    Daher sollten solche Diskussionen auch etwas detailierter geführt werden und nicht so pauschal gehandhabt werden...
    Davon abgesehen, dass die genannten Hersteller wohl kaum oder nur sehr gering Endkunden adressieren. Zumindest ich kenne keinen Privatmann mit Mac 700 und GrandMA im Wohnzimmer.

    Trotzallem finde ich die Aussage, "dass die Produkte namhafter Hersteller wie Clay Paky, oder Martin, zu teuer sind" ein wenig arg plakativ. Jeder Betriebswirt wuerde jetzt sagen: Wenn es zu teuer waere, wuerde es sich nicht verkaufen.
    Produkte, deren Wertschoepfung im wesentlichen in westlichen Industrielaendern stattfindet, werden immer teuerer als in Niedriglohnlaendern gefertigte Produkte sein. Und wer sich darueber beklagt, darf umgekehrt auch nicht jammern und klagen, wenn mal wieder ein Hersteller bekannt gibt, Arbeitsplaetze zu verlagern. Das sind nunmal die Wirkungszusammenhaenge einer globalisierten Welt, die nur allzu gerne ignoriert werden...

    Ich habe mal in das Kabeldiagramm geschaut:
    Nach diesem wird die Stromversorgung wirklich einfach von der ersten Pumpe auf die zweite durchgeschliffen.
    Das passende Ersatzteil fuer den Leitungsanschluss sollte Dir normal jeder Martin-Haendler besorgen koennen. Eine Liste, die sich auch nach PLZ durchsuchen laesst, sollte sich auf der Martin-Seite finden.

    Wobei man GLP zu Gute halten muss, dass Elation quasi als Vertrieb in den US funktionieren, das Bezugverhaeltnis ist also umgekehrt.
    Allerdings ist klar, dass die guenstigen Preise eben nur moeglich sind, da eben in Deutschland nur geplant und entwickelt wird, gebaut aber eben in China