Beiträge von Stephan Graeske

    Hallo,


    da wir uns derzeit im Lager kaum noch umdrehen können suchen wir nach einer neuen Halle. Dabei gibt es unterschiedliche Angebot und es stellt sich die Frage, welches Klima mindestens gegeben sein müßte.


    - Welche Mindesttemperatur brauchen die elektrischen Geräte bei der Lagerung?
    - Welche Maximale Luftfeuchtigkeit ist erforderlich.


    Ich freue mich auf Eure Erfahrungen. Ziel ist logischerweise, dass die Geräte durch die Lagerung keinen Schaden nehmen.


    Liebe Grüße


    Stephan

    Zitat von "hell&dunkel"

    Auf den aktuellen Fall bezogen:
    Drei Modildiscobuben, nennen wir sie A, B und C, die zusammen losziehen haben auch eine GbR und wissen nur nichts davon.
    Fällt nun einem Gast die Buchttraverse von Bub A auf den Kopf, kann der Gast auch von Bub B Schmerzensgeld fordern.
    Für den geschädigten Gast ist es recht praktisch, denn wenn Bub A kein Geld hat, glaubt eben Bub B dran.
    Reicht das Geld von Bub B nicht, hat auch noch Bub C mit dem Problem zu tun.



    Man muß nochnicht mal schauen, wieviel Geld A,B,C hat sondern kann sich direkt eine Person aussuchen. Nehmen wir an A und B haben eine GbR. A baut (alleine) Mist und wird schadenersatzpflichtet. Dann kann ich es mir bequem machen und direkt von B das Geld fordern (z.B. weil er mehr zu haben scheint, weil ich A als Kunden behalten will, etc.). B muß VOLL bezahlen ... kann natürlich später mit A verhandeln :)

    Als kleine Anmerkung: Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts kommt nicht nur durch eine Unterschrift beim Gewerbeamt zustande. Sie entsteht auch bereits bei der Aufnahme der Tätigkeit. Wenn Ihr beiden also seit 2 Jahren bereits zusammen tätig seit (als Unternehmer) dann haftet er z.B. jetzt schon mit für Deine Fehler. -> er braucht also schleunigst eine Berufshaftpflicht-Versicherung.

    Zitat von "AlphaC"

    Am Beispiel: Ein Hochleistungstopteil mit 350Wrms @ 8ohm, eine Endstufe mit 700W Pmax @ 8Ohm mit eingebautem Limiter. Pmax erreicht die Endstufe bei +3dBu Eingangssignal (Input Sensitivity) - folgerichtig wird der Limiterthreshold im Controller auf 0dBu eingestellt, was der halben Endstufenleistung (-3dB = 350W) entspricht. Der (RMS)Limiter im Controller stellt damit sicher, dass die Box nie mehr Dauerleistung als die 350W bekommt, der Cliplimiter der Enstufe schützt vor Peaks jenseits der Endstufenpower - also 700W Programm...


    Eine Halbierung der Ausgangsleistung ist wie o.g. geschrieben -3dB Pmax, das stimmt. Die Halbierung der Ausgangsleistung folgt einer Halbierung der Eingangsspannung. Dort arbeitet der Limiter. Eine Halbierung der Eingangsspannung wiederum bedeutet -6dB (weil die Spannung zum Quadrat in die Leistung einfließt und das Quadrat beim Logarithmus als Multiplikator rausgezogen wird) Daher würde ich den Limiter auf 6dB unter der Eingangsspannung ansetzen, die zu Pmax führt.


    Ferner halte ich dieses Verfahren für bedingt geeignet. Die Leistung der Endstufe hängt von der tatsächlichen Impedanz der Lautsprecher ab, und diese ist abhänigig von Frequenz und Temperatur des Treibers. Beides kann im Limiter eines Eingangssignals nicht berücksichtigt werden. Einige Lautsprecher messen daher die tatsächliche Spannung an der Box / Endstufenausgang über eine Sense-Leitung (nexo, meyersound, ...).


    Auf jeden Fall ist der Weg besser, als gar keinen Limiter zu nehmen. 100% Sicherheit liefert er nicht - gerade da der Limiter in diesem Fall auf die Grenzbelastbarkeit eingestellt ist.

    Zitat von "Skinny DeVille"

    ich bin sehr der theoretische typ und habe mich gefragt, wie wohl das signal in einem NF kabel "aussieht"? sagen wir ein kabel von einem mikro ans pult... sind das unterschiedliche spannungen, die sich überlagern? oder ein durchgehender spannungsverlauf mit entsprechend wechselnder frequenz?


    Meinst Du jetzt wie das Mikrofonsignal selber aussieht, oder ob es im Kabel an verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten gleichzeitig unterschiedliche Signale gibt?


    Das Signal selber ist eine Überlagerung von Schwingungen der jeweiligen Frequenzen. Dabei ist die Amplitude der jeweiligen Frequenz halt die Spannung. Zu jedem Zeitpunkt addieren sich die Spannungen aller Frequenzen zu einer Gesamtspannung zusammen. (Wobei negative Spannungen natürlich die Gesamtspannung verringern). Du kannst ja mal auf dem Papier 3-4 Sinuswellen unterschiedlicher Periodendauer und unterschiedlicher Phasen malen und zeichnerisch addieren. Dann hast Du ein "sehr simples" Mikrofonsignal".


    :D


    Mit Excel geht es einfacher und schneller :)

    Nehmen wir mal an Du kennst,


    - maximale Spannung mit welcher der Treiber belastet werden darf
    - Impedanz der Box


    .. dann kannst Du gemäß E-Technik rechnen und weiß aber noch nicht, wie fähig der Treiber ist Wärme zu verkraften und wir gut er diese loszuwerden kann und wie wirkungsvoll die elektrische Energie in mechanische Bewegung umgesetzt wird.


    Ergo: Du mußt im Feldversuch die Belastungsgrenze ermitteln (was einige Treiber kosten wird) oder Du mußt beim Hersteller die Ergebnisse eines solchen Versuches anfragen. Meistens ist diese in Form von "maximal Belastbar mit xy Watt" angeben.


    Solange Du es mit der Spannung nicht übertreibst - d.h. die Spannung richtig wählst in dem Du den Verstärkungsfaktor richtig einstellst, kannst Du einen 10000000000000 Watt Amp kaufen und der Speaker fühlt sich wohl.

    Guten Tag,


    dieser Thread ist nun über einen Monat alt, der Unfall entsprechend lange her.


    Gibt es inzwischen von Behördenseite ein Ermittlungsergebnis? Gibt es Aussagen ob menschliches Fehlverhalten bei Aufbau, Abnahmen, etc. den Unfall begünstigt hat? Welche Konsequenzen hat dieser Unfall auf unsere Branche?


    Viele Grüße


    Stephan

    ... und gleich kommt wieder: "Wer hat die Beschallung gemacht?" ... gefolgt von "oh man, wie kann man nur" und "ich hätte ich alles besser gemacht".


    :roll:


    Natürlich läuft nicht immer alles gut, aber die Leute vor Ort sind nicht blöd. (Ich weiß jetzt auch nicht, wer das gemacht hat). Es gibt gewerkeübergreifende Kompromisse, unvorhersehbare Ereignisse, etc und es zeugt nicht von Erfahrung in dieser Liga wenn hier jemand ganz simpel schreibt "ich hätte das besser gemacht".


    :evil:

    Zitat von "mringhoff"


    Noch besser wäre es, wenn es externe Kontrolleure gibt, die selbständig stichpunktartig und unangemeldet kontrollieren.


    Was glaubst Du wie schnell sich die geldaffinen Veranstalter nach sauber arbeitenden Firmen (egal ob Titel oder nicht) umsehen, wenn sie mal mitbekommen haben, daß eine Veranstaltung wegen erheblichen Mängel beim Technikaufbau aufgelöst wurde....


    Das wäre traumhaft - aber wenn ich unsere Stadt sehe reine Utopie :)

    Vielleicht sollte man auch eine "Zertifizierung" der Firmen vornehmen - quasi eine Online-Datenbank in welcher sich der Endkunde über die Firma informieren kann.


    - Materialmenge / wert
    - Anzahl der Angestellten
    - Vorhandene Qualifikationen
    - Jahresumsatz
    - etc.


    so dass HKS deutlich werden.

    Im Grunde ist das System doch gut:


    Der Betreiber hat die Verantwortung nach VStättV und damit eigentlich großes Interesse daran, das die beauftragte Technikfirma (meinetwegen ausgewählt vom Veranstalter) ihre Arbeit sicher macht.


    Das ist sogar besser, als wenn sich die Technikfirma durch eigene Fachkräfte selbst kontrolliert.


    Nur leider verstehen die Betreiber ihre Verantwortung nicht - schon gar nicht die öffentlichen Betreiber (Schulaulen, Stadthallen, etc).

    Es gibt ein Gesetzt was auf die Sicherheit ausgerichtet ist. Richtig ist, dass jahrelange Berufserfahrung ebenfalls dazu führen kann, dass die aktuell gültigen Regeln eingehalten werden.


    Nun gibt es (gerade) für diese älteren Kollegen die Möglichkeit für relativ wenig Geld- und Zeiteinsatz an einer Meisterprüfung teilzunehmen - ihr Wissen darzustellen - und damit zukünftig konform zu VStättVo zu arbeiten.


    Es wäre aber doch ein unfairer Wettbewerb wenn einige Firmen die Kosten der Ausbildung und Qualifikation (nicht freiwillig, sondern gesetzlich vorgeschrieben) tragen müssen und andere darauf verzichten.

    Zitat von "DirkB"

    denkt hier ernsthaft jemand, wenn für Schulfeiern eine "Fachkraft nach VStättV" per Verordnung erzwungen würde, kämen mehr Aufträge herein? Unter Garantie nicht: die Veranstaltungen würden alle ausfallen.


    Unter strategischen Betrachtungspunkten schon:


    a) Den Dumpern und Krautern fehlt ihr bisher größter Marktanteil, damit wäre der Wachstum extrem gehemmt


    b) Der Einstieg neuer HKS wird erheblich erschwert, weil der Schritt zu professionelleren Veranstaltungen als Einsteig weitaus schwerer ist als zu Partys/Feten ist.


    D.h. die professionellen Firmen bekommen die (wegfallenden) Veranstaltungen nicht zwingend dazu, haben aber auf dem restlichen Markt mehr Ruhe.

    Viele öffentliche Hallen (auch Schulaulen) haben eine Größe, nach welcher laut VStättV min. eine Fachkraft beim Aufbau dabei sein muss.


    a) Diese kommt vom Betreiber und würde den einen oder anderen Krauter den Spaß nehmen bzw. im Extremfall nach Hause schicken.


    b) Diese kommt gemäß Nutzungsvertrag vom technische Dienstleister ... womit einige Krauter rausfallen.


    Zum "wie" schreibe ich Dir per PN

    Mein Erkenntnisse aus den letzten Jahren sind:


    1. Die Dumper werden immer mehr, immer besser und immer günstiger.


    2. Die Veranstalter sind mit immer weniger Qualität zufrieden - solange nur der Preis stimmt


    3. Die Städte (hier angesprochene UBA) und BGVs handeln niemals von selber!


    4. Die Sicherheit ist sehr häufig gefährdet - die Behörden wissen davon - niemand tut etwas.


    Ergo: Akzeptieren oder die Kleinen todklagen (Abmahnungen, Anzeigen, etc.) Letzteres kostet Zeit und Geld und sobald ein Kleiner Privatinsolvenz angemeldet hat machen 10 neue auf.


    Ich habe keine Lösung und ich befürchte, es gibt auch keine Lösung. :(

    Zitat von "HippeliPA"

    Billig und nützlich ist einfach ein Kabelkanal aus dem Baumarkt auf die Truss genagelt und schon ist alles gut verstaut. Prefektionisten dürfen auch gerne zwei Kanäle nehmen und Strom vom DMX trennen. Kostet nicht die Welt und ist eine saubere Lösung.


    Da würde ich aber vorher mit dem Bauamt reden - nicht dass es später bezügl. Brandschutz (abtropfendes Plastik auf Personen) Diskussionen gibt. Alles schon erlebt. Wenn schon, dann doch direkt Blechkanal auf die Truss legen, oder?