Beiträge von Stephan Graeske

    Hier mal die Verwendbarkeitsnachweise, wie sie theoretisch möglich sind:


    - entspricht technischer Regel (DIN)
    - allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis
    - allgemeine bauaufsichtliche Zulassung
    - Zulassung im Einzelfall


    Die Feuerprobe (am besten wie geschrieben ein Stück rausreißen und draußen(!) oder an einer feuerfesten Stelle eine Probeanzündung machen) ist eine Möglichkeit. Wenns brennt ist dies auf jeden Fall eine Aussage, wenns nicht direkt brennt darf diese Aussage als Indiz, aber nicht als hinreichendes Kriterium gewertet werden.


    Natürlich kannst Du Dir auch vom Verkäufer die Bestätigung mitnehmen und dem Prüfer zeigen. Allerdings verschwindet die Imprägnierung im Laufe der Jahre ... dies ist bei sehr alten Stoffen zu beachten.

    Wichtig ist wirklich nur, dass der 2. Job von der günstigen Konkurrenz gemacht wird. Die Erkenntnis des Veranstalters dabei "...geht ja gar nicht" ist nötig für das Gefühl, später sinnvoll Geld auszugeben :D

    Viele Kirchen sind skeptisch gegenüber guten Beschallungsergebnissen eingestellt. Das hat einen simplen Hintergrund: Die Anbieter welche zur Preisvorstellung der Kirchen hinsichtlich "Beschallungsservice für eine Veranstaltung" passen haben selten das Wissen und die Kompetenz, ein gutes Ergebnis in Kirchen zu erzielen. Die o.g. 2-Boxen-Front-Lösung ist günstig und führt zu entsprechenden Vorurteilen.


    Wenn ich mit 12 UPMs (ordentlich eingemessen) in eine hallige Kirche gehe, dann staunen die Leute über die Qualität. In den meisten Fällen wird das Angebot jedoch nicht angenommen, weil die 2 günstigen Frontboxen - Lösung preislich überzeugte und später enttäuscht.


    Meistens (meine Erfahrung) muss man den 1. Job kostenlos machen, den 2. von der günstigen Konkorrenz machen lassen und ab dem 3. hat man den Job zu normalen Preisen. Eine teure Kundengewinnung.


    Da ich auch überzeugter Christ bin, gibt es mehr Motivation als reine wirtschaftliche Hintergründe :)

    Man muss es sich auf der Zunge dergehen lassen. Bei "Kirche" stellt man sich ein altes Gemäuer vor. Das trifft heute vielfach nicht mehr zu. Beispiel Willow Creek. Die "Kirche" hat 7200 Plätze und ist mit zahlreichen Line-Arrys beschallt. Modernste Technik ist bei solchen Dimensionen wohl kaum verzichtbar... das sind Dimensionen wie wir sie in großen Arenen in Deutschland finden.


    http://www.meyersound.com/applications/story.php?type=17&id=33

    Ich habe Respekt vor der Arbeit von Claus und seinen Mitstreitern. Sie machen sich ehrenamtlich ein Jahr Gedanken um die Veranstaltung und kümmern sich über eine Woche jeden Abend um einen guten Sound und gutes Licht - ohne dafür bezahlt zu werden und ohne dafür ein großartiges Zumietbudget zu erhalten. Das es dabei nicht um eine Märchenstunde geht sollte logisch sein, oder?


    Aus der Sicht der Veranstaltungsdienstleister ist der Markt um solche christliche Veranstaltungen auch nicht zu verachten. Viele christliche Veranstalter fordern und bezahlen professionelle Veranstaltungstechnik. In diesem Bereich werden jährlich Millionen Euro umgesetzt.


    Und das ist auch gut so. Warum sollte eine sekulare Band mit modernster Technik spielen und eine Kirche mit Trichterlautsprecher? "Gute Technik für die beste Nachricht" ist das Motto eines Medientechnikvertriebes im christlichen Bereich. Ich finde es gelungen!


    By the way: ProChrist und JesusHouse sind Veranstaltungen, die technisch aufwändig produziert und per eigenem Sateliten Uplink überall nach Deutschland und Europa übertragen werden.


    Auch hier sieht man schön, was aus der Dorfkirche heute oft geworden ist: http://www.meyersound.com/applications/worship/


    Ich möchte mit diesem Beitrag für Akzeptanz der Arbeit der Gemeinden werben. Dieses Form soll den Inhalt nicht diskutieren - doch aus technischer Sicht ist es durchaus angebracht an dieser Stelle darüber zu berichten.


    :D


    Stephan

    Ich bin weder verwundert noch überrascht, dass solche Dinge passieren. Wenn wir uns die "reale" Welt der Firmen da draußen mal ansehen, dann sind doch 90% der Geräte nicht BGV A3 geprüft, 90% der "Techniker" sind keine Fachkräften, 90% der Veranstaltungen unter Zeitdruck und 90% des Materials nicht entsprechend der Einsätze gepflegt.


    Rein von der Wahrscheinlichkeit her müßte man sich doch eher wundern, warum nicht häufiger solche Unfälle passieren, oder?


    So Unfälle sind schlimm - daher steht vielleicht eine Familie, ein Unternehmen, ein Freundeskreis ... und dennoch redet man im Alltag gegen Mauern wenn man auf Sicherheitsregeln hinweist.


    (Dieser Beitrag ist allgemein gemeint und keine Andeutung, dass im konkreten Fall ein Fehler gemacht wurde!).

    Zitat von "FalcoCGN"

    Handwerkerregel? Bad News: Die zum 30.01. geänderte Fahrpersonalverordnung streicht zwar die 50Km Grenze. Dafür gilt die Regel nur noch zwschen 2,8t und 3,5t zGG. Drüber gilt die EG561/2006, die seit 11.04.2007 in Kraft ist.


    Grüße,
    Falco


    Interessant - ich habe die Tage einen Brief von der Firma bekommen, welche mir die Tachographen Software sowie das Auslesegerät verkauft hat.


    Verstehe ich es richtig, dass jetzt JEDER Transport mit Anhänger (Zug >3,5t ZGG) im Zugfahrzeug einen Fahrtenschreiber braucht. Auch wenn er in der Stadt nur 8 km zwischen Lager und Versammlungshalle fährt? So hatte ich es in diesem Schreiben verstanden.

    Ich habe mir auch damals Gedanken zu diesem Thema gemacht und würde auch lieber KG-Kabel wegwerfen (genau wie günstig 3er Dosen) und neue kaufen (statt zu prüfen).


    Rein rechtlich betrachtet stellt sich mir die Frage:


    - Wie beweise ich denn, dass das Kabel tatsächlich weniger als 1 Jahr im Bestand ist? Es ist keineswegs mit einem Zugangsdatum gekennzeichnet.


    - Wie lange lag es denn beim Hersteller ... ist das Jahr evt. schon rum?


    - Der Hersteller prüft möglicherweise DIN 0701, doch das Protokoll bekomme ich nicht.


    ... also bin ich letztlich dazu übergegangen, die KG-Kabel wie die 3er Dosen mitzuprüfen. Das kostet einmal im Jahr 6 Stunden Arbeit und es ist erledigt. Bei schönen Sonnenwetter auf der Terasse :)

    Da wir im PA-Forum sind kann ich aus meiner Erfahrung nur mitteilen, dass mein Geld am meisten in Form von Lautsprechern erwirtschaftet. Die Anlageform "Mischpulte" ist weniger lukrativ. Was wiederum hohe Gewinn erwirtschaftet ist hochwertiges Trussing


    :lol:


    Stephan

    Ich habe in dem Zusammenhang auch eine Frage.


    Bisher wurde im ersten Abschreibungsjahr nur ein Teil des Afa-Jahresbetrages abgeschrieben - nämlich entsprechend der Monate, welche das Gerät im Unternehmen war. Ein Dezember-Kauf war weniger gewinnmindernd als ein Januar-Kauf.


    Wie ist das beim 5-Jahres-Sammelposten? Zählt dort jedes Geräte (egal ob im Januar oder im Dezember gekauf) gleich?


    Viele GRüße


    Stephan

    Die Entscheidung ob Dein Transporter nun privat oder gewerblich "gesehen" wird, fällst Du auch nur im Grenzbereich selber. In anderen Bereichen bestimmt das Finanzamt wie Dein Fahrzeug gesehen wird.


    Und dass kann teuer werden! Du nutzt Deinen Transporter z.B. überwiegend gewerblich, so gehört er plötzlich automatisch zur Firma und bei der Veräußerung kassiert das Finanzamt MwSt und bucht den Erlös als Einnahme ... ohne dass Du damals (der Transporter ist ja scheinbar schon da) die Vorsteuer abgezogen hast.


    Also besser vorher zum Steuerberater... ist meistens günstiger. (Ich mußte es auch lernen ... und bezahlen :( )

    Bei dem "Schrunz" steht auch bei, dass wir ihn im Auftrag verkaufen. Dies mache ich nicht zum Spaß. Da gibt es jemanden, der uns Geld schuldet und es bleibt leider nichts anderes übrig als dieses Zeug zu verkaufen. Dass Leute - die keine Rechnungen bezahlen können - nicht high end Technik im Lager stehen haben versteht sich von selbst.


    Wenn Du mal bei uns vorbeikommst siehst Du, dass die Meyer Sachen, die Sennheiser Sachen, Prolyte etc. alles in neuwertigem Zustand ist und wir noch nicht mal Lautsprecher mit Lackschäden im Lager behalten ohne diese neu zu lackieren.


    Ich räume ein, dass der Eindruck natürlich leicht entstehen kann wenn man den Hintergrund nicht kennt.